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Stand der Technik
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Die
Erfindung geht aus von einem Fahrzeugscheinwerfer nach der Gattung
des Anspruchs 1.
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Ein
solcher Scheinwerfer ist durch die
DE 198 60 461 A1 bekannt. Dieser Scheinwerfer
weist einen Scheinwerfereinsatz auf, durch den ein abgeblendetes
Lichtbündel
erzeugt wird, das eine obere Helldunkelgrenze aufweist. Das Lichtbündel weist auf
der eigenen Verkehrsseite eine größere Reichweite auf als auf
der Gegenverkehrsseite. Der Scheinwerfereinsatz ist beispielsweise
abhängig vom
Verlauf der Fahrbahn vor dem Fahrzeug mittels einer Verstelleinrichtung,
zur Änderung
des Verlaufs des Lichtbündels
in horizontaler Richtung, verschwenkbar. Die Verstelleinrichtung
weist einen Antrieb und eine diesen ansteuernde Steuereinrichtung auf.
Hierdurch wird auch bei Kurvenfahrt eine ausreichende Beleuchtung
der Fahrbahn vor dem Fahrzeug entsprechend dem tatsächlichen
Verlauf der Fahrbahn erreicht. Im Falle einer Fehlfunktion des Verstelleinrichtung
kann es vorkommen, daß der Scheinwerfereinsatz
in einer Stellung angeordnet wird, in der das Lichtbündel auf
der Gegenverkehrsseite eine so große Reichweite aufweist, daß eine Blendung
des Gegenverkehrs auftritt, was vermieden werden muß. Dies
ist beispielsweise der Fall, wenn sich bei Rechtsverkehr der Scheinwerfereinsatz
in einer Stellung für
eine Linkskurve befindet, das Fahrzeug jedoch geradeaus oder durch
eine Rechtskurve fährt.
Der Scheinwerfereinsatz ist außerdem
mittels einer Leuchtweite-Verstelleinrichtung um eine zumindest
annähernd
horizontal verlaufende Achse verschwenkbar. Die Leuchtweite-Verstelleinrichtung weist
einen Antrieb und eine diesen ansteuernde Steuereinrichtung auf.
Auch hierbei kann es bei einer Fehlfunktion der Leuchtweite-Verstelleinrichtung
zu einer Blendung des Gegenverkehrs kommen.
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In
der Druckschrift
DE
40 41 676 A1 ist ein einstellbarer Fahrzeugscheinwerfer
mit einer Positionserfassungseinrichtung beschrieben.
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In
der Druckschrift
JP
62-250 365 A ist ein Drehrichtungsdetektor offenbart.
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Vorteile der Erfindung
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Der
erfindungsgemäße Scheinwerfer
mit den Merkmalen gemäß Anspruch
1 hat demgegenüber den
Vorteil, daß durch
die Positionserfassungseinrichtung die tatsächliche Schwenkstellung des Scheinwerfereinsatzes
erfaßt
wird, die eine Ausgangsstellung für dessen Verschwenkung durch
die Steuereinrichtung bildet. Die Positionserfassungseinrichtung
kann einfach ausgebildet sein, da durch diese die Anordnung des
Scheinwerfereinsatzes in nur einer Schwenkstellung erfaßt wird.
Immer wenn sich der Scheinwerfereinsatz in der durch die Positionserfassungseinrichtung
erfassten Schwenkstellung befindet, so erhält die Steuereinrichtung hierdurch
eine Rückmeldung über die
tatsächliche
Schwenkstellung des Scheinwerfereinsatzes, und kann diese als Ausgangsstellung
zugrunde legen, ausgehend von der eine Verschwenkung des Scheinwerfereinsatzes
erfolgt, so daß eine
Blendung des Gegenverkehrs vermieden werden kann.
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In
den abhängigen
Ansprüchen
sind vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen des erfindungsgemäßen Scheinwerfers
angegeben. Die Ausbildung gemäß Anspruch
4 ermöglicht
einen einfachen Aufbau der Positionserfassungseinrichtung.
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Zeichnung
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Mehrere
Ausführungsbeispiele
der Erfindung sind in der Zeichnung dargestellt und in der nachfolgenden
Beschreibung näher
erläutert.
Es zeigen 1 einen Scheinwerfer mit einem
verschwenkbaren Scheinwerfereinsatz in einem vertikalen Längsschnitt, 2 den
Scheinwerfer in einem horizontalen Längsschnitt gemäß einem
ersten Ausführungsbeispiel, 3 den
Scheinwerfer in einem horizontalen Längsschnitt gemäß einem
zweiten Ausführungsbeispiel, 4 den
Scheinwerfer in einem horizontalen Längsschnitt gemäß einem
dritten Ausführungsbeispiel, 5 den
Verlauf eines Signals einer Positionserfassungseinrichtung des Scheinwerfers
und 6 einen vor dem Scheinwerfer angeordneten Meßschirm
bei der Beleuchtung durch ein vom Scheinwerfer erzeugtes Lichtbündel.
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Beschreibung der Ausführungsbeispiele
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Ein
in den 1 bis 4 dargestellter Scheinwerfer
für Fahrzeuge,
insbesondere Kraftfahrzeuge, weist wenigstens einen Scheinwerfereinsatz 10 auf,
der zumindest zur Erzeugung eines abgeblendeten Lichtbündels dient,
beispielsweise eines Abblendlichtbündels. Der Scheinwerfereinsatz 10 weist
einen Reflektor 12 und eine Lichtquelle 14 auf, die
eine Glühlampe
oder eine Gasentladungslampe sein kann. Der Reflektor 12 bildet
mit der Lichtquelle 14 den Scheinwerfereinsatz 10,
der in einer Halterung oder einem Gehäuse 15 verstellbar
angeordnet ist. Die Lichtaustrittsöffnung des Gehäuses 15 ist
mit einer lichtdurchlässigen
Scheibe 16 aus Glas oder Kunststoff abgedeckt, die als
glatte Scheibe ausgebildet sein kann oder die zumindest bereichsweise optische
Profile aufweisen kann, durch die hindurchtretendes Licht abgelenkt
und/oder gestreut wird. Der Reflektor 12 ist konkav gekrümmt ausgebildet
und weist in seinem Scheitelbereich eine Öffnung für die Lichtquelle 14 auf.
Der Scheinwerfereinsatz 10 kann auch nach dem Projektionsprinzip
aufgebaut sein und zusätzlich
zum Reflektor 12 und der Lichtquelle 14 eine im
Strahlengang des vom Reflektor 12 reflektierten Lichts
angeordnete Blende 17 aufweisen, durch die eine Helldunkelgrenze
des aus dem Scheinwerfereinsatz 10 austretenden Lichtbündels erzeugt
wird, und eine Linse 18 aufweisen, durch die vom Reflektor 12 reflektiertes
und an der Blende 17 vorbeigelangendes Licht hindurchtritt
und die Kante der Blende 17 als Helldunkelgrenze abgebildet
wird.
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Durch
den Scheinwerfereinsatz 10 wird ein Abblendlichtbündel mit
einer asymmetrischen oberen Helldunkelgrenze erzeugt. Das Abblendlichtbündel weist
dabei auf der eigenen Verkehrsseite, das ist bei Rechtsverkehr die
rechte Verkehrsseite, eine größere Reichweite
auf als auf der Gegenverkehrsseite. In 6 ist ein
mit Abstand vor dem Scheinwerfer angeordneter Meßschirm 80 dargestellt,
der durch das vom Scheinwerfereinsatz 10 erzeugte Abblendlichtbündel beleuchtet
wird. Der Meßschirm 80 weist
eine horizontale Mittelebene HH und eine vertikale Mittelebene VV
auf, die sich in einem Punkt HV schneiden. Der Meßschirm 80 repräsentiert
die Projektion einer Fahrbahn, die durch den Scheinwerfereinsatz 10 entsprechend
beleuchtet würde.
Der Scheinwerfereinsatz 10 ist für Rechtsverkehr ausgelegt,
so daß die
eigene Verkehrsseite die rechte Seite des Meßschirms 80 ist und
die Gegenverkehrsseite die linke Seite des Meßschirms 80 ist. Durch
das vom Scheinwerfereinsatz 10 erzeugte Abblendlichtbündel wird der
Meßschirm 80 in
einem Bereich 82 beleuchtet. Der Bereich 82 ist
nach oben durch die Helldunkelgrenze begrenzt, die auf der Gegenverkehrsseite, der
linken Seite des Meßschirms 80,
einen horizontalen Abschnitt 83 aufweist, und die auf der
eigenen Verkehrsseite, der rechten Seite des Meßschirms 80, einen
ausgehend vom horizontalen Abschnitt 83 nach rechts ansteigenden
Abschnitt 84 aufweist. Der horizontale Abschnitt 83 der
Helldunkelgrenze verläuft
etwa 1% entsprechend etwa 0,57° unterhalb
der horizontalen Mittelebene HH des Meßschirms 80. Der Abschnitt 84 der
Helldunkelgrenze steigt unter einem Winkel von etwa 15° zur horizontalen
Mittelebene HH an. Die Verteilung der Beleuchtungsstärke im Bereich 82 ist
durch mehrere Linien 85 gleicher Beleuchtungsstärke, sogenannte
Isoluxlinien, verdeutlicht. Anstelle des ansteigenden Abschnitts 84 kann die
Helldunkelgrenze auf der eigenen Verkehrsseite auch einen etwa horizontalen
Abschnitt aufweisen, der gegenüber
dem Abschnitt 83 höher
angeordnet ist.
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Der
Scheinwerfereinsatz 10 ist mittels einer Verstelleinrichtung 30 abhängig vom
Verlauf der Fahrbahn vor dem Fahrzeug zu einer Änderung des Verlaufs des von
diesem erzeugten Lichtbündels
in horizontaler Richtung verschwenkbar. Der Scheinwerfereinsatz 40 ist
dabei um eine zumindest annähernd
vertikal verlaufende Achse 32 verschwenkbar. Die Verstelleinrichtung 30 weist
einen elektrischen Antrieb 34 in Form eines Elektromagneten,
eines Piezoaktors oder eines Elektromotors, vorzugsweise eines Schrittmotors
auf. Die Verstelleinrichtung 30 ist mit einer Steuereinrichtung 36 verbunden,
durch die der Antrieb 34 zu der erforderlichen Verschwenkung des
Scheinwerfereinsatzes 10 angesteuert wird. Bei Geradeausfahrt
des Fahrzeugs ist der Scheinwerfereinsatz 10 nicht um die
Achse 32 verschwenkt und dessen optische Achse 11 verläuft etwa
parallel zur Fahrzeuglängsrichtung.
In dieser nicht verschwenkten Stellung wird durch das vom Scheinwerfereinsatz 10 erzeugte
Abblendlichtbündel
der Meßschirm 80 im
Bereich 82 gemäß 6 beleuchtet.
Wenn das Fahrzeug eine Rechtskurve durchfährt, so wird der Scheinwerfereinsatz 10 mittels
der Verstelleinrichtung 30 gemäß 2 von oben
betrachtet im Uhrzeigersinn um die Achse 32 verschwenkt.
Entsprechend wird der durch das Abblendlichtbündel beleuchtete Bereich nach
rechts verschoben in die in 6 gestrichelt
dargestellte und mit 82a bezeichnete Lage. Die Helldunkelgrenze
des Bereichs 82a ist mit 83a, 84a bezeichnet.
Wenn das Fahrzeug eine Linkskurve durchfährt, so wird der Scheinwerfereinsatz 10 mittels
der Verstelleinrichtung 30 gemäß 2 von oben
betrachtet entgegen dem Uhrzeigersinn um die Achse 32 verschwenkt.
Entsprechend wird der durch das Abblendlichtbündel beleuchtete Bereich nach links
verschoben in die in 6 gestrichelt dargestellte und
mit 82b bezeichnete Lage. Die Helldunkelgrenze des Bereichs 82b ist
mit 83b, 84b bezeichnet. Durch diese Verschwenkung
des Scheinwerfereinsatzes 10 um die Achse 32 wird
eine Beleuchtung der Fahrbahn entsprechend deren tatsächlichem
Verlauf erreicht.
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Die
für die
Verschwenkung des Scheinwerfereinsatzes 10 um die Achse 32 über den
tatsächlichen
Verlauf der Fahrbahn vor dem Fahrzeug für die Steuereinrichtung 36 erforderlichen
Informationen können
beispielsweise aus dem Lenkeinschlag des Fahrzeugs abgeleitet werden.
Alternativ oder zusätzlich
kann auch eine Sensoreinrichtung, beispielsweise in Form einer Videokamera
vorgesehen sein, durch die der Bereich vor dem Fahrzeug erfasst
und der Verlauf der Fahrbahn ermittelt wird. Außerdem kann der Verlauf der
Fahrbahn vor dem Fahrzeug auch mit Hilfe eines Navigationssystems
des Fahrzeugs ermittelt werden, bei dem die aktuelle Position des
Fahrzeugs in einem Straßenkartensystem
mittels eines Satelliten erfasst wird, wobei im Straßenkartensystem
die Straßen
einschließlich
deren Verlauf gespeichert sind.
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Der
Scheinwerfer weist eine Positionserfassungseinrichtung 50 auf,
durch die die Anordnung des Scheinwerfereinsatzes 10 in
nur einer Schwenkstellung erfasst wird. Vorzugsweise wird durch
die Positionserfassungseinrichtung 50 die Anordnung des
Scheinwerfereinsatzes 10 in der für Geradeausfahrt vorgesehenen
nicht verschwenkten Mittelstellung erfasst. Immer wenn der Scheinwerfereinsatz 10 sich
in dieser Mittelstellung befindet, erhält die Steuereinrichtung 36 somit
durch die Positionserfassungseinrichtung 50 eine Rückmeldung über die
tatsächliche
Schwenkstellung des Scheinwerfereinsatzes 10. Wenn der
Antrieb 34 der Verstelleinrichtung 30 wie vorstehend
angegeben ein Schrittmotor ist, so wird dieser durch die Steuereinrichtung 36 in
der erforderlichen Drehrichtung und mit einer vorgegebenen Schrittzahl
angesteuert und in Betrieb gesetzt. Hierzu ist es erforderlich,
daß die
Steuereinrichtung 36 eine Rückmeldung über die tatsächliche Schwenkstellung
des Scheinwerfereinsatzes 10 hat, um ausgehend hiervon
den Schrittmotor 34 mit der erforderlichen Schrittzahl
ansteuern zu können. Wenn
bei der Verschwenkung des Scheinwerfereinsatzes 10 beim
Schrittmotor 34 Fehler auftreten, die zu Schrittverlusten
führen,
so wäre
nachfolgend keine korrekte Einstellung der Schwenkstellung des Scheinwerfereinsatzes 10 durch
die Steuereinrichtung 36 möglich. Indem wie vorstehend
angegeben jeweils in der Mittelstellung des Scheinwerfereinsatzes 10 die
Steuereinrichtung 36 eine Rückmeldung über die Positionserfassungseinrichtung 50 erhält, kann
in dieser Mittelstellung durch die Steuereinrichtung 36 ein
Abgleich erfolgen und eine neue Ausgangsstellung definiert werden,
ausgehend von der der Schrittmotor 34 wieder mit der erforderlichen Schrittzahl
angsteuert werden kann. Die Steuereinrichtung 36 weist
dabei ein Zählwerk
auf, das jeweils in der Mittelstellung des Scheinwerfereinsatzes 10 auf
Null gestellt wird und ausgehend hiervon die Ansteuerung des Schrittmotors 34 mit
der vorgegebenen Schrittzahl erfolgt.
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Die
Positionserfassungseinrichtung 50 arbeitet vorzugsweise
berührungslos,
so daß kein
Verschleiß auftritt.
In 2 ist die Positionserfassungseinrichtung 50 gemäß einem
ersten Ausführungsbeispiel
dargestellt. Hierbei ist als Teil der Positionserfassungseinrichtung 50 ein
Magnet 52 vorgesehen, der beispielsweise mit dem Scheinwerfereinsatz 10 verbunden
ist, der die Achse 32 koaxial umgibt und der zusammen mit
dem Scheinwerfereinsatz 10 um die Achse 32 verschwenkt
wird. Der Magnet 52 weist zwei Segmente 52a, 52b auf,
die sich jeweils etwa über
die Hälfte
seines Umfangs erstrecken und von denen ein Segment 52a als
Südpol
S ausgebildet ist und das andere Segment 52b als Nordpol
N ausgebildet ist. Die Segmente 52a, 52b können auch
als getrennte Magneten ausgebildet sein. Als weiterer Teil der Positionserfassungseinrichtung 50 ist
dem Magnet 52 gegenüberliegend
ein Sensor 54 angeordnet, beispielsweise ein Hall-Sensor,
der nicht mit dem Scheinwerfereinsatz 10 verschwenkt wird
und der feststehend im Gehäuse 15 angeordnet
ist. Es kann auch vorgesehen sein, daß der Sensor 54 am Scheinwerfereinsatz 10 angeordnet
und mit diesem verschwenkbar ist, während der Magnet 52 feststehend
angeordnet ist. Der Hall-Sensor 54 ist
mit der Steuereinrichtung 36 verbunden und erzeugt ein
von der Schwenkstellung des Magneten 52 und damit des Scheinwerfereinsatzes 10 abhängiges Signal. Wenn
sich am Hall-Sensor 54 der Übergang
zwischen dem als Südpol
S ausgebildeten Segment 52a und dem als Nordpol N ausgebildeten
Segment 52b des Magneten 52 vorbeibewegt, so ergibt
sich eine starke Änderung
des Signals des Hall-Sensors 54. Diese starke Änderung
des Signals des Hall-Sensors 54 wird durch die Steuereinrichtung 36 erkannt
und hieraus die Mittelstellung des Scheinwerfereinsatzes 10 erkannt.
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Das
Signal des Hall-Sensors 54 ist außerdem davon abhängig, ob
dem Hall-Sensor 54 das als Südpol S ausgebildete Segment 52a oder
das als Nordpol N ausgebildete Segment 52b des Magneten 52 gegenüberliegt.
Hieraus kann die Steuereinrichtung 36 erkennen, ob der
Scheinwerfereinsatz 10 im Uhrzeigersinn verschwenkt ist,
da dann bei der Ausführung
gemäß 2 das
Segment 52a dem Hall-Sensor 54 gegenüberliegt,
oder ob der Scheinwerfereinsatz 10 entgegen dem Uhrzeigersinn
verschwenkt ist, da dann das Segment 52b dem Hall-Sensor 54 gegenüberliegt.
In 5 ist der Verlauf des Signals X des Hall-Sensors 54 abhängig vom
Schwenkwinkel alpha des Magneten 52 und damit des Scheinwerfereinsatzes 10 mit
gestrichelter Linie dargestellt. Das Signal des Hall-Sensors 54 kann
zusätzlich
mit einem Schmitt-Trigger bearbeitet werden, um eine in 5 mit
durchgezogener Linie dargestellte sehr starke Signaländerung
am Übergang
zwischen Südpol
S und Nordpol N des Magneten 52 zu erhalten. Hierbei ist
auch eine Hysterese vorgesehen, um bei geringer Verschwenkung des Magneten 52 bei
dem Hall-Sensor 54 gegenüberliegendem Übergang
zwischen Südpol
S und Nordpol N die ständige
starke Signaländerung
zu vermeiden.
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Der
Magnet 52 und der Hall-Sensor 54 können auch
von der Achse 32 entfernt angeordnet sein, beispielsweise
auf der Rückseite
des Scheinwerfereinsatzes 10. Die Anordnung des Magneten 52 und des
Hall-Sensors 54 kann entsprechend den konstruktiven Rahmenbedingungen
im Gehäuse 15 des Scheinwerfers
gewählt
werden.
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In 3 ist
die Positionserfassungseinrichtung 50 gemäß einem
zweiten Ausführungsbeispiel dargestellt,
deren Aufbau grundsätzlich
gleich wie beim ersten Ausführungsbeispiel
ist, jedoch der Magnet 152 nicht nur zwei sondern drei
Segmente 152a, 152b und 152c unterschiedlicher
Polarität
aufweist. Der Magnet 152 weist zwei äußere Segmente 152a und 152b gleicher
Polarität
auf, die beispielsweise als Südpole
S ausgebildet sind, und ein mittleres Segment 152c, das
als Nordpol N ausgebildet ist. Das mittlere als Nordpol N ausgebildete
Segment 152c des Magneten 152 weist eine wesentlich
geringere Breite auf als dessen äußere, als
Südpole
S ausgebildete Segmente 152a, 152b. Der Magnet 152 weist
somit zwei Übergänge zwischen
Südpolen
S und Nordpol N auf. Diese Ausbildung des Magneten 152 ist
insbesondere vorteilhaft, wenn aufgrund von Fertigungstoleranzen
der Magnet 52 mit nur einem Übergang zwischen Südpol S und
Nordpol N mit dem Übergang
nicht exakt auf der Mittelstellung M des Scheinwerfereinsatzes 10 angeordnet
werden kann, da dann nur von einer Verschwenkrichtung des Scheinwerfereinsatzes 10 aus
ein Schrittverlust des Schrittmotors 34 durch die Steuereinrichtung 36 ausgeglichen
werden könnte.
Die Ausführung
des Magneten 152 mit den drei Segmenten 152a, 152b, 152c und
zwei Übergängen zwischen
Südpolen
S und Nordpol N ermöglicht
auch bei einer nicht exakt in der Mittelstellung des Scheinwerfereinsatzes 10 angeordneten Übergängen zwischen
Südpolen
S und Nordpol N eine Korrektur durch die Steuereinrichtung 36 bei
Schrittverlusten des Schrittmotors 34.
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In 4 ist
die Positionserfassungseinrichtung 50 gemäß einem
dritten Ausführungsbeispiel dargestellt,
deren Aufbau grundsätzlich
gleich wie beim ersten Ausführungsbeispiel
ist, jedoch der Magnet 252 nicht nur zwei sondern vier
Segmente 252a, b, c, d unterschiedlicher Polarität aufweist.
Der Magnet 252 weist zwei äußere Segmente 252a, 252b entgegengesetzter
Polarität
auf, und zwei mittlere Segmente 252c, 252d, ebenfalls
mit entgegengesetzter Polarität.
Am Magnet 252 sind somit jeweils Segmente 252a, 252c und 252b, 252d entgegengesetzter Polarität nebeneinander
angeordnet. Die beiden mittleren Segmente 252c, 252d des
Magneten 252 sind wesentlich schmäler als dessen äußere Segmente 252a, 252b.
Der Magnet 252 weist somit drei Übergänge zwischen Südpolen S
und Nordpolen N auf. Die Mittelstellung M des Scheinwerfereinsatzes 10 liegt
dabei am Übergang
zwischen den beiden mittleren Segmenten 252c, d des Magneten 252.
Diese Ausführung
des Magneten 252 bietet gegenüber der Ausführung des
Magneten 152 gemäß dem zweiten Ausführungsbeispiel
den Vorteil, daß durch
den Hall-Sensor 54 für
Schwenkstellungen des Magneten 252 und damit des Scheinwerfereinsatzes 10 im
Uhrzeigersinn und entgegen dem Uhrzeigersinn unterschiedliche Signale
erzeugt werden, da entweder ein Nordpol N oder ein Südpol S dem
Hall-Sensor 54 gegenüberliegt,
und somit durch die Steuereinrichtung 36 die Schwenkrichtung
erkannt werden kann. Dies ist bei der Ausführung des Magneten 152 gemäß dem zweiten
Ausführungsbeispiel
nicht möglich,
da hier für
beide Schwenkrichtungen dem Hall-Sensor 54 jeweils ein
Segment des Magneten 152 mit gleicher Polarität gegenüberliegt.
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Zusätzlich kann
beim Scheinwerfer eine Sicherheitseinrichtung 60 vorgesehen
sein, durch die überwacht
wird, ob die Verstelleinrichtung 30 ordnungsgemäß funktioniert
und der Scheinwerfereinsatz 10 wenn erforderlich die von
der Positionserfassungseinrichtung 50 erfasste Mittelstellung
erreicht. Durch die Sicherheitseinrichtung 60 wird beispielsweise
der Betriebsstrom des Antriebs 34 der Verstelleinrichtung 30 überwacht.
Wenn die Verstelleinrichtung 30 aktiviert ist, so wird
deren Antrieb 34 durch die Steuereinrichtung 36 mit
einer vorgegebenen Stromstärke
versorgt, um den Scheinwerfereinsatz 10 zu verschwenken.
Wenn die tatsächliche
Stromstärke
von der vorgegebenen Stromstärke abweicht, so
kann hieraus auf eine Fehlfunktion der Verstelleinrichtung 30 geschlossen
werden und damit davon ausgegangen werden, daß sich der Scheinwerfereinsatz 10 nicht
in der für
den aktuellen Verlauf der Fahrbahn vor dem Fahrzeug korrekt ist.
Bei einer Unterbrechung der elektrischen Verbindung des Antriebs 34 der
Verstelleinrichtung 30 mit der Steuereinrichtung 36,
beispielsweise infolge eines Kabelbruchs, ist kein Betriebsstrom
für den
Antrieb 34 vorhanden, was durch die Sicherheitseinrichtung 60 als
Fehlerfall erkannt wird. Wenn der Scheinwerfereinsatz 10 oder Teile
der Verstelleinrichtung 30 blockiert sind, so ergibt sich
ein Betriebsstrom für
den Antrieb 34, der höher
ist als der vorgegebene Betriebsstrom, was ebenfalls als Fehlerfall
erkannt wird. Insbesondere wenn sich der Scheinwerfereinsatz 10 in
seiner entgegen dem Uhrzeigersinn verschwenkten Stellung für eine Linkskurve
befindet, das Fahrzeug jedoch geradeaus oder durch eine Rechtskurve
fährt,
kann es aufgrund des dann auf der Gegenverkehrsseite liegenden ansteigenden
Abschnitts 84b der Helldunkelgrenze und der großen Reichweite
des Abblendlichtbündels
dort zu einer Blendung des Gegenverkehrs kommen.
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Wenn
durch die Sicherheitseinrichtung 60 ein Fehlerfall erkannt
wird, so bewirkt diese Maßnahmen,
durch die eine Blendung des Gegenverkehrs vermieden oder zumindest
vermindert wird. Es kann vorgesehen sein, daß die Sicherheitseinrichtung 60 die
elektrische Leistung, mit der die Lichtquelle 14 betrieben
wird, gegenüber
der Leistung, mit der die Lichtquelle 14 normalerweise
betrieben wird, verringert Die elektrische Leistung wird dabei so
weit reduziert, daß keine
oder nur eine geringe Blendung des Gegenverkehrs verursacht wird.
Die elektrische Leistung kann dabei bis auf Null reduziert werden,
so daß die
Lichtquelle 14 außer
Betrieb gesetzt und abgeschaltet wird.
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Üblicherweise
sind zwei Scheinwerfer am Fahrzeug vorgesehen und bei Verwendung
einer Gasentladungslampe als Lichtquelle 14 wird auch dann,
wenn nur ein Scheinwerfer betrieben wird, eine ausreichende Beleuchtung
vor dem Fahrzeug sichergestellt.
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Der
Scheinwerfer kann zusätzlich
oder alternativ zu der Verstelleinrichtung 30 auch eine
Leuchtweite-Verstelleinrichtung 40 aufweisen,
mittels der die Leuchtweite des vom Scheinwerfereinsatz 10 erzeugten
Lichtbündels
verändert
werden kann. Durch die Leuchtweite-Verstelleinrichtung 40 ist
der Scheinwerfereinsatz 10 oder zumindest ein Teil von
diesem um eine zumindest annähernd
horizontal verlaufende Achse 42 verschwenkbar. Die Leuchtweite-Verstelleinrichtung 40 kann
einen elektrischen Antriebsmotor 44 aufweisen, über den
ein am Reflektor 12 angelenktes Verstellelement 45 bewegbar
ist, durch das eine Verschwenkung des Scheinwerfereinsatzes 10 um
die Achse 42 bewirkt wird. Der Antriebsmotor 44 ist
vorzugsweise als Schnrittmotor ausgebildet und wird von einer Steuereinrichtung 46 angesteuert.
Die Leuchtweite-Verstelleinrichtung 40 weist vorzugsweise
eine Positionserfassungseinrichtung 50 auf, wie sie vorstehend
zu der Verstelleinrichtung 30 beschrieben ist, um eine
Rückmeldung
der tatsächlichen
Schwenkstellung des Scheinwerfereinsatzes 10 um die Achse 42 für die Steuereinrichtung 46 zu erhalten.
Der Scheinwerfer ist in nicht dargestellter Weise starr an der Karosserie
oder am Aufbau des Fahrzeugs befestigt. Bei einer Änderung
der Beladung des Fahrzeugs oder während der Fahrt kann sich die
Neigung der Karosserie oder des Aufbaus des Fahrzeugs ändern, wobei
auch die Neigung des Scheinwerfers verändert wird und damit die Leuchtweite
des von diesem erzeugten Lichtbündels.
Insbesondere für
das Abblendlicht ist dessen Leuchtweite und damit die Lage von dessen
Helldunkelgrenze 83, 84 in vertikaler Richtung
genau vorgeschrieben, um eine Blendung des Gegenverkehrs zu vermeiden. Die
Leuchtweite-Verstelleinrichtung 40 dient
dazu, die Leuchtweite des vom Scheinwerfereinsatz 10 erzeugten
Abblendlichtbündels
unabhängig
von der Beladung des Fahrzeugs zumindest annähernd konstant zu halten, indem
der Scheinwerfereinsatz 10 um die Achse 42 verschwenkt
wird. Wenn das Fahrzeug unbeladen ist, so wird die Leuchtweite und
damit die Lage der Helldunkelgrenze 83, 84 korrekt
eingestellt. Wenn das Fahrzeug beladen wird, so kann durch die Leuchtweite-Verstelleinrichtung 40 der Scheinwerfereinsatz 10 um
die Achse 42 derart nach unten verschwenkt werden, daß die Leuchtweite
und damit die Lage der Helldunkelgrenze 83, 84 weiterhin korrekt
eingestellt sind.
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Alternativ
oder zusätzlich
zu der vorstehend erläuterten
Reduzierung der elektrischen Leistung, mit der die Lichtquelle 14 betrieben
wird, kann durch die Sicherheitseinrichtung 60 im Fehlerfall
auch die Leuchtweite-Verstelleinrichtung 40 derart angesteuert
werden, daß durch
diese der Scheinwerfereinsatz 10 um die Achse 42 nach
unten verschwenkt und damit die Leuchtweite des vom Scheinwerfereinsatz 10 erzeugten
Lichtbündels
verringert wird. Damit kann in dem Fall, daß sich der Scheinwerfereinsatz 10 in
seiner entgegen dem Uhrzeigersinn verschwenkten Stellung befindet
und das Abblendlichtbündel
den Bereich 82b des Meßschirms 80 gemäß 6 beleuchtet,
das Abblendlichtbündel
so weit abgesenkt werden, daß der
Bereich 82b nach unten abgesenkt wird in eine in 6 mit
strichpunktierten Linien dargestellte Lage 82c. Die Helldunkelgrenze
des Bereichs 82c ist mit 83c, 84c bezeichnet.
Der Bereich 82c ist so weit abgesenkt, daß dieser
zumindest auf der Gegenverkehrsseite nicht mehr über die horizontale Mittelebene
HH des Meßschirms 80 hinausragt.