DE1240484B - Scheinwerfer - Google Patents

Description

• Scheinwerfer Die Erfindung bezieht sich auf einen mit mindestens annähernd horizontal ausgerichteter optischer Achse an ein Fahrzeug angebauten Scheinwerfer, insbesondere Nebelleuchte, deren Lichtaustrittsscheibe Streuriffeln trägt, die ein langes, sich quer zur Fahrtrichtung erstreckendes, in kurzem Abstand vor dem Fahrzeug auf die Fahrbahn auftreffendes Lichtband erzeugen.
• Die bei den bekannten Nebelleuchten dieser Art bisher verwendeten Lichtaustrittsscheiben streuen das austretende Licht zwar erheblich nach beiden Seiten, so daß ein kurz vor dem Fahrzeug sich quer zur Fahrtrichtung erstreckendes langes Lichtband auf die Fahrbahn projiziert wird, das wenigstens bis an die Straßenränder reicht. Die äußeren Abschnitte des abgestrahlten Lichtbündels liegen jedoch dabei meist verhältnismäßig hoch und erzeugen dabei unerwünschte Reflexwirkungen, insbesondere bei Fahrt im Nebel. Außerdem hat man schon bei Scheinwerfern jene optische Erscheinung ausgenutzt, die darin besteht, daß eine im parallelen Strahlengang schräggestellte Zylinderlinse ein Strahlenbündel erzeugt, dessen beispielsweise auf einen Projektionsschirm geworfenes Abbild die Form eines schmalen, gekrümmten Bandes besitzt.
• Aufgabe der Erfindung ist es nun, mit Hilfe der besonderen Ausgestaltung der Streuscheibe ein Licht zu erzeugen, das die Straße insbesondere in der Nähe des Fahrzeuges und auch die Fahrbahnränder gut ausleuchtet, so daß es besonders bei Nebel vorteilhaft verwendet werden kann.
• Ein Fahrzeugscheinwerfer mit den geforderten Eigenschaften ergibt sich gemäß der Erfindung dadurch, daß die Lichtaustrittsscheibe aus wenigstens zwei horizontal aneinanderstoßenden Teilen, insbesondere Segmenten, besteht, von denen das eine, wie an sich bekannt, wenigstens annähernd vertikal verläuft und mit seinen Steuriffeln das gerade Lichtband erzeugt, während das andere nach hinten unter einem stumpfen Winkel gegen das eine Teil geneigte Teil in an sich bekannter Weise ein Lichtband mit zum Fahrzeug hin abgebogenen Enden erzeugt. Dabei kann das vertikal verlaufende Teil der Lichtaustrittsscheibe Streurippen tragen, die eine geringere Streuung erzeugen als die Streuriffeln am zur Vertikalen geneigten Teil der Lichtaustrittsschreibe.
• Die Zeichnung zeigt in F i g. 1 die durch den Gegenstand der Erfindung erzielbare Lichtwirkung und in den F i g. 2 und 3 Ausführungsbeispiele des Gegenstandes der Erfindung. Es zeigt F i g. 1 die Wirkung einer Nebelscheinwerfer-Streuscheibe, deren oberes Segment der Lichtaustrittsfläche entsprechend der Erfindung geneigt und mit Riffeln versehen ist, F i g. 2 eine Nebelleuchte, deren oberes Segment der Lichtaustrittsfläche gemäß der Erfindung geneigt und mit Riffeln versehen ist, F i g. 3 eine schematische Darstellung einer vertikal angeordneten üblichen und einer gemäß der Erfindung geneigten und gestalteten Riffel sowie deren Wirkungen auf einem Projektionsschirm.
• Die bekannten Nebelscheinwerfer mit vertikal verlaufender Streuscheibe und breiter Streuwirkung erzeugen auf der Straße ein gerades Lichtband, dessen äußere Abschnitte jedoch so hoch liegen, daß die in unmittelbarer Nähe des Fahrzeugs befindlichen Fahrbahnränder bei Nebel nicht ausreichend beleuchtet werden.
• In F i g. 2 ist eine Nebelleuchte mit einem Gehäuse 2 dargestellt, deren Abdeckscheibe 3 ein unteres Segment 4 und ein oberes Segment 5 zeigt, die in einer horizontal verlaufenden Kante 6 aneinanderstoßen. Die gesamte Streuscheibe ist mit vertikal verlaufenden Riffeln 7 versehen. Die Riffeln, die im unteren vertikal verlaufenden Segment angeordnet sind, erzeugen ein langes, sich quer zur Fahrbahn erstreckendes horizontales Lichtband B. Die im oberen nach hinten geneigten Segment 5 angeordneten Streuriffeln erzeugen ein sich ebenfalls quer zur Fahrbahn erstreckendes langes Lichtband 9, dessen äußere Enden 11 jedoch zum Fahrzeug hin abgebogen sind.
• Die Riffeln im unteren, vertikal verlaufenden Segment 4 haben eine geringere Streuwirkung als die Riffeln im oberen Segment 5.
• Durch die übereinandergeworfenen Lichtbänder wird eine besonders gute Beleuchtungswirkung dadurch erzielt, daß die Mitte der Fahrbahn mit großer Lichtintensität ausgeleuchtet wird und auch die Fahrbahnränder auf größere Länge mit an den Fahrbahnrändern entlang verlaufenden Lichtbündeln ausgeleuchtet werden. Das austretende Licht wird dadurch optimal zur Ausleuchtung der Straße und ihrer Ränder verwendet, ohne daß dabei Teile des ausgestrahlten Lichtbündels durch Auftreffen außerhalb der Straße verlorengehen.
• In F i g. 3 ist schematisch dargestellt, wie die Wirkung der geneigten Riffeln zustandekommt: Ein durch ein vertikal angeordnetes, einer Riffel entsprechendes Prisma 12 hipdurchgehender Lichtstrahl a wird nur seitlich abgelenkt und trifft im Punkt 13 in der Höhe seines Eintritts in das Prisma auf dem Projektionsschirm P auf. Ein auf das geneigt angeordnete Prisma 14 in gleicher Höhe wie der Strahl a parallel zu diesem auftreffender Strahl b wird aber nicht nur seitlich, sondern auch nach unten abgelenkt und trifft unterhalb der horizontalen Mittelebene M im Punkt 15 auf dem Projektionsschirm auf.
• Der Scheinwerfer kann auch so ausgebildet sein, daß ein Streifen mit geneigten Riffeln im mittleren oder unteren Abschnitt der Lichtaustrittsscheibe angeordnet ist.

Claims (3)

1. Patentansprüche: 1. Mit mindestens annähernd horizontal ausgerichteter optischer Achse an ein Fahrzeug angebauter Scheinwerfer, insbesondere Nebelleuchte, deren Lichtaustrittsscheibe Streuriffeln trägt, die ein langes, sich quer zur Fahrtrichtung erstrekkendes, in kurzem Abstand vor dem Fahrzeug auf die Fahrbahn auftreffendes Lichtband erzeugen, dadurch gekennzeichnet, daß die Lichtaustrittsscheibe (3) aus wenigstens zwei horizontal aneinanderstoßenden Teilen, insbesondere Segmenten (4, 5), besteht, von denen das eine (4), wie an sich bekannt, wenigstens annähernd vertikal verläuft und mit seinen Streuriffeln (7) das gerade Lichtband (8) erzeugt, während das andere nach hinten unter einem stumpfen Winkel gegen das eine Segment (4) geneigte Segment (5) in an sich bekannter Weise ein Lichtband (9) mit zum Fahrzeug hin abgebogenen Enden (11) erzeugt.
2. 2. Scheinwerfer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der von den beiden Segmenten (4,5) der Lichtaustrittsscheibe eingeschlossene stumpfe Winkel 160 bis 175° beträgt.
3. 3. Scheinwerfer nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das vertikal verlaufende Segment (4) der Lichtaustrittsscheibe Streurippen (7) trägt, die eine geringere Streuung erzeugen als die Streuriffeln (7') am zur Vertikalen geneigten Segment (5) der Lichtaustrittsscheibe. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Auslegeschrift Nr.1127 835; deutsches Gebrauchsmuster Nr. 1718 561.