DE4418135B4 - Kraftfahrzeugscheinwerfer mit veränderbarer Lichtverteilung - Google Patents

Kraftfahrzeugscheinwerfer mit veränderbarer Lichtverteilung Download PDF

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Rainer Dipl.-Phys. Dr. Neumann
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Abstract

Kraftfahrzeugscheinwerfer mit veränderbarer Lichtbündelverteilung, umfassend eine Lichtquelle (12) und einen Reflektor (10; 610; 910), der von der Lichtquelle (12) ausgesandtes Licht zur Bildung einer bestimmten Lichtbündelverteilung reflektiert, wobei der Reflektor (10; 610; 910) einen Grundkörper (18; 118; 218; 318; 418; 518; 618; 718; 818; 918), der von der Lichtquelle (12) ausgesandtes Licht zur Bildung einer Basis-Lichtbündelverteilung reflektiert, und wenigstens einen zusätzlichen Reflektorteil (20; 120; 220; 320; 420; 520; 620; 720; 820; 920) aufweist, der relativ zum Grundkörper (18; 118; 218; 318; 418; 518; 618; 718; 818; 918) in seiner Lage und/oder Form veränderbar ist, dadurch gekennzeichnet dass der wenigstens eine zusätzliche Reflektorteil (20; 120; 220; 320; 420; 520; 620; 720; 820; 920) in wenigstens einer ersten Lage und/oder Form von der Lichtquelle (12) ausgesandtes Licht unter Beibehaltung der Basis-Lichtbündelverteilung zur Bildung einer zusätzlichen, von der Basis-Lichtbündelverteilung abweichenden Lichtbündelverteilung reflektiert.

Description

  • Die Erfindung geht aus von einem Scheinwerfer für Fahrzeuge nach der Gattung des Anspruchs 1.
  • Aus der GB 565 185 A ist ein Kraftfahrzeugscheinwerfer der eingangs genannten Art bekannt. Dort dient allerdings der zusätzliche Reflektorteil zum Abschatten des Reflektor-Grundkörpers. In einer ersten Stellung ist der zusätzliche Reflektorteil in den Reflektor-Grundkörper integriert und der Scheinwerfer erzeugt Fernlicht als Basis-Lichtverteilung. In einer zweiten Stellung ist der zusätzliche Reflektorteil aus dem Grundkörper heraus geschwenkt und schattet einen bestimmten Bereich des Grundkörpers gegenüber von der Lichtquelle ausgesandtem Licht ab. Der abgeschattete Bereich des Reflektors würde ohne Abschattung Licht in Richtung des Gegenverkehrs reflektieren. Durch den zusätzlichen Reflektorteil wird eine Blendung entgegenkommender Verkehrsteilnehmer verhindert. Eine zusätzliche, von der Basis-Lichtverteilung abweichende Lichtverteilung wird dem zusätzlichen Reflektorteil nicht erzeugt.
  • Aus der DE 35 33 117 ist ein Scheinwerfer bekannt, der eine Lichtquelle und einen Reflektor aufweist, der von der Lichtquelle ausgesandtes Licht zur Bildung einer bestimmten Lichtverteilung reflektiert. Diese Lichtverteilung beispielsweise eine Nebellicht- oder Abblendlichtverteilung sein, die zur Vermeidung einer Blendung des Gegenverkehrs eine obere Helldunkelgrenze auf weisen, oder eine Fernlichtverteilung sein, die keine Helldunkelgrenze auf weist. Der Reflektor ist starr ausgebildet, so dass dieser nur eine Form auf weisen kann, durch die die Reflexion von der Lichtquelle ausgesandten Lichts am Reflektor bestimmt ist. Zwar weist die Lichtquelle bei diesem Scheinwerfer weist zwei Leuchtkörper auf, die bezüglich des Reflektors unterschiedlich angeordnet sind; so dass durch Umschalten zwischen den beiden Leuchtkörpern mit einem einzigen Reflektor unterschiedliche Lichtverteilungen gebildet werden können, jedoch sind den dabei erzeugbaren Lichtverteilungen enge Grenzen gesetzt. Eine Anpassung der durch das aus dem Scheinwerfer austretende Lichtbündel gebildeten Lichtverteilung an unterschiedliche Fahr- und/oder Witterungsbedingungen zur Sicherstellung optimaler Sichtverhältnisse für den Fahrzeuglenker ist bei diesem Scheinwerfer nicht möglich. Bei der Verwendung von Lichtquellen mit nur einem Leuchtkörper, wie beispielsweise Gasentladungslampen, ist ein solches Umschalten nicht möglich.
  • Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Kraftfahrzeugscheinwerfer der eingangs genannten Art derart auszugestalten und weiterzubilden, damit der Scheinwerfer auf eine einfache und zuverlässige Weise unterschiedliche Lichtbündelverteilungen erzeugen kann, so dass die Lichtverteilung des Scheinwerfers an unterschiedliche Verkehrssituationen angepasst werden kann.
  • Vorteile der Erfindung
  • Der erfindungsgemäße Scheinwerfer mit den Merkmalen des Anspruchs 1 hat demgegenüber den Vorteil, dass durch Bewegung und/oder Verformung des wenigstens einen zusätzlichen Reflektorteils eine zusätzliche, von der Basis-Lichtverteilung abweichende Lichtverteilung erzeugt werden kann, so dass vom Scheinwerfer insgesamt unterschiedliche Lichtverteilungen erzeugt werden können. Der erfindungsgemäße Scheinwerfer mit den Merkmalen des Anspruchs 19 hat den Vorteil, dass durch Verformung des Reflektors unterschiedliche Lichtverteilungen gebildet werden können. Bei den erfindungsgemäßen Scheinwerfern gemäss den Ansprüchen 1 und 19 ist somit eine Anpassung der jeweils vom Scheinwerfer erzeugten Lichtverteilung an unterschiedliche Fahr- und/oder Witterungsbedingungen ermöglicht.
  • In den abhängigen Ansprüchen sind vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Erfindung angegeben.
  • Zeichnung
  • Mehrere Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der Zeichnung dargestellt und in der nachfolgenden Beschreibung näher erläutert. Es zeigen
  • 1 einen Scheinwerfer für Fahrzeuge in einem vertikalen Längsschnitt,
  • 2 einen Reflektor des Scheinwerfers von 1 in einem horizontalen Längsschnitt gemäss einem ersten Ausführungsbeispiel,
  • 3 den Reflektor von 2 in der Vorderansicht,
  • 4 bis 7 Varianten des Reflektors von 3,
  • 8 ein zweites Ausführungsbeispiel des Scheinwerfers in einem horizontalen Längsschnitt,
  • 9 ein drittes Ausführungsbeispiel des Scheinwerfers in einem vertikalen Längsschnitt,
  • 10 eine Variante des Reflektors von 9 in einem horizontalen Längsschnitt,
  • 11 ein viertes Ausführungsbeispiel des Scheinwerfers in einem horizontalen Längsschnitt,
  • 12 ein fünftes Ausführungsbeispiel des Scheinwerfers in einem horizontalen Längsschnitt,
  • 13 den Reflektor von 12 in der Vorderansicht,
  • 14 ein sechstes Ausführungsbeispiel des Scheinwerfers und
  • 15 einen vor dem Scheinwerfer angeordneten Messschirm mit auf diesem durch den Scheinwerfer beleuchteten Bereichen.
  • Beschreibung der Ausführungsbeispiele
  • Ein in 1 dargestellter Scheinwerfer für Fahrzeuge, insbesondere Kraftfahrzeuge, weist einen Reflektor 10 auf, in den eine Lichtquelle 12 eingesetzt ist, die eine Glühlampe oder eine Gasentladungslampe sein kann. Der Reflektor 10 ist in einem Gehäuse 14 verstellbar angeordnet, dessen Lichtaustrittsöffnung mit einer lichtdurchlässigen Abdeckscheibe 16 verschlossen ist. Die Abdeckscheibe 16 kann glatt ausgebildet sein oder mit optisch wirksamen Elementen versehen sein, durch die vom Reflektor 10 reflektiertes Licht beeinflusst, das heißt abgelenkt und/oder gestreut wird. Der Reflektor 10 besteht aus einem starren Grundkörper 18, in den die Lichtquelle 12 eingesetzt ist, und einem oder mehreren zusätzlichen, bezüglich diesem in ihrer Form und/oder Lage veränderbaren Reflektorteilen 20. Der Grundkörper 18 des Reflektors 10 ist in seiner Form so bestimmt, dass er von der Lichtquelle 12 ausgesandtes Licht, gegebenenfalls unter Mitwirkung der optisch wirksamen Elemente der Abdeckscheibe 16, zur Bildung einer bestimmten Basislichtverteilung reflektiert. Die Basislichtverteilung kann beispielsweise eine Abblendlichtverteilung sein, die nach oben durch eine Helldunkelgrenze begrenzt ist.
  • In den 2 und 3 ist ein erstes Ausführungsbeispiel des Scheinwerfers dargestellt, bei dem zwei relativ zum Grundkörper 18 bewegliche, also in ihrer Lage änderbare zusätzliche Reflektorteile 20 vorgesehen sind. Es ist selbstverständlich auch möglich, nur einen zusätzlichen Reflektorteil 20 oder mehr als zwei Reflektorteile 20 vorzusehen. Die beiden Reflektorteile 20 sind in seitlichen Bereichen des Reflektors 10 einander gegenüberliegend angeordnet und über sich etwa vertikal erstreckende Stege 22 einstückig mit dem Grundkörper 18 verbunden. Im Bereich außerhalb der Stege 22 sind die Reflektorteile 20 vom Grundkörper 18 durch Schlitze getrennt. Die Reflektorteile 20 erstrecken sich ausgehend vom Scheitel des Reflektors 10 nach außen und die Stege 22 sind an den äußeren Enden der Reflektorteile 20 angeordnet. Der Reflektor 10. besteht aus einem elastisch verformbaren Werkstoff, beispielsweise aus Blech, so dass die Reflektorteile 20 um die jeweils eine Schwenkachse 23 definierenden Stege 22 relativ zum Grundkörper 18 schwenkbar sind. An den Reflektorteilen 20 greift an deren Rückseite exzentrisch zu den Stegen 22 jeweils ein Stellelement 24 an, durch das eine Schwenkbewegung der Reflektorteile 20 bewirkt werden kann. Die Stellelemente 24 können beliebig betätigt werden, beispielsweise hydraulisch, pneumatisch oder elektrisch, und werden durch eine Steuereinrichtung 26 aktiviert. Die Steuereinrichtung 26 wiederum ist mit einem Schaltelement 28 verbunden, das vom Fahrzeuglenker betätigbar ist. Der Fahrzeuglenker kann durch Betätigung des Schaltelements und die dadurch bewirkte Bewegung der Reflektorteile 20 die Erzeugung einer von der Basis-Lichtverteilung abweichenden zusätzlichen Lichtverteilung bewirken, so dass die Sichtbedingungen unter den jeweils bestehenden Fahr- und/oder Witterungsbedingungen verbessert werden können. Die Stellelemente 24 der beiden Reflektorteile 20 können gemeinsam oder unabhängig voneinander betätigt werden. Die Ansteuerung der Stellelemente 24 kann auch durch wenigstens eine die jeweilige Verkehrssituation registrierende Sensoreinrichtung 32 mit anschließender Auswerteeinrichtung 34 automatisch oder halbautomatisch betätigt werden. Von der Sensoreinrichtung 32 werden als Verkehrssituation insbesondere der Fahrbahnverlauf, die Fahrbahnbeschaffenheit und die Sichtbedingungen sowie gegebenenfalls noch weitere Bedingungen registriert. Der Auswerteeinrichtung 34 können noch weitere Informationen, beispielsweise über die Fahrgeschwindigkeit des Fahrzeugs zugeführt werden, die bei der Betätigung der Stellelemente 24 berücksichtigt werden.
  • Die zusätzlichen Reflektorteile 20 sind in ihrer ersten Stellung, die als Grundstellung bezeichnet werden kann, so angeordnet, dass sie der Kontur des Grundkörpers 18 folgen. In dieser Grundstellung sind die Reflektorteile 20 in 2 mit durchgezogenen Linien dargestellt. Aus der Grundstellung heraus sind die Reflektorteile 20 mit ihrem inneren, zum Reflektorscheitel weisenden Randbereich in Richtung 30 der vom Reflektor 10 reflektierten Lichtstrahlen (Lichtaustrittsrichtung) nach vorne in eine Stellung bewegbar, in der die Reflektorteile 20 in 2 gestrichelt dargestellt sind, oder entgegen Lichtaustrittsrichtung 30 nach hinten in eine ebenfalls in 2 gestrichelt eingezeichnete Stellung. Die Reflektorteile 20 werden dabei um die sie mit dem Grundkörper 18 verbindenden Stege 22 geschwenkt, können jedoch auch selbst elastisch verformt, also in ihrer Krümmung verändert werden. In 15 ist ein Messschirm 40 dargestellt, der mit etwa 25 Meter Abstand vor dem Scheinwerfer angeordnet ist und der von dem aus dem Scheinwerfer austretenden Lichtbündel beleuchtet wird. Der Messschirm 40 repräsentiert die Projektion einer vor dem Fahrzeug angeordneten Fahrbahn, die bei realem Einsatz des Fahrzeugs entsprechend beleuchtet würde. Die horizontale Mittelebene HH des Messschirms 40 ist mit HH bezeichnet und die vertikale Mittelebene mit VV. Beim Ausführungsbeispiel wird vom Grundkörper 18 des Reflektors 10 zusammen mit den in ihrer Grundstellung angeordneten Reflektorteilen 20, gegebenenfalls nach Beeinflussung durch optisch wirksame Elemente der Abdeckscheibe 16, eine Abblendlichtverteilung als Basis-Lichtverteilung erzeugt. Diese Abblendlichtverteilung beleuchtet den Messschirm 40 in einem mit 42 bezeichneten Bereich. Der Bereich 42 ist nach oben durch eine Helldunkelgrenze begrenzt, die auf der Gegenverkehrsseite, in 15 links, einen etwas unterhalb der horizontalen Mittelebene HH angeordneten horizontalen Abschnitt 44 und auf der eigenen Verkehrsseite, in 15 rechts, einen zum Außenrand des Messschirms 40 hin ansteigenden Abschnitt 45 aufweist. Das von den Reflektorteilen 20 in ihrer Grundstellung reflektierte Licht trägt zur Bildung der Abblendlichtverteilung bei. In den beiden anderen, gestrichelt eingezeichneten Stellungen wird durch das von den Reflektorteilen 20 reflektierte Licht eine zusätzliche, von der Basis-Lichtverteilung abweichende Lichtverteilung erzeugt. Von den beiden Reflektorteilen 20 wird in ihren von der Grundstellung abweichenden Stellungen von der Lichtquelle 12 ausgesandtes Licht in horizontaler Richtung unterschiedlich reflektiert als in deren Grundstellung, so dass die von diesen erzeugte zusätzliche Lichtverteilung von der Basis-Lichtverteilung vor allem in horizontal Richtung abweicht. Das von den Reflektorteilen 20 reflektierte Licht kann zur Bildung der zusätzlichen Lichtverteilung gegebenenfalls durch optisch wirksame Elemente der Abdeckscheibe 16 beeinflusst werden. Durch die zusätzliche Lichtverteilung kann dabei zusätzlich zur Basis-Lichtverteilung eine gezielte verstärkte Ausleuchtung einer Seite des Messschirms 40 bewirkt werden, was insbesondere vorteilhaft ist, wenn das Fahrzeug eine Kurve durchfährt. Die durch das von den Reflektorteilen 20 reflektierte Licht beleuchteten seitlichen Bereiche des Messschirms 40 sind in 15 mit 48 (links) bzw. 49 (rechts) bezeichnet. Es können auch beide seitliche Bereiche 48 und 49 des Messschirms 40 verstärkt beleuchtet werden, was insbesondere bei Nebel vorteilhaft ist.
  • In den 4 bis 7 sind Varianten des Scheinwerfers gemäss dem ersten Ausführungsbeispiel dargestellt. Bei der Variante gemäss 4 sind zwei zusätzliche Reflektorteile 120 in seitlichen Randbereichen des Grundkörpers 118 angeordnet und über an deren zum Reflektorscheitel weisenden Randbereichen angeordnete Stege 122 mit dem Grundkörper 118 einstückig verbunden. Die Stege 122 erstrecken sich etwa vertikal und bilden eine Schwenkachse 123 für die Reflektorteile 120, um die diese mit ihrem äußeren Randbereich schwenkbar sind. An den Reflektorteilen 120 greifen an deren Rückseite die nicht dargestellten Stellelemente exzentrisch zu den Stegen 122 an. Die Wirkung einer Schwenkung der Reflektorteile 120 ist ähnlich wie vorstehend zum ersten Ausführungsbeispiel beschrieben. Bei der Variante gemäss 5 sind die beiden zusätzlichen Reflektorteile 220 in seitlichen Bereichen des Grundkörpers 218 zwischen dem Reflektorscheitel und dem äusseren seitlichen Randbereich des Grundkörpers 218 angeordnet. Die Reflektorteile 220 sind über in horizontaler Richtung gesehen etwa in deren Mitte angeordnete Stege 222 einstückig mit dem Grundkörper 218 verbunden. Die Stege 222 erstrecken sich etwa vertikal und bilden eine Schwenkachse 223 für die Reflektorteile 220, um die diese schwenkbar sind. An den Reflektorteilen 220 greifen an deren Rückseiten die nicht dargestellten Stellelemente exzentrisch zu den Stegen 222 an. Die Wirkung einer Schwenkung der Reflektorteile 220 ist ähnlich wie beim ersten Ausführungsbeispiel beschrieben.
  • Bei einer in 6 dargestellten Variante ist nur ein zusätzlicher Reflektorteil 320 vorgesehen, der in einem oberen Randbereich des Grundkörpers 318 angeordnet ist. Es ist auch möglich, nur oder zusätzlich im unteren Randbereich des Grundkörpers 3; 18 ein Reflektorteil 320 vorzusehen. Der Reflektorteil 320 ist über zwei in vertikaler Richtung gesehen etwa in dessen Mitte angeordnete Scharniere oder Gelenke 322 mit dem Grundkörper 318 verbunden. Die Gelenke 322 bilden eine sich etwa horizontal erstreckende Schwenkachse 323 für den Reflektorteil 320. Am Reflektorteil 320 greift an dessen Rückseite das nicht dargestellte Stellelement exzentrisch zur Schwenkachse 323 an. Bei einer Schwenkung des Reflektorteils 320 um die Schwenkachse 323 wird von der Lichtquelle ausgesandtes Licht durch das Reflektorteil 320 je nach Schwenkrichtung stärker nach unten oder stärker nach oben geneigt reflektiert als in der Grundstellung des Reflektorteils 320. Die vom Reflektorteil 320 in seinen von der Grundstellung abweichenden Stellungen erzeugte zusätzliche Lichtverteilung ermöglicht somit eine verstärkte Ausleuchtung des Fernbereichs oder des Nahbereichs vor dem Fahrzeug. Der Nahbereich entspricht einem auf dem Messschirm 40 in 15 dargestellten Bereich 50. Eine verstärkte Beleuchtung des Nahbereichs 50 ist insbesondere bei Nebel, starkem Regen oder Schneefall vorteilhaft. Soll vom Scheinwerfer weiterhin eine Abblendlichtverteilung erzeugt werden, so muss das vom Reflektorteil 320 reflektierte Licht auch bei einer verstärkten Beleuchtung des Fernbereichs noch unterhalb der Helldunkelgrenze 44, 45 angeordnet sein, es wird dabei jedoch eine verstärkte Beleuchtung im Bereich 52 direkt unterhalb der Helldunkelgrenze 44, 45 also im oberen Teil des Bereichs 42 bewirkt. Es ist jedoch auch möglich, durch das vom Reflektorteil 320 reflektierte Licht den Fernbereich 54 oberhalb der Helldunkelgrenze 44, 45 zu beleuchten, so dass sich insgesamt zusammen mit der vom Grundkörper 318 erzeugten Basis-Lichtverteilung eine Fernlichtverteilung ergibt.
  • Die vorstehend beschriebene Ausführung des Reflektorteils 320 als zum Grundkörper 318 separates Teil und dessen Verbindung mit dem Grundkörper 318 über Scharniere oder Gelenke 322 kann bei allen in dieser Anmeldung beschriebenen Ausführungen des Scheinwerfers verwendet werden.
  • In 7 ist eine weitere Variante des Scheinwerfers dargestellt, bei der zwei zusätzliche Reflektorteile 420 vorgesehen sind, die in seitlichen Bereichen des Grundkörpers 418 zwischen dem Reflektorscheitel und dem seitlichen Außenrand des Grundkörpers 418 angeordnet sind. Die Reflektorteile 420 sind über jeweils zwei sich etwa horizontal erstreckende Stege 422 mit dem Grundkörper 418 einstückig verbunden. Die Stege 422 bilden jeweils eine etwa horizontal verlaufende Schwenkachse 423 für die Reflektorteile 420. An den Rückseiten der Reflektorteile 420 greifen jeweils exzentrisch zu den Stegen 422 die nicht dargestellten Stellelemente an. Eine Schwenkung der Reflektorteile 420 um die Schwenkachsen 423 hat prinzipiell dieselbe Wirkung wie vorstehend zum Reflektor gemäss 6 beschrieben.
  • In 8 ist ein zweites Ausführungsbeispiel des Scheinwerfers dargestellt, bei dem der prinzipielle Aufbau gleich wie beim ersten Ausführungsbeispiel ist. Der Reflektor weist einen starren Grundkörper 518 auf, in den die Lichtquelle 12 eingesetzt ist und durch den Licht reflektiert wird, das eine Basis-Lichtverteilung bildet, beispielsweise die den Messschirm 40 im Bereich 42 gemäss 15 beleuchtende Abblendlichtverteilung. Der Reflektor weist außerdem zwei in seitlichen Bereichen des Grundkörpers 518 zwischen dem Reflektorscheitel und dem Außenrand des Grundkörpers 518 angeordnete zusätzliche Reflektorteile 520 auf, die in ihrer Form veränderbar sind. Die Reflektorteile 520 sind elastisch oder plastisch verformbar, beim Ausf ührungsbeispiel sind die Reflektorteile 520 selbst elastisch verformbar und über elastisch verformbare Elemente 522 mit dem Grundkörper 518 verbunden. An der Rückseite der Reflektorteile 520 greift jeweils ein Stellelement 524 an, durch das die Verformung der Reflektorteile 520 bewirkt wird.
  • Die Reflektorteile 520 sind in 8 in einer Grundform mit durchgezogenen Linien dargestellt, in der sie etwa der Kontur des Grundkörpers 518 folgend angeordnet sind. Die Reflektorteile 520 sind in 8 außerdem in einer Form mit gestrichelten Linien dargestellt, in der sie gegenüber dem Grundkörper 518 nach vorne in Lichtaustrittsrichtung 30 konvex gekrümmt sind und mit gestrichelten Linien in einer anderen Form, in der sie bezüglich dem Grundkörper 518 entgegen der Lichtaustrittsrichtung 30 konkav gekrümmt sind. Je nach Form der Reflektorteile 520 wird von diesen von der Lichtquelle 12 ausgesandtes Licht in unterschiedlicher Weise reflektiert und bildet somit unterschiedliche Lichtverteilungen, die von der durch das vom Grundkörper 518 reflektierte Licht gebildeten Basis-Lichtverteilung abweichen. Die Verformungsrichtung der Reflektorteile 520 wird dabei so gewählt, dass das von den Reflektorteilen 520 reflektierte Licht die gewünschte von der Basis-Lichtverteilung abweichende zusätzliche Lichtverteilung erzeugt, also den Messschirm 40 in den seitlichen Bereichen 48, 49 beleuchtet, im Nahbereich 50 oder in den Fernbereichen 52 oder 54.
  • In 9 ist ein drittes Ausführungsbeispiel des Scheinwerfers dargestellt, bei dem in Lichtaustrittsrichtung 30 nach dem Reflektor 610 eine Blende 660 angeordnet ist, die sich im wesentlichen unterhalb der optischen Achse 662 des Reflektors erstreckt und deren Oberkante 664 die Helldunkelgrenze 44, 45 des aus dem Scheinwerfer austretenden Lichtbündels bildet. In Lichtaustrittsrichtung 30 nach der Blende 660 ist eine Linse 666 angeordnet, durch die die Oberkante 664 der Blende 660 abgebildet wird. Der Reflektor weist einen Grundkörper 618 auf, in den die Lichtquelle 12 eingesetzt ist und der beispielsweise eine ellipsoide Form besitzt, also in die optische Achse 662 enthaltenden Längsschnitten Ellipsen oder ellipsenähnliche Kurven enthält. Vom oberhalb der optischen Achse 662 angeordneten Teil des Grundkörpers 618 wird Licht reflektiert, das an der Blende 664 vorbei gelangt, aus dem Scheinwerfer austritt und die Basis-Lichtverteilung, beim Ausf ührungsbeispiel die den Messschirm 40 im Bereich 42 beleuchtende Abblendlichtverteilung bildet. Im oberen Randbereich des Grundkörpers 618 weist der Reflektor 610 einen zusätzlichen Reflektorteil 620 auf, der wie bei einer der vorstehend beschriebenen Ausführungen gemäss den 2 bis 7 relativ zum Grundkörper 618 in seiner Lage oder Form veränderbar ist. Beim in 9 dargestellten Ausf ührungsbeispiel erstreckt sich der Reflektorteil 620 ausgehend vom oberen Rand des Grundkörpers 618 zu dessen Scheitel hin und ist an seinem zum Scheitel weisenden Randbereich mit dem Grundkörper 618 über Stege 622 oder auf andere Weise gelenkartig verbunden, wobei die Stege 622 oder Gelenke eine sich etwa horizontal erstreckende Schwenkachse für den Reflektorteil 620 bilden. An der Rückseite des Reflektorteils 620 greift ein Stellelement 624 exzentrisch zur Schwenkachse an. Der Reflektorteil 620 ist in 9 mit durchgezogenen Linien in einer Grundstellung dargestellt, in der er der Kontur des Grundkörpers 618 folgend angeordnet ist und von der Lichtquelle 12 ausgesandtes Licht so reflektiert, dass es wie das vom Grundkörper 618 reflektierte Licht zur Bildung der Basis-Lichtverteilung beiträgt. Ausgehend von dieser Grundstellung ist der Reflektorteil 620 um die Schwenkachse nach oben oder nach unten in eine in 9 gestrichelt eingezeichnete Stellungen schwenkbar. Je nach Stellung des Reflektorteils 620 wird von diesem von der Lichtquelle 12 ausgesandtes Licht stärker oder weniger stark zur optischen Achse 664 geneigt reflektiert, so dass dieses Licht eine zusätzliche, von der durch das vom Grundkörper reflektierte Licht gebildeten Basis-Lichtverteilung abweichende Lichtverteilung bildet. Der Messschirm 40 gemäss 14 wird entsprechend durch das vom Reflektorteil 620 in seinen von der Grundstellung abweichenden Stellungen reflektierte Licht im Nahbereich 50 oder im Fernbereich 52 unterhalb der Helldunkelgrenze 44, 45 beleuchtet.
  • In 10 ist eine Variante des Scheinwerfers von 9 dargestellt, bei der ebenfalls die Blende 760 und die Linse 766 in entsprechender Anordnung und Ausbildung vorhanden sind. Der Reflektor 710 weist den Grundkörper 718 auf, in den die Lichtquelle 12 eingesetzt ist und in seitlichen äußeren Randbereichen des Grundkörpers 718 sind einander gegenüberliegend zwei zusätzliche Reflektorteile 720 angeordnet, die sich ausgehend vom Außenrand des Grundkörpers 718 zu dessen Scheitel hin erstrecken. Die Reflektorteile 720 sind über Stege 722 oder Gelenke bzw. Scharniere mit dem Grundkörper 718 um eine etwa vertikal verlaufende Schwenkachse schwenkbar verbunden. Die Wirkung einer Schwenkung der Reflektorteile 720 ist dieselbe wie vorstehend zu den Ausführungen gemäss den 2 bis 5 beschrieben, so dass das von den Reflektorteilen 720 reflektierte Licht eine von der durch das vom Grundkörper 718 reflektierte Licht gebildeten Basis-Lichtverteilung abweichende zusätzliche Lichtverteilung erzeugt wird, die den Messschirm 40 gemäss 14 in den seitlichen Bereichen 48 und/oder 49 beleuchtet.
  • In 11 ist ein viertes Ausführungsbeispiel des Scheinwerfers dargestellt, bei dem die Blende 860 und die Linse 866 in derselben Anordnung und Ausführung vorhanden sind wie vorstehend zum Scheinwerfer gemäss 9 beschrieben. Der Reflektor 810 weist den Grundkörper 818 auf, in den die Lichtquelle 12 eingesetzt ist, und der beispielsweise eine ellipsoide Form aufweist, also in die optische Achse 862 enthaltenden Längsschnitten Ellipsen oder ellipsenähnliche Kurven enthält. Außerdem ist ein zusätzliches Reflektorteil 820 vorgesehen, das relativ zum Grundkörper 818 entlang der optischen Achse 862 bewegbar ist. Das Reflektorteil 820 weist einen zylinder- oder kegelstumpfartigen Abschnitt 821 auf, dessen Innenseite reflektierend ausgebildet ist und der einen etwas kleineren Durchmesser besitzt als der Grundkörper 818 in seinem in Lichtaustrittsrichtung 30 weisenden Endbereich. Der Abschnitt 821 des Reflektorteils 820 kann über seinen Umfang geschlossen ausgebildet sein oder sich nur über einen bestimmten Winkelbereich um die optische Achse 862 herum erstrecken. Das Reflektorteil 820 weist außerdem einen an den Abschnitt 821 in Lichtaustrittsrichtung 30 anschließenden, etwa radial zur optischen Achse 862 angeordneten Flansch 870 auf, an dem ein Stellelement 824 angreift, durch das eine Verschiebung des Reflektorteils 820 bewirkt werden kann. Der Reflektorteil 820 ist zwischen zwei Stellungen verschiebbar und in einer in 11 gestrichelt eingezeichneten ersten Stellung in Lichtaustrittsrichtung 30 nach dem Grundkörper 818 angeordnet. In dieser Stellung des Reflektorteils 820 kann von der Lichtquelle 12 ausgesandtes Licht ungehindert auf den Grundkörper 818 treffen und das von diesem reflektierte Licht kann ungehindert zur Blende 860 und zur Linse 866 gelangen. Das vom Grundkörper 818 reflektierte und durch die Blende 860 und die Linse 866 beeinflusste Licht bildet die Basis-Lichtverteilung, die beispielsweise den Messschirm 40 gemäss 15 im Bereich 42 beleuchtet. Es kann vorgesehen werden, dass in dieser ersten Stellung auf den Reflektorteil 820 ebenfalls von der Lichtquelle 12 ausgesandtes Licht trifft und zur Bildung der Basis-Lichtverteilung beiträgt. Beim dargestellten Ausführungsbeispiel trifft jedoch in der ersten Stellung des Reflektorteils 820 kaum Licht auf diesen. Das vom Reflektorteil 820 in dieser Stellung reflektierte Licht kann ohne auf die Linse 866 zu treffen aus dem Scheinwerfer austreten oder durch eine nicht dargestellte Vorrichtung abgeschirmt werden, so dass es nicht aus dem Scheinwerfer austritt. In seiner in 11 mit durchgezogenen Linien dargestellten zweiten Stellung ist der Abschnitt 821 des Reflektorteils 820 entgegen Lichtaustrittsrichtung 30 in den Grundkörper 818 hineingeschoben, so dass er den vorderen, in Lichtaustrittsrichtung 30 weisenden Randbereich des Grundkörpers 818 verdeckt. In dieser Stellung des Reflektorteils 820 trifft von der Lichtquelle 12 ausgesandtes Licht auf diesen anstatt auf den Randbereich des Grundkörpers 818 und wird vom Reflektorteil 820 in anderer Weise reflektiert als vom Randbereich des Grundkörpers 818. Das in dieser zweiten Stellung vom Reflektorteil 820 reflektierte Licht bildet eine zusätzliche, von der Basis-Lichtverteilung abweichende Lichtverteilung. Je nach Formgebung des Reflektorteils 820 kann durch die durch das vom Reflektorteil 820 reflektierte Licht erzeugte zusätzliche Lichtverteilung der Messschirm 40 gemäss 15 in dessen seitlichen Bereichen 48, 49, im Nahbereich 50 oder im Fernbereich 52 beleuchtet werden.
  • In den 12 und 13 ist ein fünftes Ausführungsbeispiel des Scheinwerfers dargestellt, bei dem der Reflektor 910 den starren Grundkörper 918 aufweist, in den die Lichtquelle 12 eingesetzt ist. Der Lichtquelle 12 ist eine Abschirmvorrichtung 972 zugeordnet, durch die von der Lichtquelle 12 zu einem unteren Bereich 974 des Grundkörpers 918 ausgesandtes Licht abgeschirmt wird, also auf den unteren Bereich 974 kein Licht trifft. Die Abschirmvorrichtung 972 kann in die Lichtquelle 12 integriert sein, beispielsweise in Form einer Kappe, oder außerhalb der Lichtquelle 12 angeordnet und mit dem Grundkörper 918 verbunden sein. Der Scheinwerfer weist außerdem den zusätzlichen Reflektorteil 920 auf, an dem ein Stellelement 924 angreift, durch das der Reflektorteil um die optische Achse 962 oder eine zu dieser etwa parallele Achse schwenkbar ist. Der zusätzliche Reflektorteil 920 ist in Lichtaustrittsrichtung 30 mit geringem Abstand zum Grundkörper 918 angeordnet und wie dieser konkav gekrümmt. In einer ersten Stellung, die in 12 und 13 gestrichelt eingezeichnet ist, ist der zusätzliche Reflektorteil 920 so angeordnet, dass er den unteren Bereich 974 des Grundkörpers 918 verdeckt und bedingt durch die Abschirmvorrichtung 972 kein von der Lichtquelle 12 ausgesandtes Licht auf den Reflektorteil 920 trifft. Durch das vom oberen Bereich 976 des Grundkörpers 918 reflektierte Licht wird eine Basis-Lichtverteilung erzeugt, beispielsweise die den Messschirm 40 gemäss 15 im Bereich 42 beleuchtende Abblendlichtverteilung. In einer zweiten Stellung, die in den 12 und 13 mit durchgezogenen Linien eingezeichnet ist, ist der zusätzliche Reflektorteil 920 um die optische Achse 962 nach oben geschwenkt, so dass er zumindest einen Teil des oberen Bereichs 976 des Grundkörpers 918 überdeckt. Der zusätzliche Reflektorteil 920 kann so ausgebildet sein, dass er sich über den gesamten oberen Bereich 976 des Grundkörpers 918 erstreckt oder, wie in den 12 und 13 dargestellt, nur über einen Teil des Umfangs des oberen Bereichs 976. Durch den Reflektorteil 920 wird von der Lichtquelle 12 ausgesandtes Licht auf andere Weise reflektiert als durch den von diesem verdeckten Teil des oberen Bereichs 976 des Grundkörpers 918, so dass durch dieses eine zusätzliche, von der Basis-Lichtverteilung abweichende Lichtverteilung erzeugt wird. Durch diese zusätzliche Lichtverteilung kann eine Beleuchtung des Messschirms 40 gemäss 15 in den seitlichen Bereichen 48, 49, im Nahbereich 50 oder im Fernbereich 52 bewirkt werden. Wenn durch den zusätzlichen Reflektorteil 920 der gesamte obere Bereich 976 des Grundkörpers 918 verdeckt wird, so wird durch das vom Reflektorteil 920 reflektierte Licht insgesamt eine von der Basis-Lichtverteilung abweichende Lichtverteilung erzeugt.
  • Alternativ kann die Abschirmvorrichtung 973 wie in 12 gestrichelt dargestellt auch als eine Blende 960 ausgebildet sein, die in Anordnung und Ausführung der Blende 660 gemäss 9 entspricht. Durch die Blende 960 wird vom unteren Bereich 974 des Grundkörpers 918 reflektiertes Licht abgeschirmt, so dass dieses nicht aus dem Scheinwerfer austreten kann. Der zusätzliche Reflektorteil 920 ist dann wie vorstehend beschrieben in seiner einen, gestrichelt dargestellten Stellung so angeordnet, dass er den unteren Bereich 974 des Grundkörpers 918 verdeckt und das vom Reflektorteil 920 reflektierte Licht durch die Blende 960 abgeschirmt wird und nicht aus dem Scheinwerfer austritt. In seiner zweiten, mit durchgezogenen Linien dargestellten Stellung ist der zusätzliche Reflektorteil 920 so angeordnet, dass er zumindest einen Teil des oberen Bereichs 976 des Grundkörpers 918 verdeckt und das vom Reflektorteil 920 reflektierte Licht an der Blende 960 vorbeigelangt, aus dem Scheinwerfer austritt und eine von der Basis-Lichtverteilung abweichende zusätzliche Lichtverteilung oder insgesamt eine von der Basis-Lichtverteilung abweiche Lichtverteilung erzeugt wird.
  • In 14 ist ein sechstes Ausführungsbeispiel des Scheinwerfers dargestellt, bei dem der Scheinwerfer einen Reflektor 80 auf weist, in den die Lichtquelle 12 eingesetzt ist. Der Reflektor 80 ist elastisch verformbar, wobei zu dessen Verformung wenigstens ein Stellelement 82 am Reflektor 80 angreift. Beim dargestellten Ausf ührungsbeispiel sind zwei Stellelemente 82 vorgesehen, die an im Bereich des Vorderrands des Reflektors 80 nach außen abstehenden Rändern 84 des Reflektors 80 angreifen. Der Reflektor 80 weist einen Schlitz 86 auf, der so verläuft, dass die Elastizität des Reflektors 80 gezielt zur Ermöglichung der Verformung erhöht ist. Der Reflektor 80 ist in 14 mit durchgezogenen Linien in einer ersten Form dargestellt, in der der Schlitz 86 breit ist, und mit gestrichelten Linien in einer zweiten Form, in der der Schlitz 86 nur noch schmal ist. Der Reflektor 80 ist bezüglich Materialart, Wandstärke, Beschnitt, Oberflächenform und Angriffspunkt des Stellelements genau zur Erzielung einer bestimmten Verformung ausgelegt. Durch geeignete Verformung des Reflektors 80 können von durch das vom Reflektor 80 reflektierte Licht gebildeten Lichtverteilungen beispielsweise die auf dem Messschirm 40 gemäss 15 markierten Bereiche beleuchtet werden.

Claims (25)

  1. Kraftfahrzeugscheinwerfer mit veränderbarer Lichtbündelverteilung, umfassend eine Lichtquelle (12) und einen Reflektor (10; 610; 910), der von der Lichtquelle (12) ausgesandtes Licht zur Bildung einer bestimmten Lichtbündelverteilung reflektiert, wobei der Reflektor (10; 610; 910) einen Grundkörper (18; 118; 218; 318; 418; 518; 618; 718; 818; 918), der von der Lichtquelle (12) ausgesandtes Licht zur Bildung einer Basis-Lichtbündelverteilung reflektiert, und wenigstens einen zusätzlichen Reflektorteil (20; 120; 220; 320; 420; 520; 620; 720; 820; 920) aufweist, der relativ zum Grundkörper (18; 118; 218; 318; 418; 518; 618; 718; 818; 918) in seiner Lage und/oder Form veränderbar ist, dadurch gekennzeichnet dass der wenigstens eine zusätzliche Reflektorteil (20; 120; 220; 320; 420; 520; 620; 720; 820; 920) in wenigstens einer ersten Lage und/oder Form von der Lichtquelle (12) ausgesandtes Licht unter Beibehaltung der Basis-Lichtbündelverteilung zur Bildung einer zusätzlichen, von der Basis-Lichtbündelverteilung abweichenden Lichtbündelverteilung reflektiert.
  2. Kraftfahrzeugscheinwerfer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das von dem wenigstens einen zusätzlichen Reflektorteil (20; 120; 220; 320; 420; 520; 620; 720; 820; 920) reflektierte Licht in einer von der wenigstens einen ersten Lage und/oder Form des Reflektorteils (20; 120; 220; 320; 420; 520; 620; 720; 820; 920) abweichenden zweiten Lage und/oder Form des Reflektorteils (20; 120; 220; 320; 420; 520; 620; 720; 820; 920) zur Bildung der Basis-Lichtbündelverteilung beiträgt.
  3. Kraftfahrzeugscheinwerfer nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass der wenigstens eine zusätzliche Reflektorteil (20; 120; 220; 320; 420; 520; 620; 720; 820; 920) in seiner zweiten Lage und/oder Form der Kontur des Grundkörpers (18; 118; 218; 318; 418; 518; 618; 718; 818; 918) folgend angeordnet ist.
  4. Kraftfahrzeugscheinwerfer nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass der wenigstens eine zusätzliche Reflektorteil (20; 120; 220; 420; 520; 620; 720) einstückig mit dem Grundkörper (18; 118; 218; 418; 518; 618; 718) ausgebildet ist.
  5. Kraftfahrzeugscheinwerfer nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass der wenigstens eine zusätzliche Reflektorteil (20; 120; 220; 420) über elastisch verformbare Stege (22; 122; 222; 422) mit dem Grundkörper (18; 118; 218; 418) verbunden ist.
  6. Kraf tf ahrz eugs cheinwerf er nach Ans pruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Stege (22; 122; 222; 422) eine Schwenkachse (23; 123; 223; 423) für den wenigstens einen zusätzlichen Reflektorteil (20; 120; 220; 420) bilden.
  7. Kraftfahrzeugscheinwerfer nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass der wenigstens eine zusätzliche Reflektorteil (320) als ein separates Teil ausgeführt und mit dem Grundkörper (318) gelenkartig verbunden ist.
  8. Kraftfahrzeugscheinwerfer nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der wenigstens eine zusätzliche Reflektorteil (120; 320; 620; 720) in einem äußeren Randbereich des Grundkörpers (118; 318; 618; 718) angeordnet ist.
  9. Kraftfahrzeugscheinwerfer nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der wenigstens eine zusätzliche Reflektorteil (20; 220; 420; 520) nahe dem Scheitel des Grundkörpers (18; 218; 418; 518) angeordnet ist.
  10. Kraftfahrzeugscheinwerfer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der wenigstens eine zusätzliche Reflektorteil (820; 920) als ein separates Teil ausgeführt ist, das relativ zum Grundkörper (818; 918) bewegbar ist, dass der zusätzliche Reflektorteil (820; 920) in der ersten Lage und/oder Form so angeordnet ist, dass auf diesen kein von der Lichtquelle (12) ausgesandtes Licht trifft und dass der wenigstens eine zusätzliche Reflektorteil (820; 920) in der zweiten Lage und/oder Form so angeordnet ist, dass auf diesen von der Lichtquelle (12) ausgesandtes Licht trifft und der wenigstens eine zusätzliche Reflektorteil (820; 920) dieses Licht zur Bildung der zusätzlichen Lichtbündelverteilung reflektiert.
  11. Kraftfahrzeugscheinwerfer nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass der zusätzliche Reflektorteil (820) entlang der optischen Achse (862) des Scheinwerfers bewegbar ist.
  12. Kraftfahrzeugscheinwerfer nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass der wenigstens eine zusätzliche Reflektorteil (820) einen Abschnitt (821) aufweist, der in der zweiten Lage und/oder Form des zusätzlichen Reflektorteils (820) einen in Lichtaustrittsrichtung (30) weisenden vorderen Randbereich des Grundkörpers (818) verdeckt und der Licht zur Bildung der zusätzlichen Lichtbündelverteilung reflektiert.
  13. Kraftfahrzeugscheinwerfer nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass eine Abschirmvorrichtung (972) angeordnet ist, die einen Teilbereich (974) des Grundkörpers (918) gegen von der Lichtquelle (12) ausgesandtes Licht abschirmt, dass der wenigstens eine zusätzliche Reflektorteil (920) in seiner ersten Lage und/oder Form den gegen von der Lichtquelle (12) ausgesandtes Licht abgeschirmten Teilbereich (974) des Grundkörpers (918) zumindest teilweise verdeckend angeordnet ist und in seiner zweiten Lage und/oder Form den Teilbereich (976) des Grundkörpers (918) zumindest teilweise verdeckend angeordnet ist, auf den von der Lichtquelle (12) ausgesandtes Licht treffen kann.
  14. Kraftfahrzeugscheinwerfer nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass in Lichtaustrittsrichtung (30) nach dem Reflektor (910) eine Blende (960) angeordnet ist, durch die von einem Teilbereich (974) des Grundkörpers (918) reflektiertes Licht abgeschirmt wird, dass der wenigstens eine zusätzliche Reflektorteil (920) in seiner ersten Lage und/oder Form den Teilbereich (974) des Grundkörpers (918) zumindest teilweise verdeckend angeordnet ist, dessen reflektiertes Licht durch die Blende (960) abgeschirmt wird, und in seiner zweiten Lage und/oder Form den Teilbereich (976) des Grundkörpers (918) zumindest teilweise verdeckend angeordnet ist, dessen reflektiertes Licht an der Blende (960) vorbeigelangen kann.
  15. Kraftfahrzeugscheinwerfer nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das vom Grundkörper (18; 118; 218; 318; 418; 518; 618; 718; 818; 918) reflektierte Licht eine Abblendlichtverteilung als Basis-Lichtbündelverteilung bildet.
  16. Kraftfahrzeugscheinwerfer nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die durch das vom wenigstens einen zusätzlichen Reflektorteil (20; 120; 220; 320; 420; 520; 620; 720; 820; 920) reflektierte Licht gebildete zusätzliche Lichtbündelverteilung zumindest einen seitlichen Bereich (48, 49) vor dem Fahrzeug beleuchtet.
  17. Kraftfahrzeugscheinwerfer nach einem der Ansprüche 1 bis 15, dadurch gekennzeichnet, dass die durch das vom wenigstens einen zusätzlichen Reflektorteil (20; 120; 220; 320; 420; 520; 620; 720; 820; 920) reflektierte Licht gebildete zusätzliche Lichtbündelverteilung den Nahbereich (50) vor dem Fahrzeug beleuchtet.
  18. Kraftfahrzeugscheinwerfer nach einem der Ansprüche 1 bis 15, dadurch gekennzeichnet, dass die durch das vom wenigstens einen zusätzlichen Reflektorteil (20; 120; 220; 320; 420; 520; 620; 720; 820; 920) reflektierte Licht gebildete zusätzliche Lichtbündelverteilung den Fernbereich (52; 54) vor dem Fahrzeug beleuchtet.
  19. Kraftfahrzeugscheinwerfer mit veränderbarer Lichtbündelverteilung, umfassend eine Lichtquelle (12) und einen Reflektor (80) der von der Lichtquelle (12) ausgesandtes Licht zur Bildung einer bestimmten Lichtbündelverteilung reflektiert, dadurch gekennzeichnet, dass der Reflektor (80) zur Veränderung der durch das vom Reflektor (80) reflektierte Licht gebildeten Lichtbundelverteilung definiert verformbar. ist.
  20. Kraftfahrzeugscheinwerfer nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet, dass der Reflektor (80) elastisch verformbar ist.
  21. Kraftfahrzeugscheinwerfer nach Anspruch 20, dadurch gekennzeichnet, dass der Reflektor (80) zur Erhöhung seiner Elastizität mit wenigstens einem Schlitz (86) ausgebildet ist.
  22. Kraftfahrzeugscheinwerfer nach einem der Ansprüche 19 bis 21, dadurch gekennzeichnet, dass zur Verformung des Reflektors (80) wenigstens ein Stellelement (82) an diesem angreift.
  23. Kraftfahrzeugscheinwerfer nach einem der Ansprüche 1 bis 18, dadurch gekennzeichnet, dass am wenigstens einen zusätzlichen Reflektorteil (20; 120; 220; 320; 420; 520; 620; 720; 820; 920) wenigstens ein Stellelement (24; 524; 824; 924) zum Verstellen und/oder Verformen des wenigstens einen zusätzlichen Reflektorteils (20; 120; 220; 320; 420; 520; 620; 720; 820; 920) angreift.
  24. Kraftfahrzeugscheinwerfer nach Anspruch 22 oder 23, dadurch gekennzeichnet, dass das wenigstens eine Stellelement (24; 524; 824; 924; 82) vom Fahrzeuglenker betätigbar ausgebildet ist.
  25. Kraftfahrzeugscheinwerfer nach Anspruch 22 oder 23, dadurch gekennzeichnet, dass eine Sensoreinrichtung (32) zum Erfassen der Verkehrssituation vor dem Fahrzeug angeordnet ist, die mit einer Auswerteeinrichtung (34) verbunden ist, durch die in Abhängigkeit von der erfassten Verkehrssituation das wenigstens eine Stellelement (24; 524; 824; 924; 82) betätigbar ist.
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