DE3704029A1

DE3704029A1 - Kraftfahrzeug mit fest eingebauten kurvenscheinwerfern

Info

Publication number: DE3704029A1
Application number: DE19873704029
Authority: DE
Inventors: Karl Pflugfelder
Original assignee: Audi AG
Current assignee: Audi AG
Priority date: 1987-02-10
Filing date: 1987-02-10
Publication date: 1988-08-18

Description

Um eine bessere Ausleuchtung der Fahrbahn beim Kurven fahren zu erreichen, ist es bekannt, die Hauptschein werfer um eine senkrechte Achse schwenkbar auszu führen und mit dem Lenkgestänge zu koppeln, so daß die Scheinwerfer dem Lenkeinschlag folgen und die zu fahrende Kurve besser ausleuchten. Nachteilig hierbei ist der verhältnismäßig große Aufwand für die Lagerung und Verschwenkung der Scheinwerfer sowie der Umstand, daß beim Befahren einer Linkskurve der rechte Straßen rand und beim Befahren einer Rechtskurve der linke Straßenrand schlechter ausgeleuchtet wird als bei nicht schwenkbaren Scheinwerfern.

Zur Beseitigung dieser Nachteile ist es bekannt (siehe z.B. JP 58-2 11 933), neben den (fest installierten) Hauptscheinwerfern fest eingebaute linke und rechte Kurvenscheinwerfer vorzusehen, von denen bei einge schalteter Beleuchtung durch einen ab einem bestimmten Lenkeinschlag geschlossenen Kontakt je nach der Rich tung des Lenkeinschlages der rechte oder der linke Kurvenscheinwerfer eingeschaltet wird. Dieser Vor schlag läßt sich trotz der zusätzlichen Scheinwerfer mit geringerem Aufwand verwirklichen als die schwenk baren Hauptscheinwerfer.

Die Erfindung bezieht sich auf ein Kraftfahrzeug der letztgenannten Art mit eingebauten linken und rechten Kurvenscheinwerfern und hat zur Aufgabe, die Sicht verhältnisse bei Rückwärtsfahrt zu verbessern.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß ein Umschalter vorgesehen ist, der bei einge legtem Rückwärtsgang die Stromzufuhr zu den Kurven scheinwerfern vertauscht.

Durch den erfindungsgemäßen Vorschlag wird erreicht, daß bei Rückwärtsfahrt mit einem Lenkeinschlag, der bei Vorwärtsfahrt beispielsweise einer Rechtskurve entspricht, der linke Kurvenscheinwerfer eingeschaltet wird und damit der Fahrbahnbereich beleuchtet wird, auf den sich das Vorderteil des Fahrzeuges hin ver schwenkt. Bei Rückwärtsfahrt mit einem Lenkeinschlag, der bei Vorwärtsfahrt einer Linkskurve entspricht, wird dementsprechend der rechte Kurvenscheinwerfer einge schaltet und der rechts vom Vorderteil des Kraftfahr zeuges befindliche Bereich beleuchtet. Dadurch können Unfälle vermieden werden, die dadurch entstehen, daß der Bereich, in den der Vorderteil des Fahrzeuges beim Befahren von Kurven in Rückwärtsfahrt aus schwenkt, nicht oder nicht ausreichend beleuchtet ist.

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird im folgenden unter Bezugnahme auf die Zeichnung beschrieben.

Mit 1 und 2 sind die üblichen Hauptscheinwerfer be zeichnet, die durch einen Lichtschalter 3 an die Fahr zeugbatterie 4 angeschlossen und damit eingeschaltet werden können. Seitlich neben den beiden Hauptschein werfern 1 und 2 sind ein rechter Kurvenscheinwerfer 5 und ein linker Kurvenscheinwerfer 6 fest in das Fahr zeug eingebaut. Dem rechten Kurvenscheinwerfer 5 ist ein Schalter 7 zugeordnet, der bei einem Lenkeinschlag der Vorderräder zum Befahren einer Rechtskurve in Vor wärtsfahrtrichtung geschlossen wird. In entsprechender Weise ist dem linken Kurvenscheinwerfer 6 ein Schalter 8 zugeordnet, der bei einem Lenkeinschlag geschlossen wird, der dem Befahren einer Linkskurve in Vorwärts fahrt entspricht. Dieser Zustand ist in der Zeichnung dargestellt. Zwischen den Kurvenscheinwerfern 5, 6 und ihren Schaltern 7, 8 ist ein Umschalter 9 vorge sehen, der zwei Kontaktzungen 10, 11 aufweist, die mit den Schaltern 7, 8 verbunden sind und alternativ mit einem von zwei Kontakten 12, 13 bzw. 14, 15 zusammen wirken. Dabei sind die Kontakte 12 und 15 mit dem rechten Kurvenscheinwerfer 5 und die Kontakte 13 und 14 mitein ander und mit dem linken Kurvenscheinwerfer 6 verbunden. Die Kontaktzungen 10 und 11 können gemeinsam durch einen Elektromagneten 16 geschaltet werden, der über einen vom Gangschalt- oder wählhebel 17 beim Einlegen des Rück wärtsganges betätigten Schalter 18 an das Bordnetz angeschlossen werden kann.

Bei Vorwärtsfahrt sind die Kontaktzungen 10 und 11 in der voll ausgezogenen Stellung. Wenn der Lichtschalter 3 geschlossen ist und ein Lenkeinschlag vorliegt, bei dem das Fahrzeug eine Linkskurve beschreibt, so wird, wie gezeigt, der Schalter 8 geschlossen und der rechte Kurvenscheinwerfer 6 eingeschaltet. Beim Befahren einer Rechtskurve schließt sich der Schalter 7 und der Kurven scheinwerfer 5 wird eingeschaltet. Beim Einlegen des Rückwärtsganges durch den Schalthebel 17 wird der Schalter 18 geschlossen und der Elektromagnet 16 er regt, wodurch die Kontaktzungen 10 und 11 in die ge strichelt eingezeichnete Lage gelangen. Dadurch wird die Stromzufuhr zu den beiden Kurvenscheinwerfern 5 und 6 vertauscht, so daß beim Rückwärtsfahren einer Kurve mit einem Lenkeinschlag, der bei Vorwärtsfahrt einer Rechtskurve entspricht und demzufolge der Schalter 7 geschlossen wird, der linke Kurvenschein werfer 6 eingeschaltet wird. Umgekehrt wird bei einem Rückwärtsfahren mit einem Lenkeinschlag, der bei Vor wärtsfahrt einer Linkskurve entspricht, der Schalter 8 geschlossen und der rechte Kurvenscheinwerfer 5 ein geschaltet. Auf diese Weise wird beim Rückwärtsfahren stets der Bereich der Umgebung beleuchtet, auf den sich das Vorderteil des Fahrzeuges hin verschwenkt.

Claims

Kraftfahrzeug mit fest eingebauten rechten und linken Kurvenscheinwerfern (5, 6), von denen bei einge schalteter Beleuchtung durch einen ab einem bestimmten Lenkeinschlag geschlossenen Kontakt (7 bzw. 8) je nach der Richtung des Lenkeinschlages der rechte oder der linke Kurvenscheinwerfer eingeschaltet wird, gekennzeichnetdurch einen Umschalter (9), der bei eingelegtem Rück wärtsgang die Stromzufuhr zu den Kurvenschein werfern (5, 6) vertauscht.