DE1597979A1

DE1597979A1 - Verbesserungen an Scheinwerfern von Automobilen mit zwei Reflektoren

Info

Publication number: DE1597979A1
Application number: DE19671597979
Authority: DE
Inventors: Pierre Cibie
Original assignee: Cibie Projecteurs SA
Current assignee: Cibie Projecteurs SA
Priority date: 1966-06-06
Filing date: 1967-06-06
Publication date: 1969-10-16
Also published as: DE1597979B2; GB1187846A

Description

PROJEOTEURS CIBIE Bobigny - Frankreich

"betreffend

Verbesserungen an Seheinwerfern von Automobilen mit zwei Reflektoren

Die Erfindung betrifft Scheinwerfer von Automobilen mit einem Hauptreflektor, der eine Lichtquelle enthält, die Abblendlicht und Fernlicht geben kann, und mit einem zweiten Reflektor kleineren öffnungsdurohmessers als der Hauptreflektor, in dessen Innerem er gelegen ist, der eine Lichtquelle enthält, die Fernlicht gibt. Ein typischer derartiger Scheinwerfer hat einen paraboloidförmigen Hauptreflektor, der eine vorzugsweise nach europäischer Norm ausgebildete lampe mit zwei Glühfäden enthält, und einen ebenfalls paraboloidförmigen zweiten Reflektor, der eine vorzugsweise von einer Halogenlampe gebildete lichtquelle enthält. Die lichtstrahlen, die durch den einen und/oder den anderen der beiden Reflektoren zurückgeworfen werden, treten aus dem Hauptreflektor durch ein Abdeokglas aus. DaM. ist vorzugsweise die Aohse des

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zweiten Reflektors gegenüber der Achse des Hauptreflektors ein wenig nach oben geneigt.

Solche Scheinwerfer haben jedoch, auch wenn sie den klassischen Scheinwerfern mit nur einem Reflektor und nur einer einzigen Abblend-Eernlicht-Lichtquelle vorzuziehen sind, einen schwerwiegenden Nachteil:

Ein nicht vernachlässigbarer Teil des Mchtstroms, der von der Lichtquelle des Haupreflektors ausgesendet und von diesem reflektiert wird, trifft auf die rückseitige Fläche des zweiten Reflektors, was den schließlich aus dem Scheinwerfer austretenden Lichtstrom besonders bei IPernlichteinstellung bedeutend schwächt.

Die Erfindung stellt sich die Aufgabe, einen Scheinwerfer zu schaffen, der diesen Nachteil vermeidet.

Nach der Erfindung befindet sich bei einem Scheinwerfer der obigen Gattung eine optische Lichtablenkvorrichtung in der Bahn derjenigen Lichtstrahlen, die aus der zum Hauptreflektor gehörenden Lichtquelle austreten und nach der Reflexion

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am Bauptreflektor bei liichtvorhandensein einer solchen Lichtablenkvorrichtung an der nicht reflektierenden Oberflache des zweiten Reflektors auftreffen würden, wobei die Lichtablenkvorrichtung optisch so gestaltet ist, daß diese Strahlen an der nicht reflektierenden Oberfläche des zweiten Reflektors vorbeigehen und dazu beitragen, den effektiv aus dem Scheinwerfer austretenden Lichtstrom zu vergrößern.

Bei einer ersten Ausführungsform der Erfindung, bei der der zweite Reflektor beispielsweise einen halb so großen üffnungsdurchmesser wie der Hauptreflektor hat und in dessen unterer Hälfte liegt, ist die Lichtablenkvorrichtung von einer Anzahl von in einer gemeinsamen, insbesondere einer genau senkrechten Ebene angeordneten Prismen mit vertikalen Kanten gebildet. Vorzugsweise vergrößert sich der von den Prismen den Lichtstrahlen mitgeteilte Ablenkungswinkel mit abnehmender Entfernung von der senkrechten Ebene durch die Achse des zweiten Reflektors.

Es ist vorteilhaft, wenn die Prismen in ein zusammenhängendes Stück Gias oder ähnlichen durchsichtigen Werkstoff eingeschnitten sind. Ebenso kann die Lichtablenkvorrichtung aber auch von einer Plexiglasplatte mit einer planen und einer mit Rillen versehenen Oberfläche gebildet sein.

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Bei einer zweiten Ausfüh ,rungsform der Erfindung kann die Lichtablenkvorrichtung durch Kleben, Nieten, Aufgießen oder dgl. an der reflektierenden Wand des Hauptreflektors angefugt sein. Die Lichtablenkvorrichtung kann aber auch ein Bestandteil des Hauptreflektors sein.

Die Erfindung wird im folgenden anhand schematischer Zeichnungen an zwei Ausführungsbeispielen beschrieben.

Pig. 1 zeigt einen senkrechten Axialschnitt durch einen bekannten Scheinwerfer mit zwei Reflektoren ohne Lichtablenkvorrichtung;

Fig. 2 zeigt einen ebensolchen Schnitt durch einen Scheinwerfer mit zwei Reflektoren mit einer gemäß der Erfindung vorgesehenen Ablenkplatte;

Fig. 3 zeigt schematisch eine Ansicht des Scheinwerfers von Fig. 2 von oben, aus der die Lage der beiden Reflektoren zueinander und die Anordnung der Prismen der Ablenkplatte ersichtlich ist;

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I j g / j /

Fig. 4 stellt sohematisch in einem senkrechten Teil-Axialschnitt die zweite Ausführungsform der Erfindung dar, bei welcher die Liehtablenkvorrichfcung an der Innenfläche des Hauptreflektors angefügt ist.

Der in Fig. 1 gezeigte bekannte Scheinwerfer gemäß der Erfindung umfaßt einen paraboloidförmigen Hauptrellektor R.., der eine vorzugsweise als lampe mit zwei Glühfäden nach europäischer Norm ausgebildete lichtquelle S^ enthält, und einen ebenfalls paraboloidförmigen zweiten Reflektor R₂, der eine vorzugsweise von einer Halogenlampe gebildete Lichtquelle Sp enthält. Die Lichtstrahlen, die durch den einen und/oder den anderen der beiden Reflektoren zurückgeworfen werden, treten aus dem Hauptreflektor durch ein Deckglas G- aus. Die Symmetrieachse des Zweitreflektors ist gegenüber der Achse des Hauptreflektfps geringfügig nach oben geneigt.

Der in Fig. 2 gezeigte Scheinwerfer gemäß der Erfindung stimmt insoweit mit dem bekannten nach der Fig. 1 überein. Bei ihm ist jedoch eine optische Ablenkvorrichtung in Form einer mit Rillen versehenen Platte 1 aus Plexiglas hinter dem Reflektor R₂ an dem Reflektor R^ befestigt.

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Wie aus Fig. 3 ersichtlich ist, hat die Platte 1 eine ebene Fläche 1a und eine gerillte Fläche 1b, wobei die Rillen eine Anzahl von Prismen 2a, 2b, 2c ... bilden, deren in der Ebene der Platte 1 liegende Kanten genau senkrecht verlaufen. Bei dem dargestellten Beispiel hat jedes Prisma eine zur senkrechten Ebene durch die Achse A2A2 des Reflektors R₂ parallele senkrechte Fläche und eine gegenüber dieser Ebene geneigte senkrechte Fläche. Die Schrägung der geneigten Prismenflächen nimmt bei zunehmender Annäherung an die senkrechte Ebene durch die Achse A2A2 derart zu, daß die von der lichtquelle S₁ ausgehenden und von dem Reflektor R₁ reflektierten Lichtstrahlen um so stärker abgelenkt werden, je näher sie der senkrechten Ebene durch die Achse A2A2 sind. Wie aus Fig. 3 zu ersehen ist, werden alle Lichtstrahlen, welche wie der Strahl r durch die nicht reflektierende Fläche des Reflektors R2 aufgehalten wurden, von der Ablenkplatte nach links oder nach rechts derart abgelenkt, daß sie an diesem Reflektor vorbeigehen und so den von der Lichtquelle S₁ ausgesandten Lichtstrom, der schließlich aus dem Scheinwerfer austritt, verstärken.

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Die Platte 1 kann auf jede dem Zweck entsprechende Weise an dem Reflektor R₁ befestigt werden; insbesondere kann ein Plattenträger fest mit dem Reflektor Rt verbunden sein. Ebenso können die Prismen der Ablenkplatte verschieden von der im Beispiel gezeigten Ausführung angeordnet sein, Ganz allgemein kann die Lichtablenkvorrichtung von einer Anzahl verschiedener nebeneinander angeordneter Prismen gebildet sein. Schließlich kann die Lichtablenkvorrichtung aus einem durchsichtigen Werkstoff mit starkem Brechungsindex hergestellt sein, wobei bei unveränderter geometrischer Gestalt das Ablenkvermögen in Abhängigkeit von diesem Brechungsindex vergrößert wird.

Pig. 4 zeigt in einem Teilschnitt eine zweite, besonders vorteilhafte Ausführungsform der Erfindung. Die Lichtablenkvorrichtung 3 wird von einer Anzahl Prismen 4a, 4b, 4c ... gebildet und ist in diesem Pail direkt an einem Teil der Innenwand des Reflektors R₁ angefügt. Eine solche Lcteung ist besonders von?teilhaft, weil die von der Lichtquelle S₁ ausgehenden Strahlen, die es abzulenken gilt, damit sie die nicht reflektierende Oberfläche des Refkeltors vermeiden;, in diesem JPaIl zwei aufeiamderfolgende

BAD

Ablenkungen erleiden, nämlich, eine erste Ablenkung beim Eintritt in das Prisma vor der Reflexion an der reflektierenden Oberfläche des Reflektors R-] undeine zweite Ablenkung beim Austritt der Strahlen aus dem Prisma nach der Reflexion; diese beiden Ablenkungen ergänzen sich in günstiger Weise, so daß die Lichtstrahlen nach Durchlaufen der Iientablenkvorrichtung schließlich rechts oder links an dem Reflektor Rp vorbeigehen, um den von der Lichtquelle S₁ ausgesandten und aus dem Scheinwerfer austretenden Lichtstrom zu verstärken.

Bei dieser zweiten Ausführungsform der Erfindung kann die ^ichtablenkvorrichtung jede dem Zweck entsprechende geometrische Gestalt haben; die genaue Festlegung der Winkel, der Abmessungen, der Ausrichtungen und der gegenseitigen Anordnung der verschiedenen Elemente des Scheinwerfers mit einer Lichtablenkvorrichtung ;gemäß der Erfindung.ergibt sich aus einer für den Fachmann einfachen, optischen Berechnung. Die Befestigung der Lichtablenkrorrichtung an dem Reflektor.R₁ kann.in der versohl edensten Weise , ζ*Β. durch .fei©ben, cdurch mechanisoiie dBef esttgting und bei einer Liohtablenkvorriclatting aus Ktmststoff durch, direktes Ange|ißen an den Reflektor ;ausgefUhrt werden.

Die Lichtablenkvorrichtung kann außerdem dadurch erhalten werden, daß die Gestalt des Hauptreflektors in dem Gebiet verändert ist, von dem aus normalerweise die Lichtstrahlen auf die Hinterseite des nichtreflektierenden zweiten Reflektors reflektiert wurden. Dank der Lichtablenkvorrichtung gemäß der Erfindung nach der einen oder anderen der beiden Hauptausführungsformen wird der von der Lichtquelle S.. ausgesandte und schließlich aus dem Scheinwerfer austretende Lichtstrom zu einem sehr bedeutenden Teil verstärkt, der sich in dem vorliegenden Fall bei dem angegebenen Durchmesserverhältnis der beiden Scheinwerfer in der Größenordnung von15 bis 20% bewegt.

Gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung kann man die beiden Reflektoren beweglich zueinander anordnen, um die beiden Scheinwerfer leichter in ihre optimale Einstellung zueinander bringen zu können, wobei der zweite Reflektor R₂ z.B. um eine bezüglich des Hauptreflektors horizontale, quer verlaufende Achse schwenken kann. Diese Einstellmöglichkeit kann übrigens auch dann vorgesehen sein, wenn die optische Liohtablenkvorrichtung nicht vorhanden ist.

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Die Erfindung betrifft außerdem einen Scheinwerfer mit zwei Reflektoren, in dem der"zweite Reflektor in bezug auf den Hauptreflektor seine lage verändern kann, damit der von dem zweiten Reflektor ausgesandte Lichtkegel der Bewegung der Vorderachse des Wagens in Kurven folgea und so denjenigen Teil

den der Straße beleuchten kann, auf/sich der Wagen

zubewegt.

Bei dieser letzteren Ausführungsform ist der zweite Reflektor schwenkbar um eine senkrechte oder scheinbar senkrechte Achse montiert, die mechanisch mit der Lenkung des Wagens verbunden ist, so daß dier zweite Reflektor in einer Kurve um diese Achse schwenkt, um das kurveninnere Gebiet zu beleuchten.

Die mechanische Verbindung zwischen der Schwenkachse una der Lenkung kann auf jede denkbare Art und insbesondere so bewerkstelligt werden, wie es bei Einrichtungen zum Steuern von sog. Kurvenscheinwerfern bereits schon bekannt ist.

Die Scheinwerfer gemäß der Erfindung sind in Kurven besonders vorteilhaft: einerseits beleuchtet der Lichtstrom, welcher bei Fernlichtstellung aus dem

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Hauptseheinwerfer austritt, ein Gebiet, das in der Verlängerung der Fahrzeugachse liegt, während andererseits der aus dem zweiten Reflektor austretende Lichtstrom ein Gebiet beleuchtet, welches um den gleichen Winkel gegenüber der Verlängerung der Fahrzeugachse zum Inneren der Kurve hin versetzt ist, wie die Vorderachse aufgrund des Lenkausschlags. Der Fahrer hat auf diese Weise eine sehr gute Sicht.

Bei, der Ausführung der Erfindung können die beiden Reflektoren auch seitlich gegeneinander versetzt sein, wobei dann die lichtablenkvorrichtung die Lichtstrahlen nur nach einer Seite hin ablenken.

Batenfeangprüahe:

Claims

SCHWEIGKHSTRASSE 2 TKLirON 22 Οβ Sl 1 * PBOTCOTfATXNT HÜNC1IN 1A-33 251 Patentansprüche

1. Scheinwerfer für Automobile mit einem Hauptreflektor, der eine Lichtquelle für Abblendlicht und/oder Fernlicht enthält, und einem innerhalb des Hauptreflektors angeordneten zweiten Reflektor kleineren Öffnungsdurchmessers als der Hauptreflektor, der eine Lichtquelle for Fernlicht enthält, gekennzeichnet durch eine optische Liohtablenkvorrichtung (1;3), welche in dem Strahlengang der Lichtstrahlen angeordnet ist, die bei Nichtvorhandensein einer solchen Vorrichtung nach der Reflexion am Hauptreflektor (R₁) durch die nicht reflektierende Rückwand des zweiten Reflektors (R£) aufgehalten würden,wobei die Lichtablenkvorrichtung optisch so gestalltet ist, daß sie diese Strahlen so ablenkt, daß sie an der nicht reflektierenden Rückwand des zweiten Reflektors vorbeigehen.

2. Scheinwerfer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß die Lichtablenkvorrichtung von einer Prismenanordnung (1;3) gebildet ist.

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ORIGINAL INSPECTED

T3

3. $$iLp.jr$$$x£ßr nach Anspruch 1 oder 2, dadurch, gekennzeichnet, daß die Prismen (2a, 2b, 2c ...; 4a, 4b, 4c ...) der lichtablenkvorrichtung (1;3) ein zusammenhängendes Ganzes bilden.

4. Scheinwerfer nach Anspruch 3, dadurch g e k e η η ζ e i ohne t , daß die Lichtablenkvorrichtung (1) von einer gerillten Platte gebildet ist.

5. Scheinwerfer nach Anspruch 1, bei dem die Höhe der Öffnung des zweiten Reflektors halb so groß ist wie die d§s Hauptreflßktors und der zweite Reflektor im unteren fpil des Hauptreflektors liegt, dadurch g e k.· e_v η η %\ e ic h, η e t , daß, die Lichta?3^nkr vorrioh|;u|ig (1) τρη ©fner Anzahl Prismen (2a, 2b, .2ψ...) mit s^nkyeohten Kantiii gebildet ißt, deren ablenkende Wirkung umso größer ist, je nähpr sie an der senkrechten Ebene durch die Achse (A24.2) des Reflektors (R2) gelegen sind.

6. Seheinwsrfer nach Anspruch 1, dadurch g e -

k e η,η ζ eich η e t , daß die Lichtablenkvorrichtung (3) an, den Hauptrgf3.e|ctor (R₁J) angefügt ist. -

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ORJQlNAL INGPSCTEO

TV

7. Scheinwerfer-nach. Anspruch 1, dadurch g e k e η η zeichnet ,daß die Iiichtablenkvorrlehtung von einem entsprechend gestalteten Teil der reflektierenden Innenfläche des Hauptreflektors (R^) gebildet ist.

8. Seheinwerfer nach Anspruch 1 bis 7, dadurch

gekennzeichnet , daß der zweite Reflek-

(R₂)
tor/um eine senkrechte uder scheinbar senkrechte Achse schwenkbar ist und mechanisch mit der Lenkung des Fahrzeugs verbunden ist.