DE635350C

DE635350C - Elektrischer Fahrzeugscheinwerfer

Info

Publication number: DE635350C
Application number: DER88766D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1933-09-14
Filing date: 1933-09-14
Publication date: 1936-09-16

Description

Elektrischer Fahrzeugscheinwerfer Die Erfindung bezweckt, einen verbesserten Fahrzeugscheinwerfer zu schaffen, der bei vergleichsweise geringen äußeren Abmessungen und mäßigem Stromverbrauch seiner elektrischen Lichtquelle die beiden für schnelles Fahren bei Nacht besonders wichtigen, aber gegensätzlichen Bedingungen gleichzeitig erfüllt, erstens die Fahrbahn weit vor dem Fahrzeug, nämlich in einer Entfernung von q.o m und darüber, einschließlich der Wegzeichen, Warnungstafeln usw. gut zu beleuchten, und zweitens trotz dieser starken Fernwirkung die Fahrer entgegenkommender Fahrzeuge nicht zu blenden.
Der erfindungsgemäß neugestaltete Scheinwerfer besitzt eine an sich bekannte, im Querschnitt viereckige Form, ist mit einer linienförmigen Lichtquelle sowie einem Reflektor versehen, der aus zwei trogförmigen Schalen, einer oberen und einer unteren, besteht.
Das Neue besteht darin, daß die obere Reflektorschale elliptisch, die untere dagegen hyperbolisch um einen gemeinsamen Brennpunkt gekrümmt und zur Lichtquelle so angeordnet sind, daß die Höhe des Lichtaustrittsquerschnittes oberhalb der waagerecht durch die Lichtquelle gelegten Ebene kleiner ist als die Höhe des Lichtaustrittsquerschnittes unterhalb dieser Ebene.
Dadurch wird erreicht, daß die reflektierten Lichtstrahlen ausschließlich nach unten auf die Fahrbahn geworfen werden und unterhalb der Sehrichtung entgegenkommender Personen verlaufen, so daß diese nicht geblendet werden, während die hoch über die Fahrbahn sich erstreckenden Wegezeichen, Tafeln usw. nur von direkten Lichtstrahlen, die aber erfahrungsgemäß nicht blenden, getroffen werden.
Der Erfindung gemäß ist ferner das vordere Verschlußgus des Scheinwerfers als eine in an sich bekannter Weise nach den Seiten streuende hohlzylindrische Linse ausgebildet. Dadurch wird erreicht, daß die direkten und die reflektierten Strahlen auch seitwärts ausgestreut -,verden und zur Beleuchtung der Ränder der Fahrbahn und der Wegezeichen beitragen.
Nach diesen Vorschlägen neugestaltete Scheinwerfer für Kraftfahrzeuge sind auf der beiliegenden Zeichnung in mehreren Ausführungsbeispielen dargestellt.
Abb. i zeigt einen erfindungsgemäß neugestalteten Scheinwerfer schaubildlich; Abb. ia ist ein senkrecht durch den Scheinwerfer geführter Längsschnitt; Abb. ib ist ein waagerecht durch den Scheinwerfer nach Linie I-I geführter Längsschnitt; Abb. 2, 2a, 2b, 3, 3a, 3b zeigen weitere Ausführungsformen ,des Scheinwerfers schaubildlich, in Vorderansicht und im Schnitt I1-11 bzw. III-III.
Bei der Ausführungsform des Scheinwerfers nach den Abb. i, ia und ib ist io die obere elliptische Schale, 2o die untere hyperbolische Schale, 3o die Glühlampe mit dem in der gemeinsamen Brennpunktlinie der Schalen 1o, 20 liegenden Glühfaden 3o'.
Die seitlichen Wände q.0, q.0' stehen ser-' recht und sind im wesentlichen parallel ':ü-' einander, so daß die Lichtaustrittsöffnung die-Form eines Vierecks erhält.
Wie in Abb. ia gezeigt ist, ist die Hölle *h des Lichtaustrittsquerschnittes oberhalb der durch die Brernhnk gelegten horizontalen Ebene I-I des Reflektors kleiner als die Höbe h' .des Lichtaustrittsquerschnittes unterhalb der horizontalen Ebene.
An der vorderen Lichtaustrittsöffnung ist der Scheinwerfer durch eine lichtbrechende, an der Rückseite zylindrisch ausgeschliffene Glasscheibe 5o abgeschlossen, durch die die direkten und die reflektierten Strahlen etwas seitlich auseinandergezogen werden.
In der baulichen Ausgestaltung von Scheinwerfern der beschriebenen Art können mancherleiÄnderungen vorgenommen werden, ohne daß von den Grundgedanken, denen die Erfindung ihre Entstehung verdankt, abgewichen wird.
Bei der Ausführungsform nach den Abb. 2, 2a, 2b hat der Scheinwerfer, anstatt mit einer Streulinse versehen zu sein, die Gestalt eines Sektors eines ringförmigen Rotationskörpers, dessen Mittelachse weit hinter der Brennpunktlinie der- Reflektorschalen 11, 21 liegt; die Seitenwände ¢i, ¢i' bilden einen spitzen Winkel miteinander, so daß das Licht auch seitlich verstreut wird.
Der Glühfaden 32 kann in diesem Falle auch nach Art eines Kreisbogens gekrümmt sein, Bei der Ausführungsform nach den Abb. 3, 3a, 3b ist .die Glühlampe mit dem Glühfaden 33 auf beiden Seiten durch die Seitenwände des Scheinwerfers hindurchgeführt und an ihren über die Seitenwände 'hinausragenden Enden mit kegelförmigen, durch Glasscheiben 24,24' abgeschlossenen Hilfsreflektorschalen 25, 25' umgeben, derart, daß dis ausgesandten Lichtstrahlen den Raum und die Fahrbahn zu beiden Seiten des Fahrzeuges erhellen und dessen Umrisse auch an .den vorderen Kotflügeln gut sichtbar machen.
kegelförmigen Reflektorschalen oder .eüüe derselben können, wie in Abb.'3b in strich-'p,'ixnktierten Linien angedeutet ist, auch im .: Timern des Scheinwerfers in die senkrechten Seitenwände desselben so eingelassen sein, daß ihre Verschlußscheibe mit der Seitenwand eine Fläche bildet, wobei die Lichtquelle nicht über die betreffende Seitenwand hinausragt.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Elektrischer Fahrzeugscheinwerfer mit linienförmiger Lichtquelle und einem aus zwei trogförmigen Schalen, einer oberen und einer unteren, bestehenden Re-Rektor, dadurch gekennzeichnet, daß die obere Reflektorschale (i o) elliptisch, die untere (2o) dagegen hyperbolisch unreinen gemeinsamen Brennpunkt gekrümmt und zur Lichtquelle so angeordnet ist, daß die Höhe (h) des Lichtaustrittsquerschnittes oberhalb der waagerecht durch die.Lichtquelle gelegten Ebene (I-I) kleiner ist als die Höhe (h') des Lichtaustrittsquerschnittes unterhalb dieser Ebene.
2. Scheinwerfer nach: Anspruch i, _ da-,durch gekenxizeichnet, - daß das Abschlußglas des Reflektors als eine in an sich bekannter Weise nach den Seiten streuende hohlzylindrische Linse (5o) ausgebildet ist.
3. Scheinwerfer nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß dessen linienförmige Lichtquelle (33) über die Seitenwände des Scheinwerfers hinausragt und dort mit Hilfsreflektorschalen, z. B. von Kegelform (25, 25'), umgeben ist. 4.. Scheinwerfer nach Anspruch i, dadurch gekermzeichnet, daß die Hilfsreflektorschalen oder eine derselben innerhalb des Scheinwerfers oder in das Innere des Scheinwerfers hinein verschiebbar angeordnet sind.