DE19631067C1 - Blinklicht erzeugende Warnleuchte, insbesondere Rundum-Kennleuchte - Google Patents

Blinklicht erzeugende Warnleuchte, insbesondere Rundum-Kennleuchte

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DE19631067C1
DE19631067C1 DE1996131067 DE19631067A DE19631067C1 DE 19631067 C1 DE19631067 C1 DE 19631067C1 DE 1996131067 DE1996131067 DE 1996131067 DE 19631067 A DE19631067 A DE 19631067A DE 19631067 C1 DE19631067 C1 DE 19631067C1
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Christof Niethammer
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Robert Bosch GmbH
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    • F21V7/00Reflectors for light sources
    • F21V7/0066Reflectors for light sources specially adapted to cooperate with point like light sources; specially adapted to cooperate with light sources the shape of which is unspecified
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B60VEHICLES IN GENERAL
    • B60QARRANGEMENT OF SIGNALLING OR LIGHTING DEVICES, THE MOUNTING OR SUPPORTING THEREOF OR CIRCUITS THEREFOR, FOR VEHICLES IN GENERAL
    • B60Q1/00Arrangement of optical signalling or lighting devices, the mounting or supporting thereof or circuits therefor
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F21LIGHTING
    • F21VFUNCTIONAL FEATURES OR DETAILS OF LIGHTING DEVICES OR SYSTEMS THEREOF; STRUCTURAL COMBINATIONS OF LIGHTING DEVICES WITH OTHER ARTICLES, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • F21V13/00Producing particular characteristics or distribution of the light emitted by means of a combination of elements specified in two or more of main groups F21V1/00 - F21V11/00
    • F21V13/02Combinations of only two kinds of elements
    • F21V13/04Combinations of only two kinds of elements the elements being reflectors and refractors
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Description

Stand der Technik
Die Erfindung geht aus von einer Blinklicht erzeugenden Warnleuchte, insbesondere Rundum-Kennleuchte, der im Oberbegriff des Anspruchs 1 definierten Gattung, wie sie aus dem DE-GM 84 27 524 bekannt ist.
Ein von einem Motor antreibbarer Reflektor ist um eine feststehende Lichtquelle herum drehbar angeordnet. Durch den umlaufenden Reflektor wird das von der Lichtquelle ausgehende Licht in vom örtlich festen Betrachter aus gesehen diskontinuierliches, blinkendes Licht umgewandelt. Reflektor und Lichtquelle sind in einem durchsichtigen Gehäuse untergebracht.
Aus der DE 40 32 872 C1 ist eine Warnleuchte bekannt, bei der eine ortsfest fixierte Glühlampe in einem ebenfalls ortsfesten Parabolspiegel angeordnet ist. Weiterhin ist ein um eine durch die Glühlampe verlaufende Rotationsachse rotierender Umlenkspiegel vorgesehen für das von dem ortsfest fixierten Reflektor im wesentlichen parallel zur Rotationsachse abgestrahlte Lichtbündel. Der Umlenkspiegel wird von einem Elektromotor angetrieben und lenkt ein von der Lampe gespeistes Lichtbündel im wesentlichen rechtwinklig zur Rotationsachse ab. Ein Teil des von der Glühlampe ausgestrahlten Lichtbündels ist hierbei senkrecht nach oben gerichtet, damit ein mit einer derartigen Warnleuchte versehenes Fahrzeug beispielsweise von einem Hubschrauber aus erkannt werden kann. Hierzu weist der Umlenkspiegel entweder eine Ausnehmung auf, durch die ein kleiner Teil des vom Reflektor abgestrahlten Lichtbündels vertikal nach oben durchgelassen wird oder der Reflektor überlappt den Umlenkspiegel in horizontaler Richtung, so daß ein Teil des Lichtbündels am Umlenkspiegel vorbei vertikal nach oben strahlt.
Schließlich ist aus der DE 27 55 432 C2 eine Hohlspiegelleuchte bekannt, bei der Ausnehmungen im Spiegel für eine teilweise seitliche Abstrahlung des von einer Glühlampe erzeugten Lichts sorgen. Diese zusätzlichen Lichtstrahlen schließen unmittelbar an den Hauptlichtstrahl an, so daß in der Horizontalebene ein durchgehender Lichtfächer erzeugt wird.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, mit geringem Aufwand und durch einfache bauliche Maßnahmen am Reflektor die Warnwirkung bekannter Blinklicht erzeugender Warnleuchten zu erhöhen. Diese Aufgabe wird durch die kennzeichnenden Merkmale des Anspruchs 1 gelöst, da durch den erzielten Mehrfach-Lichteffekt, insbesondere kurz vor dem Hauptblinklicht auf den relativ ortsfesten Betrachter auftreffendes zusätzliches Blinklicht die Warnwirkung ganz erheblich gesteigert wird.
Durch die in den weiteren Ansprüchen niedergelegten Maßnahmen sind vorteilhafte Weiterbildungen und Verbesserungen der im Anspruch 1 angegebenen Warnleuchte möglich.
In vorteilhafter Ausgestaltung der Erfindung wird entsprechend einer besonders zweckmäßigen Ausführungsform der Erfindung der Reflektor mit zumindest einer zusätzlichen Öffnung versehen, durch welche der oder die zusätzlichen Lichtstrahlen erzeugbar sind.
In vorteilhafter Ausgestaltung der Erfindung wird entsprechend einer hierzu alternativen, vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung der Reflektor mit zumindest einer zusätzlichen Reflexionsfläche mit anderer optischer Achse als es der optischen Achse der Hauptreflexionsfläche entspricht, versehen ist, durch welche der oder die zusätzlichen Lichtstrahlen erzeugbar sind.
Gemäß einer besonders zweckmäßigen Weiterbildung der Erfindung, weiche gleichermaßen für beide möglichen Alternativen der Erfindung gilt, ist die Stärke des zumindest einen zusätzlichen Lichtstrahls durch die Größe der Öffnung im Reflektor bzw. durch die Größe und Gestaltung der zusätzlichen Reflexionsfläche bestimmbar.
In weiterer vorteilhafter Ausgestaltung der Erfindung sind der Vor- oder Nachlaufwinkel des oder der zusätzlichen Lichtstrahlen durch Anordnung der Öffnung bzw. der zusätzlichen Reflexionsfläche in Bezug auf die Achse des Hauptlichtstrahls und unter Beachtung der Drehrichtung des Reflektors bestimmbar.
In besonders vorteilhafter Weise ist die Erfindung in ihren verschiedenen möglichen Ausführungsformen in weiterer Ausgestaltung anwendbar auf Warnleuchten, bei denen die Lichtquelle ortsfest ist und der Reflektor um die Lichtquelle herum umläuft, oder bei denen die Lichtquelle in den Reflektor fest eingebaut ist und mit diesem insgesamt umläuft.
Zeichnung
Die Erfindung ist anhand in der Zeichnung dargestellter Ausführungsbeispiele in der nachfolgenden Beschreibung näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 die prinzipielle Anordnung einer ersten Ausführungsform der Erfindung, bei welcher der Reflektor mit einer Öffnung zur Erzeugung eines zusätzlichen Lichtstrahls versehen ist;
Fig. 2 die prinzipielle Anordnung einer zweiten Ausführungsform der Erfindung, bei welcher der Reflektor mit einer zusätzlichen Reflexionsfläche zur Erzeugung eines zusätzlichen Lichtstrahls versehen ist, und
Fig. 3 die prinzipielle Lichtverteilung der erfindungsgemäßen Warnleuchte am Ort des Beobachters in Abhängigkeit von der Zeit.
Beschreibung der Ausführungsbeispiele
In der in Fig. 1 in Seitenansicht dargestellten prinzipiellen Anordnung einer ersten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Warnleuchte ist mit 10 ein Reflektor bezeichnet, welcher mit einer Öffnung 11 versehen ist. Der Reflektor 10 bündelt das von einer Lichtquelle 12 abgestrahlte Licht zu einem Hauptlichtstrahl 13. Durch die in dem Reflektor 10 vorgesehene Öffnung, die auch spaltförmig ausgeführt sein kann, wird ein von der Lichtquelle 12 ausgehender zusätzlicher Lichtstrahl 14 erzeugt. Dieser zusätzliche Lichtstrahl 14 bildet mit der Achse 15 des Hauptlichtstrahls 13 einen Winkel α. Unter Beachtung der Drehrichtung, im dargestellten Beispiel, entsprechend dem eingezeichneten Pfeil 16 ist dies im Uhrzeigersinn, ist dies ein Voreilwinkel. Dies bedeutet, das der im wesentlichen ortsfeste Beobachter zunächst den zusätzlichen Lichtstrahl 14 und dann den Hauptlichtstrahl 13 bei der Drehung des Reflektors 10 als blinkendes Warnlicht wahrnimmt. Die Stärke des zusätzlichen Lichtstrahls 14 wird durch die Größe der Öffnung 11 bestimmt. Die Breite a der runden oder spaltförmigen Öffnung 11 bestimmt die Menge des von der Lichtquelle 12 durchtretenden Lichtes. Durch Veränderung des Winkels α wird der zeitliche Abstand des Auftretens des zusätzlichen Lichtstrahls 14 vor bzw. nach dem Auftreten des Hauptlichtstroms 13 am Ort des Beobachters bestimmt. Die Veränderung des Winkels α ist durch engere oder weitere Anordnung der Öffnung 11 im Reflektor 10 in Bezug auf die Achse 15 möglich. Bei gleicher Drehrichtung 16 ist oberhalb der Achse 15 der Winkel α als Vorlaufwinkel und unterhalb der Achse 15 als Nachlaufwinkel zu bezeichnen. Dementsprechend erscheint am Ort des Beobachters das Blinklicht des zusätzlichen Lichtstrahls 14 vor bzw. nach dem Blinklicht des Hauptlichtstrahls 13.
In der in Fig. 2 in Seitenansicht dargestellten prinzipiellen Anordnung einer zweiten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Warnleuchte ist mit 20 ein Reflektor bezeichnet, welcher mit einer zusätzlichen Reflexionsfläche 21 versehen ist. Der Reflektor 20 bündelt das von einer Lichtquelle 12 abgestrahlte Licht zu einem Hauptlichtstrahl 23. Durch die in dem Reflektor 20 vorgesehene zusätzliche Reflexionsfläche 21, die eine andere optische Achse als die Hauptreflexionsfläche besitzt, wird ein von der Lichtquelle 12 ausgehender zusätzlicher Lichtstrahl 24 erzeugt. Dieser zusätzliche Lichtstrahl 24 bildet mit der optischen Achse 15 des Hauptlichtstrahls 23 einen Winkel α. Unter Beachtung der Drehrichtung, im dargestellten Beispiel, entsprechend dem eingezeichneten Pfeil 16 ist dies im Uhrzeigersinn, ist dies ein Voreilwinkel. Dies bedeutet, das der im wesentlichen ortsfeste Beobachter zunächst den zusätzlichen Lichtstrahl 24 und dann den Hauptlichtstrahl 23 bei der Drehung des Reflektors 20 als blinkendes Warnlicht wahrnimmt. Die Stärke des zusätzlichen Lichtstrahls 24 wird durch die Größe der zusätzlichen Reflexionsfläche 21 bestimmt. Diese entsprechend wählbare Größe und Gestaltung der zusätzlichen Reflexionsfläche 21 bestimmt die Menge des von der Lichtquelle 12 zum zusätzlichen Lichtstrahl 24 gebündelt abgestrahlten Lichtes. Durch Veränderung des Winkels α wird der zeitliche Abstand des Auftretens des zusätzlichen Lichtstrahls 24 vor bzw. nach dem Auftreten des Hauptlichtstroms 23 am Ort des Beobachters bestimmt. Die Veränderung des Winkels α ist durch engere oder weitere Anordnung der zusätzlichen Reflexionsfläche 21 im Reflektor 20 in Bezug auf die Achse 15 möglich. Bei gleicher Drehrichtung 16 ist unterhalb der Achse 15 der Winkel α als Vorlaufwinkel und oberhalb der Achse 15 als Nachlaufwinkel zu bezeichnen. Dementsprechend erscheint am Ort des Beobachters das Blinklicht des zusätzlichen Lichtstrahls 24 vor bzw. nach dem Blinklicht des Hauptlichtstrahls 23.
In Fig. 3 ist über der Zeitachse t die normierte Lichtverteilung I/Imax der erfindungsgemäßen Warnleuchte am Ort des Beobachters in Abhängigkeit von der Zeit in prinzipielle Weise dargestellt. Die relative Lichtmenge c der zusätzlichen Lichtstrahlen 14 und 24 im Verhältnis zu derjenigen der Hauptstrahlen 13 und 23 hängt, wie bereits oben beschrieben, von der Größe der Öffnung 11 bzw. der zusätzlichen Reflexionsfläche 21 ab. Die Voreilung, d. h. der zeitliche Abstand d zwischen dem Auftreten des zusätzlichen Lichtstrahls 14, 24 vor dem Hauptlichtstrahl 13, 23 wird durch den Winkel α und die Entfernung des Beobachters von der Warnleuchte bestimmt.
Gemäß der Erfindung ist es bei beiden beschriebenen Ausführungsbeispielen auch möglich, mehr als einen zusätzlichen Lichtstrahl durch entsprechende Gestaltung der Reflektoren zu erzeugen. So sind mehrere Öffnungen bzw. Spalte 11 in dem Reflektor 10 gemäß dem ersten Ausführungsbeispiel entsprechend örtlich verteilt anzuordnen. Beim zweiten Ausführungsbeispiel sind mehrere zusätzliche Reflexionsflächen 21 mit entsprechenden verschiedenen Brennpunkten örtlich verteilt vorzusehen.
Die erfindungsgemäße Ausgestaltung der Warnleuchte ist in vorteilhafter Weise auf beide Hauptbaugruppen derartiger Warnleuchten anzuwenden. Bei den dargestellten Ausführungsbeispielen ist die Lichtquelle ortsfest und der Reflektor um die Lichtquelle herum umlaufend angenommen. Es ist jedoch genauso gut möglich, daß die Lichtquelle in den entsprechend der Erfindung gestalteten Reflektor fest eingebaut ist und mit diesem insgesamt umläuft.
Die Erfindung stellt somit insgesamt eine Warnleuchte mit wesentlich erhöhter Warnwirkung günstig zur Verfügung. Mit sehr einfachen Mitteln, die kostenmäßig kaum ins Gewicht fallen, ergeben die zur Verfügung gestellten mehreren Lichteffekte beim Beobachter eine höhere Aufmerksamkeit, als dies mit den bekannten Warnleuchten dieser Bauart zu erreichen ist.

Claims (6)

1. Blinklicht erzeugende Warnleuchte, insbesondere Rundum­ kennleuchte, bei der mittels eines umlaufenden Reflektors (10, 20) das von einer Lichtquelle (12) ausgehende Licht in vom örtlich festen Betrachter aus gesehen diskontinuier­ liches, blinkendes Licht umgewandelt wird, dadurch ge­ kennzeichnet, daß der Reflektor (10, 20) derart ausgebildet ist, daß er aus dem Licht der Lichtquelle (12) einen rotierenden Hauptlichtstrahl (13, 23) und einen oder mehrere zusätzliche, rotierende Lichtstrahlen (14, 24) mit einem Vor- oder Nachlaufwinkel (α) des oder der zusätzlichen Lichtstrahlen (14, 24) zum Hauptlichtstrahl (13, 23) erzeugt.
2. Warnleuchte nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Reflektor (10) mit zumindest einer zusätzlichen Öffnung (11) versehen ist, durch welche der oder die zusätzlichen Lichtstrahlen (14) erzeugbar sind.
3. Warnleuchte nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Reflektor (20) mit zumindest einer zusätzlichen Reflexionsfläche (21) mit anderem Brennpunkt als es dem Brennpunkt der Hauptreflexionsfläche entspricht, versehen ist, durch welche der oder die zusätzlichen Lichtstrahlen (24) erzeugbar sind.
4. Warnleuchte nach einem der Ansprüche 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Stärke des zumindest einen zusätzlichen Lichtstrahls (14, 24) durch die Größe der Öffnung (11) im Reflektor (10) bzw. durch die Größe und Gestaltung der zusätzlichen Reflexionsfläche (21) des Reflektors (20) bestimmbar ist.
5. Warnleuchte nach einem der Ansprüche 2, 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Vor- oder Nachlaufwinkel (α) durch Anordnung der Öffnung (11) bzw. der zusätzlichen Reflexionsfläche (21) in Bezug auf die Achse (15) des Hauptlichtstrahls (13, 23) und unter Beachtung der Drehrichtung (16) des Reflektors (10, 20) bestimmbar sind.
6. Warnleuchte nach einem der vorigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Lichtquelle (12) ortsfest ist und der Reflektor (10, 20) um die Lichtquelle (12) herum umläuft, oder daß die Lichtquelle in den Reflektor fest eingebaut ist und mit diesem insgesamt umläuft.
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