DE19813032A1 - Scheinwerferanlage für Fahrzeuge zur Aussendung veränderlicher Lichtbündel - Google Patents
Scheinwerferanlage für Fahrzeuge zur Aussendung veränderlicher LichtbündelInfo
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Abstract
Die Scheinwerferanlage weist wenigstens eine Scheinwerfereinheit (10) auf, die wiederum mehrere Scheinwerferuntereinheiten (20, 30, 40) aufweist, durch die Lichtbündel mit unterschiedlicher Charakteristik ausgesandt werden. Durch wenigstens eine Scheinwerferuntereinheit (20) wird ein Basis-Abblendlichtbündel ausgesandt. Durch wenigstens eine weitere, nahe dem äußeren Fahrzeugrand (14) angeordnete Scheinwerferuntereinheit (30) wird ein einseitig zum äußeren Fahrzeugrand (14) hin gestreutes Lichtbündel ausgesandt, durch das der Verlauf der Fahrbahn bei Kurvenfahrt in Richtung des Fahrzeugrandes gegenüber dem Basis-Abblendlichtbündel besser beleuchtet wird. Durch wenigstens eine zusätzliche, höher als die das Basis-Abblendlichtbündel aussendene Scheinwerferuntereinheit (20) angeordnete Scheinwerferuntereinheit (40) wird ein konzentriertes Lichtbündel ausgesandt, durch das der Fernbereich unterhalb der Helldunkelgrenze des Basis-Abblendlichtbündels zusätzlich beleuchtet wird, was insbesondere bei hoher Geschwindigkeit des Fahrzeugs vorteilhaft ist.
Description
Die Erfindung geht aus von einer Scheinwerferanlage für
Fahrzeuge zur Aussendung veränderlicher Lichtbündel nach der
Gattung des Anspruchs 1.
Eine solche Scheinwerferanlage ist durch die DE 43 13 914 A1
bekannt. Diese Scheinwerferanlage weist wenigstens eine
Scheinwerfereinheit auf, die wiederum mehrere
Scheinwerferuntereinheiten aufweist, durch die Lichtbündel
mit unterschiedlicher Charakteristik ausgesandt werden. Es
ist wenigstens eine Scheinwerferuntereinheit vorgesehen,
durch die ein Basis-Abblendlichtbündel ausgesandt wird.
Außerdem ist wenigstens eine Scheinwerferuntereinheit
vorgesehen, durch die ein einseitig gestreutes Lichtbündel
ausgesandt wird.
Die Scheinwerferuntereinheiten sind
nebeneinander angeordnet, was jedoch in Anbetracht der
unterschiedlichen Charakteristiken der von den
Scheinwerferuntereinheiten ausgesandten Lichtbündel nicht
vorteilhaft ist, da hierbei keine optimale Nutzung der
Lichtbündel zur Verbesserung der Sichtbedingungen für den
Fahrzeuglenker möglich ist.
Die erfindungsgemäße Scheinwerferanlage zur Aussendung
veränderlicher Lichtbündel mit den Merkmalen gemäß Anspruch
1 hat demgegenüber den Vorteil, daß die wenigstens eine
weitere Scheinwerferuntereinheit derart angeordnet ist, daß
das von dieser ausgesandte einseitig gestreute Lichtbündel
optimal genutzt werden kann zur Beleuchtung seitlicher
Fahrbahnbereiche oder bei Kurvenfahrt des Fahrzeugs.
In den abhängigen Ansprüchen sind vorteilhafte
Ausgestaltungen und Weiterbildungen der erfindungsgemäßen
Scheinwerferanlage angegeben. Die Weiterbildung gemäß
Anspruch 4 ermöglicht auch die optimale Nutzung des von der
wenigstens einen zusätzlichen Scheinwerferuntereinheit
ausgesandten Lichtbündels zur Beleuchtung des Fernbereichs.
Mehrere Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der
Zeichnung dargestellt und in der nachfolgenden Beschreibung
näher erläutert. Es zeigen Fig. 1 ein Fahrzeug in einer
Vorderansicht mit zwei Scheinwerfereinheiten, Fig. 2 eine
Scheinwerfereinheit in einer Vorderansicht gemäß einem
ersten Ausführungsbeispiel, Fig. 3 die Scheinwerfereinheit
in einer modifizierten Ausführung, Fig. 4 einen mit Abstand
vor der Scheinwerfereinheit angeordneten Meßschirm bei
Beleuchtung durch von der Scheinwerfereinheit gemäß dem
ersten Ausführungsbeispiel ausgesandte erste Lichtbündel und
Fig. 5 den Meßschirm bei Beleuchtung durch von der
Scheinwerfereinheit ausgesandte zweite Lichtbündel.
An einem in Fig. 1 dargestellten Fahrzeug, insbesondere
einem Kraftfahrzeug, sind in bekannter Weise an dessen
Frontende mit Abstand zueinander zwei Scheinwerfereinheiten
10, 11 angeordnet. Die Scheinwerfereinheiten 10, 11 sind in
üblicher, nicht dargestellter Weise am Frontende des
Fahrzeugs befestigt. Die Scheinwerfereinheiten 10, 11 weisen
jeweils mehrere Scheinwerferuntereinheiten auf, die
nachfolgend noch näher erläutert werden. Die
Scheinwerfereinheiten 10, 11 können außerdem auch jeweils
eine Blinkleuchte 12, 13 enthalten, die zum jeweiligen
äußeren Fahrzeugrand 14, 15 hin angeordnet ist. Die
Blinkleuchten 12, 13 können auch von den
Scheinwerfereinheiten 10, 11 getrennte Bauteile sein, die mit
den Scheinwerfereinheiten 10, 11 zusammengebaut sind oder
unabhängig von diesen am Frontende des Fahrzeugs befestigt
sind.
Die Scheinwerfereinheiten 10, 11 weisen jeweils wenigstens
eine Scheinwerferuntereinheit 20 auf, durch die bei deren
Betrieb ein Basis-Abblendlichtbündel ausgesandt wird. Die
Scheinwerferuntereinheit 20 weist beispielsweise eine
Lichtquelle 22 in Form einer Glühlampe, einer
Entladungslampe oder einer Halbleiterlichtquelle wie
Leuchtdiode. Alternativ kann die Scheinwerferuntereinheit 20
auch über Lichtleiter mit einer entfernt angeordneten
Lichtquelle verbunden sein. Die Scheinwerferuntereinheit 20
kann außerdem einen Reflektor 24 aufweisen, durch den von
der Lichtquelle 22 ausgesandtes Licht bzw. aus den
Lichtleitern austretendes Licht gesammelt und reflektiert
wird. Im Strahlengang des vom Reflektor 24 reflektierten
Lichts kann eine Linse 26 angeordnet sein, durch die das
hindurchtretende Licht gesammelt oder gestreut wird.
Alternativ oder zusätzlich kann im Strahlengang des vom
Reflektor 24 reflektierten Lichts auch eine
lichtdurchlässige Scheibe 28 angeordnet sein, die optische
Profile aufweisen kann, durch die hindurchtretendes Licht
abgelenkt und/oder gestreut wird. Die Scheibe 28 kann auch
als Abdeckscheibe für die Scheinwerfereinheit 10, 11
insgesamt dienen.
In Fig. 4 ist ein mit Abstand vor der Scheinwerfereinheit
10 angeordneter Meßschirm 80 dargestellt. Die vertikale
Mittelebene des Meßschirms 80 ist mit VV bezeichnet und
dessen horizontale Mittelebene ist mit HH bezeichnet. Die
vertikale Mittelebene VV und die horizontale Mittelebene HH
schneiden sich im Punkt HV. Der Meßschirm 80 wird durch das
von der Scheinwerferuntereinheit 20 in deren Betrieb
ausgesandte Basis-Abblendlichtbündel in einem Bereich 82
beleuchtet. Der Bereich 82 ist nach oben durch eine
Welldunkelgrenze begrenzt, die auf der Gegenverkehrsseite,
das ist bei den dargestellten Ausführungsbeispielen für
Rechtsverkehr die linke Seite des Meßschirms 80, einen
unterhalb der horizontalen Mittelebene HH etwa horizontal
verlaufenden Abschnitt 84 aufweist. Auf der eigenen
Verkehrsseite, das ist bei den dargestellten
Ausführungsbeispielen für Rechtsverkehr die rechte Seite des
Meßschirms 80, weist die Helldunkelgrenze einen ausgehend
vom horizontalen Abschnitt 84 zum rechten Rand des
Meßschirms 80 hin über die horizontale Mittelebene HH hinaus
ansteigenden Abschnitt 86 auf. Das von der wenigstens einen
Scheinwerferuntereinheit 20 ausgesandte Basis-Ab
blendlichtbündel weist eine solche Charakteristik auf, daß
der Bereich 82 mit der gesetzlich vorgeschriebenen
Beleuchtungsstärkeverteilung beleuchtet wird, wobei in einer
Zone 83 unterhalb des Punktes HV und dicht unterhalb der
Helldunkelgrenze 84, 86 die höchsten Beleuchtungsstärken
vorhanden sind.
Bei einem in Fig. 2 dargestellten ersten
Ausführungsbeispiel der Scheinwerfereinheit 10, 11 weist
diese zusätzlich zu der wenigstens einen
Scheinwerferuntereinheit 20, durch die das
Abblendlichtbündel ausgesandt wird, wenigstens eine weitere
Scheinwerferuntereinheit 30 auf. Der Aufbau der
Scheinwerferuntereinheit 30 kann hinsichtlich der
Lichtquelle 32, des Reflektors 34, der Linse 36 sowie der
Scheibe 38 gleich sein wie vorstehend zur
Scheinwerferuntereinheit 20 beschrieben. Zur
Scheinwerferuntereinheit 30 kann auch über Lichtleiter Licht
von einer entfernt angeordneten Lichtquelle geführt werden,
so daß die Scheinwerferuntereinheit 30 keine eigene
Lichtquelle aufzuweisen braucht. In Fig. 2 ist die für den
Anbau am Fahrzeug in Fahrtrichtung gesehen rechts
vorgesehene Scheinwerfereinheit 10 dargestellt. Die
Scheinwerferuntereinheit 30 ist von sämtlichen
Scheinwerferuntereinheiten der Scheinwerfereinheit 10 am
nächsten zum äußeren Fahrzeugrand 14 hin angeordnet, das
heißt in Fahrtrichtung des Fahrzeugs möglichst weit rechts.
Durch die Scheinwerferuntereinheit 30 wird ein Lichtbündel
ausgesandt, das eine einseitige Streuung nach rechts
aufweist und durch das ein Bereich 88 des Meßschirms 80
beleuchtet wird, der zumindest im wesentlichen nur rechts
der vertikalen Mittelebene VV angeordnet ist. Der Bereich 88
weist gegenüber dem durch die Scheinwerferuntereinheit 10
beleuchteten Bereich 82 eine geringere Höhe auf und ist mit
Abstand unterhalb der Helldunkelgrenze 86 angeordnet. In
seitlicher Richtung nach rechts reicht der Bereich 88 weiter
als der Bereich 82. Durch das von der
Scheinwerferuntereinheit 30 ausgesandte Lichtbündel wird
somit vor allem der rechte Fahrbahnrand sowie Bereiche über
diesen hinaus beleuchtet, was insbesondere bei Fahrt durch
eine Rechtskurve vorteilhaft ist, da dabei der Verlauf der
Fahrbahn beleuchtet wird.
In Fig. 2 ist die in Fahrtrichtung rechte
Scheinwerfereinheit 10 dargestellt, wobei die in
Fahrtrichtung linke Scheinwerfereinheit 11 ebenfalls
wenigstens eine weitere Scheinwerferuntereinheit 30
aufweist, deren Aufbau gleich ist wie der der
Scheinwerferunterheit der rechten Scheinwerfereinheit 10.
Die Scheinwerferuntereinheit 30 der linken
Scheinwerfereinheit 11 ist spiegelbildlich zu der der
rechten Scheinwerfereinheit 10 angeordnet, so daß sie
möglichst nahe am linken äußeren Fahrzeugrand 15 angeordnet
ist. Durch die Scheinwerferuntereinheit 30 der linken
Scheinwerfereinheit 11 wird ein einseitig nach links
gestreutes Lichtbündel ausgesandt, das den Meßschirm 80 im
Bereich 90 beleuchtet. Der Bereich 90 ist zumindest
annähernd spiegelbildlich zum Bereich 88 und zumindest im
wesentlichen links der vertikalen Mittelebene VV. Die beiden
Bereich 88 und 90 können sich in einer Zone um die vertikale
Mittelebene VV teilweise überlagern. Durch das von der
Scheinwerferuntereinheit 30 der linken Scheinwerfereinheit
11 ausgesandte Lichtbündel wird somit vor allem der linke
Fahrbahnrand sowie Bereiche über diesen hinaus beleuchtet,
was insbesondere bei Fahrt durch eine Linkskurve vorteilhaft
ist, da dabei der Verlauf der Fahrbahn beleuchtet wird. Die
Bereiche 88, 90 können zum Rand des Meßschirms 80 hin jeweils
schräg nach unten verlaufen. Durch wahlweises Zuschalten der
Scheinwerferuntereinheit 30 der rechten Scheinwerfereinheit
10 oder der linken Scheinwerfereinheit 11 können die
Sichtbedingungen für den Fahrzeuglenker bei Befahren einer
Rechtskurve bzw. einer Linkskurve verbessert werden. Der
Betrieb der Scheinwerferuntereinheiten 30 kann
beispielsweise abhängig vom Lenkeinschlag des Fahrzeugs
gesteuert werden oder durch eine Steuereinrichtung abhängig
vom Verlauf der Fahrbahn vor dem Fahrzeug, der mittels einer
Kamera oder über ein Navigationssystem ermittelt werden
kann.
Bei der Ausführung der Scheinwerfereinheit 10 gemäß Fig. 2
erstreckt sich die Blinkleuchte 12 nur über einen Teil der
Höhe der Scheinwerfereinheit 10 und die
Scheinwerferuntereinheit 30 ist oberhalb der Blinkleuchte 12
angeordnet. Die Scheinwerferuntereinheit 30 ist somit
nächstmöglich zum äußeren Fahrzeugrand 14 hin angeordnet.
Bei einer in Fig. 3 dargestellten modifizierten Ausführung
der Scheinwerfereinheit 10 erstreckt sich die Blinkleuchte
12 über die gesamte Höhe der Scheinwerfereinheit 10 und die
Scheinwerferuntereinheit 30 ist an die Blinkleuchte 12
angrenzend angeordnet. Die Scheinwerferuntereinheit 30 kann
sich dabei über die gesamte Höhe der Scheinwerfereinheit 10
erstrecken oder nur über einen Teil von deren Höhe.
Die das den Bereich 82 des Meßschirms 80 beleuchtende
Abblendlichtbündel aussendende Scheinwerferuntereinheit 20
ist in einem unteren Bereich der Scheinwerfereinheit 10
angeordnet und erstreckt sich beispielsweise nur über einen
Teil der Höhe der Scheinwerfereinheit 10. Bei der Ausführung
der Scheinwerfereinheit 10 gemäß Fig. 2 ist die
Scheinwerferuntereinheit 20 in einem unteren Bereich der
Scheinwerfereinheit 10 an die Blinkleuchte 12 und die
Scheinwerferuntereinheit 30 angrenzend angeordnet. Zur
Fahrzeugmitte hin können neben der Scheinwerferuntereinheit
20 noch eine oder mehrere weitere Scheinwerferuntereinheiten
angeordnet sein, durch die Lichtbündel mit unterschiedlicher
Charakteristik ausgesandt werden und die beispielsweise zur
Erzeugung eines Nebellichts dienen können oder zur Erzeugung
des Fernlichts zusammen mit der Scheinwerferuntereinheit 20
betrieben werden können. In einem oberen Bereich der
Scheinwerfereinheit 10 ist zusätzlich wenigstens eine
weitere Scheinwerferuntereinheit 40 angeordnet, deren Aufbau
hinsichtlich der Lichtquelle 42, des Reflektors 44, der
Linse 46 sowie der Scheibe 48 entsprechend wie bei der
Scheinwerferuntereinheit 20 sein kann. Die
Scheinwerferuntereinheit 40 braucht keine eigene Lichtquelle
aufzuweisen und kann auch über Lichtleiter mit einer
entfernt angeordneten Lichtquelle verbunden sein. Die
Scheinwerferuntereinheit 40 kann beispielsweise oberhalb der
Scheinwerferuntereinheit 20 angeordnet sein. Neben der
Scheinwerferuntereinheit 40 können zur Fahrzeugmitte hin
noch eine oder mehrere weitere Scheinwerferuntereinheiten
angeordnet sein, durch die Lichtbündel mit unterschiedlicher
Charakteristik ausgesandt werden und die beispielsweise
zusammen mit der Scheinwerferuntereinheit 20 und/oder 40 zur
Erzeugung des Fernlichts betrieben werden können.
Durch die Scheinwerferuntereinheit 40 wird bei deren Betrieb
ein konzentriertes Lichtbündel ausgesandt, das den Meßschirm
80 gemäß Fig. 5 in einem Bereich 92 beleuchtet. Durch das
von der Scheinwerferuntereinheit 20 ausgesandte
Abblendlichtbündel wird der Meßschirm 80 wie bereits
vorstehend erläutert im Bereich 82 beleuchtet. Der Bereich
92 ist dem Bereich 82 überlagert und erstreckt sich
beiderseits der vertikalen Mittelebene VV des Meßschirms 80.
Der Bereich 92 kann über die Helldunkelgrenze 84, 86 des
Bereichs 82 hinausreichen. Durch die höhere Anordnung der
Scheinwerferuntereinheit 40 gegenüber der das Basis-Ab
blendlichtbündel aussendenden Scheinwerferuntereinheit 20
weist das von der Scheinwerferuntereinheit 40 ausgesandte
Lichtbündel bei gleicher Neigung wie das von der
Scheinwerferuntereinheit 20 ausgesandte Lichtbündel eine
größere Reichweite auf ohne eine Blendung des Gegenverkehrs
zu verursachen. Somit kann sich der Bereich 92 bis über die
Helldunkelgrenze 84, 86 des Bereichs 82 hinaus erstrecken und
eine verstärkte Beleuchtung des Fernbereichs vor dem
Fahrzeug bewirken. Durch das von der
Scheinwerferuntereinheit 40 ausgesandte Lichtbündel wird
somit der Fernbereich vor dem Fahrzeug bei Abblendlicht
zusätzlich beleuchtet. Durch die gegenüber der
Scheinwerferuntereinheit 20 höhere Anordnung der
Scheinwerferuntereinheit 40 weist das von dieser ausgesandte
Lichtbündel eine größere geometrische Reichweite auf als das
von der Scheinwerferuntereinheit 20 ausgesandte Lichtbündel
und ist damit besonders zur Beleuchtung des Fernbereichs vor
dem Fahrzeug geeignet. Dies ist insbesondere bei hoher
Geschwindigkeit des Fahrzeugs vorteilhaft, da die
Sichtbedingungen für den Fahrzeuglenker im Fernbereich
verbessert werden. Der Betrieb der Scheinwerferuntereinheit
40 kann vom Fahrzeuglenker manuell gesteuert werden oder
automatisch durch eine Steuereinrichtung abhängig von der
Geschwindigkeit des Fahrzeugs.
Die linke Scheinwerfereinheit 11 weist analog zu der in
Fig. 2 dargestellten rechten Scheinwerfereinheit 10
spiegelverkehrt angeordnet ebenfalls zusätzlich wenigstens
eine weitere Scheinwerferuntereinheit 40 auf. Bei der
modifizierten Ausführung der Scheinwerfereinheit 10 gemäß
Fig. 3 ist ebenfalls zusätzlich die wenigstens eine weitere
Scheinwerferuntereinheit 40 vorgesehen, die im oberen
Bereich der Scheinwerfereinheit 10 angeordnet ist. Die
Scheinwerferuntereinheit 40 erstreckt sich dabei über die
Breite der Scheinwerfereinheit 10 von deren zur
Fahrzeugmitte weisendem innerem Rand bis an die
Scheinwerferuntereinheit 30 angrenzend. Bei der linken
Scheinwerfereinheit 11 ist die Anordnung der
Scheinwerferuntereinheit 40 wiederum spiegelbildlich zu der
bei der in Fig. 3 dargestellten rechten Scheinwerfereinheit
10.
Die vorstehend erläuterten Ausführungen der
Scheinwerfereinheiten 10, 11 bieten den Vorteil, daß die
Scheinwerferuntereinheiten 30 und/oder 40 jeweils derart in
den Scheinwerfereinheiten 10, 11 angeordnet sind, daß die von
diesen ausgesandten Lichtbündel mit deren besonderer
Charakteristik optimal zur Verbesserung der Beleuchtung der
Fahrbahn vor dem Fahrzeug beitragen können.
Claims (5)
1. Scheinwerferanlage für Fahrzeuge zur Aussendung
veränderlicher Lichtbündel mit wenigstens einer
Scheinwerfereinheit (10, 11), die mehrere
Scheinwerferuntereinheiten (20, 30, 40) aufweist, durch die
Lichtbündel mit unterschiedlicher Charakteristik ausgesandt
werden, wobei wenigstens eine Scheinwerferuntereinheit (20)
vorgesehen ist, durch die ein Basis-Abblendlichtbündel
ausgesandt wird und wobei wenigstens eine weitere
Scheinwerferuntereinheit (30) vorgesehen ist, durch die ein
einseitig gestreutes Lichtbündel ausgesandt wird, dadurch
gekennzeichnet, daß die wenigstens eine weitere
Scheinwerferuntereinheit (30) nahe dem äußeren Fahrzeugrand
(14, 15) angeordnet ist, zu dem hin das von dieser
ausgesandte Lichtbündel einseitig gestreut ist.
2. Scheinwerferanlage nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die wenigstens eine weitere
Scheinwerferuntereinheit (30), durch die ein einseitig
gestreutes Lichtbündel ausgesandt wird, näher am äußeren
Fahrzeugrand (14, 16) angeordnet ist als die wenigstens eine
Scheinwerferuntereinheit (20), durch die das Basis-Ab
blendlichtbündel ausgesandt wird.
3. Scheinwerferanlage nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß die wenigstens eine weitere
Scheinwerferuntereinheit (30), durch die ein einseitig
gestreutes Lichtbündel ausgesandt wird, die dem äußeren
Fahrzeugrand (14, 15) am nächsten angeordnete
Scheinwerferuntereinheit der wenigstens einen
Scheinwerfereinheit (10, 11) ist.
4. Scheinwerferanlage nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, daß die wenigstens eine
Scheinwerfereinheit (10, 11) wenigstens eine weitere
zusätzliche Scheinwerferuntereinheit (40) aufweist, durch
die ein konzentriertes Lichtbündel ausgesandt wird, das die
durch das Basis-Abblendlichtbündel bewirkte Beleuchtung des
Fernbereichs vor dem Fahrzeug verstärkt wird, und daß die
wenigstens eine weitere zusätzliche Scheinwerferuntereinheit
(40) höher in der wenigstens einen Scheinwerfereinheit
(10, 11) angeordnet ist als die wenigstens eine
Scheinwerferuntereinheit (20), durch die das Basis-Ab
blendlichtbündel ausgesandt wird.
5. Scheinwerferanlage nach Anspruch 4, dadurch
gekennzeichnet, daß durch das von der wenigstens einen
weiteren zusätzlichen Scheinwerferuntereinheit (40)
ausgesandte Lichtbündel der Fernbereich vor dem Fahrzeug
oberhalb der Helldunkelgrenze (84, 86) des von der wenigstens
einen Scheinwerferuntereinheit (20) ausgesandten Basis-Ab
blendlichtbündels beleuchtet wird.
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