DE804727C - Blendschutzvorrichtung - Google Patents

Blendschutzvorrichtung

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DE804727C
DE804727C DEP31658D DEP0031658D DE804727C DE 804727 C DE804727 C DE 804727C DE P31658 D DEP31658 D DE P31658D DE P0031658 D DEP0031658 D DE P0031658D DE 804727 C DE804727 C DE 804727C
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DE
Germany
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glass
eye
glare
prism
glare device
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Expired
Application number
DEP31658D
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English (en)
Inventor
Dr-Ing Georg Wagner
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GEORG WAGNER DR ING
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GEORG WAGNER DR ING
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Classifications

    • GPHYSICS
    • G02OPTICS
    • G02CSPECTACLES; SUNGLASSES OR GOGGLES INSOFAR AS THEY HAVE THE SAME FEATURES AS SPECTACLES; CONTACT LENSES
    • G02C7/00Optical parts
    • G02C7/16Shades; shields; Obturators, e.g. with pinhole, with slot

Landscapes

  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • Ophthalmology & Optometry (AREA)
  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Health & Medical Sciences (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Optics & Photonics (AREA)
  • Lighting Device Outwards From Vehicle And Optical Signal (AREA)

Description

  • Blendschutzvorrichtung Das Geblendetwerden der Augen durch starke Lichtstrahlen, wie es z. B. von den Scheinwerfern entgegenkommender Fahrzeuge, beispielsweise Autos, hervorgerufen wird, führt nicht nur zu unangenehmen psychologischen Erscheinungen bei dem Geblendeten, sondern war schon in leider allzu vielen Fällen die Ursache großer Unfälle, besonders wenn der Geblendete selbst ein Verkehrmittel, sei es ein Auto, ein Flugzeug o. dgl., steuert.
  • Das bisher übliche Abblenden der Scheinwerfer zweier sich begegnender Autos bringt wohl eine geringe Minderung der Blendungsgefahr, verlangt aber nicht nur das bei langen Nachtfahrten ermüdende dauernde Umschalten der Scheinwerfer, sondern zwingt auch, die Fahrtgeschwindigkeit während des Entgegenkommens zweier Fahrzeuge bzw. Autos herabzusetzen.
  • Die den Gegenstand der vorliegenden Erfindung bildende Blendschutzvorrichtung in Gestalt einer Blendschutzbrille oder Blendschutzscheibe enthebt den Fahrzeugführer wie dessen Begleiter der Gefahr, durch entgegenstrahlende Scheinwerfer geblendet zu werden, so daß andererseits auch ein Abblenden der eigenen Scheinwerfer und jener anderer entgegenkommender Autos oder anderer Verkehrsmittel nicht mehr nötig ist.
  • Am einfachsten und billigsten ist es, wenn jeder Fahrzeuglenker bzw. jeder, der sich vor Blendungen in der Nacht schützen will, eine Blendschutzbrille entsprechend der nachstehend beschriebenen Form aufsetzt. Es ist natürlich auch möglich, die vordere Fahrzeug- bzw. Windschutzscheibe oder eine besondere dahinter angebrachte Scheibe mit gleicher konstruktiver Ausführung des Glases (wobei diese Zusatzscheibe evtl. auch aufklappbar und verstellbar angeordnet werden kann) auszuführen, wobei sich dann eine Brille erübrigt.
  • Die gestellte Aufgabe kann mit der den Erfindungsgegenstand bildenden Blendschutzbrille oder Blendschutzscheibe erfüllt werden, wenn durch die Ausführung der Schutzgläser Sorge getroffen wird, daß der Sehwinkel so verkleinert wird, daß seitliche Strahlen nicht mehr störend in Erscheinung treten können, d. h. das Auge nicht mehr treffen. Diese erzielte Verkleinerung des Sehwinkels ist bei Nachtfahrten ohne weiteres zulässig, da ja sowieso nur die verhältnismäßig schmale Straße, auf der man fährt, vom eigenen Scheinwerfer erleuchtet wird und allein überblickt werden muß.
  • Die Verkleinerung des Sehwinkels, d. h. das Ablenken eines jeden Lichtstrahles, der nicht direkt senkrecht auf das Blendschutzglas fällt, kann auf zweierlei Weise erfolgen: Wie aus Abb. i hervorgeht, wird das jeweilige Brillenglas oder die Schutzscheibe aus vielen schmalen Glasstäbchen a zusammengesetzt, deren Querschnitt prismenförmig ist, wobei die dein Aüge zugewandte Prismenspitze fehlt und dafür dort eine schmale Fläche vorhanden ist, die parallel zur vorderen Fläche der Prismenstäbchen liegt.
  • Es leuchtet ein, daß alle absolut senkrecht auf die Vorderflächen der Prismenstäbchen fallenden Lichtstrahlen unabgelenkt durch die Prismenstäbchen hindurchgehen und auf das Auge fallen. Fallen die Lichtstrahlen jedoch selbst mit einem sehr kleinen Winkel auf die vorderen Prismenflächen, dann werden sie nach den bekannten Gesetzen der Optik abgelenkt. Indem die nebeneinander angebrachten Prismenstäbchen stufenartig gegeneinander versetzt angeordnet werden, können die abgelenkten Strahlen ausfallen, ohne von den benachbarten Prismenstäbchen nochmals erfaßt und neuerdings abgelenkt zu werden. Da zwei entgegenkommende Fahrzeuge, wenn sie sich in einer Entfernung voneinander befinden, daß die Scheinwerferlichter schon blenden würden, mit Rücksicht auf das notwendige Ausweichenmüssen der Fahrzeuge praktisch nie direkt aufeinander zusteuern, werden die gefährlichen normal blendenden Scheinwerferstrahlen stets unter einem immer größer werdenden Einfallswinkel auf das Blendschutzglas treffen und somit abgelenkt werden, ohne das Auge überhaupt zu erreichen; trotzdem behält der Schutzbrillenträger die notwendige ungetrübte und ungeschwächte Sicht in der Fahrtrichtung. Sollte bei verhältnismäßig großer Entfernung die bemerkbare Scheinwerferstrahlenintensität bereits zum Blenden ausreichen und infolge der Fahrtrichtung des entgegenkommenden Fahrzeuges, vielleicht auch verursacht durch die Kurvenform der Fahrbahn, die Strahlen praktisch senkrecht auf das Schutzglas fallen wollen, dann genügt eine geringe Verdrehung des Kopfes und damit der Schutzbrille, um die blendenden Strahlen unter einem, eine Ablenkung der Strahlen verursachenden Winkel, einfallend zu machen, wobei trotzdem noch eine genaue Beobachtung des Fahrweges für den das Fahrzeug Steuernden einwandfrei möglich ist.
  • Die gleiche gestellte Aufgabe wird nach Abb. 2 erfüllt, wenn ein Brillen- oder Schutzglas b genommen wird, das auf der den Augen abgewandten Seite lauter kleine im Querschnitt parabolisch ausgebildete Längseinschliffe besitzt, wobei es auch möglich ist, daß das Glas gleich von vornherein entsprechend geformt hergestellt wird.
  • Schließlich kann man vor jedes -'luge auch ein einzelnes parabolisch ausgebildetes Glas c, das zweckmäßig hinten, also dem Auge zugewendet, abgeflacht ist, nach Abb. 3 setzen.
  • In allen Fällen gehen die senkrecht auf die so ausgebildeten Gläser a und b oder auf das Parabolglas c fallenden Lichtstrahlen ungebrochen zum Auge, erlauben also ein einwandfreies, ungetrübtes und ungeschwächtes Sehen, während alle Strahlen, die mit einem auch noch so kleinen Winkel auffallen, zurückreflektiert werden, somit das Auge nicht treffen und damit nicht stören können. Es ist selbstverständlich, daß man statt Glas auch bekannte glasähnliche Stoffe, beispielsweise Kunstharze, als Baustoff für die optischen Strahlenablenkmittel verwenden kann.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Blendschutzvorrichtung in Gestalt einer Blendschutzbrille oder einer Blendschutzscheibe, dadurch gekennzeichnet, daß dieselbe mit lichtablenkenden optischen 'Mitteln versehen ist, die nur senkrecht auftreffende Lichtstrahlen zum Auge durchlassen und sämtliche übrigen Lichtstrahlen durch Ablenkung wirkungslos machen. z. Blendschutzvorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das jeweilige Brillen- oder Schutzglas aus vielen schmalen Glasstäbchen von prismenförmigem Querschnitt (a) zusammengesetzt ist, wobei die dem Auge zugewandte Prismenspitze fehlt und dafür dort eine schmale Fläche vorhanden ist, die parallel zur vorderen Fläche der Prisineiistäbchen liegt, und wobei ferner die nebeneinander angebrachten Prismenstäbchen stufenartig gegeneinander versetzt angeordnet sind, so daß die durch die Prismenstäbchen abgelenkten Strahlen ausfallen können, ohne von den benachbarten Prismenstäbchen nochmals erfaßt und neuerdings abgelenkt zu werden, und wobei die Versetzung der Prismenstäbchen verschieden vorgenommen ist, je nach dem, ob es sich um Fahrten in Ländern handelt, in welchen mit den Verkehrsmitteln links oder rechts ausgewichen wird. 3. Blendschutzvorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das Brillen- oder Schutzglas auf der dem Auge abgewandten Seite eng nebeneinanderliegende Längsrillen (b) von parabolischem Querschnitt aufweist, die in das Glas eingeschliffen oder schon bei der Herstellung desselben eingeformt sind. 4. Blendschutzvorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß für jedes Auge ein parabolisch gestalteter Glashohlkörper (c) vorgesehen ist, der an seinem dem Auge zugewandten schmalen Ende abgeflacht ist. 5. Blendschutzvorrichtung nach Anspruch i bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß statt Glas auch glasähnliche Stoffe, bzw. Kunstharze, als Baustoff für die optischen Strahlenablenkmittel (a, b, c) verwendet werden. 6. Blendschutzvorrichtung nach Anspruch i bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Brillenfassung eine zusätzliche Abschirmung gegen seitlich zwischen Augengläsern und Augen einfallendes Licht besitzt.
DEP31658D 1949-01-15 1949-01-15 Blendschutzvorrichtung Expired DE804727C (de)

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DE804727C true DE804727C (de) 1951-04-30

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