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Die
Erfindung betrifft eine Frontlampenvorrichtung für ein Fahrzeug und insbesondere
eine Lichtverteilungssteuerung durch eine Hilfsleuchteinrichtung.
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Die
Frontlampenvorrichtung für
ein Fahrzeug wird derart betrieben, dass ein Fernlicht mit genügend weitreichender
Leuchtfähigkeit,
um bei Nacht einen mit großem
Abstand voraus befindlichen Gegenstand erkennen zu können, und
ein Abblendlicht, das abwärts
gerichtet ist, so dass ein entgegenkommendes Fahrzeug bei der Vorbeifahrt
nicht geblendet wird, wechselweise geschaltet werden.
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Weil
das Abblendlicht derart ausgebildet ist, dass insbesondere die Lichtverteilung
an der entgegengesetzten Fahrbahnseite abwärts gerichtet ist, um das entgegenkommende
Fahrzeug nicht zu blenden, besteht ein Problem darin, dass sich
bei Abblendlicht ein weit entfernter Fussgänger sowie ein Fußgänger mit
geringem Abstand auf der entgegengesetzten Fahrspur nur schwer erkennen
lässt.
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Um
den Fußgänger leichter
erkennen zu können,
wurde in der
JP-06-171420 A eine
Frontlampenvorrichtung vorgeschlagen. Jedoch soll diese Frontlampenvorrichtung
eine gute visuelle Erkennbarkeit unter Verwendung eines Flackerphänomens erzielen.
Der zu erkennende Gegenstand ist ein in einem normalen Beleuchtungsbereich
befindlicher Fussgänger
und nicht immer ein Fussgänger
an der entgegengesetzten Fahrbahnseite.
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Aus
der
US 4,862,037 A ist
eine Frontlampenvorrichtung gemäß dem Oberbegriff
von Anspruch 1 bekannt. Dort erfasst ein erster Sensor das Scheinwerferlicht
vom entgegenkommenden Fahrzeug über
einen weiten Bereich, und ein zweiter Sensor erfasst das Scheinwerferlicht
von dem entgegenkommenden Fahrzeug innerhalb eines begrenzten Bereichs.
Das Scheinwerferabblendsystem ist auch mit einer Steuerschaltung
versehen, welche Scheinwerfer abblenden, wenn mit beiden ersten
und zweiten Sensoren das Scheinwerferlicht vom entgegenkommenden
Fahrzeug erfasst wird, und um die eigenen Scheinwerfer wieder aufzublenden,
so bald die Erfassung mit dem ersten und zweiten Sensoren aufgehört hat.
Durch das automatische Abblenden der Scheinwerfer soll verhindert
werden, dass Fahrer entgegenkommender Fahrzeuge geblendet werden, wenn
beide erste und zweiten Sensoren, das Vorhandensein eines entgegenkommenden
Fahrzeugs erfassen.
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Aufgabe
der Erfindung ist es daher, eine Frontlampenvorrichtung für ein Fahrzeug
anzugeben, mit der man einen Fussgänger an der entgegengesetzten
Fahrbahnseite leicht erkennen kann, ohne das entgegenkommende Fahrzeug
zu blenden.
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Zur
Lösung
der Aufgabe wird eine Frontlampenvorrichtung für ein Fahrzeug gemäß Anspruch
1 angegeben.
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Weil
die Hilfsleuchteinrichtung einen vorderen und oberen Teil an der
entgegengesetzten Fahrbahnseite beleuchtet, lässt sich ein Fussgänger an der
entgegengesetzten Fahrbahnseite leicht auffinden, wenn die Hilfsleuchteinrichtung
angeschaltet ist.
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Wenn
jedoch das entgegenkommende Fahrzeug näher kommt und die Hilfsleuchteinrichtung
angeschaltet ist, wird das entgegenkommende Fahrzeug geblendet.
Wenn daher die Erfassungseinrichtung ein entgegenkommendes Fahrzeug
erfasst, dämpft
die Steuereinrichtung das Licht der Hilfsleuchteinrichtung oder
schaltet dieses ab, um das entgegenkommende Fahrzeug nicht zu blenden.
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Bevorzugt
ist ein Hilfsbeleuchtungswählschalter
vorgesehen, der mit der Hand zu betätigen ist, um zu wählen, ob
das Anschalten der Hilfsleuchteinrichtung geeignet ist. In diesem
Fall hemmt die genannte Steuereinrichtung das Anschalten der Hilfsleuchteinrichtung,
wenn die Hauptleuchteinrichtung Abblendlicht abgibt und der Hilfsbeleuchtungswählschalter
zur nicht geeigneten Seite geschaltet ist. Durch Betätigung des
Hilfsbeleuchtungswählschalters
kann bei dieser Ausführung
der Fahrer das Anschalten der Hilfsleuchteinrichtung verhindern, wenn er
der Meinung ist, daß das
Anschalten der Hilfsleuchteinrichtung unnötig ist, und man braucht die Hilfsleuchteinrichtung
nur bei Bedarf anschalten, um unnötigen elektrischen Energieverbrauch
zu vermeiden.
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Es
kann ein Fahrzeuggeschwindigkeitssensor vorgesehen sein, so daß die genannte
Steuereinrichtung das Anschalten der Hilfsleuchteinrichtung hemmt,
wenn die Hauptleuchteinrichtung Abblendlicht abgibt und der Fahrzeuggeschwindigkeitssensor eine
langsame Geschwindigkeit erfaßt,
die unter einer bestimmten Geschwindigkeit liegt. Weil bei langsamer
Fahrt das Anschalten der Hilsleuchteinrichtung unnötig ist
und ein entgegenkommendes Fahrzeug lediglich blendet, wird das Anschalten
der Hilfsleuchteinrichtung bei einer solchen geringen Geschwindigkeit
gehemmt.
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Die
genannte Steuereinrichtung kann das Anschalten der Hilfsleuchteinrichtung
hemmen, wenn die Hauptleuchteinrichtung Abblendlicht abgibt und
ein Blinkerschalter betätigt
wird. Weil die Hilfsleuchteinrichtung einen Fußgänger nicht immer beleuchtet,
wenn das Fahrzeug seine Fahrrichtung ändert, wird das Anschalten
der Hilfsleuchteinrichtung gehemmt, um die Blendung eines entgegenkommenden
Fahrzeugs zu reduzieren, wie dies möglich ist, wenn der Blinkerschalter
angeschaltet ist.
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Die
genannte Steuereinrichtung kann das Anschalten der Hilfsleuchteinrichtung
hemmen, wenn die Hauptleuchteinrichtung Abblendlicht abgibt, der
Blinkerschalter angeschaltet ist und ein Lenkwinkelsensor einen
Lenkwinkel erfaßt,
der größer als
ein bestimmter Winkel ist. Auch wenn bei dieser Ausführung der
Blinkerschalter angeschaltet ist, wird die Hilfsleuchteinrichtung
nicht abgeschaltet, bis der bestimmte Lenkwinkel erreicht ist, d.
h., sie wird nicht abgeschaltet, wenn man beispielsweise nur die
Fahrbahn wechselt. Bevorzugt wird das Anschalten der Hilfsleuchteinrichtung
nur dann unterbunden, wenn der Lenkwinkel zur Änderung der Fahrrichtung größer als
der bestimmte Winkel wird und das Abschalten der Hilfsleuchteinrichtung
erforderlich ist.
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Die
genannte Erfassungseinrichtung kann das entgegenkommende Fahrzeug
erfassen, indem es von den Frontlampen des entgegenkommenden Fahrzeugs
abgegebenes Licht erfaßt.
Bei dieser Ausführung
ist es möglich,
das entgegenkommende Fahrzeug sicher zu erfassen, um das Anschalten
der Hilfsleuchteinrichtung zu steuern.
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Die
Erfindung wird nun anhand von Ausführungsbeispielen unter Hinweis
auf die beigefügten Zeichnungen
beschrieben.
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1 ist
eine Perspektivansicht eines Autos nach einer bevorzugten Ausführung der
Erfindung;
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2 zeigt
ein Lichtverteilungsmuster durch die Frontlampen vor dem Fahrzeug
aus Sicht des Fahrers;
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3 ist
eine Vorderansicht eines wesentlichen Teils des Autos;
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4 ist
eine Perspektivansicht eines Bereichs vor dem Fahrersitz;
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5 ist
ein schematisches Blockdiagramm eines Steuersystems der bevorzugten
Ausführung;
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6 ist
ein Flußdiagramm
eines Steuerprozesses in dem Steuersystem;
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7 ist
eine Perspektivansicht eines Autos nach einer anderen bevorzugten
Ausführung;
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8 ist
eine Schnittansicht entlang der Linie III-III von 7;
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9 ist
eine Schnittansicht einer Frontlampe einer anderen bevorzugten Ausführung;
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10 ist
eine Schnittansicht entlang der Linie X-X von 9;
und
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11 ist
ein Flußdiagramm
eines Steuerprozesses eines Steuersystems der gleichen Ausführung.
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Eine
erste bevorzugte Ausführung
wird anhand der 1 bis 6 beschrieben.
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1 ist
eine Perspektivansicht eines Autos 1 nach der bevorzugten
Ausführung.
Linke und rechte Frontlampen oder Scheinwerfer 2, 3 enthalten
jeweils eine Doppelfadenglühbirne,
die zwischen Fernlicht und Abblendlicht umschaltbar ist. Unter den
linken und rechten Frontlampen 2, 3 befinden sich
jeweilige Hilfslampen 4, 5. Leuchtbereiche der
linken Hilfslampe 4 und der rechten Hilfslampe 5 sind
voneinander verschieden.
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2 illustriert
ein Lichtverteilungsmuster der Frontlampen vor dem Auto aus Sicht
des Fahrers. Das eigene Fahrzeug (das obige Auto) ist im vorliegenden
Ausführungsbeispiel
rechtsgesteuert und fährt
auf der linken Fahrbahn.
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In 2 bezeichnet
e einen Mittelpunkt einer Sichtlinie des geradeaus nach vorne blickenden
Fahrers. Angenommen seien eine horizontale Linie h-h' und eine vertikale
Linie v-v', die
durch den Punkt e verlaufen, ein entgegenkommendes Fahrzeug P, das unbedingt
sichtbar gemacht werden muß und
sich an einer rechten Seite einer horizontalen Linie e-h nahe dem
Punkt e befindet, sowie ein Fußgänger Q auf dem
Gehweg an der entge gengesetzten Fahrbahnseite, der ebenfalls unbedingt
sichtbar gemacht werden muß und
sich relativ zu dem entgegenkommenden Fahrzeug P weiter rechts auf
der horizontalen Linie e-h befindet.
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Der
Leuchtbereich des Abblendlichts durch die Frontlampen 2, 3 umfaßt einen
Teil an der linken Seite der vertikalen Linie v-v' unter
einer schrägen
Linie a-b, die von einem unter dem Punkt e befindlichen Punkt a
schräg
nach oben verläuft,
sowie einen Teil an der rechten Seite der vertikalen Linie v-v' unter einer horizontalen
Linie c-d. Der Leuchtbereich ist in 2 als Zone
A bezeichnet. Ein Fußgänger Q an der
linken Seite befindet sich unter der schrägen Linie a-b im Leuchtbereich
der Zone A. Das entgegenkommende Fahrzeug P befindet sich über der
horizontalen Linie c-d und außerhalb
des Leuchtbereichs der Zone A, so daß das entgegenkommende Fahrzeug
nicht geblendet wird.
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Der
Leuchtbereich der rechten Hilfslampe 5 ist eine flache
rechteckige Zone B zwischen der horizontalen Linie c-d und einer
horizontalen Linie a-f, die sich ein wenig über der Linie c-d befindet.
Die Zone B ist ein Bereich, in dem die Beine des rechten Fußgängers beleuchtet
werden können
und das entgegenkommende Fahrzeug nicht geblendet wird.
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Der
Leuchtbereich der linken Hilfslampe 4 ist eine rechteckige
Zone C an einem vorderen oberen Teil der entgegensetzten Fahrbahnseite über der
horizontalen Linie e-h und an der rechten Seite einer vertikalen
Linie g-i.
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In
der Zone C läßt sich
die obere Hälfte
des Fußgängers an
der entgegengesetzten Fahrbahnseite beleuchten, um den Fußgänger leicht
erkennen zu können,
wobei jedoch das entgegenkommende Fahrzeug geblendet wird.
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Weil
in der Zone B die Füße oder
Beine des rechten Fußgängers beleuchtet
werden, läßt sich
die Bewegung des Fußgängers erkennen.
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Der
Leuchtbereich des Fernlichts durch die Scheinwerfer 2, 3 ist
nicht dargestellt, befindet sich jedoch in einem Bereich, der die
Zone A, die Zone B und einen unteren Teil der Zone C beinhaltet.
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Das
Auto 1 hat einen Sensor 7 für entgegenkommende Fahrzeuge,
der ein Photosensor sein kann und an einer Instrumentenabdeckung 10 eines Instrumentenbretts 9 vor
einem Handgriff oder Lenkrad 8 angeordnet sein kann, wie
in 3 gezeigt.
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An
dieser Position des Sensors 7 für entgegenkommende Fahrzeuge
kann Abblendlicht von Frontlampen des entgegenkommenden Fahrzeugs leicht
empfangen werden. Eine davor befindliche Windschutzscheibe 11 wird
durch einen Wischer 12 gereinigt, so daß der Sensor das Licht immer
gut empfangen kann.
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Ein
Hilfsbeleuchtungswählschalter 18 zum Wählen, ob
insbesondere die linke Hilfslampe 4 anzuschalten ist oder
nicht, nämlich
die Zone C zu beleuchten ist oder nicht, ist als Druckknopf an einem Ende
eines Licht- und Blinkerhebels 15 vorgesehen, wie in 4 gezeigt.
Beim Drücken
auf den Druckknopf bleibt der Schalter in der An-Stellung, um die Hilfsbeleuchtung
einzuschalten. Wenn der Druckknopf erneut gedrückt wird, wird der Schalter
in die Aus-Stellung zurückgebracht,
um die Hilfsbeleuchtung zu hemmen.
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Der
Hilfsbeleuchtungswählschalter 18,
ein Licht-An-Aus-Schalter 16, der an dem Endteil des Licht-
und Blinkerhebels 15 drehbar angebracht ist, sowie ein
Lichtumschalter bzw. Fern/Abblendlichtschalter 17, der
durch Vor- und Rückschwenkbewegung
des Hebels 15 zwischen Fernlicht und Abblendlicht umschaltbar
ist, sind zum Schalten der Lampen derart angeordnet, daß irrtümliche Betätigungen
vermieden werden und deren Handhabung leicht ist, weil sich die
Schalter bei gehaltenem Lenkrad 8 betätigen lassen.
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Durch
Auf- und Abschwenken des Licht- und Blinkerschalters 15 wird
ein Blinkerschalter angeschaltet.
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An
dem Instrumentenbrett 9 sind eine Fernlichtanzeigelampe 20 und
eine Zone C-Beleuchtungsanzeigelampe 21 angeordnet.
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5 zeigt
ein schematisches Blockdiagramm eines Steuersystems zur Betriebssteuerung der
Hilfslampen 5, 6.
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Dieses
Steuersystem steuert einen Computer. Eine zentrale Steuereinheit 25 erhält Signale
von dem Licht-An-Aus-Schalter 16, dem Fern-Abblendlicht-Umschalter 17,
dem Hilfsbeleuchtungswählschalter 18,
dem Blinkerschalter 19, dem Sensor 7 für entgegenkommende
Fahrzeuge und dem Fahrzeuggeschwindigkeitssensor 26 und
behandelt diese Signale zur Ausgabe von Betriebsanweisungssignalen
an die linken und rechten Hilfslampen 5, 4 und zum
Steuern des Anschaltens der Fernlichtanzeigelampe 20 und
der Zone C-Beleuchtungsanzeigelampe 21.
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Anhand
des Flußdiagramms
von 6 wird ein Steuerprozeß in dem Steuersystem beschrieben.
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Erstens
wird in einem Schritt 1 festgestellt, ob das Fernlicht
angeschaltet ist oder nicht. Wenn das Fernlicht nicht angeschaltet
ist, geht der Ablauf zu Schritt 2 weiter, wo festgestellt
wird, ob das Abblendlicht angeschaltet ist oder nicht. Wenn das
Abblendlicht ebenfalls nicht angeschaltet ist, beispielsweise nur
kleine Lampen wie etwa Begrenzungsleuchten angeschaltet sind oder
das Licht ausgeschaltet ist, geht der Ablauf zu Schritt 3 weiter,
wo die rechte Hilfslampe 5 ausge schaltet wird, sofern diese angeschaltet
war. Dann wird in Schritt 4 die linke Hilfslampe 4 abgeschaltet,
sofern sie angeschaltet war, um die Beleuchtung der Zone C zu unterbrechen,
und danach kehrt der Ablauf zu Schritt 1 zurück.
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Wenn
in Schritt 2 festgestellt wird, daß bei dem Fahrzeug das Abblendlicht
angeschaltet ist, geht der Ablauf zu Schritt 5 weiter,
um zur Beleuchtung der Zone B die rechte Hilfslampe 5 anzuschalten.
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In
Schritt 6 wird festgestellt, ob die durch den Fahrzeuggeschwindigkeitssensor 26 erfaßte Fahrzeuggeschwindigkeit
unter einer vorbestimmten Geschwindigkeit (z. B. 10 km/h) liegt
oder nicht, und wenn die Fahrzeuggeschwindigkeit darunter liegt, springt
der Ablauf zu Schritt 4, um zur Beleuchtungsunterbrechung
der Zone C die linke Hilfslampe 4 auszuschalten, sofern
diese Lampe 4 angeschaltet war. Wenn die Fahrzeuggeschwindigkeit
nicht darunter liegt, geht der Ablauf zu Schritt 7 weiter,
wo festgestellt wird, ob der Blinkerschalter 19 angeschaltet
ist oder nicht. Wenn der Blinkerschalter 19 angeschaltet ist,
etwa weil das Fahrzeug gerade über
eine Kreuzung o. dgl. abbiegt, springt der Ablauf zu Schritt 4, um
die linke Hilfslampe 4 auszuschalten und die Beleuchtung
der Zone C zu unterbrechen. Wenn der Blinkerschalter 19 in
Schritt 7 nicht angeschaltet ist, geht der Ablauf zu Schritt 8 weiter.
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In
Schritt 8 wird festgestellt, ob oder ob nicht der Sensor 7 für entgegenkommende
Fahrzeuge ein entgegenkommendes Fahrzeug erfaßt hat, indem er Licht der
Scheinwerfer des entgegenkommenden Fahrzeugs erfaßt. Wenn
festgestellt wird, daß der Sensor 7 das
entgegenkommende Fahrzeug erfaßt hat,
springt der Ablauf zu Schritt 4, wo die linke Hilfslampe 4 ausgeschaltet
wird, sofern diese angeschaltet war, um die Beleuchtung der Zone
C zu unterbrechen und das entgegenkommende Fahrzeug nicht zu blenden.
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Wenn
in Schritt 8 kein entgegenkommendes Fahrzeug erfaßt wird,
geht der Ablauf zu Schritt 9 weiter, wo festgestellt wird,
ob der Hilfsbeleuchtungswählschalter 18 zu
einer Seite betätigt
ist, welche die Hilfsbeleuchtung ermöglicht, oder zu einer Seite,
welche die Hilfsbeleuchtung hemmt. Wenn der Hilfsbeleuchtungswählschalter 18 zur
hemmenden Seite hin betätigt
ist, springt der Ablauf zu Schritt 4, und das Anschalten
der linken Hilfslampe 4 wird gehemmt. Wenn nämlich der
Fußgänger so
gut erkennbar ist, daß der
Fahrer die Zone C nicht zu beleuchten braucht, kann der Fahrer die
Beleuchtung der Zone C hemmen, um unnötigen elektrischen Energieverbrauch
zu vermeiden, indem er den Hilfsbeleuchtungswählschalter 18 zur
hemmenden Seite hin betätigt.
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Wenn
der Hilfsbeleuchtungswählschalter 18 in
Schritt 9 zu der Seite betätigt wird, welche die Hilfsbeleuchtung
erlaubt, geht der Ablauf zu Schritt 10 weiter, um die linke
Hilfslampe 10 anzuschalten und die Zone C zu beleuchten.
Im nächsten
Schritt 11 wird die Zone C Beleuchtungsanzeigelampe 21 angeschaltet,
damit der Fahrer weiß,
daß die
Zone C beleuchtet wird.
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Wenn
nämlich
das Abblendlicht angeschaltet ist und folgende Bedingungen erfüllt sind,
nämlich
die rechte Hilfslampe 5 zum Beleuchten der Zone B angeschaltet
ist (Schritt 5), die Fahrzeuggeschwindigkeit nicht gering
ist (Schritt 6), der Blinkerschalter 19 nicht
angeschaltet ist (Schritt 7), kein Fahrzeug entgegenkommt
(Schritt 8) sowie der Hilfsbeleuchtungswählschalter 18 zu
der Seite betätigt
ist, in der die Hilfsbeleuchtung möglich ist, dann wird die linke Hilfslampe 4 angeschaltet,
um die Zone C zu beleuchten (Schritt 10), so daß der Fußgänger an
der entgegengesetzten Fahrbahnseite visuell gut erkennbar ist.
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Weil
durch Beleuchtung der Zone C die obere Körperhälfte des Fußgängers beleuchtet wird und gleichzeitig
durch Beleuchtung der Zone B die Füße oder Beine des Fußgängers beleuchtet
werden, kann der Fahrer gleichzeitig mit dem Auffinden des Fußgängers dessen
Bewegung erkennen, und wenn ein entgegenkommendes Fahrzeug erfaßt wird
(Schritt 8), wird die Beleuchtung der Zone C unterbrochen, um
das entgegenkommende Fahrzeug nicht zu blenden.
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Wenn
andererseits die Fahrzeuggeschwindigkeit gering ist oder das Fahrzeug
nach links oder rechts um die Kurve fährt, wird die unnötige Beleuchtung
der Zone C unterbrochen (Schritt 4), um das andere Fahrzeug
und den Fußgänger nicht
zu stören.
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Wenn
der Fußgänger an
der entgegengesetzten Fahrbahnseite ausreichend visuell erkennbar ist,
kann der Fahrer die Beleuchtung der Zone C willentlich hemmen, um
die zur Verfügung
stehende elektrische Energie wirkungsvoll zu nutzen.
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Wenn
im oben beschriebenen Fall die Zone B beleuchtet wird, wird die
Beleuchtung beibehalten, weil die Beleuchtung der Zone B das entgegenkommende
Fahrzeug nicht blendet.
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Wenn
in Schritt 1 festgestellt wird, daß das Fernlicht angeschaltet
ist, springt der Ablauf zu Schritt 12, und die rechte Hilfslampe 5 wird
zum Beleuchten der Zone B angeschaltet und dann wird in Schritt 13 die
Fernlichtanzeigelampe 20 angeschaltet.
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Danach
springt der Ablauf von Schritt 13 zu Schritt 10,
um zur Beleuchtung der Zone C die linke Hilfslampe 4 anzuschalten,
und dann wird die Zone C-Beleuchtungsanzeigelampe 21 angeschaltet (Schritt 11).
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Wenn
nämlich
das Fernlicht angeschaltet ist, werden sowohl die Zone B als auch
die Zone C beleuchtet.
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Wenn
während
Fahrt mit angeschaltetem Fahrlicht der Sensor 7 für entgegenkommende
Fahrzeuge ein entgegenkommendes Fahrzeug erfaßt, kann das Fernlicht auf
Abblendlicht umgeschaltet werden. In diesem Fall wird gleichzeitig
die Hilfslampe 4 abgeschaltet.
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In
der genannten bevorzugten Ausführung sind
die Hilfslampen 4, 5 von den Frontlampen oder Scheinwerfern 2, 3 getrennt.
Jedoch können
die Hilfslampen auch in dem Scheinwerfer angeordnet sein, wie in
den 7 und 8 gezeigt.
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Die
linken und rechten Scheinwerfer 31, 32 des Fahrzeugs 30 enthalten
jeweils zwei Glühbirnen.
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8 ist
eine Schnittansicht des linken Scheinwerfers 31. Links
und rechts befinden sich in einem einzigen Scheinwerfergehäuse 34 eine
Hauptbirne 35 mit Doppelfäden und zugeordnetem Reflektor
als Hauptleuchteinrichtung sowie eine Hilfsbirne 37 mit
einem Einzelfaden und zugeordnetem Reflektor 38 als Hilfslampe.
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Die
Konstruktion des rechten Scheinwerfers 32 ist zum linken
Scheinwerfer 31 symmetrisch, wobei die Hilfslampe innenseitig
angeordnet ist.
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Die
Doppelfäden
der Hauptbirne 35 dienen zum wechselweisen Umschalten für Fernlicht
und Abblendlicht, das die Zone A in 2 beleuchtet.
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Eine
Hilfsbirne 37 mit Einzelfaden, die in dem rechten Scheinwerfergehäuse 34 angeordnet
ist, beleuchtet die Zone B, und die Hilfsbirne 37 mit Einzelfaden,
die in dem linken Scheinwerfergehäuse 34 angeordnet
ist, beleuchtet die Zone C.
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Somit
unterscheidet sich die vorliegende Ausführung von der zuvor genannten
Ausführung
nur dahingehend, daß die
Hilfsbirne 37 mit zugeordnetem Reflektor 38 als
die Hilfslampe zusammen mit der Hauptbirne 35 in dem Scheinwerfergehäuse 34 angeordnet
ist, wohingehend die Steuerung zum Anschalten der rechten und linken
Hilfsbirnen 37 so ähnlich
durchgeführt
wird wie bei dem Flußdiagramm von 6.
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Nachfolgend
wird die andere bevorzugte Ausführung
anhand der 9 bis 11 beschrieben.
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9 ist
eine Schnittansicht linker und rechter Scheinwerfer 41, 42 nach
der bevorzugten Ausführung.
Deren Scheinwerfergehäuse 43, 44 sind symmetrisch
und enthalten jeweils zwei Glühbirnen.
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Außenliegende
Birnen 45, 46 haben einen Einzelfaden für das Abblendlicht
und beleuchten mit zugeordneten Reflektoren 47, 48 die
Zone A in 2. Eine Birne 50 an
der Innenseite des linken Scheinwerfers 4 hat, wie in 10 gezeigt,
zwei Fäden.
Ein Faden bildet zusammen mit einem unterseitigen Reflektor 51 das
Fernlicht, und ein Faden, der als linke Hilfslampe zusammen mit
einem oberseitigen Reflektor 52 die Zone C beleuchtet,
ist in derselben Birne enthalten.
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Eine
Birne 53 an der Innenseite in dem rechten Scheinwerfer 42 hat ähnlich der
linken Birne 50 ebenfalls zwei Fäden, nämlich einen Faden, der zusammen
mit einem unterseitigen Reflektor 54 das Fernlicht bildet,
und einen Faden, der zusammen mit einem oberen Reflektor (nicht
gezeigt) als die rechte Hilfslampe wirkt und der in der gleichen
Birne enthalten ist.
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Der
als die rechte Hilfslampe wirkende Faden beleuchtet die Zone B,
worin er sich von der oben genannten linken Hilfslampe unterscheidet.
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In
den Scheinwerfern 41, 42 werden das Fernlicht
und die Hilfslampe wahlweise betrieben und nie gleichzeitig angeschaltet.
In dieser Hinsicht unterscheidet sich diese Ausführung von der vorgenannten
Ausführung.
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Nun
wird ein Steuerprozeß durch
ein Steuersystem nach dieser Ausführung anhand des Flußdiagramms
von 11 beschrieben.
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Das
Steuersystem dieser Ausführung ähnelt derjenigen
der vorgenannten Ausführung,
die im Blockdiagramm von 5 gezeigt ist, jedoch wird in dieser
Ausführung
ein Signal von einem Lenkwinkelsensor zur Steuerung eingegeben.
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In
dem Flußdiagramm
von 11 gleichen die Schritte 21, 22, 23, 24 den
Schritten 1, 2, 3, 4 von 6,
und wenn weder das Fernlicht noch das Abblendlicht angeschaltet
sind, werden die linken und rechten Hilfslampen abgeschaltet, und
die Zonen B, C werden nicht beleuchtet.
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Wenn
das Abblendlicht angeschaltet ist, werden die linken und rechten
Einzelfadenbirnen 45, 46 angeschaltet, um die
Zone A zu beleuchten, und in diesem Zustand geht der Ablauf von
Schritt 22 zu Schritt 25, wo die rechte Hilfslampe
angeschaltet wird, um die Zone B zu beleuchten. Wenn folgende Bedingungen
erfüllt
sind, daß die
Fahrzeuggeschwindigkeit nicht gering ist (Schritt 26),
der Blinkerschalter 19 nicht angeschaltet ist (Schritt 27),
kein Fahrzeug entgegenkommt (Schritt 29) und der Hilfsbeleuchtungswählschalter 18 zu
der Seite betätigt
ist, bei der die Hilfsbeleuchtung leuchten kann (Schritt 30),
wird die linke Hilfslampe angeschaltet, um die Zone C zu beleuchten
(Schritt 31), so daß der
Fußgänger an
der entgegengesetzten Fahrbahnseite visuell gut erkennbar ist, und
die Zone C-Beleuchtungsanzeigelampe wird angeschaltet (Schritt 32).
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Wenn
in Schritt 29 ein entgegenkommendes Fahrzeug erfaßt wird,
oder wenn in Schritt 26 festgestellt wird, daß die Fahrzeuggeschwindigkeit
gering ist, oder der Hilfsbeleuchtungswählschalter zu der Seite betätigt ist,
die ein Leuchten der Hilfsbeleuchtung in Schritt 30 hemmt,
springt der Ablauf zu Schritt 24, um die Beleuchtung der
Zone C zu unterbrechen, so daß das
entgegenkommende Fahrzeug nicht geblendet wird.
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Wenn
in Schritt 27 der Blinkerschalter angeschaltet ist, geht
der Ablauf zu Schritt 28 weiter, wo festgestellt wird,
ob der Lenkwinkel kleiner als ein vorbestimmter Winkel ist oder
nicht. Wenn der Lenkwinkel kleiner ist, wird angenommen, daß das Fahrzeug
die Fahrbahn wechselt, und der Ablauf geht zu Schritt 29 weiter,
um die Beleuchtung der Zone C beizubehalten. Wenn der Lenkwinkel
größer als
der vorbestimmte Winkel ist, wird angenommen, daß das Fahrzeug momentan seine
Fahrrichtung ändert,
und der Ablauf geht zu Schritt 24 weiter, um die unnötige Beleuchtung
der Zone C zu unterbrechen.
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Wenn
das Fernlicht angeschaltet ist, springt der Ablauf von Schritt 21 durch
Schritt 33 zu Schritt 34, und die Fernlichtanzeigelampe
wird angeschaltet, damit der Fahrer dies erkennt. Die linken und rechten
Doppelfadenbirnen 50, 53 werden angeschaltet,
um das Fernlicht abzugeben.
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In
dieser Ausführung
ist es unmöglich,
die Hilfslampe gleichzeitig mit dem Fernlicht anzuschalten. Entsprechend
geht der Ablauf, wie bei der vorgenannten Ausführung, nicht von Schritt 34 zu
Schritt 31 weiter, sondern kehrt von Schritt 34 zu
Schritt 31 zurück.
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Wenn
bei den vorgenannten bevorzugten Ausführungen beispielsweise ein
entgegenkommendes Fahrzeug erfaßt
wird, wird die Hilfslampe ausgeschaltet, um die Beleuchtung der
Zone C zu unterbrechen. Jedoch kann die Hilfslampe so eingestellt
wer den, daß das
Licht auf ein Ausmaß reduziert
wird, welches das entgegenkommende Fahrzeug nicht blendet.
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Weil
die Hilfsleuchteinrichtung den vorderen und oberen Teil der entgegengesetzten
Fahrbahnseite beleuchtet, läßt sich
der Fußgänger an
der entgegengesetzten Fahrbahnseite leicht erkennen, wenn die Hilfsleuchteinrichtung
angeschaltet ist. Wenn die Erfassungseinrichtung für entgegenkommende
Fahrzeuge das entgegenkommende Fahrzeug erfaßt, dämpft die Steuereinrichtung
das Licht der Hilfsleuchteinrichtung oder schaltet dieses ab, um
das entgegenkommende Fahrzeug nicht zu blenden.
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Weil
das Anschalten der Hilfsleuchteinrichtung gehemmt wird, wenn der
Hilfsbeleuchtungswählschalter
zur hemmenden Seite hin betätigt
ist, kann der Fahrer das Anschalten der Hilfsleuchteinrichtung durch
Betätigung
des Hilfsbeleuchtungswählschalters
hemmen, wenn er der Meinung ist, daß das Anschalten der Hilfsleuchteinrichtung
unnötig
ist, und die Hilfsleuchteinrichtung nur bei Bedarf anschalten, um
unnötigen
elektrischen Energieverbrauch zu vermeiden.
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Weil
das Anschalten der Hilfsleuchteinrichtung gehemmt wird, wenn der
Fahrzeuggeschwindigkeitssensor eine niedrige Geschwindigkeit erfaßt, die unter
einer vorbestimmten Geschwindigkeit liegt, läßt sich ein unnötiges Anschalten
der Hilfsleuchteinrichtung bei langsamer Fahrt und unnötiges Blenden
des entgegenkommenden Fahrzeugs vermeiden.
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Die
Hilfsleuchteinrichtung beleuchtet einen Fußgänger nicht immer, wenn das
Fahrzeug seine Fahrrichtung ändert.
Wenn daher der Blinkerschalter angeschaltet ist, wird das Anschalten
der Hilfsleuchteinrichtung gehemmt, um eine Blendung des entgegenkommenden
Fahrzeugs soweit wie möglich
zu reduzieren.
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Weil
das Anschalten der Hilfsleuchteinrichtung gehemmt wird, wenn der
Blinkerschalter angeschaltet ist und der Lenkwinkelsensor einen
Lenkwinkel erfaßt,
der größer als
einen vorbestimmten Winkel ist, auch wenn der Blinkerschalter angeschaltet ist,
wird die Hilfsleuchteinrichtung nicht ausgeschaltet, bis der vorbestimmte
Lenkwinkel erreicht ist. Das heißt, sie wird lediglich etwa
bei Fahrbahnwechsel nicht abgeschaltet, und das Anschalten der Hilfsleuchteinrichtung
kann nur dann gehemmt werden, wenn der Lenkwinkel zum Ändern der
Fahrrichtung größer als
der vorbestimmte Winkel wird.
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Weil
die Erfassungseinrichtung für
entgegenkommende Fahrzeuge das entgegenkommende Fahrzeug erfaßt, indem
es vom Scheinwerfer des entgegenkommenden Fahrzeugs abgegebenes
Licht erfaßt,
läßt sich
das entgegenkommende Fahrzeug sicher erfassen, um das Anschalten
der Hilfsleuchteinrichtung zu steuern.
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Eine
Frontlampenvorrichtung für
ein Fahrzeug ist so ausgebildet, daß ein Fußgänger an der entgegengesetzten
Fahrbahnseite leicht erkennbar ist, ohne ein entgegenkommendes Fahrzeug
zu blenden. Die Frontlampenvorrichtung umfaßt eine Hauptleuchteinrichtung,
welche zwischen Abblendlicht und Fernlicht umschaltbar ist, eine
Hilfsleuchteinrichtung zum Beleuchten eines vorderen und oberen
Teils an der entgegengesetzten Fahrbahnseite; eine Erfassungseinrichtung
zum Erfassen der Gegenwart eines entgegenkommenden Fahrzeugs, sowie
eine Steuereinrichtung zum Steuern der Hilfsleuchteinrichtung. In
Antwort auf ein ein entgegenkommendes Fahrzeug anzeigendes Eingangssignal
von der Erfassungseinrichtung dämpft
die Steuereinrichtung das Licht der Hilfsleuchteinrichtung oder
schaltet dieses ab, wenn die Hauptleuchteinrichtung das Abblendlicht
abgibt und gleichzeitig die Hilfsleuchteinrichtung angeschaltet
ist.