DE455866C

DE455866C - Abblendvorrichtung fuer Scheinwerfer

Info

Publication number: DE455866C
Application number: DES76910D
Authority: DE
Original assignee: HARRY W SISSON
Current assignee: HARRY W SISSON
Priority date: 1925-11-09
Filing date: 1926-11-06
Publication date: 1928-02-10
Also published as: GB260982A; FR623824A; US1588816A

Description

Abblendvorrichtung für Scheinwerfer. Gegenstand der Erfindung ist ein Scheinwerfer mit Abblendvorrichtung, der insbesondere für Kraftfahrzeuge bestimmt ist.
Es sind Abblendvorrichtungen bekannt, die an der Scheibe des Scheinwerfers angebracht sind und die verhindern, daß die Lichtquelle von vor dein Fahrzeug befindlichen Personen unmittelbar gesehen wird und diese Personen blendet. Den bekannten Ausführungen gegenüber besteht der Vorteil einer Abblendvorrichtung nach der Erfindung u. a. darin, daß die abgeblendeten Strahlen abgelenkt werden, um so die Stärke und das Feld der Beleuchtung der Fahrbahn vor dem Fahrzeug zu verstärken.
?Nach der Erfindung ist ein Scheinwerfer so durchgebildet, daß,die Abblendvorrichtung als volles und durchscheinendes Stück von einer in Richtung auf die Lichtquelle zugespitzten Form innen im Scheinwerfer angeordnet ist und daß ihre Grundfläche mit der Scheibe ungefähr in deren Mitte zusammenhängt. Vorzugsweise wird die Abblendvorriohtung als voller Glaskegel ausgebildet, der mit der Scheibe aus einem Stück besteht.
In der Zeichnung ist die Erfindung beispielsweise dargestellt. Abb. i ist ein Schnitt durch einem Scheinwerfer mit der Vorrichtung nach der Erfindung; Abb. 2 zeigt in Ansicht die Innenseite der Scheibe des Scheinwerfers von Abb. i mit der Abblendvorrichtung; Abb. 3 ist ,ein Teil eines Schnittes durch die Scheibe von Abb. 2.
Der Scheinwerfer ist allgemein mit 5 bezeichnet. Er kann beliebige Ausführung haben. Die Einzelheiten des Scheinwerfers bilden keinen Teil der Erfindung. Die Anordnung, Gestalt und Durchbildung der Abblendvorrichtung kann verschieden sein und zur Erzielung der besten Ergebnisse besonderen Scheinwerferbauarten angepaßt werden. Bei Verwendung eines parabolischen Reflektors und bei Anordnung der Lampe in dessen Brennpunkt kann die Abblendvorrichtung zentral dazu angeordnet sein; ihre Lage kann sich jedoch bei anderen Reflektoren, anderen Lampenanordnungen und anderen Lampenformen ändern.
Der dargestellte Scheinwerfer enthält ein Gehäuse 6, dessen innere konkave Oberfläche 7 poliert ist, so daß sie reflektiert. Eine elektrische Glühlampe io ist in der üblichen Weise befestigt, und zwar vorzugsweise im Brennpunkt -des Reflektors 7. Die Lampe io sitzt in einem Sockel 12. Das Gehäuse und der Reflektor können auch voneinander getrennt sein anstatt aus einem Stück zu bestehen, wie die Abb. i zeigt. Vorn ist in üblicher Weise eine Linse oder Scheibe 14 vorgesehen, durch welche die direkten und reflektierten Strahlen nach vorn gehen.
Die Abblendvorrichtung enthält einen Teil 2o, der zugespitzt oder konisch gestaltet ist und vor der Lampe zo liegt, so daß diese von sich nähernden Fahrzeugführern nicht gesehen werden kann. Der Teil 2o ist ein volles Stück. Er kann .mit der Scheibe 14 ein Stück bilden oder getrennt von ihr ausgeführt sein und ungefähr in ihrer Mitte mit ihr an seiner Grundfläche zusammenhängen.
Der Tei12o kann aus durchsichtigem oder mattgeschliffenem Glas oder einem anderen durchscheinenden Stoff bestehen.
Die Grundfläche 2r des Teiles 2o blendet das Licht ab, so daß es nicht direkt in das Gesichtsfeld eines herannahenden Fahrzeugfiilirers trifft, indem die direkten Strahlen 24, die bei Nichtabblendung die Augen dieses Führers treffen würden, aus seinem Gesichtskreis abgelenkt werden. Die konische Form a5 des Teiles 2o liegt so in bezug auf die Lichtquelle, daß seine sich verjüngende Gestalt die direkten Lichtstrahlen 26, deren Richtung so ist, daß sie nicht die Augen des sich nähernden Fahzzeugführers treffen, vorbeigehen lassen, so daß sie sich mit den reflektierten Lichtstrahlen 28 vereinigen und die Fahrbahn von dem Fahrzeug beleuchten. Gewünschtenfallskann die konische Fläche 25 so beschaffen sein, daß ein Teil der direkt auf sie auftreffenden Strahlen 24 als Strahlen 32 in die Fahrbahn abgelenkt werden.
Versuche mit der Vorrichtung nach der Erfindung haben 'ein völliges Fehlen blendender Strahlen ergeben. Die Stärke und das Feld der Fahrbahnbeleuchtung ist ferner vergrößert, weil diejenigen direkten Strahlen, welche die Augen des sich nähernden Führers nicht treffen, gegebenenfalls die abgeblendeten Strahlen in das Feld der anderen direkten und reflektierten Strahlen abgelenkt werden. Dieses Beleuchtungsfeld ist ungefähr kegelförmig gestaltet; so da.ß es nicht nur den Weg vor dem Fahrzeug genügend trifft und ihn richtig beleuchtet, vielmehr wird auch die Seite des Weges .und die Fahrbahn auf der anderen Seite des Weges genügend beleuchtet, ebenso Wegzeichen, Hausnummern o. dgl. Der besondere Vorteil der Vorrichtung nach der Erfindung liegt also in der Beleuchtung der Kanten des Weges und der Wegzeichen bei gleichzeitiger Beleuchtung der Fahrbahn vor dem Fahrzeug, ohne daß sich nähernde Fahrzeugführer geblendet werden.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: r. Scheinwerfer o. dgl. mit einer an der Scheibe angebrachten Abblendvorrichtun.g, welche die Lichtquelle vor unmittelbarem Gesehenwer.den verbirgt, dadurch gekennzeichnet, daß die Abblendvorrichtung als volles und durchscheinendes Stück (2o) von einer in Richtung auf die Lichtquelle zugespitzten Form innen im Scheinwerfer angeordnet ist und daß ihre Grundfläche mit der Scheibe (r4) ungefähr in deren Mitte zusammenhängt.
2. Scheinwerfer nach Anspruch r, gekennzeichnet durch .einen die Abblendvorrichtung bildenden Glaskegel, der mit der Scheibe (r4) aus einem Stück besteht.