DE555622C

DE555622C - Schutzschirm gegen Wind, Regen und Sonne

Info

Publication number: DE555622C
Application number: DEH129047D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Publication date: 1932-07-25

Description

Schutzschirm gegen Wind, Regen und Sonne Bei schneller Vorwärtsbewegung haben sich die bisher gebräuchlichen Mützenschirme nicht bewährt. Der entgegenkommende Wind drückt sie nach oben, so daß man, um die Mütze auf dem Kopf zu behalten, sich sehr weit nach vorn neigen mußte, damit der Wind nicht daruntergreifen konnte, dadurch. wird das Gesichtsfeld sehr stark beeinträchtigt.
Ebenso mußte bei Fahrtrichtung auf die Sonne zu der Kopf sehr weit gesenkt werden, um die Augen zu beschatten, so daß eine Sicht nach vorn unmöglich wurde.
Bei Regen und Schneetreiben ist der Gebrauch einer Brille gegen Windbelästigung unmöglich, da die Gläser beschlagen und undurchsichtig werden.
Bei feuchter Luft und niedriger Außentemperatur beschlagen die Gläser der Brille ebenfalls, da die Temperatur in der Brille durch die Kopfwärme eine andere ist als die Außentemperatur. So ist gerade bei schlechtem Wetter oder bei Fahrt gegen die Sonne das Auge des Fahrers ungeschützt.
Diesem Übelstand soll vorliegende Erfindung abhelfen.
Der Mützenschirm ist in den Abbildungen dargestellt, und zwar zeigen Abb. i eine schaubildliche Darstellung, Abb. 2 eine Vorderansicht und Abb.3 eine Seitenansicht des Schirmes. Der Mützenschirm wird derart ausgebildet, daß die Seitenteile d, b des Schirmes so weit herabgezogen sind, daß sie bei Mittelstellung des Kopfes die Augen völlig überdecken, während die Mitte des Schirmes c nach oben so weit ausgebuchtet ist, daß jedes der beiden Augen durch die durch die Ausbuchtung entstandene V-förmige Öffnung ein Teilgesichtsfeld. überblickt, die sich beide zu einem Gesamtgesichtsfeld zusammensetzen, das größer ist, als es der absoluten Schirmöffnung entspricht.
Die Ausbuchtung c des Schirmes ermöglicht es auch, bei direkter Blendung von vorn durch geringere Nick- oder Drehbewegung des Kopfes mit einem der herabgezogenen Seitenteile die Blendquelle zu beschatten und trotzdem mit dem rechten oder dem linken Auge ungeblendet, unmittelbar durch den Schlitz hindurchzusehen.
Die hinuntergezogenen Seitenteile a, b werden in sich so verwunden, daß entgegenkommende Luftströme geteilt werden und zür Seite abgeleitet werden, so daß die Augen keiner Zugbelästigung mehr ausgesetzt sind.
Diese Verwindung der Seitenteile a, b bewirkt auch, daß der Schirm durch den Wind fester auf den Kopf gedrückt wird und nicht durch den Wind abgehoben werden kann.
Die heruntergezogenen Seitenteile schützen die Augen auch vor Regen und Schnee.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Schutzschirm gegen Wind, Regen und Sonne, dadurch gekennzeichnet, daß die Seitenteile (a, b) des Schirmes so weit herabgezogen sind, daß sie bei der Mittelstellung des Kopfes die Augen völlig überdecken, wobei jedes Auge durch die V-förmige Schirmöffnung (c) ein Teilgesichtsfeld überblickt, die sich beide zu einem Gesamtgesichtsfeld zusammensetzen, das größer ist, als der absoluten Schirmöffnung entspricht.
2. Schutzschirm nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Seitenteile (a, b) des Schirmes so in sich verwunden sind, daß der auftreffende Luftstrom den Schirm nach unten drückt.