DE10044392B4

DE10044392B4 - Fahrzeugscheinwerfer

Info

Publication number: DE10044392B4
Application number: DE10044392.3A
Authority: DE
Inventors: Ernst-Olaf Rosenhahn; Dr. Hamm Michael; Doris Boebel
Original assignee: Automotive Lighting Reutlingen GmbH
Current assignee: Marelli Automotive Lighting Reutlingen Germany GmbH
Priority date: 2000-09-08
Filing date: 2000-09-08
Publication date: 2018-10-04
Anticipated expiration: 2020-09-09
Also published as: JP2002127813A; JP4938188B2; FR2813829A1; DE10044392A1; FR2813829B1

Abstract

Scheinwerfer für Fahrzeuge mit wenigstens einem Scheinwerfereinsatz (10) zur Erzeugung eines abgeblendeten Lichtbündels, wobei der Scheinwerfereinsatz (10) abhängig vom Verlauf der Fahrbahn vor dem Fahrzeug mittels einer Verstelleinrichtung (30) zur Änderung des Verlaufs des Lichtbündels in horizontaler Richtung verschwenkbar ist, und wobei der Scheinwerfer eine Sicherheitseinrichtung (50) aufweist, die zumindest mittelbar die Funktion der Verstelleinrichtung (30) zur Änderung des Verlaufs des Lichtbündels in horizontaler Richtung überwacht, dadurch gekennzeichnet, dass das abgeblendete Lichtbündel eine asymmetrische obere Helldunkelgrenze (83, 84) aufweist, wobei das Lichtbündel auf der eigenen Verkehrsseite eine größere Reichweite aufweist als auf der Gegenverkehrsseite, dass der Scheinwerfereinsatz (10) mittels einer Leuchtweite-Verstelleinrichtung (40) um eine zumindest annähernd horizontal verlaufende Achse (42) verschwenkbar ist, und dass durch die Sicherheitseinrichtung (50) in einem Fehlerfall, bei nicht ordnungsgemäßer Funktion der Verstelleinrichtung (30), die Reichweite des vom Scheinwerfereinsatz (10) erzeugten Lichtbündels mittels der Leuchtweite-Verstelleinrichtung (40) verringert wird.

Description

Stand der Technik
Die Erfindung geht aus von einem Scheinwerfer für Fahrzeuge nach der Gattung des Anspruchs 1.
Ein solcher Scheinwerfer ist durch die DE 199 11 901 C1 bekannt.
Ferner ist aus der DE 198 60 461 A1 ein Scheinwerfer bekannt, der einen Scheinwerfereinsatz aufweist, durch den ein abgeblendetes Lichtbündel erzeugt wird, das eine asymmetrische obere Helldunkelgrenze aufweist. Das Lichtbündel weist dadurch auf der eigenen Verkehrsseite eine größere Reichweite auf als auf der Gegenverkehrsseite. Der Scheinwerfereinsatz ist abhängig vom Verlauf der Fahrbahn vor dem Fahrzeug mittels einer Verstelleinrichtung, zur Änderung des Verlaufs des Lichtbündels in horizontaler Richtung, verschwenkbar. Hierdurch wird auch bei Kurvenfahrt eine ausreichende Beleuchtung der Fahrbahn vor dem Fahrzeug entsprechend dem tatsächlichen Verlauf der Fahrbahn erreicht. Der Scheinwerfereinsatz ist außerdem mittels einer Leuchtweite-Verstelleinrichtung um eine zumindest annähernd horizontal verlaufende Achse verschwenkbar. Im Falle einer Fehlfunktion der Verstelleinrichtung kann es vorkommen, dass der Scheinwerfereinsatz in einer Stellung verbleibt, in der das Lichtbündel auf der Gegenverkehrsseite eine so große Reichweite aufweist, dass eine Blendung des Gegenverkehrs auftritt, was vermieden werden muss. Dies ist beispielsweise der Fall, wenn sich bei Rechtsverkehr der Scheinwerfereinsatz in einer Stellung für eine Linkskurve befindet, das Fahrzeug jedoch geradeaus oder durch eine Rechtskurve fährt.
Des Weiteren ist aus der DE 100 40 573 A1 ein Scheinwerfer bekannt, dessen Scheinwerfereinsatz zwischen einem Abblendlichtbündel und einem anderen Lichtbündel mit größerer Reichweite umgeschaltet werden kann. Dazu wird die Lichtquelle mittels einer ersten Verstelleinrichtung um eine erste horizontale Achse verschwenkt. Für eine Leuchtweiteregelung kann der Scheinwerfereinsatz mittels einer zweiten Verstelleinrichtung um eine zweite Horizontale Achse verschwenkt werden. Eine Kurvenlichtfunktion oder eine Verstelleinrichtung zum Verstellen des Scheinwerfereinsatzes in horizontaler Richtung abhängig vom Verlauf der Fahrbahn vor dem Fahrzeug kann dieser Druckschrift nicht entnommen werden. Schließlich ist in dem bekannten Scheinwerfer eine Sicherheitseinrichtung vorgesehen, welche den Umschaltvorgang zwischen dem Abblendlichtbündel und dem anderen Lichtbündel mit der größeren Reichweite überwacht.
Vorteile der Erfindung
Der erfindungsgemäße Scheinwerfer mit den Merkmalen gemäß Anspruch 1 hat demgegenüber den Vorteil, dass durch die Sicherheitseinrichtung eine Fehlfunktion der Verstelleinrichtung erkannt werden kann und eine Blendung des Gegenverkehrs vermieden wird. Dies kann durch die Reduzierung der Leistung, mit der die Lichtquelle betrieben wird und/oder durch die Verringerung der Reichweite des vom Scheinwerfereinsatz erzeugten Lichtbündels erfolgen.
In den abhängigen Ansprüchen sind vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen des erfindungsgemäßen Scheinwerfers angegeben.
Figurenliste
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und in der nachfolgenden Beschreibung näher erläutert. Es zeigen

1 einen Scheinwerfer in einem vertikalen Längsschnitt,
2 den Scheinwerfer in einem horizontalen Längsschnitt und
3 einen vor dem Scheinwerfer angeordneten Messschirm bei der Beleuchtung durch ein vom Scheinwerfer erzeugtes Lichtbündel.

Beschreibung des Ausführungsbeispiels
Ein in den 1 und 2 dargestellter Scheinwerfer für Fahrzeuge, insbesondere Kraftfahrzeuge, weist wenigstens einen Scheinwerfereinsatz 10 auf, der zumindest zur Erzeugung eines abgeblendeten Lichtbündels dient, beispielsweise eines Abblendlichtbündels. Der Scheinwerfereinsatz 10 weist einen Reflektor 12 und eine Lichtquelle 14 auf, die eine Glühlampe oder vorzugsweise eine Gasentladungslampe ist. Der Reflektor 12 bildet mit der Lichtquelle 14 den Scheinwerfereinsatz 10, der in einer Halterung oder einem Gehäuse 15 verstellbar angeordnet ist. Die Lichtaustrittsöffnung des Gehäuses 15 ist mit einer lichtdurchlässigen Scheibe 16 aus Glas oder Kunststoff abgedeckt, die als glatte Scheibe ausgebildet sein kann oder die zumindest bereichsweise optische Profile aufweisen kann, durch die hindurchtretendes Licht abgelenkt und/oder gestreut wird. Der Reflektor 10 ist konkav gekrümmt ausgebildet und weist in seinem Scheitelbereich eine Öffnung für die Lichtquelle 14 auf. Der Scheinwerfereinsatz 10 kann auch nach dem Projektionsprinzip aufgebaut sein und zusätzlich zum Reflektor 12 und der Lichtquelle 14 eine im Strahlengang des vom Reflektor 12 reflektierten Lichts angeordnete Blende 17 aufweisen, durch die eine Helldunkelgrenze des aus dem Scheinwerfereinsatz 10 austretenden Lichtbündels erzeugt wird, und eine Linse 18 aufweisen, durch die vom Reflektor 12 reflektiertes und an der Blende 17 vorbeigelangendes Licht hindurchtritt.
Durch den Scheinwerfereinsatz 10 wird ein Abblendlichtbündel mit einer asymmetrischen oberen Helldunkelgrenze erzeugt. Das Abblendlichtbündel weist dadurch auf der eigenen Verkehrsseite, das ist bei Rechtsverkehr die rechte Verkehrsseite, eine größere Reichweite auf als auf der Gegenverkehrsseite. In 3 ist ein mit Abstand vor dem Scheinwerfer angeordneter Messschirm 80 dargestellt, der durch das vom Scheinwerfereinsatz 10 erzeugte Abblendlichtbündel beleuchtet wird. Der Messschirm 80 weist eine horizontale Mittelebene HH und eine vertikale Mittelebene VV auf, die sich in einem Punkt HV schneiden. Der Messschirm 80 repräsentiert die Projektion einer Fahrbahn, die durch den Scheinwerfereinsatz 10 entsprechend beleuchtet würde. Der Scheinwerfereinsatz 10 ist für Rechtsverkehr ausgelegt, so dass die eigene Verkehrsseite die rechte Seite des Messschirms 80 ist und die Gegenverkehrsseite die linke Seite des Messschirms 80 ist. Durch das vom Scheinwerfereinsatz 10 erzeugte Abblendlichtbündel wird der Messschirm 80 in einem Bereich 82 beleuchtet. Der Bereich 82 ist nach oben durch die Helldunkelgrenze begrenzt, die auf der Gegenverkehrsseite, der linken Seite des Messschirms 80 einen horizontalen Abschnitt 83 aufweist, und die auf der eigenen Verkehrsseite, der rechten Seite des Messschirms 80, einen ausgehend vom horizontalen Abschnitt 83 nach rechts ansteigenden Abschnitt 84 aufweist. Der horizontale Abschnitt 83 der Helldunkelgrenze verläuft etwa 1% entsprechend etwa 0,57 DEG unterhalb der horizontalen Mittelebene HH des Messschirms 80. Der Abschnitt 84 der Helldunkelgrenze steigt unter einem Winkel von etwa 15 DEG zur horizontalen Mittelebene HH an. Die Verteilung der Beleuchtungsstärke im Bereich 82 ist durch mehrere Linien 85 gleicher Beleuchtungsstärke, sogenannte Isoluxlinien, verdeutlicht.
Der Scheinwerfereinsatz 10 ist mittels einer Verstelleinrichtung 30 abhängig vom Verlauf der Fahrbahn vor dem Fahrzeug zu einer Änderung des Verlaufs des von diesem erzeugten Lichtbündels in horizontaler Richtung verschwenkbar. Der Scheinwerfereinsatz 10 ist dabei um eine zumindest annähernd vertikal verlaufende Achse 32 verschwenkbar. Die Verstelleinrichtung 30 weist beispielsweise einen elektrischen Antrieb 34 in Form eines Elektromotors, eines Elektromagneten oder eines Piezoaktors auf. Bei Geradeausfahrt des Fahrzeugs ist der Scheinwerfereinsatz 10 nicht um die Achse 34 verschwenkt und dessen optische Achse 11 verläuft etwa parallel zur Längsachse des Fahrzeugs. In dieser nicht verschwenkten Stellung wird durch das vom Scheinwerfereinsatz 10 erzeugte Abblendlichtbündel der Messschirm 80 im Bereich 82 gemäß 3 beleuchtet. Wenn das Fahrzeug eine Rechtskurve durchfährt, so wird der Scheinwerfereinsatz 10 mittels der Verstelleinrichtung 30 gemäß 2 von oben betrachtet im Uhrzeigersinn um die Achse 32 verschwenkt. Entsprechend wird der durch das Abblendlichtbündel beleuchtete Bereich nach rechts verschoben in die in 3 gestrichelt dargestellte und mit 82a bezeichnete Lage. Die Helldunkelgrenze des Bereichs 82a ist mit 83a, 84a bezeichnet. Wenn das Fahrzeug eine Linkskurve durchfährt, so wird der Scheinwerfereinsatz 10 mittels der Verstelleinrichtung 30 gemäß 2 von oben betrachtet entgegen dem Uhrzeigersinn um die Achse 32 verschwenkt. Entsprechend wird der durch das Abblendlichtbündel beleuchtete Bereich nach links verschoben in die in 3 gestrichelt dargestellte und mit 82b bezeichnete Lage. Die Helldunkelgrenze des Bereichs 82b ist mit 83b, 84b bezeichnet. Durch diese Verschwenkung des Scheinwerfereinsatzes 10 um die Achse 32 wird eine Beleuchtung der Fahrbahn entsprechend deren tatsächlichem Verlauf erreicht. Wenn sich der Scheinwerfereinsatz 10 in seiner entgegen dem Uhrzeigersinn verschwenkten Stellung befindet und durch das Abblendlichtbündel der Bereich 82b beleuchtet wird, das Fahrzeug jedoch geradeaus oder durch eine Rechtskurve fährt, so kann aufgrund des dann auf der Gegenverkehrsseite liegenden ansteigenden Abschnitts 84 der Helldunkelgrenze und der großen Reichweite des Abblendlichtbündels eine Blendung des Gegenverkehrs austreten.
Der Scheinwerfer weist außer der Verstelleinrichtung 30 eine Leuchtweite-Verstelleinrichtung 40 auf, mittels der die Leuchtweite des vom Scheinwerfereinsatz 10 erzeugten Lichtbündels verändert werden kann. Durch die Leuchtweite-Verstelleinrichtung 40 ist der Scheinwerfereinsatz 10 um eine zumindest annähernd horizontal verlaufende Achse 42 verschwenkbar. Die Leuchtweite-Verstelleinrichtung 40 kann einen elektrischen Antriebsmotor 44 aufweisen, über den ein am Reflektor 12 angelenktes Verstellelement 45 bewegbar ist, durch das eine Verschwenkung des Scheinwerfereinsatzes 10 um die Achse 42 bewirkt wird. Der Scheinwerfer ist in nicht dargestellter Weise an der Karosserie oder am Aufbau des Kraftfahrzeugs befestigt. Bei einer Änderung der Beladung des Kraftfahrzeugs oder während der Fahrt kann sich die Neigung der Karosserie oder des Aufbaus des Kraftfahrzeugs ändern, wobei auch die Neigung des Scheinwerfers verändert wird und damit die Leuchtweite des von diesem erzeugten Lichtbündels. Insbesondere für das Abblendlichtbündel ist dessen Leuchtweite und damit die Lage von dessen Helldunkelgrenze 83, 84 in vertikaler Richtung genau vorgeschrieben, um eine Blendung des Gegenverkehrs zu vermeiden. Die Leuchtweite-Verstelleinrichtung 40 dient dazu, die Leuchtweite des vom Scheinwerfereinsatz 10 erzeugten Abblendlichtbündels unabhängig von der Beladung des Kraftfahrzeugs zumindest annähernd konstant zu halten, indem der Scheinwerfereinsatz 10 entsprechend um die Achse 42 verschwenkt wird. Wenn das Kraftfahrzeug unbeladen ist, so wird die Leuchtweite und damit die Lage der Helldunkelgrenze 83, 84 korrekt eingestellt. Wenn das Kraftfahrzeug beladen wird, so kann durch die Leuchtweite-Verstelleinrichtung 40 der Scheinwerfereinsatz 10 um die Achse 42 derart nach unten verschwenkt werden, dass die Leuchtweite und damit die Lage der Helldunkelgrenze 83, 84 weiterhin korrekt eingestellt sind.
Für die Lichtquelle 14 ist eine elektrische Vorschalteinrichtung 46 vorgesehen, durch die die Lichtquelle 14 abhängig von deren Betriebszustand mit einer dazu erforderlichen elektrischen Spannung, einem Strom und einer daraus resultierenden elektrischen Leistung betrieben wird. Die Vorschalteinrichtung 46 dient zum Zünden der Lichtquelle 14 und zur Ermöglichung eines stabilen Betriebs der Lichtquelle 14.
Erfindungsgemäß ist eine Sicherheitseinrichtung 50 beim Scheinwerfer vorgesehen, durch die überwacht wird, ob die Verstelleinrichtung 30 ordnungsgemäß funktioniert und sich der Scheinwerfereinsatz 10 in einer korrekten Stellung befindet, das heißt in einer nicht verschwenkten Stellung für Geradeausfahrt, in einer im Uhrzeigersinn verschwenkten Stellung für eine Rechtskurve oder in einer entgegen dem Uhrzeigersinn verschwenkten Stellung für eine Linkskurve. Durch die Sicherheitseinrichtung 50 wird beispielsweise der Betriebsstrom des Antriebs 34 der Verstelleinrichtung 30 überwacht. Wenn die Verstelleinrichtung 30 aktiviert ist, so wird der Antrieb 34 mit Strom versorgt mit einer vorgegebenen Stromstärke, um den Scheinwerfereinsatz 10 zu verschwenken. Wenn die tatsächliche Stromstärke von der vorgegebenen Stromstärke abweicht, so kann hieraus auf eine Fehlfunktion der Verstelleinrichtung 30 geschlossen werden und damit davon ausgegangen werden, dass sich der Scheinwerfereinsatz 10 nicht in der Stellung befindet, die für den aktuellen Verlauf der Fahrbahn vor dem Fahrzeug korrekt ist. Bei einer Unterbrechung der elektrischen Verbindung der Verstelleinrichtung 30 mit der erforderlichen Spannungsquelle, beispielsweise infolge eines Kabelbruchs, ist kein Betriebsstrom für den Antrieb 34 vorhanden, was durch die Sicherheitseinrichtung 50 als Fehlerfall erkannt wird. Wenn der Scheinwerfereinsatz 10 oder Teile der Verstelleinrichtung 30 blockiert sind, so ergibt sich ein Betriebsstrom für den Antrieb 34, der höher ist als der vorgegebene Betriebsstrom, was ebenfalls durch die Sicherheitseinrichtung 50 als Fehlerfall erkannt wird. Auch in diesem Fall kann davon ausgegangen werden, dass sich der Scheinwerfereinsatz 10 nicht in einer korrekten Stellung befindet.
Wenn durch die Sicherheitseinrichtung 50 ein Fehlerfall erkannt wird, so bewirkt diese Maßnahmen, durch die eine Blendung des Gegenverkehrs vermieden oder zumindest vermindert wird. Es kann vorgesehen sein, dass die Sicherheitseinrichtung 50 die Vorschalteinrichtung 46 der Lichtquelle 14 derart beeinflusst, dass die Lichtquelle 14 durch die Vorschalteinrichtung 46 mit gegenüber der normalen elektrischen Leistung reduzierten elektrischen Leistung betrieben wird. Die elektrische Leistung wird dabei so weit reduziert, dass keine oder nur eine geringe Blendung des Gegenverkehrs verursacht wird. Die elektrische Leistung kann dabei bis auf Null reduziert werden, so dass die Lichtquelle 14 außer Betrieb gesetzt wird und abgeschaltet ist. Üblicherweise sind zwei Scheinwerfer am Kraftfahrzeug vorgesehen und bei Verwendung einer Gasentladungslampe als Lichtquelle 14 wird auch dann, wenn nur ein Scheinwerfer betrieben wird, eine ausreichende Beleuchtung sichergestellt.
Alternativ oder zusätzlich zu der vorstehend erläuterten Reduzierung der elektrischen Leistung, mit der die Lichtquelle 14 betrieben wird, kann durch die Sicherheitseinrichtung 50 im Fehlerfall auch die Leuchtweite-Verstelleinrichtung 40 derart angesteuert werden, dass durch diese der Scheinwerfereinsatz 10 um die Achse 42 nach unten verschwenkt und damit die Leuchtweite des vom Scheinwerfer erzeugten Lichtbündels verringert wird. Damit kann in dem Fall, dass sich der Scheinwerfereinsatz 10 in seiner entgegen dem Uhrzeigersinn verschwenkten Stellung befindet und das Abblendlichtbündel den Bereich 82b beleuchtet, das Abblendlichtbündel so weit abgesenkt werden, dass der Bereich 82b nach unten abgesenkt wird in eine in 3 mit strichpunktierten Linien dargestellte Lage 82c abgesenkt ist. Die Helldunkelgrenze des Bereichs 82c ist mit 83c, 84c bezeichnet. Der Bereich 82c ist so weit abgesenkt, dass dieser zumindest auf der Gegenverkehrsseite nicht mehr über die horizontale Mittelebene HH des Messschirms 80 hinausragt. Durch das Absenken des Abblendlichtbündels mittels der Leuchtweite-Verstelleinrichtung 40 wird eine Blendung des Gegenverkehrs vermieden oder zumindest verringert. Zusätzlich kann auch wie vorstehend beschrieben die elektrische Leistung, mit der die Lichtquelle 14 betrieben wird, verringert werden.
Es kann auch vorgesehen sein, dass durch die Sicherheitseinrichtung 50 die Stellung des Scheinwerfereinsatzes 10 überwacht wird, darauf, ob diese einer vorgegebenen korrekten Stellung entspricht. Durch die Sicherheitseinrichtung 50 wird dabei überwacht, ob sich der Scheinwerfereinsatz 10 in der für den jeweiligen Verlauf der Fahrbahn, das heißt Geradeausfahrt, Rechtskurve oder Linkskurve, vorgegebenen korrekten Stellung befindet. Es kann dabei vorgesehen sein, dass für die unterschiedlichen Stellungen des Scheinwerfereinsatzes 10 Positionssensoren 52 angeordnet sind, durch die die Anordnung des Scheinwerfereinsatzes in der jeweiligen Stellung erfasst wird. Als Positionssensoren 52 können beispielsweise Potentiometer, Endschalter oder positionsrückmeldende Sensoren verwendet werden. Wenn durch die Positionssensoren nicht die korrekte Stellung des Scheinwerfereinsatzes 10 erfasst wird, so wird dies durch die Sicherheitseinrichtung 50 erkannt, und es wird wie bei der vorstehend beschriebenen Ausführung die Leistung der Lichtquelle 14 reduziert bzw. diese wird abgeschaltet und/oder es wird mittels der Leuchtweite-Verstelleinrichtung 40 der Scheinwerfereinsatz 10 nach unten geschwenkt. Es kann auch vorgesehen sein, dass durch die Positionssensoren 52 nur erfasst wird, ob sich der Scheinwerfereinsatz 10 bei Geradeausfahrt in der korrekten Stellung befindet und wenn dies nicht der Fall ist eine Fehlfunktion festgestellt wird.
Alternativ oder zusätzlich zu der vorstehend beschriebenen Ausführung kann eine Verringerung der Reichweite des vom Scheinwerfereinsatz 14 erzeugten Lichtbündels im Fehlerfall auch dadurch erfolgen, dass durch die Sicherheitseinrichtung 50 eine Abschirmvorrichtung 54 aktiviert wird, durch die ein Teil des vom Scheinwerfereinsatz 14 erzeugten Lichtbündels mit der größten Reichweite zumindest teilweise abgeschirmt wird. Die Abschirmvorrichtung 54 kann als bewegliche Blende ausgebildet sein oder feststehend und mit veränderlicher Lichtdurchlässigkeit ausgebildet sein. Die bewegliche Blende 54 kann beispielsweise in nicht aktiviertem Zustand unterhalb der Oberkante der Blende 17 des Scheinwerfereinsatzes 10 angeordnet sein und in aktiviertem Zustand über die Oberkante der Blende 17 hinausbewegt werden, so dass durch diese ein Teil des vom Reflektor 12 reflektierten Lichts abgeschirmt wird. Die Abschirmvorrichtung 54 kann im Strahlengang zwischen der Lichtquelle 14 und dem Reflektor 12 oder im Strahlengang des vom Reflektor 12 reflektierten Lichtbündels angeordnet sein. Eine Bewegung der Abschirmvorrichtung 54 kann mittels eines elektrischen Antriebs 56 wie beispielsweise eines Elektromotors oder eines Elektromagneten erfolgen.

Claims

Scheinwerfer für Fahrzeuge mit wenigstens einem Scheinwerfereinsatz (10) zur Erzeugung eines abgeblendeten Lichtbündels, wobei der Scheinwerfereinsatz (10) abhängig vom Verlauf der Fahrbahn vor dem Fahrzeug mittels einer Verstelleinrichtung (30) zur Änderung des Verlaufs des Lichtbündels in horizontaler Richtung verschwenkbar ist, und wobei der Scheinwerfer eine Sicherheitseinrichtung (50) aufweist, die zumindest mittelbar die Funktion der Verstelleinrichtung (30) zur Änderung des Verlaufs des Lichtbündels in horizontaler Richtung überwacht, dadurch gekennzeichnet, dass das abgeblendete Lichtbündel eine asymmetrische obere Helldunkelgrenze (83, 84) aufweist, wobei das Lichtbündel auf der eigenen Verkehrsseite eine größere Reichweite aufweist als auf der Gegenverkehrsseite, dass der Scheinwerfereinsatz (10) mittels einer Leuchtweite-Verstelleinrichtung (40) um eine zumindest annähernd horizontal verlaufende Achse (42) verschwenkbar ist, und dass durch die Sicherheitseinrichtung (50) in einem Fehlerfall, bei nicht ordnungsgemäßer Funktion der Verstelleinrichtung (30), die Reichweite des vom Scheinwerfereinsatz (10) erzeugten Lichtbündels mittels der Leuchtweite-Verstelleinrichtung (40) verringert wird.
Scheinwerfer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Verstelleinrichtung (30) einen elektrischen Antrieb (34) aufweist und dass die Sicherheitseinrichtung (50) den Betriebsstrom des Antriebs (34) darauf überwacht, ob dieser von einem vorgegebenen Betriebsstrom abweicht.
Scheinwerfer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Sicherheitseinrichtung (50) zumindest mittelbar die Stellung des Scheinwerfereinsatzes (10) darauf überwacht, ob sich der Scheinwerfereinsatz (10) in einer vorgegebenen Stellung befindet.
Scheinwerfer nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Sicherheitseinrichtung (50) im Fehlerfall die Leuchtweite-Verstelleinrichtung (40) derart ansteuert, dass diese den Scheinwerfereinsatz (10) nach unten verschwenkt.
Scheinwerfer nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Sicherheitseinrichtung (50) im Fehlerfall die Lichtquelle (14) außer Betrieb setzt.
Scheinwerfer nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Sicherheitseinrichtung (50) im Fehlerfall eine Abschirmvorrichtung (54) aktiviert, die einen Teil des vom Scheinwerfereinsatz (10) erzeugten Lichtbündels mit der größten Reichweite zumindest teilweise abschirmt.