DE202006012787U1 - Innenrückspiegel - Google Patents
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Abstract
Innenrückspiegel
(01, 08) zur Anordnung im Innenraum eines Kraftfahrzeugs mit einem
Spiegelelement zur Beobachtung des nachfolgenden Verkehrs, dadurch
gekennzeichnet, dass am Innenrückspiegel
(01, 08) eine Projektionseinrichtung (02, 09) vorgesehen ist, mit der
ein Lichtsignal (07, 10) auf eine Projektionsfläche (04, 11) am Fahrzeug projiziert
werden kann.
Description
- Die Erfindung betrifft einen Innenrückspiegel zur Anordnung im Innenraum eines Kraftfahrzeugs mit einem Spiegelelement zur Beobachtung des nachfolgenden Verkehrs.
- Innenrückspiegel entsprechend der Gattung erfüllen bislang lediglich eine Aufgabe, nämlich die Möglichkeit der Beobachtung des rückwärtigen Verkehrs. Dabei sind die Innenrückspiegel unmittelbar an der Windschutzscheibe oder am Himmel des Kraftfahrzeugs befestigt und über eine Automatik oder manuell abblendbar.
- Bedingt durch die günstige Lage im Kraftfahrzeug und dem oftmaligen Kontrollblick von Seiten des Fahrzeugführers während der Fahrt, eignet sich der Innenrückspiegel jedoch nicht nur für die Beobachtung des nachfolgenden Verkehrs, sondern könnte darüber hinaus auch für die Darstellung weiterer wichtiger Informationen hilfreich sein.
- Aus diesem Grunde ist es Aufgabe der vorliegenden Erfindung einen Innenrückspiegel zu schaffen, der neben der Beobachtung des nachfol genden Verkehrs ein weiteres, der Fahrzeugsicherheit dienendes Funktionsmerkmal umfasst.
- Diese Aufgabe wird durch einen Innenrückspiegel nach der Lehre des Anspruchs 1 gelöst.
- Vorteilhafte Ausführungsformen der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche.
- Erfindungsgemäß ist der Innenrückspiegel dadurch gekennzeichnet, dass am Innenrückspiegel eine Projektionseinrichtung vorgesehen ist, mit der ein Lichtsignal auf eine Projektionsfläche am Fahrzeug projiziert werden kann. Die Anordnung der Projektionseinrichtung im oder am Innenrückspiegel hat den Vorteil, dass die Projektionseinrichtung nahezu resistent gegenüber Verschmutzungen und Vereisungen ausgeführt ist. Darüber hinaus unterliegt die Projektionseinrichtung einer geringeren Sonneneinstrahlungsbeeinflussung, wodurch eine bessere Wahrnehmung des Lichtsignals für den Kraftfahrzeugführer ermöglicht wird.
- Eine Ausführungsform sieht vor, die Projektionseinrichtung in der Art einer Laserlichtquelle auszubilden. Das im Innenrückspiegel verbaute Lasermodul projiziert dann auf einer dem Fahrzeuglenker zugewandten Projektionsfläche eine optische Meldung, beispielsweise beim Fahrspurwechsel. Es ist natürlich auch denkbar Warnhinweise oder andere relevante Fahrzeuginformationen auf die Projektionsfläche zu projizieren.
- Eine weitere Ausführungsform der Erfindung sieht vor, dass als Projektionsfläche beispielsweise das Spiegelelement des Außenspiegels dienen kann. Dies hat den Vorteil, dass der Kraftfahrzeugführer das projizierte Signal während des Fahrspurwechsels leicht wahrnehmen kann, da der Blick des Kraftfahrzeugführers beim Fahrspurwechsel in der Regel verstärkt auf den Außenspiegel des Kraftfahrzeugs gerichtet ist.
- Es ist jedoch auch vorstellbar, dass als Projektionsfläche die Innenseite einer Seitenscheibe, insbesondere die Seitenscheibe der Fahrertür, dienen kann. Bevorzugt kann vorgesehen sein, dass die Projektionsfläche im Bereich des Sichtfeldes auf der Seitenscheibe angeordnet ist, durch das der Außenspiegel beobachtbar ist. Auch hierbei liegt der Vorteil darin, dass dieser Bereich der Seitenscheibe vom Kraftfahrzeugführer während des Fahrspurwechsels bzw. des Verkehrsflusses oft beobachtet und verstärkt wahrgenommen wird.
- Das Lichtsignal kann in der Art eines Warnsignals, insbesondere in der Art eines Warnsignals zur Warnung bei einem Spurwechsel, ausgebildet sein. Das Warnsignal kann also in der Art eines Spurverlassenswarners ausgebildet sein, welcher den Fahrer bei Verlassen der Fahrspur oder drohendem Verlassen der Fahrspur warnt. Dabei wird überprüft, ob das Fahrzeug die beispielsweise durch Fahrbahnrandmarkierung begrenzte Fahrspur verlässt bzw. zu verlassen droht. Ist dies der Fall, wird der Fahrer gewarnt. Denkbar ist ferner das Warnsignal zusätzlich beispielsweise akustisch zu Untermauern, um so die volle Aufmerksamkeit des Fahrzeugführers zu gewährleisten.
- Eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung sieht ferner vor, dass als Projektionsfläche die Oberseite des Armaturenbretts dienen kann. Dies hat den Vorteil, dass die Projektionsfläche verstärkt gegenüber möglichen Sonneneinstrahlungsbeeinflussungen geschützt werden kann und ebenfalls resistent gegenüber Vereisungen oder dergleichen ausgebildet ist. Als Projektionsfläche kann dabei die ursprüngliche Oberseite des Armaturenbretts dienen bzw. eine auf der Oberseite des Armaturenbretts befestigbare externe Projektionsfläche, welche beispielsweise in der Art einer Tafel oder dergleichen, ausgebildet sein kann.
- Eine weitere bevorzugte Ausführungsform der Erfindung sieht vor, dass das Lichtsignal in der Art einer Tastatur, eines Tastaturelements oder in der Art eines Bedienelements ausgebildet sein kann. Beispielsweise ist denkbar, das Lichtsignal mit Bedien- oder Tastenelementen zu verknüpfen, so dass Funktionen bzw. Funktionsmerkmale in Abhängigkeit des ausgegebenen Lichtsignals generiert werden können. Denkbar ist ferner, dass die Bedienung bzw. Wahrnehmung der Tastatur- bzw. Bedienelemente durch geeignete Mittel zusätzlich haptisch, optisch oder akustisch verstärkt oder unterstützt werden kann.
- Eine besonders bevorzugte Ausführungsform der Erfindung sieht vor, dass die Projektionseinrichtung hinter einer Lichtaustrittsöffnung im Gehäuse des Innenrückspiegels angeordnet sein kann. Dabei ist die Lichtaustrittsöffnung bevorzugt auf der vom Auge des Fahrers abgewandten Seite des Gehäuses angeordnet. Für den Fahrer des Kraftfahrzeugs entsteht somit keine unangenehme Blendwirkung bzw. störendes Lichtaustrittssignal, da die Lichtaustrittsöffnung vom Fahrer des Kraftfahrzeugs nicht wahrgenommen wird.
- Nachfolgend wird die Erfindung anhand schematischer Zeichnungen beispielhaft erläutert.
- Es zeigen:
-
1 eine erste Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Innenrückspiegels mit Projektionseinrichtung in schematischer Darstellung; -
2 eine zweite Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Innenrückspiegels mit Projektionseinrichtung in schematischer Darstellung. - In
1 ist eine erste Ausführungsform eines Innenrückspiegels01 mit einer darin angeordneten Projektionseinrichtung02 , mit der eine Information03 auf eine Projektionsfläche04 am Fahrzeug projiziert werden kann, dargestellt. Die Projektionsfläche04 wird hierbei vom Spiegelelement05 des Außenspiegels06 des Kraftfahrzeugs gebildet. Die Projektionseinrichtung02 ist in der Art einer Laserlichtquelle ausgebildet und projiziert einen Laserlichtstrahl bzw. ein Lichtsignal07 , welches in der Art eines Warnsignals, hierbei insbesondere in der Art eines Warnsignals zur Warnung bei einem Spurwechsel ausgebildet ist, auf die Projektions fläche04 . Die Projektionseinrichtung02 ist so in den Innenrückspiegel01 integriert, dass für den Fahrer des Kraftfahrzeugs lediglich eine Projektionsöffnung bzw. ein Projektionsglas oder dergleichen, wahrnehmbar ist. Es ist auch denkbar die Projektionseinrichtung nachträglich beispielsweise als externes Bauteil am Innenrückspiegel anzubringen. Dies hätte den Vorteil, dass ältere Innenrückspiegel nachträglich mit einer Projektionseinrichtung versehen werden könnten. - Das Lichtsignal
07 wird unbemerkt vom Kraftfahrzeugführer auf die Projektionsfläche04 projiziert und kann dem Kraftfahrzeugführer, je nach gewünschtem Funktionsumfang, Informationen aus dem Innenraum des Kraftfahrzeugs oder Informationen den umgebenden Verkehr des Kraftfahrzeugs betreffend zur Verfügung stellen. - In
2 ist eine zweite Ausführungsform eines Innenrückspiegels08 mit einer im Innenrückspiegel angeordneten Projektionseinrichtung09 dargestellt. Die Projektionseinrichtung09 projiziert ein Lichtsignal10 auf eine Projektionsfläche11 , wobei die Projektionsfläche11 eine Oberseite des Armaturenbretts12 darstellt. Das Lichtsignal10 projiziert das Lichtsignal auf eine Tastatur13 bzw. auf Tastaturelemente14 , so dass beispielsweise in Abhängigkeit des ausgegebenen Lichtsignals10 das betreffende Tastaturelement der Tastatur13 gewählt bzw. betätigt werden kann. Je nach Bedarf können über das Lichtsignal10 verschiedene Tastaturelemente der Tastatur13 mit verschiedenen Symbolen bzw. Warnhinweisen belegt und so mit der Tastatur13 verknüpft werden. Denkbar ist ferner, die Wahrnehmung bzw. Bedienung der Tastatur- bzw. Bedienelemente mit geeigneten Mitteln, beispielsweise akustisch oder haptisch, zu verstärken bzw. zu untermalen. Beispielsweise wäre im Falle einer bevorstehenden Projizierung denkbar, dem Fahrer ein akustisches Signal zu übermitteln, mit dem die Aufmerksamkeit des Fahrers auf die Projektionsfläche11 gelenkt werden kann. Kann der Fahrer den Blick nicht in Richtung der Projektionsfläche wenden, so wäre denkbar die Wahrnehmung der einzelnen Bedienelemente haptisch zu verstärken. -
- 01
- Innenrückspiegel
- 02
- Projektionseinrichtung
- 03
- Information
- 04
- Projektionsfläche
- 05
- Spiegelelement
- 06
- Außenspiegel
- 07
- Lichtsignal
- 08
- Innenrückspiegel
- 09
- Projektionseinrichtung
- 10
- Lichtsignal
- 11
- Projektionsfläche
- 12
- Armaturenbrett
- 13
- Tastatur
- 14
- Tastaturelement
Claims (10)
- Innenrückspiegel (
01 ,08 ) zur Anordnung im Innenraum eines Kraftfahrzeugs mit einem Spiegelelement zur Beobachtung des nachfolgenden Verkehrs, dadurch gekennzeichnet, dass am Innenrückspiegel (01 ,08 ) eine Projektionseinrichtung (02 ,09 ) vorgesehen ist, mit der ein Lichtsignal (07 ,10 ) auf eine Projektionsfläche (04 ,11 ) am Fahrzeug projiziert werden kann. - Innenrückspiegel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Projektionseinrichtung (
02 ,09 ) in der Art einer Laserlichtquelle ausgebildet ist. - Innenrückspiegel nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass als Projektionsfläche (
02 ) das Spiegelelement (05 ) des Außenspiegels (06 ) dient. - Innenrückspiegel nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass als Projektionsfläche die Innenseite einer Seitenscheibe dient.
- Innenrückspiegel nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Projektionsfläche im Bereich des Sichtfeldes auf der Seitenscheibe angeordnet ist, durch das der Außenspiegel (
06 ) beobachtbar ist. - Innenrückspiegel nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass das Lichtsignal (
07 ,10 ) in der Art eines Warnsignals, insbesondere in der Art eines Warnsignals zur Warnung bei einem Spurwechsel, ausgebildet ist. - Innenrückspiegel nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass als Projektionsfläche (
11 ) die Oberseite des Armaturenbretts (12 ) dient. - Innenrückspiegel nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass das Lichtsignal (
02 ,09 ) in der Art einer Tastatur (13 ), eines Tastaturelements (14 ) oder in der Art eines Bedienelements ausgebildet ist. - Innenrückspiegel nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Projektionseinrichtung (
02 ,09 ) hinter einer Lichtaustrittsöffnung im Gehäuse des Innenrückspiegels (01 ,08 ) angeordnet ist. - Innenrückspiegel nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Lichtaustrittsöffnung auf der vom Auge des Fahrers abgewandten Seite des Gehäuses angeordnet ist.
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R071 | Expiry of right |