DE519501C

DE519501C - Blendschutzvorrichtung fuer Kraftfahrzeuge

Info

Publication number: DE519501C
Application number: DEG75976D
Authority: DE
Original assignee: MAURICE EDWARD GALE
Current assignee: MAURICE EDWARD GALE
Publication date: 1931-02-28

Description

Blendschutzvorrichtung für Kraftfahrzeuge Die Erfindung bezieht sich auf eine Blendschutzvorrichtung für Kraftfahrzeuge. Es ist bereits vorgeschlagen worden, die schädlichen Blendwirkungen, die von den Scheinwerfern entgegenkommender Fahrzeuge auf die Augen des Führers eines anderen Fahrzeuges ausgeübt werden, dadurch zu beseitigen, daß entweder die Windschutzscheibe selbst aus farbigem Glas, Zelluloid o. dgl. hergestellt wird, oder daß eine besondere, vor der Windschutzscheibe angebrachte, gefärbte Scheibe vorgesehen ist.
Erfindungsgemäß sollen derartige gefärbte Scheiben vermieden und an deren Stelle aus klarem, weißer' Glase bestehende Windschutzscheiben benutzt werden. Erreicht wird dies dadurch, daß von einer Lichtquelle ein farbiges Lichtstrahlenbündel gegen die Innenfläche der Windschutzscheibe unter einem kleinen Einfallwinkel geworfen wird. Als zweckmäßig hat es sich erwiesen, zwischen die Lichtquelle und die Windschutzscheibe einen blauen Schirm zu setzen. Die dadurch auf die Windschutzscheibe geworfenen blauen Lichtstrahlen üben auf die Strahlen der entgegenkommenden Scheinwerfer eine die Blendung beseitigende Filterwirkung aus.
Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes dargestellt, und zwar zeigen: Abb. i einen senkrechten Schnitt durch die Windschutzscheibe mit der an ihrer Innenseite vorgesehenen Blendschutzvorrichtung, Abb. :# einen senkrechten Schnitt durch die Blendschutzvorrichtung selbst, Abb. 3 eine teilweise geschnittene Vorderansicht und Abb. q. eine Unteransicht derselben.
Nach Abb. z bezeichnet i die Windschutzscheibe eines Kraftfahrzeuges, in deren Nähe eine Lampe 2 angebracht ist. Die Lampe :2 ist mit einem Stützarm 3 versehen, mittels dessen sie an der oberen OOuerleiste des Fahrzeugoberbaues oberhalb des Windschutzrahmens gehalten wird.
Die Lampe besitzt ein als Parabolspiegel von elliptischem Querschnitt ausgebildetes Reflektorgehäuse, so daß sie dicht an der Windschutzscheibe angebracht werden kann und die Lichtstrahlen nach unten ausstreut.
In dem Reflektor befindet sich eine elektrische Glühbirne 5, die in einem Stromkreis 6 geschaltet ist. Mittels eines in dein Stromkreis angebrachten Schalters, der an irgendeiner geeigneten Stelle. zweckmäßig in der Nähe des Führersitzes, befestigt ist, kann die Lampe bequem ein- und ausgeschaltet werden. Über der Birne 5 befindet sich ein Glasschirm ä von solcher Farbe, daß nur Lichtstrahlen von kurzer Wellenlänge durchgelassen werden.
Die untere öffnung des Reflektors ist durch eine Streulinse g, wie sie für die Scheinwerfer von Kraftfahrzeugen verwendet werden, abgedeckt. Die Linse besteht zweckmäßig ebenfalls aus farbigem Glas, obgleich es, um die beabsichtigten Lichtwirkungen hervorzurufen, schon genügen würde, wenn entweder nur die Linse oder nur der Schirm 8 farbig gehalten wäre.
Infolge der besonderen Bauart des Reflektors wird ein breiter Lichtstrahl gegen die Innenfläche der Windschutzscheibe in einem kleinen Einfallwinkel geworfen. Der Strahl ist von solcher Breite, daß er denjenigen Teil der Windschutzscheibe vollkommen bedeckt, durch welchen das von .den sich nähernden Scheinwerfern ausgehende Licht von dem Fahrer gewöhnlich gesehen wird. Hierdurch wird das von den Scheinwerfern der entgegenkommenden Fahrzeuge ausgehende Blendlicht gefiltert, ohne daß dabei die Übersichtlichkeit des Fahrers über die Fahrbahn besonders gestört wird.

Claims

PATENTANSPRUCH: Blendschutzvorrichtung für Kraftfahrzeuge, gekennzeichnet durch eine Lichtquelle, die ein farbiges Lichtstrahlenbündel gegen die Innenfläche der Windschutzscheibe unter einem kleinen Einfallwinkel wirft.