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Die
vorliegende Erfindung betrifft einen Fahrzeugscheinwerfer aus mehreren
Leuchten.
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Aus
der Druckschrift
US
2001/0 000 448 A1 ist ein Reflektor bekannt, mit einem
oberen Reflektorteil, einem fixen mittleren Reflektorteil und einem
unteren Reflektorteil. Der obere und untere Reflektorteil sind um
zwei Achsen drehbar angeordnet. Diese Achsen sind ebenfalls geneigt,
jedoch nach hinten in Bezug auf die Vertikalachse.
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Aus
der
DE 199 14 412
A1 ist ebenfalls bereits ein Reflektor mit unterschiedlichen
Reflektorteilen bekannt. Diese Druckschrift zeigt keine unterschiedlichen
Hilfsbeleuchtungseinheiten, die in Bezug auf die Vertikalrichtung
zeitlich verkippt sind.
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Ein
Fahrzeugscheinwerfer kann üblicherweise
selektiv zwischen einem Abblendlichtverteilungsmuster und einem
Fernlichtverteilungsmuster umschalten. Es ist schwierig für einen
Fahrzeugscheinwerfer, der feste Lichtverteilungsmuster aufweist, Licht
mit einem Lichtverteilungsmuster zu erzeugen, welches immer optimal
für die
momentanen Betriebsbedingungen des Fahrzeugs ist.
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Angesichts
dieser Schwierigkeit wurde ein Fahrzeugscheinwerfer vorgeschlagen,
der ein zusammengesetztes Lichtverteilungsmuster aus Licht ausbildet,
das von mehreren Beleuchtungseinheiten ausgesandt wird, wobei zumindest
eine der Beleuchtungseinheiten so verschwenkt wird, wie dies für die Betriebsbedingungen
des Fahrzeugs geeignet ist (beispielsweise Lenkwinkel und Geschwindigkeit),
so dass Licht mit einem zusammengesetzten Lichtverteilungsmuster
erzeugt werden kann, welches sich entsprechend den Betriebsbedingungen
des Fahrzeugs ändert.
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6 ist
eine Vorderansicht eines Fahrzeugscheinwerfers 110, der
ein spezielles Beispiel für
einen bekannten darstellt, und 7 ist eine
Perspektivansicht eines zusammengesetzten Lichtverteilungsmusters,
das von dem Fahrzeugscheinwerfer 110 in Vorwärtsrichtung
des Fahrzeugs ausgestrahlt wird, während das Fahrzeug nach links
abbiegt.
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Wie
in diesen beiden Zeichnungen dargestellt, weist der Fahrzeugscheinwerfer 110 eine Scheinwerfereinheit 116 zur
Aussendung von Abblendlicht mit einem grundlegenden Lichtverteilungsmuster
P' auf, das eine
horizontale Abschneidelinie CL1' und
eine schräge
Abschneidelinie CL2' aufweist,
sowie ein Paar von Hilfsbeleuchtungseinheiten 118, 120 zum
Aussenden von Licht mit jeweiligen Hilfslichtverteilungsmustern
P1', P2', welche teilweise
die Helligkeit des grundlegenden Lichtverteilungsmusters P' verstärken. Durch
Verschwenkung der Hilfsbeleuchtungseinheiten 118, 120 um
eine jeweilige Vertikalachse A1' bzw.
A2', um die Hilfslichtverteilungsmuster
P1', P2' je nach Erfordernis
in Horizontalrichtung zu bewegen, stellt der Fahrzeugscheinwerfer 110 Licht
mit einem zusammengesetzten Lichtverteilungsmuster zur Verfügung, das
sich entsprechend den Betriebsbedingungen des Fahrzeugs ändert.
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Allerdings
treten bei diesem Fahrzeugscheinwerfer 110 bestimmte Probleme
auf. Wenn beispielsweise, wie in 7 gezeigt,
sich das Hilfslichtverteilungsmuster P2', das unter der schrägen Abschneidelinie CL2' ausgebildet wird,
von dem Zentrum des grundlegenden Lichtverteilungsmusters P' weg bewegt, um ein
Muster P2'' auszubilden, so
werden die heiße
Zone HZ' des grundlegenden
Lichtverteilungsmusters P' und
die heiße
Zone HZ'' des Hilfslichtverteilungsmusters
P'' voneinander getrennt. Dies
führt dazu,
dass die Straßenoberfläche vor
dem Fahrzeug in dem Bereich zwischen den heißen Zonen HZ', HZ'' relativ dunkel wird, infolge des Kontrastes
zu den heißen
Zonen HZ', HZ2', wodurch die Sicht
in diesem Bereich der Straßenoberfläche signifikant
beeinträchtigt
wird.
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Die
vorliegende Erfindung wurde angesichts des voranstehend geschilderten
Problems entwickelt, und die Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht
in der Bereitstellung eines Fahrzeugscheinwerfers, der ein verbessertes
Lichtverteilungsmuster bereitstellt.
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Erfindungsgemäß wird diese
Aufgabe durch die Merkmale des Anspruchs 1 gelöst. Bevorzugte Ausführungsformen
ergeben sich aus den Unteransprüchen.
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Die
Scheinwerfereinheit und die erste Hilfsbeleuchtungseinheit sind
in Bezug auf ihren speziellen Aufbau nicht besonders eingeschränkt. So
kann beispielsweise eine parabelförmige Beleuchtungseinheit oder
eine projektorartige Beleuchtungseinheit vorgesehen werden. Weiterhin
sind die Lichtquellen der Scheinwerfereinheit und der Hilfsbeleuchtungseinheit
nicht speziell in Bezug auf ihren speziellen Aufbau beschränkt. So
kann beispielsweise ein Entladungslichtaussendeabschnitt einer Entladungslampe
oder ein Heizfaden einer Glühlampe,
beispielsweise einer Halogenlampe, eingesetzt werden.
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Infolge
des voranstehend geschilderten Aufbaus ist bei dem Fahrzeugscheinwerfer
gemäß der vorliegenden
Erfindung die erste Hilfsbeleuchtungseinheit so gehaltert, dass
sie um eine erste vorbestimmte Schwenkachse verschwenkbar ist, um
in Horizontalrichtung das erste Hilfslichtverteilungsmuster zu bewegen,
das durch Licht gebildet wird, das von der ersten Hilfsbeleuchtungseinheit
ausgesandt wird. Darüber
hinaus ist die erste Schwenkachse um einen vorbestimmten Winkel
in Bezug auf die Vertikalrichtung verkippt, so dass das erste Hilfslichtverteilungsmuster
nach oben verschoben wird, wenn es vom Zentrum des grundlegenden
Lichtverteilungsmusters weg bewegt wird, das durch Licht gebildet
wird, das von der Scheinwerfereinheit ausgesandt wird. Dies führt dazu,
dass folgende Auswirkungen erzielt werden können:
Wenn das erste Hilfslichtverteilungsmuster
weg vom Zentrum des grundlegenden Lichtverteilungsmusters bewegt
wird, kann die heiße
Zone des ersten Hilfslichtverteilungsmusters von der heißen Zone
des grundlegenden Lichtverteilungsmusters getrennt werden. Da zu
diesem Zeitpunkt jedoch die heiße Zone
des ersten Hilfslichtverteilungsmusters nach oben verschoben wird,
wird die Position dieser heißen
Zone auf der Straßenoberfläche vor
dem Fahrzeug vom Fahrzeug weg verschoben. Dies führt dazu, dass die Lichtintensität dieser
heißen
Zone auf der Straßenoberfläche vor
dem Fahrzeug deutlich verringert wird. Da die beiden heißen Zonen
nicht gleichzeitig auf beiden Seiten der Straßenoberfläche vor dem Fahrzeug liegen,
wird bei der Straßenoberfläche vor
dem Fahrzeug verhindert, dass sie in dem Bereich zwischen den heißen Zonen
infolge des Kontrastes gegenüber
den heißen
Zonen relativ dunkel wird.
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Daher
wird gemäß der vorliegenden
Erfindung ein Fahrzeugscheinwerfer erhalten, der das erste Hilfslichtverteilungsmuster
in Horizontalrichtung und Richtung nach oben bewegen kann, durch Verschwenkung
der ersten Hilfsbeleuchtungseinheit, und welcher daher wirksam irgendeine
Beeinträchtigung
der Sicht der Straßenoberfläche vor
dem Fahrzeug verringert, die durch Bewegung des ersten Hilfslichtverteilungsmusters
hervorgerufen wird.
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Das
erste Hilfslichtverteilungsmuster wird vom Zentrum des grundlegenden
Hilfslichtverteilungsmusters hauptsächlich deswegen weg bewegt, um
die Sicht vor dem Fahrzeug zu verbessern, wenn das Fahrzeug nach
rechts oder links abbiegt. Die Verschiebung des ersten Hilfslichtverteilungsmusters nach
oben gemäß der vorliegenden
Erfindung ermöglicht
es, dass die Straßenoberfläche weg
vom Fahrzeug beleuchtet wird, so dass die Sicht der Straßenoberfläche vor
dem Fahrzeug tatsächlich
verbessert wird.
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Das
grundlegende Lichtverteilungsmuster ist in Bezug auf seinen speziellen
Aufbau nicht besonders eingeschränkt.
Wenn das grundlegende Lichtverteilungsmuster ein Abblendlichtverteilungsmuster ist,
das eine horizontale Abschneidelinie und eine schräge Abschneidelinie
aufweist, so wird eine heiße Zone
in einem Bereich relativ nahe an dem Fahrzeug auf der Straßenoberfläche vor
dem Fahrzeug erzeugt. Es ist daher besonders wirksam, die Anordnung
gemäß der vorliegenden
Erfindung einzusetzen, die es verhindern kann, dass die Straßenoberfläche vor
dem Fahrzeug in dem Bereich zwischen den heißen Zonen relativ dunkel wird.
In diesem Fall kann, wenn eine zweite Hilfsbeleuchtungseinheit ein zweites
Hilfslichtbeleuchtungsmuster unter der schrägen Abschneidelinie ausbildet,
der Kippwinkel der Schwenkachse der zweiten Hilfsbeleuchtungseinheit
in Bezug auf die Vertikalrichtung kleiner sein als der Winkel, um
welchen die schräge
Abschneidelinie nach oben verkippt ist. Dies führt dazu, dass folgende Auswirkungen
erzielt werden können:
In
dem Abblendlichtverteilungsmuster, das eine horizontale Abschneidelinie
und eine schräge
Abschneidelinie aufweist, wird die horizontale Abschneidelinie durch
horizontal diffus gemachtes, abgelenktes Licht von der Scheinwerfereinheit
ausgebildet, und wird die schräge
Abschneidelinie durch schräg
diffus ausgebildetes, abgelenktes Licht entlang der schrägen Abschneidelinie
von der Scheinwerfereinheit ausgebildet. Der Bereich, der unter
der schrägen
Abschneidelinie und über
der horizontalen Abschneidelinie liegt, und etwas vom Zentrum des
grundlegenden Lichtverteilungsmusters entfernt ist, wird daher relativ
dunkel.
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Der
Kippwinkel der Schwenkachse in Bezug auf die Vertikalrichtung kann
kleiner sein als jener Winkel, um welchen die schräge Abschneidelinie nach
oben gekippt ist. In diesem Fall kann die Helligkeit des relativ
dunklen Bereiches (des Bereichs, der unter der schrägen Abschneidelinie
und über
der horizontalen Abschneidelinie liegt, und gegenüber dem Zentrum
des grundlegenden Lichtverteilungsmusters versetzt ist) wirksam
kompensiert werden, wenn das Hilfslichtverteilungsmuster weg von
dem Zentrum des grundlegenden Lichtverteilungsmusters bewegt wird.
Dies verbessert noch weiter die Sicht vor dem Fahrzeug, wenn das
Fahrzeug nach rechts oder links abbiegt.
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Der
voranstehend beschriebene Fahrzeugscheinwerfer kann eine erste Hilfsbeleuchtungseinheit
aufweisen, die der horizontalen Abschneidelinie zur Ausbildung des
ersten Hilfslichtverteilungsmusters unter der horizontalen Abschneidelinie
entspricht, sowie eine zweite Hilfsbeleuchtungseinheit, die der
schrägen
Abschneidelinie zur Ausbildung des zweiten Hilfslichtverteilungsmusters
unter der schrägen
Abschneidelinie entspricht. Dies verbessert die Sicht vor dem Fahrzeug,
ob das Fahrzeug nun nach rechts oder links abbiegt. In einem derartigen
Fall ist es wünschenswert,
um eine Blendung des Fahrers eines entgegenkommenden Fahrzeugs zu
verhindern, die erste Schwenkachse der ersten Hilfsbeleuchtungseinheit
um einen kleineren Winkel zu verkippen als die zweite Schwenkachse
der zweiten Hilfsbeleuchtungseinheit, in Bezug auf die Vertikalrichtung.
Genauer gesagt kann durch Einstellung des Kippwinkels der ersten
Schwenkachse auf einen relativ kleinen Wert, bei dem ersten Hilfslichtverteilungsmuster
verhindert werden, dass es zu stark nach oben verläuft, über die
horizontale Abschneidelinie hinaus, wenn es weg vom Zentrum des
grundlegenden Lichtverteilungsmusters bewegt wird. Dies verbessert
die Sicht vor dem Fahrzeug, wenn das Fahrzeug rechts oder links
abbiegt, wobei eine Blendung des Fahrers eines entgegenkommenden
Fahrzeugs verhindert wird.
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Die
Erfindung wird nachstehend anhand zeichnerisch dargestellter Ausführungsbeispiele
näher erläutert, aus
welchen weitere Vorteile und Merkmale hervorgehen. Es zeigt:
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1 eine
Vorderansicht eines Fahrzeugscheinwerfers gemäß einer bevorzugten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung;
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2A ein
Lichtverteilungsmuster, das durch eine Scheinwerfereinheit des Fahrzeugscheinwerfers
von 1 erzeugt wird;
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2B ein
Lichtverteilungsmuster einer linken Hilfsbeleuchtungseinheit des
Fahrzeugscheinwerfers von 1;
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2C ein
Lichtverteilungsmuster, das durch eine rechte Hilfsbeleuchtungseinheit
des Fahrzeugscheinwerfers von 1 ausgebildet
wird;
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3 eine
Perspektivansicht eines zusammengesetzten Lichtverteilungsmusters,
das auf einer gedachten vertikalen Leinwand erzeugt wird, die 25 Meter
vor einer Beleuchtungseinrichtung angeordnet ist, mittels Abblendlicht,
das von dem Fahrzeugscheinwerfer von 1 ausgesandt
wird, wenn das Fahrzeug geradeaus fährt;
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4 eine
Perspektivansicht eines zusammengesetzten Lichtverteilungsmusters,
das auf der gedachten vertikalen Leinwand durch das Abblendlicht
ausgebildet wird, das ausgesandt wird, wenn das Fahrzeug nach links
abbiegt;
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5 eine
Perspektivansicht eines zusammengesetzten Lichtverteilungsmusters,
das auf der gedachten, vertikalen Leinwand durch das Abblendlicht
ausgebildet wird, das ausgesandt wird, wenn das Fahrzeug nach rechts
abbiegt;
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6 eine 1 entsprechende
Darstellung eines herkömmlichen
Beispiels; und
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7 eine 4 entsprechende
Darstellung, welche die Auswirkungen des herkömmlichen Beispiels erläutert.
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1 ist
eine Vorderansicht eines Fahrzeugscheinwerfers 10, der
gemäß einer
bevorzugten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung ausgebildet ist.
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Wie
in dieser Zeichnung dargestellt ist, weist der Fahrzeugscheinwerfer 10 eine
Scheinwerfereinheit 16 sowie ein Paar aus einer linken
und einer rechten Hilfsbeleuchtungseinheit 18, 20 auf,
die sämtlich
in einer Leuchtenkammer aufgenommen sind, die durch eine normales
Licht durchlassende Abdeckung 12 und einen Leuchtenkörper 14 ausgebildet
wird.
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Die
Scheinwerfereinheit 16 weist eine Lichtquellenlampe (H4-Halogenlampe) 22 auf,
einen Reflektor 24, und eine Abschirmung 26, und
ist auf dem Leuchtenkörper 14 durch
einen Ausrichtungsmechanismus (nicht dargestellt) so gehaltert,
dass die Scheinwerfereinheit 16 in Vorwärtsrichtung und Horizontalrichtung
verkippt werden kann.
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Der
Reflektor 24 weist eine reflektierende Oberfläche 24a auf,
die mehrere reflektierende Elemente 24s enthält, die
auf einer Oberfläche
angeordnet sind, die durch ein Rotationsparaboloid um eine optische
Achse Ax festgelegt wird. Die reflektierende Oberfläche 24a reflektiert
das Licht von einer Lichtquelle (Heizfaden für Abblendlicht oder Heizfaden
für Fernlicht)
der Lichtquellenlampe 22 in Vorwärtsrichtung so, dass es diffus
gemacht und abgelenkt wird, so dass Licht in Vorwärtsrichtung
des Fahrzeugs mit einem vorbestimmten Lichtverteilungsmuster ausgesandt
wird. Wenn der Abblendlichtheizfaden eingeschaltet ist, wird ein
Abblendlichtverteilungsmuster P (grundlegendes Lichtverteilungsmuster)
ausgebildet, wie dies in 2A gezeigt
ist.
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Das
Abblendlichtverteilungsmuster P ist ein Abblendlichtverteilungsmuster
für Verteilung
von Licht nach links, und weist eine horizontale Abschneidelinie
CL1 rechts von der Linie V-V (also auf der Seite der entgegengesetzten
Fahrspur) auf, sowie eine schräge
Abschneidelinie CL2 links von dieser (also auf der Seite der Fahrspur
des Fahrzeugs) (die Linie V-V ist eine Vertikallinie, die durch
die Zentrumsachse der Beleuchtungseinrichtung hindurchgeht). Die schräge Abschneidelinie
CL2 verläuft
nach oben in einem Winkel von 15° in
Bezug auf die horizontale Abschneidelinie CL1. Die horizontale Abschneidelinie
CL1 verläuft
geringfügig
nach unten (um etwa 0,5 bis 0,6°)
in Bezug auf eine Linie H-H (also eine Horizontallinie, die durch
die Zentrumsachse der Beleuchtungseinrichtung hindurchgeht). Das
Abblendlichtverteilungsmuster P weist eine heiße Zone auf (Bereich mit hoher
Lichtintensität),
die mit HZ bezeichnet ist, und um den Schnitt (Knickstelle E) der horizontalen
Abschneidelinie CL1 und der schrägen Abschneidelinie
CL2 verläuft.
Die heiße
Zone HZ erstreckt sich etwas weiter nach links als nach rechts.
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Wie
in 1 gezeigt ist, sind die Hilfsbeleuchtungseinheiten 18, 20 schwenkbar
auf dem Reflektor 24 der Scheinwerfereinheit 16 gehaltert,
durch jeweilige Paare aus oberen und unteren Stützen 28, 30.
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Die
Schwenkachse A1 der Hilfsbeleuchtungseinheit 18 (jene Einheit,
welche der horizontalen Abschneidelinie entspricht), die links von
der Scheinwerfereinheit 16 angeordnet ist (in 1 rechts),
ist in Richtung nach unten und rechts verkippt (zu der Scheinwerfereinheit 16 hin),
in einem Winkel von 2,5° gegenüber der
Vertikalrichtung. Andererseits ist die Schwenkachse A2 der Hilfsbeleuchtungseinheit 20 (jene
Einheit, welche der schrägen Abschneidelinie
entspricht), die rechts von der Scheinwerfereinheit 16 angeordnet
ist (in 1 links), in Richtung nach unten
und links verkippt (zur Scheinwerfereinheit 16 hin), in
einem Winkel von 7,5° gegenüber der
Vertikalrichtung.
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Die
Hilfsbeleuchtungseinheiten 18, 20 werden jeweils
bis zu einer vorbestimmten Schwenkwinkelposition durch ein Schwenksteuergerät (nicht
gezeigt) verschwenkt, mit Hilfe eines Antriebsmechanismus (nicht
gezeigt), entsprechend den Betriebsbedingungen des Fahrzeugs, beispielsweise
dem Lenkwinkel und der Fahrzeuggeschwindigkeit, auf eine an sich
im Stand der Technik bekannte Art und Weise.
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Die
Hilfsbeleuchtungseinheit 18 weist eine Lichtquellenlampe
(Halogenlampe des Typs H7 mit einem einzigen Heizfaden) 32 auf,
und einen Reflektor 34. Der Reflektor 34 weist
eine reflektierende Oberfläche 34a auf,
die mehrere reflektierende Elemente 34s aufweist, die auf
einem Rotationsparaboloid um eine optische Achse Axt herum angeordnet sind.
Die reflektierende Oberfläche,
die durch die reflektierenden Elemente 34a ausgebildet
wird, reflektiert das Licht von der Lichtquellenlampe 32 in
Vorwärtsrichtung
so, dass es diffus gemacht und abgelenkt wird, so dass Licht in
Vorwärtsrichtung
des Fahrzeugs mit einem Hilfslichtverteilungsmuster P1 ausgesandt
wird, wie dies in 2B gezeigt ist.
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Das
Hilfslichtverteilungsmuster P1 weist eine ebene Form auf, die zur
Seite hin länglich
ist, und ist mit einer heißen
Zone HZ1 in der Nähe
seines oberen linken Randes versehen. Wenn die Hilfsbeleuchtungseinheit 18 um
die Schwenkachse A1 verschwenkt wird, wird das Hilfslichtverteilungsmuster P1
in Horizontalrichtung in einem Kippwinkel von 2,5° in Bezug
auf die Linie H-H bewegt. Dies führt
dazu, dass das Hilfslichtverteilungsmuster P1 an jedem Ort zwischen
einer ersten Position in der Nähe
der Linie V-V unter der horizontalen Abschneidelinie CL1 (der durch
eine durchgezogene Linie in 2B dargestellten
Position) und einer zweiten Position angeordnet werden kann, die
gegenüber
der Linie V-V nach rechts versetzt ist, mit einer Verschiebung nach
oben (der in 2B durch eine gestrichelte Linie
dargestellten Position). Wenn sich das Hilfslichtverteilungsmuster
P1 an der ersten Position befindet, überlappt seine heiße Zone
HZ1 teilweise die heiße
Zone HZ des Abblendlichtverteilungsmusters P.
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Die
Hilfsbeleuchtungseinheit 20 weist eine Lichtquellenlampe
(Halogenlampe des Typs H7 mit einem einzigen Heizfaden) 36 sowie
einen Reflektor 38 auf. Der Reflektor 38 hat eine
reflektierende Oberfläche 38a,
die mit mehreren reflektierenden Elementen 38s versehen
ist, die auf einem Rotationsparaboloid um eine optische Achse Ax2
herum angeordnet sind. Die reflektierende Oberfläche 38a reflektiert
das Licht von der Lichtquellenlampe 36 in Vorwärtsrichtung
so, dass es diffus gemacht und abgelenkt wird, so dass Licht in
Vorwärtsrichtung
des Fahrzeugs mit einem Hilfslichtverteilungsmuster P2 ausgesandt wird,
wie es in 2C dargestellt ist.
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Das
Hilfslichtverteilungsmuster P2 weist eine in gewisser Weise ebene
Form auf, die zur Seite hin länglich
ist, und weist eine heiße
Zone HZ2 in der Nähe
seines oberen rechten Randes auf. Wenn die Hilfsbeleuchtungseinheit 20 um
die Schwenkachse A2 verschwenkt wird, wird das Hilfslichtverteilungsmuster
P2 in Horizontalrichtung um einen Kippwinkel von 7,5° in Bezug
auf die Linie H-H bewegt. Dies führt dazu,
dass das Hilfslichtverteilungsmuster P2 an jedem Ort zwischen einer
ersten Position in der Nähe der
Linie V-V unter der schrägen
Abschneidelinie CL2 (der in 2C mit
einer durchgezogenen Linie dargestellten Position) und einer zweiten
Position angeordnet werden kann, die gegenüber der Linie V-V nach links
versetzt ist, mit einer Verschiebung nach oben (der in 2C mit
einer gestrichelten Linie dargestellten Position). Befindet sich
das Hilfslichtverteilungsmuster P2 an der ersten Position, überlappt
seine heiße
Zone HZ2 teilweise die heiße
Zone HZ des Abblendlichtverteilungsmusters P.
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Die 3, 4 und 5 sind
Perspektivansichten eines zusammengesetzten Lichtverteilungsmusters,
das auf einer gedachten, vertikalen Leinwand ausgebildet wird, die
sich 25 Meter vor dem Beleuchtungskörper befindet, und zwar durch Abblendlicht,
das von dem Fahrzeugscheinwerfer 10 gemäß der vorliegenden Ausführungsform
ausgesandt wird (also ein zusammengesetztes Lichtverteilungsmuster
aus dem Abblendlichtverteilungsmuster P und den beiden Hilfslichtverteilungsmustern
P1, P2). 3 zeigt ein Beispiel, bei welchem
das Fahrzeug geradeaus fährt, 4 zeigt
ein Beispiel, bei welchem das Fahrzeug nach links abbiegt, und 6 zeigt
ein Beispiel, bei welchem das Fahrzeug nach rechts abbiegt.
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Wie
aus 3 hervorgeht, befinden sich, wenn das Fahrzeug
geradeaus fährt,
beide Hilfslichtverteilungsmuster P1, P2 in ihrer jeweiligen, ersten Position.
In diesem Fall liegen die jeweiligen heißen Zonen HZ1, HZ2 der Hilfslichtverteilungsmuster
P1, P2 an beiden Seiten der heißen
Zone HZ des Abblendlichtverteilungsmusters P, und gehen kontinuierlich
in dieses über.
Da eine einzige, breite heiße Zone
auf der Straßenoberfläche vor
dem Fahrzeug ausgebildet wird, wird eine ausreichende Sicht der Straßenoberfläche vor
dem Fahrzeug sichergestellt.
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Wie
aus 4 hervorgeht, befindet sich, wenn das Fahrzeug
nach links abbiegt, das Hilfslichtverteilungsmuster P1 an der ersten
Position, wogegen das Hilfslichtverteilungsmuster P2 in Richtung schräg nach oben
und links zur zweiten Position hin bewegt wird. Daher wird die Straßenoberfläche in einer
Entfernung von dem Fahrzeug beleuchtet, wodurch eine ausreichende
Sicht vor dem Fahrzeug sichergestellt wird, wenn das Fahrzeug nach
links abbiegt. In diesem Fall ist die heiße Zone HZ2 des Hilfslichtverteilungsmusters
P2 von der heißen
Zone HZ des Abblendlichtverteilungsmusters P getrennt. Da die heiße Zone
HZ2 des Hilfslichtverteilungsmusters P2 zur Straßenoberfläche in einer Entfernung von dem
Fahrzeug bewegt wird, wird die Lichtintensität der heißen Zone HZ2 auf der Straßenoberfläche vor dem
Fahrzeug deutlich verringert. Daher wird die Straßenoberfläche vor
dem Fahrzeug in einem Bereich zwischen der heißen Zone HZ des Abblendlichtverteilungsmusters
P und der heißen
Zone HZ2 des Hilfslichtverteilungsmusters P2 nicht relativ dunkel, infolge
des Kontrastes gegenüber
den heißen
Zonen HZ, HZ2.
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Wie
aus 5 hervorgeht, befindet sich, wenn das Fahrzeug
nach rechts abbiegt, das Hilfslichtverteilungsmuster P2 an der ersten
Position, wogegen das Hilfslichtverteilungsmuster P1 in Richtung nach
rechts und oben zur zweiten Position hin bewegt wird. Daher wird
die Straßenoberfläche in einer Entfernung
von dem Fahrzeug beleuchtet, wodurch ausreichende Sicht in Vorwärtsrichtung
des Fahrzeugs sichergestellt wird, wenn das Fahrzeug nach rechts
abbiegt. In diesem Fall wird die heiße Zone HZ1 des Hilfslichtverteilungsmusters
P1 von der heißen
Zone HZ des Abblendlichtverteilungsmusters P getrennt. Da die heiße Zone
HZ1 des Hilfslichtverteilungsmusters P1 zur Straßenoberfläche in einer Entfernung von
dem Fahrzeug hin bewegt wird, wird die Lichtintensität der heißen Zone
HZ1 auf der Straßenoberfläche vor
dem Fahrzeug deutlich verringert. Daher wird die Straßenoberfläche vor
dem Fahrzeug nicht relativ dunkel in einem Bereich zwischen der heißen Zone
Hz des Abblendlichtverteilungsmusters P und der heißen Zone
HZ1 des Hilfslichtverteilungsmusters P1 infolge des Kontrastes gegenüber den heißen Zonen
HZ, HZ1.
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Wie
voranstehend speziell beschrieben wurde, werden bei dem Fahrzeugscheinwerfer 10 gemäß der vorliegenden
Ausführungsform
die Hilfsbeleuchtungseinheiten 18, 20 schwenkbar
um die jeweilige Schwenkachse A1 bzw. A2 gehaltert, so dass die
Hilfslichtverteilungsmuster P1, P2, die durch Licht gebildet werden,
das von dem Paar aus der linken und rechten Hilfsbeleuchtungseinheit 18, 20 ausgesandt
wird, in Horizontalrichtung bewegt werden können. Die Schwenkachsen A1,
A2 sind jeweils um einen Winkel von 2,5° bzw. 7,5° in Bezug auf die Vertikalrichtung
verkippt, so dass die Hilfslichtverteilungsmuster P1, P2 nach oben
verschoben werden, wenn sie von der Linie V-V weg bewegt werden
(also weg vom Zentrum des Abblendlichtverteilungsmusters P). Dies
führt dazu,
dass folgende Auswirkungen erzielt werden können:
Wenn das Hilfslichtverteilungsmuster
P1, P2 weg von der Linie V-V bewegt wird, können die heißen Zonen HZ1,
HZ2 von der heißen
Zone HZ des Abblendlichtverteilungsmusters P getrennt werden. Da
die heißen Zonen
HZ1, HZ2 bei der Bewegung der Hilfslichtverteilungsmuster P1, P2
nach oben verschoben werden, wird jedoch die Position der heißen Zonen
HZ1, HZ2 auf der Straßenoberfläche gegenüber dem Fahrzeug
verschoben. Dies führt
dazu, dass die Lichtintensität
der heißen
Zonen HZ1, HZ2 auf der Straßenoberfläche vor
dem Fahrzeug deutlich verringert wird. Da die heißen Zonen
HZ und HZ1, oder die heißen
Zonen HZ und HZ2, nicht gleichzeitig auf beiden Seiten der Straßenoberfläche vor
dem Fahrzeug liegen, kann verhindert werden, dass die Straßenoberfläche vor
dem Fahrzeug relativ dunkel in dem Bereich zwischen den heißen Zonen
HZ, HZ1 oder den heißen
Zonen HZ, HZ2 wird, infolge des Kontrastes gegenüber den heißen Zonen HZ, HZ1 oder den
heißen
Zonen HZ, HZ2.
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Der
Einsatz der vorliegenden Erfindung unterdrückt daher wirksam eine Beeinträchtigung
der Sicht bezüglich
der Straßenoberfläche vor
dem Fahrzeug, die durch die Bewegung der Hilfslichtverteilungsmuster
P1, P2 hervorgerufen werden könnte.
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Weiterhin
werden bei der vorliegenden Ausführungsform
die Hilfslichtverteilungsmuster P1, P2 nach oben verschoben, wenn
sie von der Linie V-V weg bewegt werden. Dies ermöglicht es,
dass die Straßenoberfläche weg
vom Fahrzeug ausreichend beleuchtet wird, wodurch die Sicht der
Straßenoberfläche vor
dem Fahrzeug wirksam verbessert wird.
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Bei
der voranstehend geschilderten Ausführungsform bildet die Hilfsbeleuchtungseinheit 20 das Hilfslichtverteilungsmuster
P2 unter der schrägen Abschneidelinie
CL2 des Abblendlichtverteilungsmusters P aus. Allerdings ist die
Schwenkachse A2 der Hilfsbeleuchtungseinheit 20 um einen
Winkel von 7,5° in
Bezug auf die Vertikalrichtung verkippt, was etwas weniger (die
Hälfte)
als der Winkel (15°)
ist, um welchen die schräge
Abschneidelinie CL2 nach oben verkippt ist. Es ist daher möglich, wirksam
die Helligkeit eines Bereiches um die Linie H-H herum zu kompensieren,
die sich etwas links von der Linie V-V befindet, also in einem Bereich
in dem Abblendlichtverteilungsmuster P, der relativ dunkel wird,
wenn das Hilfslichtverteilungsmuster P2 nach links bewegt wird.
Daher kann die Sicht vor dem Fahrzeug wesentlich verbessert werden,
wenn das Fahrzeug nach links abbiegt.
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Die
Hilfsbeleuchtungseinheit 18 bildet das Hilfslichtverteilungsmuster
P1 unter der horizontalen Abschneidelinie CL1 des Abblendlichtverteilungsmusters
P aus. Allerdings ist die Schwenkachse A1 der Hilfsbeleuchtungseinheit 18 um
einen relativ kleinen Winkel (2,5°)
in Bezug auf die Vertikalrichtung verkippt. Daher erstreckt sich
das Hilfslichtverteilungsmuster P1 nicht übermäßig nach oben, über die horizontale
Abschneidelinie CL1 hinaus, wenn es nach rechts bewegt wird. Dies
verbessert die Sicht vor dem Fahrzeug, wenn das Fahrzeug nach rechts abbiegt,
wobei gleichzeitig eine Blendung des Fahrers eines entgegenkommenden
Fahrzeugs verhindert wird.
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Die
Schwenkachsen A1, A2 können
auch, je nach Erfordernis, um einen anderen Winkel als 2,5° bzw. 7,5° verkippt
sein.
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Bei
der vorliegenden Ausführungsform
ist die schräge
Abschneidelinie CL2 nach oben um einen Winkel von 15° verkippt.
Sie kann jedoch, je nach Erfordernis, auch um einen anderen Winkel
verkippt sein. Die schräge
Abschneidelinie CL2 kann durch eine Abschneidelinie ersetzt werden,
die in Horizontalrichtung verläuft,
auf höherem
Niveau als die horizontale Abschneidelinie CL1.
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Bei
der vorliegenden Ausführungsform
sind die Hilfsbeleuchtungseinheiten 18, 20 auf
dem Reflektor 24 der Scheinwerfereinheit 16 gehaltert. Selbst
wenn die Ausrichtung der Scheinwerfereinheit 16 eingestellt
wird, kann daher die Relativpositionsbeziehung zwischen dem Abblendlichtverteilungsmuster
P und den Hilfslichtverteilungsmustern P1, P2 aufrecht erhalten
werden. Es wird darauf hingewiesen, dass die Hilfsbeleuchtungseinheiten 18, 20 alternativ
auf dem Leuchtenkörper 14 gehaltert
sein können,
unabhängig
von der Scheinwerfereinheit 16.
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Bei
der voranstehend geschilderten Ausführungsform sind die Hilfsbeleuchtungseinheiten 18, 20 an
beiden Seiten der Scheinwerfereinheit 16 angeordnet. Allerdings
können
dieselben Auswirkungen wie bei der vorliegenden Ausführungsform
auch mit anderen Anordnungen der Hilfsbeleuchtungseinheiten 18, 20 erreicht
werden. Weiterhin ist es möglich, nur
eine der Hilfsbeleuchtungseinheiten 18, 20 vorzusehen.
Auch in einem derartigen Fall können
dieselben Auswirkungen erzielt werden wie dann, wenn zwei Hilfsbeleuchtungseinheiten
vorgesehen sind.
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Bei
der voranstehend geschilderten Ausführungsform wird die Lichtverteilungssteuerung
für die Scheinwerfereinheit 16 und die
Hilfsbeleuchtungseinheiten 18, 20 von den Reflektoren 24, 34 und 38 durchgeführt. Alternativ
kann die lichtdurchlässige Abdeckung 12 mit
Linsenelementen versehen sein, um so die erforderliche Lichtverteilungssteuerfunktion
zur Verfügung
zu stellen.