DE493016C

DE493016C - Abschlusscheibe fuer Scheinwerfer von Kraftfahrzeugen und anderen Beleuchtungskoerpern

Info

Publication number: DE493016C
Application number: DEP57802D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1927-12-31
Filing date: 1928-05-22
Publication date: 1930-03-01

Description

Abschlußscheibe für Scheinwerfer von Kraftfahrzeugen und anderen Beleuchtungskörpern Bei Scheinwerfern für Kraftfahrzeuge besteht die, Forderung, daß sie die Fahrbahngenügend weit erhellen und entgegenkommende Wegebenutzer nicht blenden.
Durch Anordnung einer aus Milch- oder Riffelglas, aus Glas mit eingepreßten Quarz- , kristallen o. dgl. bestehenden Abschlußscheibe für die Scheinwerfer läßt sich die obige Forderung nicht erfühlen. Entweder ist die Mattierung dicht genug, daß eine Blendung vermieden wird, dann wird so viel Licht absorbiert, daß die Beleuchtung :der Fahrbahn ungenügend ist, oder die Scheibe läßt genügend Licht durch, dann wird die Blendwirkung nicht vermieden.
Bei Scheinwer ferscheiben, deren oberer, oberhalb einer annähernd durch die Lichtduelle gehenden waagerechten Ebene liegender Teil abgedeckt und gegebenenfalls innen verspiegelt ist, werden zwar die Lichtstrahlen nicht höher als etwa r m über dem Erdboden ausgesendet, aber eine Blendung entgegenkommender Personen ist bei diesen Einrichtungen, z. B. in bergigem Gelände, nicht ausgeschlossen.
Die Erfindung bezweckt, einen Scheinwerfer für Kraftfahrzeuge zu schaffen, der die Nachteile der bekannten Anordnungen vermeidet. Die Erfindung besteht nur darin, daß der nicht verspiegelte Teil der konvex ,gebogenen Abschlußscheibe mit Quarzkristallen bedeckt oder in anderer Weise lichtdiffundierend gemacht ist. Dabei kann die Scheibe einen .derartigen Querschnitt aufweisen, daß die von dem Spiegel aufgefangenen Lichtstrahlen über den Reflektor des Scheinwerfers durch den unteren Teil der Scheibe hindurchgeworfen werden.
Der-mittlere untere Rand des Spiegels wird zweckmäßig kreisförmig nach unten verlängert, .derart, daß alle unmittelbaren Lichtstrahlen aufgefangen werden.
Auf der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand beispielsweise dargestellt, und es ist: Abb. s eine schematische Darstellung eines Scheinwerfers mit parabolischem Reflektor und konvex gebogener Verschlußscheibe gemäß der Erfindung, Abb. 2 eine Vorderansicht einer Verschlußscheibe nach der Erfindung und Abu. 3 ein Querschnitt durch diese Verschlußscheibe.
Wie aus der Zeichnung zu erkennen ist, ist der obere Teil r der konvex gebogenen, z. B. parabolischen Versehlußscheibe als Spiegel ausgebildet. Dies wird zweckmäßig dadurch erzielt, daß auf die Außenseite der Scheibe Silber niedergeschlagen und die Silberschichtgalvanisch durch eine Metallschicht, z. B. Kupfer, Nickel usw., verstärkt sowie das Ganze durch einen Lack gegen Witterungseinflüsse geschützt wird.
Der untere Teil e der Scheibe ist bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel in. an sich bekannter Weise mit Quarzkristallen bedeckt, welche auf das Glas aufgespritzt und eingebrannt werden. Die Dichte der Kristallbedeckung ist derart, daß das durchfallende Licht derLichtquelle3 (Abb.i) in genügendem Maße diffundiert wird, um Blendungen vorzubeugen. In ider Mitte ist der Spiegel bei q. nach unten kreisförmig verlängert, derart, daß alle unmittelbaren Lichtstrahlen der Lichtquelle 3 aufgefangen werden. Abb. i zeigt, in welcher Weise die aufgefangenen Lichtstrahlen: vom Spiegel i über den Reflektor durch den unteren Teil z der Seheibe .hindurchgeworfen werden, woselbst sie das durchfallende Lichtbündel derart verstärken, daß eine .geniigende Beleuchtung des Weges erzielt wird.
Versuche haben .gezeigt, @daß bei Benutzung einer Verschlußscheibe gemäß der Erfindung in einer Entfernung von etwa 2s m von dem Fahrzeug die Vorderräder, Kotschützer und das Untergestell zu erkennen sind., während man ohne Behinderung am Fahrzeug entlang sehen kann und mithin zwei Fahrzeuge vollkommen sicher aneinander vorbeifahren können, ohne daß die Führer das Licht zeitweise zu löschen brauchen.
Überdies kann ein in dieser Weise ausgebildete Verschlußscheibe ohne weiteres an bestehenden Scheinwerfern angebracht werden, s6 daß .ihr Vorteile mit verhältnismäßig geringen Kosten erzielt werden können.
Selbstverständlich soll die Anwendung der Verschlußscheiben .gemäß der Erfindung nicht auf Scheinwerfer von Kraftfahrzeugen und anderen Fahrzeugen beschränkt wenden, vielmehr können solche Verschlußscheiben in allen Fällen angewandt werden, in denen. die blendende Wirkung einer Lichtquelle verhindert werden soll.

Claims

PATENTANSPRUCH: Abschlußscheibe für Scheinwerfer von Kraftfahrzeugen und anderen Beleuchtungskörpern, die konvex gebogen und zum Teil als Spiegel ausgebildet ist, dadurch gekennzeichnet, daß der nicht verspiegelte Teil der Scheibe mit Quarzkristallen bedeckt ist.