DE378525C

DE378525C - Wagenlaterne mit Scheinwerfer

Info

Publication number: DE378525C
Application number: DEC31575D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1922-01-14
Filing date: 1922-01-14
Publication date: 1923-07-18

Description

Wagenlaterne mit Scheinwerfer. Es sind bereits Wagenlaternen bekannt, welche einen zwischen der Lichtquelle und der Vorderlinse angeordneten, sich im wesentlichen bis zur Hälfte der Gehäusehöhe erstreckenden Schirm aufweisen, zum Zweck, mittels der erzeugten Schattenzone die Blendwirkung auf die die Straße entgegenkommenden Fußgänger oder Wagenführer zu vermeiden. Die Wirkung eines solchen nur die untere Hälfte des Lichtbandes auf die Straße durchlassenden Schirmes kann aber unter Umständen eine derart volkommene sein, daß der so abgeblendete Wagen überhaupt nicht von den in gewisser weiterer Entfernung Entgegenkommenden wahrgenommen wird, besonders wenn gewisse Straßenunebenheiten, wie Steigungen, den Entgegenkommenden die Beobachtung der beleuchteten Straße selbst unmöglich machen. Um diesen Nachteil der allzu vollkommenen Wirkung zu vermeiden, wird erfindungsgemäß der Schirm derart ausgebildet, daß er einen Teil der Lichtstrahlen zu der Schattenzone gelangen läßt, so daß trotz der Abblendung durch einen Schirm ein matter Lichtschatten erzeugt wird, welcher, ohne zu blenden, eine deutliche Wahrnehmung des Wagens gestattet. Zu diesem Zweck ist der Schiren lichtdurchlässig, d. h. durchscheinend ausgebildet, oder er kann auch undurchsichtig sein, ist jedoch in diesem Falle reflektorartig gekrümmt und an der der Lichtquelle zugewandten Seite poliert. Ferner ist die Vorderlinse mit Vorteil plankonvex, anstatt wie bisher bikonvex ausgebildet, wodurch der Vorteil erzielt wird, daß bei derselben Brennweite die Linse näher zur Lichtquelle angeordnet und daher die Länge des Gehäuses verkürzt werden kann.
Die Zeichnung veranschaulicht den Erfindungsgegenstand in beispielsweiser Ausführungsform.
Das Gehäuse A der Lampe ist in seinem rückwärtigen Teil selbst als Paraboloid- oder Ellipsoidspiegel ausgebildet oder umschließt einen solchen Spiegel B, der besonders eingesetzt ist. In diesem Reflektor ist die Lichtquelle, z. B. die elektrische Lampe C, angeordnet, deren Stiel und Fassung an der Rückseite des Gehäuses befestigt ist, obwohl dieselben auch senkrecht gelagert sein können. Zwischen der Sammellinse D an der Vorderseite des Gehäuses A und der Lichtquelle C ist ein halbdurchsichtiges oder undurchsichtiges Hindernis in Form eines Schirmes oder einer Wandung E angeordnet, welche sich quer durch das Gehäuse A auf der ganzen Breite von dessen Boden bis zu annähernd der halben Gehäusehöhe erstreckt und eine vollständige Trennung der unteren Hälften des Gehäuses in zwei Abteile bewirkt, Zwobei die obere Kante dieser Wandung sich annähernd in der wagerechten Brennpunktebene der Linse D hefindet. Die Mittelpunkte der Lichtquelle G, der Linse D und der oberen Grenzlinie der Wandung E können in der gleichen Ebene verlaufen, jedoch ist es vorzuziehen, die Grenzlinie des Schirmes oder der Wandung E, falls dieselbe gerade verläuft, etwas unterhalb der Mittellinien anzuordnen, welche von der Lichtquelle C zur Linse D führen.
Die der Lichtquelle C zugewandte Seite des Schirmes oder der Wandung E ist, falls dieser undurchsichtig gewählt wird, versilbert und poliert, so daß sie als Reflektor wirkt. In diesem Falle kann der Schirm oder die Wandung E eben, leicht gekrümmt, halbkugelförmig usw. ausgebildet sein.
Die von dem Reflektor B oberhalb der Wandung E ausgehenden Strahlen werden durch die Linse D abgelenkt und richten sich nach abwärts auf die Straße bis auf die obere Grenzlinie des Lichtbündels, welche annähernd wagerecht verläuft, so daß das blendende Licht nach abwärts auf den Grund gezogen wird und sich unterhalb der Augenhöhe des Fußgängers befindet.
Wenn der Schirm E aus durchscheinendem oder mattiertem Glas besteht, wird das gedämpfte Licht, welches von der Glasfläche ausstrahlt, nach aufwärts durch die untere Hälfte der Linse D geworfen und erhält eine gewisse Stärke, welche für die Fußgänger, die sich der Laterne nähern, nicht unbequem ist.
Der Schirm E kann in dem Gehäuse A einstellbar angeordnet sein, um die Weite der Üffnung und somit das Lichtbündel bzw. dessen Winkel auf einen beliebigen Grad bis zur vollständigen Verdunklung einzustellen. Auch das Gehäuse sowie andere Teile der Vorrichtung können einstellbar ausgebildet sein.
Falls der Schirm E durchscheinend ist, kann derselbe auch gefärbt sein.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Wagenlaterne mit einem zwischen der Lichtquelle und der Vorderlinse angeordneten, sich im wesentlichen bis zur Hälfte der Gehäusehöhe erstreckenden Schirm, dadurch gekennzeichnet, daß der Schirm derart ausgebildet ist, daß er einen Teil der Lichtstrahlen zu der Schattenzone gelangen läßt. Wagenlaterne nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Schiren lichtdurchlässig, d. h. durchscheinend ist. 3. Wagenlaterne nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Schire undurchsichtig, jedoch reflektorartig gekrümmt und an der der Lichtquelle zugewandten Seite poliert ist. 4. Wagenlaterne nach Anspruch i und z, dadurch gekennzeichnet, daß die Linse plankonvex ausgebildet ist.