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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich allgemein auf Kraftfahrzeugscheinwerfer
und weiter im Besonderen auf HID-Kraftfahrzeugscheinwerfer (hochintensive
Gasentladungslampen).
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HID
Scheinwerfer sind heutzutage weit verbreitet in Kraftfahrzeuganwendungen,
zu einem großen
Teil wegen der Qualität
des gelieferten Lichtes, und wegen der hohen Lebensdauer, Energieausbeute
und Zuverlässigkeit
der Lichtbirnen. Herkömmliche kraftfahrtechnische
Anwendungen von Scheinwerfern der HID-Scheinwerferbauart sind in
den
US-Patentschriften Nr. 5,180,218 von
Ohshio und
5,709,451 von
Flora et al. offenbart, auf die hiermit zur Bezugnahme verwiesen
wird.
8 (welche der
1 der
vorgenannten Patentschrift von Flora et al. entnommen ist) veranschaulicht
eine für
den Stand der Technik stellvertretende Lösung der Konstruktion eines
HID-Scheinwerfers
für die
Abblendlicht-Anordnung, welche einen Abblendschirm
20 beinhaltet, dessen
Oberkante
22 unmittelbar unter dem zweiten Brennpunkt F2
des elliptischen Reflektors
10 liegt.
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Bei
herkömmlichen
HID-Kraftfahrzeug-Scheinwerfer-Anwendungen ist es allgemein üblich, je
zwei solcher Scheinwerfer jeweils im linken und im rechten Bugbereich
des Fahrzeuges anzuordnen; einer dieser Scheinwerfer pro Seite ist
in diesem Fall ein Abblendlicht-Scheinwerfer ähnlich 8, und der
andere Scheinwerfer ist dann ein im wesentlichen ähnlicher
Fernlicht-Scheinwerfer, der aber keinen Abblendschirm 20 aufweist.
Neben der Tatsache, daß der
Abblend-Scheinwerfer einen Abblendschirm aufweist, während der
Fernlicht-Scheinwerfer dies nicht hat, liegt ein weiterer Unterschied
zwischen dem Abblend- und dem Fernlicht-Scheinwerfer jeweils in
den nach vorne projizierten Punkten im Raum (den "Lichtflecken" oder "hot-spots"), auf welche sie
jeweils ausgerichtet werden müssen,
sowie in den Blendschutz- und Intensitätsanforderungen. Diese Anforderungen
sind durch Normen wie der Federal Motor Vehicle Safety Standard
(FMVSS) der Vereinigten Staaten von Amerika und anderer Länder festgelegt.
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Zwar
lassen sich in kraftfahrzeugtechnischen Anwendungen deutliche Vorteile
durch den Einsatz von HID-Beleuchtungssystemen erzielen, aber ein
Nachteil ist die Notwendigkeit zweier Scheinwerfer pro Fahrzeug.
Es wäre
wünschenswert,
ein Lichtsystem auf der Basis von HID für Kraftfahrzeug-Scheinwerfer-Anwendungen
zu schaffen, das den Einsatz nur eines Scheinwerfers pro Fahrzeugseite
erfordert.
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Außerdem ist
aus der
US-Patentschrift 4,857,794 eine
Scheinwerferlampe gemäß dem Oberbegriff
des Patentanspruches 1 bekannt, welche eine Einfadenlampen-Scheinwerfereinheit
aufweist, die in der Lage ist, sowohl Aufblend- als auch Abblendlicht
zu liefern.
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Einem
ersten Aspekt der vorliegenden Erfindung zufolge wird eine Scheinwerferlampe
gestellt, zur Ausstrahlung von Licht in eine Richtung nach vorne,
allgemein entlang einer horizontalen Achse, wählbar zwischen einem Fernlicht-
und einem Abblendlichtzustand, wobei besagte Scheinwerferlampe folgendes
umfaßt:
- (a) einen allgemein elliptischen Reflektor
mit einer Reflektorachse, einem ersten und einem zweiten Brennpunkt,
welche entlang der besagten Reflektorachse liegen, und einer nach
vorne gewandten Reflektoröffnung;
- (b) eine Lichtquelle, von welcher Lichtwellen ausgehen können, wobei
besagte Lichtquelle im wesentlich an besagtem erstem Brennpunkt
angeordnet ist;
- (c) einen Lichtschirm, welcher allgemein unterhalb des besagten
zweiten Brennpunktes angeordnet ist und einen oberen Rand aufweist,
wobei besagter Lichtschirm in besagtem Abblendlichtzustand in einer
ersten Position ausgerichtet ist, in welcher besagter oberer Rand
unmittelbar unter dem besagten zweiten Brennpunkt positioniert ist, und
besagter Lichtschirm im Aufblendlichtzustand in einer zweiten Position
ausgerichtet ist, in welcher besagte obere Kante weg von besagtem zweitem
Brennpunkt abgesenkt wird;
- (d) eine Kondensorlinse mit einer Kondensorachse, wobei besagte
Kondensorlinse nach vorne versetzt vor besagter Reflektoröffnung angeordnet
und von besagtem zweitem Brennpunkt beabstandet ist, so daß besagte
Lichtwellen im wesentlichen in besagter Richtung nach vorne gebündelt werden;
und
- (e) Mittel zur wählbaren
Bewegung wenigstens eines der besagten Lichtschirm, Reflektor, Kondensorlinse,
oder Lichtquelle zwischen besagten Aufblend- und Abblendzuständen, und
wobei besagte Reflektorachse und besagte Kondensorachse in besagtem
Abblendzustand im wesentlichen kollinear und im wesentlichen parallel
zu besagter horizontaler Achse sind, und besagte Reflektorachse
und besagte Kondensorachse in besagtem Aufblendzustand im wesentlichen
parallel zu besagter horizontaler Achse sind,
dadurch gekennzeichnet,
daß besagte
Reflektorachse in besagtem Aufblendzustand um eine vorbestimmte
Entfernung (E) unter die besagte Kondensorachse abgesenkt wird,
und daß die Ausrichtung
des Lichtschirms zwischen besagter erster und besagter zweiter Stellung
durch Schwenken des Lichtschirms erreicht wird.
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Die
Erfindung soll nun mit Bezug auf die beiliegenden Zeichnungen beispielartig
näher erläutert werden;
dabei zeigen:
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1A–B: schematische
Seitenansichten einer Scheinwerferlampe gemäß einer ersten Ausführungsform,
die nicht Bestandteil der vorliegenden Erfindung ist, jeweils die
Aufblendlicht- und Abblendlichtzustände darstellend;
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2A–B: schematische
Seitenansichten einer Scheinwerferlampe gemäß einer zweiten Ausführungsform,
die nicht Bestandteil der vorliegenden Erfindung ist, jeweils die
Aufblendlicht- und Abblendlichtzustände darstellend;
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3A–B: schematische
Seitenansichten einer Scheinwerferlampe einer dritten Ausführungsform
gemäß der vorliegenden
Erfindung, jeweils die Aufblendlicht- und Abblendlichtzustände darstellend;
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4A–B: schematische
Seitenansichten einer Scheinwerferlampe gemäß einer vierten Ausführungsform,
die nicht Bestandteil der vorliegenden Erfindung ist, jeweils die
Aufblendlicht- und Abblendlichtzustände darstellend;
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4C–D: perspektivische
Ansichten der in den 4A–B dargestellten Scheinwerferlampe;
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5A–B: schematische
Seitenansichten einer Scheinwerferlampe gemäß einer fünften Ausführungsform, die nicht Bestandteil
der vorliegenden Erfindung ist, jeweils die Aufblendlicht- und Abblendlichtzustände darstellend;
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6A–B: schematische
Seitenansichten einer Scheinwerferlampe gemäß einer sechsten Ausführungsform,
die nicht Bestandteil der vorliegenden Erfindung ist, jeweils die
Aufblendlicht- und Abblendlichtzustände darstellend;
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7A–B: verschiedene
perspektivische Ansichten ausgewählter
Ausführungsformen;
und
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8:
eine Seitenschnittansicht einer Scheinwerferlampe gemäß dem bisherigen
Stand der Technik.
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(Anmerkung:
in dem nachstehend gemachten Gebrauch bezieht sich "1" auf die 1A–B, "2" auf die 2A–B, und
so weiter.)
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Es
sei nun Bezug genommen auf die Zeichnungen, wo die 1–7 verschiedene Ausführungsformen einer Scheinwerferlampe
darstellen. In jeder Ausführungsform
strahlt die Scheinwerferlampe Licht in einer Richtung nach vorne
ab (z. B. in einer Richtung vor einem Fahrzeug, in welchem der Scheinwerfer
eingebaut ist), und zwar allgemein längs einer horizontalen Achse
H (die z. B. längs
der Länge
des Fahrzeuges verläuft),
wobei der Scheinwerfer selektiv zwischen einer Abblendlicht- und
einer Aufblendlichtbedingung betrieben werden kann. (Anzumerken ist
hier, daß die
den Zeichnungen nachgestellten Zeichen "A" und "B" jeweils die Abblendlicht- und die Aufblendlichtzustände bezeichnen.)
In jeder Ausführungsform
wird/werden ein oder mehrere Element(e) der Scheinwerferbaueinheit
gegenüber
den anderen Elementen verstellt, wenn zwischen den Abblend- und
Aufblendbetriebsarten umgeschaltet wird, so daß für jeden Zustand die korrekte
Lichtfleckanordnung erreicht wird.
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Um
dem Leser das Verständnis
der vorliegenden Erfindung zu erleichtern, werden alle hierin verwendeten
Bezugszahlen in der nachstehenden Tabelle zusammengefaßt, zusammen
mit den Elementen, die sie jeweils darstellen:
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- 10
- Reflektor
- 12
- Reflektorachse
- 14
- Reflektoröffnung
- 16
- Lichtquelle
- 18
- Lichtwellen
von der Lichtquelle
- 20
- Lichtschirm/Blende
- 22
- Oberkante
des Lichtschirms
- 24
- Kondensorlinse
- 26
- Kondensorlinsenachse
- 28
- Vorderseite
der Kondensorlinse
- 30
- Kondensorlinsenring
- 32
- Stift/Schwenkachse
für Kondensorlinse/Kondensorlinsenring
- 34
- Kondensorlinsenring-Rahmen
(fest)
- 36
- Gestänge für Kondensorlinsenring
- 40
- Welle/Schwenkachse
für Lichtblende
- 42
- Mittel
zur selektiven Verstellung der Kondensorlinse/des Kondensorlinsenrahmens
-
-
- 44
- Mittel
zur selektiven Verstellung der Lichtblende
- 46
- Mittel
zur selektiven Verstellung des Reflektors
- 48
- =
Mittel zur selektiven Verstellung der Lichtquelle
- A
- Winkel
zwischen den Reflektor-/Kondensorachsen und der Horizontalen
- B
- Winkel
zwischen der Kondensorachse und der Horizontalen
- C
- Winkel
zwischen der Reflektorachse und der Horizontalen
- D
- Abstand
zwischen Kondensorachse und der Horizontalen
- E
- Abstand
zwischen Reflektorachse und der Horizontalen
- F
- Abstand
zwischen der Lichtquelle und der Horizontalen
- F1
- erster
Brennpunkt
- F2
- zweiter
Brennpunkt
- H
- horizontale
Achse
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Wie
in den 1A–B dargestellt ist, beinhaltet
eine erste Ausführungsform:
(a) einen allgemein elliptischen Reflektor 10 mit einer
Reflektorachse 12 (bisweilen auch als "optische Achse" bezeichnet), ersten und zweiten Brennpunkten
F1/F2, die längs der
Reflektorachse angeordnet sind, und einer nach vorne weisenden Reflektoröffnung 14;
(b) eine Lichtquelle 16, von welcher Lichtwellen 18 ausgestrahlt werden
können,
wobei die Lichtquelle im wesentlichen im ersten Brennpunkt F1 angeordnet
ist; (c) einen Lichtschirm bzw. Blende 20, der/die allgemein unterhalb
des zweiten Brennpunktes F2 angeordnet ist und eine Oberkante 22 aufweist;
(d) eine Kondensorlinse 24 mit einer Kondensorachse 26,
wobei die Kondensorlinse der Reflektoröffnung 14 gegenüber vorverlegt
angeordnet ist und vom zweiten Brennpunkt F2 beabstandet ist, so
daß die
Lichtwellen 18 in einer allgemeinen Richtung nach vorne
im wesentlichen gebündelt
werden; und (e) Mittel zur selektiven Bewegung des Lichtschirms
bzw. der Blende, des Reflektors und der Kondensorlinse jeweils zwischen dem
Abblend- und dem Aufblendzustand. Im Abblendzustand (dargestellt
in 1A) sind die Reflektor- und die Kondensorachse 12/26 im
wesentlichen kollinear und im wesentlichen parallel zur horizontalen
Achse H, und die Blende 20 ist in einer ersten (z. B. allgemein
aufrechten) Stellung ausgerichtet, in welcher die Oberkante 22 unmittelbar
unterhalb des zweiten Brennpunktes F2 angeordnet ist. Im Aufblendzustand
(siehe 1B) bleiben die Reflektor- und
Kondensorachsen 12/26 im wesentlichen kollinear,
werden aber um einen Winkel A in bezug auf die Waagerechte bzw.
Horizontale H angehoben, und die Lichtblende 20 wird in
einer zweiten Stellung ausgerichtet (z. B. gekippt/verschwenkt oder
nach unten verschoben), worin die Oberkante 22 vom zweiten Brennpunkt
F2 hinweg abgesenkt ist. Ein typischer Bereich für den Winkel A beträgt 0° < A ≤ 5°, wobei 1° ≤ A ≤ 3° ein bevorzugter
Winkelbereich sind. Obwohl es nicht in den Zeichnungen dargestellt
ist, kann der Scheinwerfer auch ein Gehäuse beinhalten, das eine oder
mehrere Komponente(n) der Scheinwerfereinheit enthalten kann, wobei
das Gehäuse
ein offenes Ende desselben aufweist, durch das die gebündelten
Lichtstrahlen 18 die Kondensorlinse 24 verlassen
können.
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Der
Scheinwerfer beinhaltet des weiteren Mittel 46 zum Bewegen
des Reflektors 10, Mittel 42 zum Bewegen der Kondensorlinse 24 und
Mittel 44 zum Bewegen der Blende 20. Ist die Lichtquelle 16 am
Reflektor 10 befestigt, kann die Lichtquelle zusammen mit
dem Reflektor verschwenkt werden; ist die Lichtquelle jedoch getrennt
gegenüber
dem Reflektor beweglich, dann können
weitere Mittel 48 zum Bewegen der Lichtquelle erforderlich
sein. Jedes der verschiedenen Mittel 42/44/46/48 bewegt
ein entsprechendes Element 24/20/10/16 zwischen
den Ausrichtungen, die jeweils für
den Abblendzustand und den Aufblendzustand erforderlich sind. Jedes der
Mittel 42/44/46/48 kann einen
oder mehrere Elektromagnet(e), Motor(en), Nocken, Folgeglied(er),
Gestänge,
Zahnräder,
Lager, Pumpe(n) und/oder ähnliches
aufweisen und kann elektrisch, elektronisch, mechanisch, elektromechanisch,
induktiv, magnetisch, optisch, hydraulisch, pneumatisch und/oder
in ähnlicher
Weise betätigt
werden.
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Je
nach den Erfordernissen in jeder der Ausführungsformen kann jedes Bewegungsmittel
eine Drehbewegung und/oder eine Verschiebebewegung des von ihm bewegten Elementes
bewirken. Wie z. B. in den 4C–D dargestellt
ist (die sich auf eine weiter unten noch weiter im einzelnen beschriebene vierte
Ausführungsform
beziehen), können
die Mittel 42/44 zum Bewegen der Kondensorlinse 24 und
der Blende 20 ein Getriebe beinhalten (hier zu einer einzigen
Einheit kombiniert), das mit einer (an der Blende 20 befestigten
oder einteilig mit ihr ausgebildeten) drehbaren Welle 40 verbunden
ist, und einen Satz translatorisch verschiebbarer Gestänge 36 (welche an
einem festen Kondensorlinsenrahmen 34 befestigt sind). 4C veranschaulicht
den Abblendlichtzustand, in welchem die Blende 20 in einer
allgemein aufrechten Stellung positioniert ist, wo ihre Oberkante 22 gerade
unter dem zweiten Brennpunkt F2 liegt, und worin die Kondensorlinse 24 mit
ihrer Achse 26 im wesentlichen parallel zur Horizontalen
H liegt. Wenn es gewünscht
wird, vom Abblendlicht auf Aufblendlicht umzuschalten, verschwenken
die Mittel 42/44 die Blende 20 so, daß ihre Oberkante 22 von dem
zweiten Brennpunkt F2 wegbewegt wird, während das Gestänge 36 so
verlängert
wird, daß sie
den unteren Teil des Kondensorlinsenringes 30, der die Kondensorlinse 24 hält, nach
vorne verschieben. In der Anordnung in 4D, wenn
das Gestänge 36 nach
vorne gedrängt
wird, werden die Kondensorlinse und der Ring 24/30 um
die Drehstifte 32 verschwenkt, die in in dem Ringrahmen 34 eingeformten Drehbohrungen
gefangen sind, so daß die
Linse 24 nach oben gekippt wird, so daß ihre Achse 26 einen gewünschten
Winkel B in bezug auf die Horizontale H bildet.
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Eine
zweite Ausführungsform
ist in den 2A–B dargestellt. Hier hat der
Scheinwerfer im wesentlichen denselben Aufbau wie in der ersten Ausführungsform,
abgesehen davon, daß die
Mittel zur Bewegung in der vorliegenden Ausführungsform nur ein Mittel zur
selektiven Verstellung der Blende 20 und der Kondensorlinse 24 umfassen.
Für den
Abblendlichtzustand sind die Anordnungen der Scheinwerferelemente
für die
erste und zweite Ausführungsform
im wesentlichen dieselben (siehe 1A und 2A);
für den
Aufblendlichtzustand dagegen unterscheiden sich die jeweiligen Anordnungen
von einander. Insbesondere sind für den Aufblendzustand in der
zweiten Ausführungsform
die Achsen 12/26 des Reflektors und der Kondensor linse
im wesentlichen parallel zur Horizontalen H dargestellt, wobei die
Kondensorachse 26 um einen vorgegebenen Abstand oder Versatz
D über
die unbewegte Reflektorachse 12 angehoben wird. Zwar kann
der vorgegebene Abstand D von einer Scheinwerferkonstruktion zur
anderen variieren, im allgemeinen sollte der Abstand aber in einem
Bereich von 0 mm < D ≤ 5 mm liegen.
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Eine
dritte Ausführungsform
ist in den 3A–B dargestellt. Hier hat der
Scheinwerfer im wesentlichen denselben Aufbau wie in der ersten Ausführungsform,
mit der Ausnahme dessen, daß die
Mittel für
die Verstellung in der vorliegenden Ausführungsform nur ein Mittel zur
selektiven Bewegung der Blende 20 und des Reflektors 10 umfassen.
Für den
Abblendzustand sind die Anordnungen der Scheinwerferelemente für die erste
und die dritte Ausführungsform
im wesentlichen dieselben (siehe jeweils 1A und 3A);
für den
Aufblendlichtzustand dagegen unterscheiden sich die Ausführungen jeweils
von einander. Insbesondere präsentieren
sich für
den Aufblendzustand der dritten Ausführungsform die Achsen 12/26 des
Reflektors und der Kondensorlinse im wesentlichen parallel zur Horizontalen
H, wobei der Reflektor und die Reflektorachse 10/12 um
einen vorgegebenen Abstand E unter die unbewegte Kondensorlinse/Kondensorachse 24/26 abgesenkt sind.
Zwar kann der vorgegebene Abstand E von einer Scheinwerferkonstruktion
zur anderen variieren, im allgemeinen sollte der Abstand aber in
einem Bereich von 0 mm < E ≤ 5 mm liegen.
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Eine
vierte Ausführungsform
ist in den 4A–B dargestellt. Hier hat der
Scheinwerfer im wesentlichen denselben Aufbau wie in der ersten Ausführungsform,
jedoch mit der Ausnahme, daß die Mittel
zur Verstellung in der vorliegenden Ausführungsform nur ein Mittel zur
selektiven Verstellung der Blende 20 und der Kondensorlinse 24 umfassen. Für den Abblendzustand
sind die Anordnungen der Scheinwerferelemente für die erste und die vierte Ausführungsform
im wesentlichen dieselben (siehe jeweils 1A und 4A);
für den
Aufblendlichtzustand dagegen unterscheiden sich die Ausführungen jeweils
von einander. Insbesondere ist für
den Aufblendzustand in der vierten Ausführungsform darstellungsgemäß die Achse 12 des
Reflektors im wesentlichen parallel zur Horizontalen H, wobei die
Vorderseite 28 der Kondensorlinse 24 nach oben
gekippt ist, so daß die
Kondensorachse 26 um einen vorgegebenen Winkel B gegenüber der
Horizontalen H angehoben ist. Der Bereich dieses Winkels sollte
allgemein in einem Bereich von 0° < B ≤ 5° liegen,
wobei ein Bereich von 1° ≤ B ≤ 3° bevorzugt
wird.
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Eine
fünfte
Ausführungsform
ist in den 5A-B dargestellt. Auch hier
weist der Scheinwerfer gemäß dieser
Ausführungsform
im wesentlichen den gleichen Aufbau wie in der ersten Ausführungsform
auf, mit der Ausnahme, daß die
Mittel zur Verstellung nur ein Mittel zur selektiven Verstellung
der Blende 20 und des Reflektors 10 beinhalten.
Für den Abblendzustand
sind die Anordnungen der Scheinwerferelemente für die erste und die fünfte Ausführungsform
im wesentlichen dieselben (siehe jeweils 1A und 5A);
für den
Aufblendlichtzustand dagegen unterscheiden sich die Ausführungen
jeweils von einander. Insbesondere verläuft für den Aufblendzustand in der
vorliegenden Ausführungsform
die Kondensorlinsenachse 26 darstellungsgemäß im wesentlichen
parallel zur Horizontalen H, wobei die Reflektoröffnung 14 nach unten
gekippt ist, so daß die
Reflektorachse 12 um einen vorgegebenen Winkel C in bezug auf die
Horizontale H abgesenkt ist. Ein typischer Bereich für den Winkel
C kann 0° < C ≤ 5° betragen,
wobei ein bevorzugter Bereich 1° ≤ C ≤ 3° beträgt.
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Eine
sechste Ausführungsform
ist in den 6A–B veranschaulicht. In dieser
Ausführungsform
hat der Scheinwerfer im wesentlichen denselben Aufbau wie in der
ersten Ausführungsform,
mit der Ausnahme, daß die
Mittel zur Verstellung nur ein Mittel zur selektiven Verstellung
der Blende 20 und der Lichtquelle 16 beinhalten.
Für den
Abblendzustand wird die Lichtquelle 16 im wesentlichen
deckungsgleich mit dem ersten Brennpunkt F1 positioniert, und die
Blende 20 wird in einer ersten Stellung ausgerichtet, in
welcher die Oberkante 22 unmittelbar unterhalb des zweiten
Brennpunktes F2 liegt. (Siehe zum Vergleich die 1A und 6A).
Für den Aufblendlichtzustand
wird die Blende 20 in einer zweiten Stellung ausgerichtet,
so daß die
Oberkante 22 vom zweiten Brennpunkt F2 hinweg nach unten abgesenkt
wird, und daß die
Lichtquelle 16 um einen vorgegebenen Abstand F über den
ersten Brennpunkt F1 angehoben wird, der typischerweise im Bereich
von 0 mm < F ≤ 5 mm liegt.
Sowohl im Abblend- als auch im Aufblendzustand sind die Kondensorlinse 24 und
der Reflektor 10 so angeordnet, daß ihre Achsen 26/12 sich
im wesentlich koaxial zueinander und parallel zur Horizontalen H
präsentieren.
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In
jeder der vorstehend geschilderten Ausführungsformen sind ein oder
mehrere Element(e) der Scheinwerfereinheit – d. h. der Reflektor 10,
die Kondensorlinse 24, die Lichtquelle 16 und/oder
die Blende 20 – selektiv
zwischen ihrer jeweiligen Abblendlichtstellung und ihrer Aufblendlichtstellung
um einen bestimmten Winkel (d. h. A, B oder C) oder einen bestimmten
Versatz (d. h. D, E oder F) verstellbar, so daß der jeweilige Abblendlicht-
und Aufblendlichtfleck auf die erforderlichen Punkte im Raum verschoben
wird (wie es die Vorschriften der FMVSS und/oder andere Vorschriften
oder Forderungen fordern).
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Der
Fachmann auf dem Gebiet der Technik, welchem die vorliegende Erfindung
angehört,
wird verschiedene weitere Abwandlungen der vorliegenden Erfindung
erkennen. Zum Beispiel ist es, selbst wenn die vorliegende Erfindung
besonders für
den Einsatz von HID-Lampen geeignet ist, ebenso auch möglich, andere
Lichtquellen zu verwenden. Auch kann es für bestimmte Konstruktionen
wünschenswert
sein, die Lichtquelle 16 innerhalb des Reflektors 10 anzubringen
(wobei sich die Lichtquelle 16 natürlich mit dem ersten Brennpunkt
F1 deckt); für
noch andere Konstruktionen dagegen kann es statt dessen wünschenswert
sein, die Lichtquelle nicht direkt im Reflektor zu montieren, wie
zum Beispiel im Falle der sechsten Ausführungsform der vorliegenden
Erfindung.