DE3041968A1 - Steuervorrichtung zur automatischen ein- und ausschaltung von fahrzeug-scheinwerfern - Google Patents
Steuervorrichtung zur automatischen ein- und ausschaltung von fahrzeug-scheinwerfernInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Steuervorrichtung zur automatischen
Ein- und Ausschaltung von Fahrzeug-Scheinwerfern.
Diese Vorrichtung dient dazu, die Beleuchtungsanlage des Fahrzeugs in Abhängigkeit von den Helligkeitsbedingungen
von einem Zustand in einen anderen zu bringen. Bei einem Kraftfahrzeug beispielsweise gestattet diese Vorrichtung
die automatische Umschaltung auf einen Zustand, in dem alle Lichter ausgeschaltet sind, oder in einen der Zustände,
in denen die Standlichter, die Abblendlichter oder die Fernlichter eingeschaltet sind, ohne daß der
Fahrer irgendeinen Handgriff vorzunehmen hat. Die Vorrichtung wird betätigt, sobald der Zündschlüssel des
Fahrzeugs betätigt wird.
Ein elektronischer Schalter zur automatischen Steuerung der Fernlichter und Abblendlichter wird in der französischen
Patentschrift 75 16557 beschrieben. Dieser Schalter
besitzt zahlreiche Nachteile, von denen einer darin beruht, daß seine Inbetriebnahme nicht vollautomatisch vor sich
geht. Dieser Schalter steuert nämlich nur die Umschaltung von den Fernlichtern auf die Abblendlichter und
umgekehrt, und der Fahrer muß zunächst manuell die Standlichter, dann die Abblendlichter einschalten ("bei automatischem
Betrieb wird der normale Schalter in der Stellung Abblendlicht belassen") und anschließend den halbautomatischen
Umschalter betätigen. Bei dieser Vorrichtung ist also weder ihre Inbetriebnahme noch die Beendigung
ihres Betriebs automatisch. Dies stellt einen großen Nachteil dar, wenn der Fahrer vergißt, die Vorrichtung
abzuschalten, da hierbei die Lichter weiter eingeschaltet bleiben und die Batterie unbrauchbar machen können.
Bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung fällt jede manuelle Einwirkung des Fahrers weg, da sie die Lichter volläuto-
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matisch steuert und bei Inbetriebnahme des Fahrzeugmotors in Betrieb tritt. Um jedoch eine zu starke Entladung der
Batterie des Fahrzeugs beim Anlassen zu vermeiden, wird die Einschaltung der Abblendlichter und Fernlichter während
der für das Anlassen erforderlichen Zeit verhindert.
Es besteht jedoch ständig die Möglichkeit (beispielsweise bei Ausfall der automatischen Vorrichtung), die vollmanuelle
Steuerung zu benutzen. Diese manuelle-Steuerung bleibt
parallel zur automatischen Steuerung 'angeschlossen und arbeitet vorrangig vor dieser.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung kann auch auf eine dritte
Weise arbeiten, und zwar halbmanuell. Wenn sich hierbei der Schalter der Handsteuerung in der den Abblendlichtern oder
Fernlichtern entsprechenden Stellung befindet, wobei jedoch die Handsteuerung in ausgeschalteter Stellung ist, schalten
sich die Abblendlichter oder Fernlichter ein, falls die Helligkeit so gering ist, daß die automatische Einschaltung
der Standlichter bewirkt wird.
Die automatische Vorrichtung besitzt mindestens drei lichtempfindliche
Organe, beispielsweise Photozellen, die mit drei Steuerkreisen verbunden sind, die jederzeit über eine
logische Steuerschaltung mit drei Relais verbunden sind. Diese Relais sind einem Kontakt zugeordnet, der die Standlichter,
die Abblendlichter oder die Fernlichter mit der Fahrzeugbatterie verbindet, wenn die Helligkeit unter einem
vorbestimmten Wert liegt, der für die einzelnen Lichter verschieden ist. Die logische Steuerschaltung muß einerseits
die Signale der Steuerkreise auf die Relais übertragen, muß andererseits jede gleichzeitige Einschaltung
der Abblendlichter und Fernlichter verhindern und muß schließlich die Vorrangigkeit der Handsteuerung berücksichtigen.
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Um !läufige Umschaltungen infolge von geringen Helligkeitsschwankungen zu vermeiden, wenn diese nahe bei einem Wert
liegen, bei dein eine Umschaltung stattfinden soll, werden
erfindungsgemäß anstelle dieses einzigen Wertes zvrei Schwellen
benutzt. Auf diese Weise schalten sich die Lichter ein, wenn die Helligkeit unter eine erste Schwelle sinkt, und
erlöschen, wenn die Helligkeit über eine zweite Schwelle steigt, die höher als die erste ist. Diese Schwellen haben
natürlich unterschiedliche Werte für die Standlichter, Abblendlichter und Fernlichter.
Mit dem automatischen Steuerkreis für die Fernlichter ist
ein System zur Überwachung des reflektierten Lichts kombiniert. Dadurch soll eine gewisse Betriebslücke der automatischen
Vorrichtung vermieden werden,.wenn das Fahrzeug ■
Störlichtquellen begegnet, beispielsweise beleuchteten Fenstern oder reflektierenden Flächen, wie weiße Wände,
Leitplanken in Kurven, Rückstrahler, reflektierende Schilder und dergleichen« Hierbei würde nämlich die automatische ·
Vorrichtung auf diese empfangenen Lichtstärken mit kurzzeitigen Umschaltungen von den Fernlichtern auf die Abblendlichter und umgekehrt reagieren, was ein unerwünschtes
und für den Fahrer störendes Auf- und Abblinken verursachen würde. Dieses Überwachungssystem besteht aus einem
Strahlensender, der vorzugsweise unsichtbare Strahlen, beispielsweise Infrarotstrahlen, aussendet, die sowohl frequenzals
auch amplitudenmoduliert werden, und aus einem Empfänger, der ausschließlich für die Strahlen des Senders empfindlich
ist, die von den bei der Bewegung des Fahrzeugs auftretenden Hindernissen reflektiert werden.
Der Empfänger ist so ausgebildet, daß er ein Signal, beispielsweise
eine Spannung, liefert, das von der reflektierten Strahlenmenge abhängig ist und über einen Widerstand-Dioden-Eingang
der automatischen Steuervorrichtung zuge-
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führt wird, um solange wie möglich, eine Änderung der Bezugsspannung des Vergleichers zu bewirken, der die Schwellen zur
Ein- und Ausschaltung der Fernlichter bestimmt.
Durch dieses System zur Überwachung des reflektierten Lichts wird die ungewünschte Erscheinung eines Auf- und Abblinkens
der Fernlichter vermieden, das durch die Reflektierung des Lichts verursacht wird, das die eigenen Fernlichter des Fahrzeugs
erzeugen und das von dem lichtempfindlichen Organ als das Licht eines entgegenkommenden Fahrzeugs interpretiert
wird. .■■■■-.. ν
Weitere Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der folgenden Beschreibung eines Ausführungsbeispiels, wobei auf die
beiliegende Zeichnung Bezug genommen wird. Es zeigen:
Fig. 1 ein schematisch.es Schaltbild der erfindungsgemäßen
automatischen Vorrichtung,
Fig. 2 eine bevorzugte Ausführungsform eines Kreises zur
Speisung der erfindungsgemäßen Vorrichtung,
Fig. 3 und 4 Kreise, die in Kombination mit der erfindungsgemäßen
Vorrichtung eine Blockierung der Fernlichter und Abblendlichter beim Anlassen des Fahrzeugs bewirken,
und
Fig. '5 eine vergrößerte schematische Darstellung des Steuerkreises
für die Fernlichter, wobei dieser eine Vor-~ richtung zur Überwachung des reflektierten Lichtes
besitzt, mit der jede kurzzeitige Umschaltung von den Fernlichtern auf die Abblendlichter und umgekehrt
vermieden wird.
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Wie Fig· 1 zeigt, besitzt die erfindungsgemäße Vorrichtung
drei Steuerkreise 1, 2 und 3, die zur Steuerung der Einschaltung der Standlichter, der Abblendlichter und der
Fernlichter dienen. Diese drei Kreise sind gleich ausgebildet - in Fig. Λ ist nur der Kreis Λ dargestellt. Der ·
Kreis 3 ist in vergrößertem Maßstab in Fig. 5 dargestellt.
Jeder Steuerfreie besteht im wesentlichen aus einem Operationsverstärker
4·, der eine hohe Eingangsimpedanz hat und dessen Ausgang den Ausgang des Steuerkreises bildet. Durch
die hohe Eingangsimpedanz der Steuerkreise in Kombination mit den speziellen Fhotozellen, die selbst bei geringer
Helligkeit sehr schnell sind und einen hohen Restwiderstand in der Dunkelheit besitzen, erhält man einen korrekten
Betrieb der Vorrichtung ohne jede Linse zur Konzentrierung oder Fokussierung des Lichts.
Der nichtumkehrende Eingang des Operationsverstärkers 4
ist einerseits mit der Speisespannung V, über einen Widerstand B1 und andererseits mit der Hasse über einen Widerstand
E2 verbunden. Sein umkehrender Eingang ist mit der Masse über einen Widerstand E3 und mit der Speisespannung
"V. über eine Photozelle oder ein entsprechendes Bauelement 5 (Kreis 1), 6 (Kreis 2) und 7 (Kreis 3) verbunden. Auf diese
Weise vergleicht der Operationsverstärker 4- jedes Steuerkreises
die Spannung, die an seinen umkehrenden Eingang angelegt wird und die von der Helligkeit abhängig ist,
mit e'iner Bezugsspannung, die an seinen nichtumkehrenden
Eingang angelegt ist« Ein derartiger Kreis ist ein bekann- ter Vergleichskreis, dessen Ausgangsspannung zwei verschiedene
logische Werte annehmen kann. Ein Widerstand R4 verbindet
den nichtumkehrenden Eingang des Operationsverstärkers 4-mit
seinem Ausgang» Auf diese Weise nimmt die an den nichtumkehrenden Eingang angelegte Bezugsspannung je nach dem
Wert der Ausgangsspannung des Operationsverstärkers 4 zwei
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verschiedene Werte an.
Wenn die Fhotozelle ausreichend beleuchtet ist und die
entsprechenden Lichter nicht eingeschaltet zu werden brauchen, befindet sich der Ausgang des entsprechenden
Steuerkreises auf einer niedrigen Stufe oder Stufe 0,
die nahe bei der Masse ist.
Die an den nichtumkehrenden Eingang angelegte Bezugsspannung wird durch den Spannungsteiler bestimmt, der
von dem Widerstand R1 und -dem Widerstand B2 gebildet
wird, zu dem der Widerstand ~BA parallel geschaltet ist.
Wenn die an den umkehrenden Eingang angelegte Spannung
unter diesem ersten Wert der Bezugsspannung liegt, geht der Ausgang des Verstärkers 4 auf den Zustand "1" über,
der nahe bei der Speisespannung liegt. Dadurch wird die Einschaltung der diesem Steuerkreis zugeordneten Lichter
bewirkt. Die an den nichtumkehrenden Eingang angelegte Bezugsspannung wird durch einen Spannungsteiler
bestimmt, der von dem Widerstand R2 und -dem Widerstand E1 gebildet wird, zu dem der Widerstand BM- parallel geschaltet ist. Dieser zweite Wert der Bezugsspannung'ist
also größer als der erste. Infolgedessen gehen die Signale I^|, Ip, X7, zur Steuerung der Standlichter, Abblendlichter
bzw. Fernlichter in den logischen Zustand "1" über, wenn die Spannung, die von der zugeordneten Ehotozelle 5»
oder 7 auf den nichtumkehrenden Eingang des entsprechenden
Steuerkreises 1, 2 oder 5 angelegt wird, kleinem/als eine
erste Schwelle wird, und kehren wieder in den logischen Zustand "0" zurück, wenn diese Spannung größer als eine
zweite Schwelle ist, die über der ersten liegt. Diese beiden BezugsSpannungsschwellen jedes Steuerkreises gestatten
einer optimalen Betrieb der Vorrichtungzur automatischen
Steuerung der Beleuchtung eines Fahrzeugs. Wäre
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nämlich, eine feststehende Vergleichsschwelle vorhanden,
so würde die geringste Helligkeitsdifferenz (Schatten, Lampen und dergleichen) einen ständigen Wechsel der Lichter
verursachen (beispielsweise Abblendlichter - Fernlichter und umgekehrt), wenn die Helligkeit der Umgebung
nahe bei der für die Einschaltung erforderlichen Helligkeit liegt.
Die drei Kreise "1, 2 und 3 unterscheiden sich voneinander
durch die Werte der ihnen zugeordneten Widerstände R1 bis BA-, wobei die durch diese Widerstände festgelegten Spannungsschwellen
im ersten Fall der Einschaltung der Standlichter, im zweiten Fall der Einschaltung der Abblendlichter
und im dritten Fall der Einschaltung der Fernlichter entsprechen müssen.
Auf diese Weise erhält man am Ausgang der Kreise 1, 2 und
Steuersignale 1^, I^ bzw. I*.
Die Signale T^9 Ip ν,ηά T-, werden an drei Eingänge einer
logischen SchaltungS zur Steuerung von drei Relais 9, 10
und 11 angelegt, deren Kontakte 12, 13 und 14 die Einschaltung der Standlichter 15i der Abblendlichter 16 und der
Fernlichter 17 steuern. Wie Fig. 1 zeigt, sind die Standlichter 15 einerseits mit der Masse und andererseits mit
der Spannung V-g der Batterie über den Kontakt 12 verbunden,
der normalerweise offen ist und sich schließt, wenn das Seiais 9 durch die Schaltung 8 erregt wird. Ebenso sind
die Abblendlichter 16 und die Fernlichter 17 an die Masse und an die Spannung V-g der Batterie über Kontakte 13 und
14 angeschlossen, die sich schließen, wenn die zugeordneten
Relais 10 und Ή erregt sind. Bei vollautomatischem Betrieb der Vorrichtung muß die logische Steuerschaltung
die Zündung der Standlichter 15 gestatten, sobald das Ausgangssignal
I^j des Steuerkreises 1 im logiseben Zustand "1"
ist, die Einschaltung der Abblendlichter 16, wenn das Sig-
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nal I2 im logischen Zustand "1" ist, wobei das Signal
im logischen Zustand "O" ist, und die Einschaltung der
Fernlichter, wenn die Signale Ix, "bis 1, im Zustand "1"
Bei der in Fig. 1 dargestellten, bevorzugten Ausführungsform besitzt die logische Schaltung 8 ein erstes Umkehrorgan
18, dessen Eingang mit dem Ausgang des Kreises 1 verbunden ist und somit das Signal I^ empfängt. Das Relais
9 ist an die Spannung T-g der Batterie und an den Ausgang dieses Umkehrorgans 18 angeschlossen. "Wenn infolgedessen
das Signal Ix. im Zustand 0O11 ist, ist der Ausgang
des Umkehrorgans 18 positiv und das Relais 9 ist nicht erregt. Wenn das Signal Ix. in den Zustand "1" übergeht, befindet
sich der Ausgang des Umkehrorgans 18 auf der niederen Stufe und ein Strom kann durch das Relais 9 fließen,
das nun den zugeordneten Kontakt 12 schließt und die Standlichter 15 einschaltet.
Auf dieselbe Weise sind die Umkehrorgane 19 und 20 einerseits
an die Ausgänge der Kreise 2 und 3 "und andererseits an die Relais 10 und 11 angeschlossen. Diese Relais sind
mit der Speisespannung Yg über.einen Anschluß E verbunden,
dessen Funktion im nachstehenden noch anhand von Fig.3 erläutert
wird.
Wie bereits gesagt wurde, dürfen die Abblendlichter und die Fernlichter nicht gleichzeitig eingeschaltet werden. Zu diesem
Zweck besitzt die logische Steuerschaltung 8 zwei zusätzliche Eingänge, die Signale I^ bzw. Iq empfangen und mit den
Abblendlichtern 16 bzw. den Fernlichtern 17 verbunden sind. Das Signal I^ wird an den Eingang eines Umkehrorgans 21 angelegt,
dessen Ausgang mit dem Eingang des Umkehrorgans 20 verbunden ist. Auf dieselbe Weise wird das Signal I,- an den
Eingang eines Umkehrorgans 22 angelegt, dessen Ausgang mit
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dem Eingang des Umkehrorgans 19 verbunden ist. Die Schaltung
8 besitzt ferner ein Umkehrorgan 23» dessen Eingang mit dem Eingang des Umkehrorgans 20 über einen Widerstand
24 verbunden ist und dessen Ausgang mit dem Eingang des
Umkehr organ s 19 verbunden ist.
Wenn hierbei das Signal Io positiv ist, wobei das Signal
I, Null ist, befindet sich der Ausgang des Umkehrorgans
19 auf der niederen Stufe, so daß das Relais 10 erregt wird und die Abblendlichter 16 eingeschaltet werden. Das
Signal I^ ist nun im Zustand "1" und bringt über das Umkehrorgan
21 den Eingang des Umkehrorgans 20 auf die Stufe "0", so daß jede Erregung des Relais 11 und damit die Einschaltung der Fernlichter verhindert wird. Da die Signale
I, und In auf 11O" sind, sind die Ausgänge der Umkehrorgane
22 und 23 ebenfalls positiv.
Wenn das Signal I* positiv wird, geht der Ausgang des Umkehrorgans 23 in den Zustand "O" über, so daß der Eingang
des Umkehrorgans 19 an der Masse ist, sofern allerdings der
Operationsverstärker des Kreises 2 so bemessen ist, daß er einen Höchststrom liefern kann, der kleiner als der Sättigungsstrom
der Umkehrorgane 23 und 22 ist. Dadurch wird die Erregung des Relais 10 und die Einschaltung der Abblendlichter
verhindert. Das Signal 1^, geht somit in den Zustand "0"
über und gibt über das Umkehrorgan 21 das Relais 11 frei, so daß die Fernlichter 17 eingeschaltet werden. Gleichzeitig
geht das Signal I1- in den Zustand 1 über, so daß über
das Umkehrorgan 22 bewirkt wird, daß der Eingang des Umkehrorgans 19 an der Masse ist.
Der Widerstand 24 ist notwendig, um die Einschaltung der Fernlichter zu gestatten. Ohne diesen Widerstand könnte
das Umkehrorgan 21 nicht den Übergang des Signals T-, in
den Zustand "1" gestatten.
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Die in Pig. 1 gezeigte Vorrichtung läßt nicht nur den oben
beschriebenen vollautomatischen Betrieb zu, sondern auch einen halbmanuellen Betrieb.
Bei diesem Betrieb ist der Handhebel 'in ausgeschalteter Stellung, wirkt jedoch vorrangig vor der automatischen
Steuerung und bewirkt die Einschaltung der Abblendlichter bzw. der Fernlichter, wenn er sich in der Stellung Abblendlicht
oder Fernlicht befindet, sofern die umgebende Helligkeit
unter der Schwelle liegt, die die automatische Einschaltung der Standlichter auslöst.
Zu diesem Zweck ist der Handhebel 25 zur Steuerung der Beleuchtung
des Fahrzeugs zu der automatischen Vorrichtung parallel geschaltet. Wie in Fig. 1 gezeigt ist, besteht
dieser Handhebel 25 einerseits aus einem Unterbrecher
26 und andererseits aus einem Umschalter 27 mit drei Positionen. Bei Fahrzeugen ohne eine automatische Beleuchtungsvorrichtung
ist dieser Hebel mit den verschiedenen Lichtern auf die in Fig. 1 gezeigte Weise verbunden. Diese Schaltung
wird bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung beibehalten. Ein Anschluß des Unterbrechers 26 ist mit der Spannung V^ der
Batterie verbunden und sein anderer Anschluß ist mit dem gemeinsamen Kontakt 27a des Umschalters 27 verbunden. Dieser
Kontakt 27a ist mit den Standlichtern 15 verbunden. Auf
diese Weise sind die Standlichter 15 eingeschaltet, sobald der Unterbrecher 26 geschlossen ist. Der Umschalter 27 besitzt
drei Kontakte 27b, 27c und 27d. Die Kontakte 27c und 27d sind mit den Abblendlichtern 16 bzw. den Fernlichtern
17 verbunden. Wenn der Unterbrecher 26 geschlossen ist, sind infolgedessen im normalen Handbetrieb die Standlichter eingeschaltet,
und wenn der Umschalter 27 auf der Position 27c
steht, werden außerdem die Abblendlichter eingeschaltet, bzw. wenn er auf der Position 27d steht, die Fernlichter.
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Im halbmanuellen Betrieb bleibt der Unterbrecher 26 offen. Solange der Umschalter 27 in der Stellung 27b bleibt, arbeitet
die Vorrichtung vollautomatisch. Wenn der Umschalter 27 manuell in die Position 27c gebracht wird, die der
Einschaltung der Abblendlichter entspricht, so schalten sich diese ein, vorausgesetzt, daß die umgebende Beleuchtung
unter der für die Einschaltung der Standlichter erforderlichen Schwelle liegt. Hierbei nämlich geht das Signal
Ty, in den Zustand "1" über und bewirkt die Schließung
des Kontakts Ί2 und damit die Einschaltung der Standlichter. Der Anschluß 27a des Umschalters, der mit diesen Standlichtern
verbunden ist, ist hierbei über den Kontakt 12 mit der Speisespannung Vg der Batterie verbunden und bewirkt über
den Kontakt 27c die Einschaltung der Abblendlichter 16. Bas
Signal I^ geht nun in den Zustand "1" über und verhindert
über das Umkehrorgan 21 jede Einschaltung der Fernlichter, und zwar auch dann, wenn das Signal I^ in den Zustand "1"
übergeht. Wenn der Umschalter 27 auf der Position 27d ist,
sind die Fernlichter 17 eingeschaltet und über das Signal Ic, und das Umkehrorgan 22 wird die Einschaltung der Abblendlichter
blockiert. Bei der halbmanuellen Arbeitsweise ist also der manuelle Betrieb vorrangig vor dem automatischen Betrieb
in der Stellung Abblendlichter und Fernlichter, sofern die Standlichter automatisch eingeschaltet werden.
Die in Fig. 1 gezeigte Vorrichtung kann also in drei verschiedenen
Betriebsarten arbeiten:
- ein manueller Betrieb, wobei der Unterbrecher 26 geschlossen ist;
- ein vollautomatischer Betrieb, wobei der Unterbrecher 26 geöffnet ist und der Umschalter 27 auf der Position
27b steht;
- ein halbmanueller Betrieb, bei dem der Unterbrecher 26
geöffnet ist, und die Handsteuerung vor der automati-
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sehen Steuerung vorrangig ist und die Abblend- oder Fernlichter
steuert, sofern die umgebende Beleuchtung unter der Schwelle liegt,, die die automatische Einschaltung der
Standlichter auslöst.
Wenn das Fahrzeug mit Nebelscheinwerfern ausgerüstet ist, können diese an die automatische Steuervorrichtung so angeschlossen
werden, daß ihre Inbetriebnahme automatisch die Einschaltung der Abblendlichter bewirkt. Beispielsweise
können die Nebelscheinwerfer parallel zum Eingang I^
angeschlossen werden, so daß dieser in den Zustand "1" gebracht wird, sobald der Unterbrecher, der die Nebelscheinwerfer
mit der Batteriespannung verbindet, geschlossen ist. Gleichzeitig können sie über ein Umkehrorgan mit dem Eingang
des Umkehrorgans 20 verbunden sein, wodurch die Einschaltung der Fernlichter blockiert wird.
Ferner kann die Möglichkeit vorgesehen werden, den automatischen Betrieb des Kreises vollständig zu blockieren.
Dies kann beispielsweise mit Hilfe des Speisekreises von Fig. 2 erreicht werden, der normalerweise die Spannung V.
zur Versorgung der Kreise 1, 2 und 3 undjder Photozellen 5S
6 und 7 liefert. Dieser Speisekreis besteht im wesentlichen aus einem Transistor 28, dessen Kollektor mit der Spannung
V-g der Batterie verbunden ist und dessen Emitter den Ausgang
bildet, an dem die Speisespannung V^ auftritt. Die Basis des
Transistors 28 ist über einen Widerstand 29 mit seinem Kollektor und über eine Zenerdiode 30 mit der Masse verbunden. Dieser
Kreis liefert auf bekannte Weise eine stabilisierte Span-*
nung V., und zwar auch bei starken Schwankungen der Spannung V-g. Bei einer Spannung V-g von 12 V beispielsweise können diese
Schwankungen -10 % bis +30 % betragen, d.h. V-g kann zwischen
11 und 16 V variieren, ohne daß dadurch der Betrieb der elektronischen
Schaltung zur Steuerung der Beleuchtung gestört wird. Um die Blockierung der Vorrichtung zur automatischen
Steuerung der Lichter des Fahrzeugs blockieren zu können,
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wird parallel zn der Zenerdiode 30 ein Thyristor 31 angeordnet.
Die Zündelektrode dieses Thyristors ist über einen Begrenzungswiderstand 32 und einen normalerweise geöffneten
Druckknopf D mit der Spannung Vt, der Batterie verbunden. Venn
der Druckknopf D eingedrückt ist, wird an die Zündelektrode des Thyristors 31 ein positiver Spannungsimpuls angelegt,'
so daß dieser leitend wird, die Zenerdiode 30 kurzschließt
und die Spannung V. auf die Masse bringt. Die Kreise 1, 2 und 3 und die Zellen 5i 6 und 7 werden somit nicht mehr gespeist
und können nicht mehr über die logische Schaltung 8 die Relais 9, 10 und 11 steuern. Der automatische Betrieb der Vorrichtung
ist somit vollständig blockiert und nur der rein manuelle Betrieb ist möglich.
Der Kollektor des Transistors 28 ist vorzugsweise mit der
Batterie über den Zündschlüssel verbunden, so daß der automatische Betrieb automatisch wiederhergestellt wird, wenn
das Fahrzeug nach dem Stillstand wieder gezündet wird. Sobald nämlich die an den Kollektor und damit an den Thyristor
31 angelegte Spannung verschwindet (Zündung des Fahrzeugs abgeschaltet), ist der Thyristor nicht mehr leitend und
wird erst dann wieder leitend, wenn an seine Zündelektrode über den Druckknopf D ein neuer Impuls angelegt wird. Angenommen,
der Druckknopf wurde eingedrückt und die Automatik ist blockiert: wenn nun der Fahrzeugbetrieb unterbrochen
wird, wird die Spannung V-q nicht mehr an den Thyristor 31
läßt angelegt. Venn man das Fahrzeug wieder an/, so ist der Thyristor
nicht mehr leitend und die Automatik ist wieder betriebsbereit.
Auf diese Veise wird die Vorrichtung zur automatischen Steuerung der Fahrzeugbeleuchtung also über den Zündschlüssel in
Betrieb gesetzt. Um eine zu starke Entladung der Batterie beim Anlassen zu vermeiden, wird die.Einschaltung der Abblend-
und Fernlichter während der gesamten Zeit verhindert,
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die zum Anlassen des Fahrzeugs erforderlich ist. Wenn der Zündschlüssel gedreht wird, schalten eich bei ausreichender
Dunkelheit nur die Standlichter ein und die Abblendoder Fernlichter können sich erst nach dem Anlassen einschalten.
■-■■—.
Die Fig. 3 und 4- zeigen zwei verschiedene Ausführungsformen, die die Blockierung der Abblend- und Fernlichter beim
Anlassen gestatten.
Fig. 3 zeigt zwei Schalter 33 und 34-, die normalerweise
bei allen Fahrzeugen vorhanden sind und die gleichzeitig durch den Zündschlüssel betätigt werden. Die gemeinsamen
Punkte 33a und 34-a dieser Schalter sind mit der Batterie verbunden und erhalten somit die Spannung "V-g. Der Schalter
33 hat drei Positionen 33b, 33c und 33d. In der Position
33d ist das Fahrzeug außer Betrieb. Die Kontakte 33b und 33c sind miteinander und mit der Zündspule des Fahrzeugs
verbunden, so daß diese gespeist wird, sobald der Kontakt hergestellt ist. Der Kontakt 34-b ist mit dem Anlasser
verbunden. Venn der Schalter 33 in der Position
33b ist, ist der Schalter 34- in der entsprechenden Position
3^b, in der die Spannung V-g an den Anlasser angelegt
wird. Der Schalter 34· besitzt einen Eontakt 34-c, der mit
dem in Fig. 1 gezeigten Punkt E verbunden ist. Auf diese Weise werden die Relais 10 und 11 nur dann gespeist, wenn
der Schalter 34· in der Position 34-c ist, und nicht während
dem Anlaßvorgang, während dem der Schalter auf der Position 34-d ist.
Falls ein derartiger Kontakt 34-c nicht an dem Fahrzeug vorgesehen
ist, kann die gewünschte Blockierung bei dem Anlassen trotzdem beispielsweise durch Verwendung der in Fig.4
gezeigten Ausführungsform vorgenommen werden. Hierbei ist der Anschluß E der Relais direkt mit der Spannung Vg der
130023/087$
Batterie verbunden, der Kontakt 34b des Schalters 34, der
mit dem Anlasser verbunden ist, ist jedoch mit dem Eingang von zwei Umkehrorganen 35 und 36 verbunden, deren Ausgänge
entsprechend mit den Ausgängen der Kreise 2 und 3 verbunden sind. Hierbei ist der Eingang der Umkehrorgane 35 und_36
beim Anlassen positiv, so daß diese die Eingänge des Kreises 8, an die die Signale Ip und J-, angelegt werden, auf
die Hasse bringen und auf diese Weise jede Einschaltung der Abblend- und Fernlichter verhindern.
Wie bereits gesagt wurde, sind die drei Steuerkreise 1,2
und 3 gleich ausgebildet, wobei in Pig. 1 jedoch nur der
Kreis 1 dargestellt ist.
Fig. 5 zeigt den Steuerkreis 3 in vergrößertem Maßstab.
Zur Vereinfachung der Darstellung sind die Bauelemente
der logischen Steuerschaltung 8 nicht dargestellt, lediglich die Eingangssignale 1^, I^, I*, I^ und Ic, sowie die
zu den Relais 9» 10 und 11 geleiteten Ausgangssignale sind schematisch dargestellt.
Es sei noch einmal erwähnt, daß jeder Steuerkreis 1, 2, 3»
insbesondere der Steuerkreis 3» einen Operationsverstärker besitzt, dessen umkehrender - Eingang mit dem zugeordneten
lichtempfindlichen Organ 7 verbunden ist und dessen nichtumkehrender
+ Eingang mit einer Bezugsspannung verbunden ist, die in Abhängigkeit von der Ausgangsspannung des Verstärkers
4 zwei verschiedene Werte annimmt. Zu diesem Zweck ist der nichtumkehrende Eingang des Verstärkers 4 mit der
Speisespannung V^ über einen ersten Widerstand R^, mit der
Masse über einen zweiten Widerstand Rp ητια mit dem Ausgang
des Verstärkers 4 über einen dritten Widerstand R^ verbunden.
130023/0S76
Venn sich die Vorrichtung in der Stellung vollautomatischer
Betrieb befindet, erzeugt jeder Steuerkreis 1, 2 und 3» insbesondere
die Kreise 2 und 3» ein Signal zur Einschaltung
der entsprechenden Lichter, wenn die Helligkeit unter eine
erste Schwelle sinkt, und ein Ausschaltsignal, wenn die
Helligkeit über eine zweite Schwelle, die über der ersten
liegt, steigt.
der entsprechenden Lichter, wenn die Helligkeit unter eine
erste Schwelle sinkt, und ein Ausschaltsignal, wenn die
Helligkeit über eine zweite Schwelle, die über der ersten
liegt, steigt.
Venn die Steuervorrichtung im vollautomatischen Zustand ist und die Fernlichter eingeschaltet sind und das Fahrzeug Störlichtquellen
begegnet, die beispielsweise durch beleuchtete Fenster, weiße Wände, Leitplanken in Kurven, Rückstrahlern,
reflektierenden Schildern und dergleichen erzeugt werden,
so wird erfahrungsgemäß das Licht der Fernlichter des Fahrzeugs an den reflektierenden Elementen reflektiert und das
lichtempfindliche Organ 7 interpretiert die plötzliche Helligkeitszunahme als ein entgegenkommendes Fahrzeug und bewirkt die Ausschaltung der Fernlichter und die Einschaltung der Abblendlichter.
so wird erfahrungsgemäß das Licht der Fernlichter des Fahrzeugs an den reflektierenden Elementen reflektiert und das
lichtempfindliche Organ 7 interpretiert die plötzliche Helligkeitszunahme als ein entgegenkommendes Fahrzeug und bewirkt die Ausschaltung der Fernlichter und die Einschaltung der Abblendlichter.
Nach Ausschaltung der Fernlichter gibt es kein reflektiertes Licht mehr und die Vorrichtung bewirkt die Ausschaltung der
Abblendlichter und die Einschaltung der Fernlichter, so daß in der Zeit, in der das Fahrzeug sich unter diesen Lichtbedingungen
befindet, ein störendes Auf- und Abblinken stattfindet.
Diese Erscheinung tritt bei den Standlichtern aufgrund ihrer geringen Lichtstärke nicht auf und ist bei den Fernlichtern geringfügig,
da die elektrische Hysterese zwischen den beiden Schwellen, die der Einschaltung und Ausschaltung der
Abblendlichter entsprechen, einen hohen Wert hat.
Abblendlichter entsprechen, einen hohen Wert hat.
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Bei den Fernlichtern ist diese Erscheinung ausgeprägter und störender. Sie tritt hauptsächlich in Kurven auf, auf
geraden Straßen mit reflektierenden Hindernissen wie Leitplanken, großen weißen Wänden, Rückstrahlern und dergleichen oder bei reflektierenden Schildern großer Abmessung,
und zwar auch auf breiten Verkehrsstraßen.
Diese ungewünschte Blinkerscheinung wird durch die erfindungsgemäße
Torrichtung zur Überwachung des reflektierten Lichts, die mit dem Kreis 3 zur Steuerung der Fernlichter
kombiniert ist, vollständig ausgeschaltet.
Fig. 5 zeigt in größerem Maßstab den Steuerkreis 3 zur
Steuerung der Fernlichter, der wie der unter Bezugnahme auf Fig. 1 beschriebene Kreis ausgebildet ist. Er arbeitet
genau auf dieselbe Weise und braucht nicht noch einmal beschrieben zu werden.
Im folgenden wird beschrieben, auf welche Weise die automatische Vorrichtung für die erläuterte Blinkerscheinung
unempfindlich gemacht werden kann, die dadurch verursacht wird, daß das von den eigenen Fernlichtern des Fahrzeugs
erzeugte Licht reflektiert wird, was von der lichtempfindlichen
Zelle als Lichtquelle eines anderen Fahrzeugs oder als eine starke Beleuchtung auf der Straße ausgelegt wird.
Zu diesem Zweck wird die Vorrichtung mit einem System zur Überwachung des reflektierten Lichts ausgerüstet.
Das System zur Überwachung des reflektierten Lichts gemäß der Erfindung besteht aus zwei Grund eiern en ten, und zwar:
a) ein Strahlungssender, der vorzugsweise nicht sichtbare
Strahlen, beispielsweise Infrarotstrahlen, sendet, die zeitmoduliert werden;
b) einen Empfänger, der ausschließlich für die von dem Sender ausgesendeten Strahlen empfindlich ist.
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Gemäß einem anderen Merkmal der Erfindung besitzt der Sender eine Richtcharakteristik und ist an dem Fahrzeug so angebracht,
daß er etwa denselben Kreisbogen wie die Fernlichter des Fahrzeugs bestreicht, während der Empfänger an dem
Fahrzeug so angebracht ist, daß es keinen direkten optischen Kontakt zwischen Sender und Empfänger gibt.
Auf diese Weise ist der Empfänger ausschließlich auf die von dem Sender ausgesendete Strahlungsmenge empfindlich, die von
den bei der Fahrzeugbewegung auf.der Straße auftretenden Hindernissen
reflektiert wird.
Der Empfangskreis ist so ausgebildet, daß er nur auf die Strahlen anspricht, die von seinem eigenen Sender gesendet
werden. Wenn ein entgegenkommendes Auto ebenfalls ein derartiges System besitzt, wird dadurch vermieden, daß die
von den beiden Fahrzeugen ausgesendeten Strahlen miteinander interferieren.
Aus dem "Vorhergehenden ergibt sich also, daß der Empfänger
an seinem Ausgang eine Spannung liefert, die entweder proportional zu der reflektierten Strahlungsmenge ist oder die
nur dann auftritt, wenn die reflektierte Strahlungsmenge einen gewissen zuvor festgelegten Wert überschreitet.
In Fig. 5 ist schematisch ein Infrarotsender 37 "und der zugeordnete
Empfänger 38 dargestellt.
Die Figur zeigt ferner die ausgesendeten, amplituden- und frequenzmodulierten Strahlen 37^ "und die Strahlungsmenge
38^, die von einem beliebigen Hindernis 39 reflektiert
wird und vom Empfänger 38 empfangen wird.
Der Empfänger liefert an seinem Ausgang eine Spannung, die wio bereits gesagt wurde, entweder zu der reflektierten
Strahlungsmenge proportional ist oder auftritt, wenn die
.130023/0576-
reflektierte Strahlungsmenge einen festgelegten Wert überschreitet.
Erfindungsgemäß kann auf das automatische Einschaltsystem auf zwei verschiedene Weisen eingewirkt werden.
Mit einer zur reflektierten Lichtmenge proportionalen Spannung ist es möglich, durch Einwirkung auf die Spannung des
Vergleichers 4 die zum Ausschalten der Scheinwerfer erforderliche Lichtmenge graduell zu erhöhen.
Mit der Spannung, die einen vorbestimmten Wert-überschreitet,
ist es möglich, bei Auftreten von reflektierenden Hindernissen die Schwelle zur Ausschaltung der Fernlichter momentan
zu ändern.
Erfindungsgemäß wird auf die Bezugsspannung des Vergleichers eingewirkt, indem die Spannung, die gegebenenfalls von dem
Empfänger gesendet wird, an .den Terminal VE eines Widerstandes Ε,- angelegt wird, der mit dem nichtumkehrenden + Eingang
des Verstärkers 4 über eine Diode 40 verbunden ist.
Es ist leicht zu begreifen, auf welche Weise eine positive Spannung, die dem Terminal VE des Widerstands E,- zugeführt
wird, indem sie die Diode 40 durchquert, die Bezugsspannung des Vergleichers 4 ändern kann, der die Schwelle der Ein-
und Ausschaltung der "Fernlichter bestimmt.
Da de'r Kreis des Empfängers 38 nur dann in Betrieb ist, wenn
die Fernlichter eingeschaltet sind, ändert sich die Spannung des Vergleichers 4 also nur zum Zweck der Ausschaltung. Die
Spannung der Schwelle, die die Einschaltung bestimmt, wird durch das Fehlen von Spannung bei VE nicht beeinflußt.
Der Sender 37 und der Empfänger 38 sind durch jede beliebige
bekannte Einrichtung synchronisiert, so daß die Strahlen, die
130023/0576
der Empfänger zu einem anderen Zeitpunkt empfängt, als der Sender sie sendet, als Strahlen interpretiert werden, die
von einer anderen Quelle geliefert werden.
F.ig. 5 zeigt einen Kreis, der die Schaltung für andere Sender
unempfindlich macht. Dieser Kreis besitzt einen Vergleicher 41, der die Aufgabe hat, den Betrieb des Organs, das die
reflektierten Strahlen anzeigt, zu verhindern, wenn es die von anderen Fahrzeugen ausgesendeten Strahlen empfängt. Zu
diesem Zweck wird das von dem Empfänger. 38 aufgenommene Signal an den Eingang 42 des "Vergleichers angelegt, während das
von dem Sender 37 ausgesendete Signal an den Eingang 43 dieses
"Vergleichers angelegt wird.
Wenn die Spannung am Eingang 43 des Vergleichers in einer
Zeit positiv wird, die gleich der Zeit ist, in der die an den Eingang 42 angelegte Spannung positiv wird, bleibt sie
- wie sich aus der Zeichnung ergibt - positiv und das Überwachungssystem kann arbeiten.
Wenn dagegen die Spannung am Eingang 43 in einer Zeit positiv
wird, während der die an den Eingang 42 angelegte Spannung nicht positiv ist, gelangt der Ausgang 44 des Vergleichers
auf die niedere Stufe (Masse), so daß über eine Diode 45 die Spannung VR zur Masse abgeleitet wird und infolgedessen
verhindert wird, daß diese auf die Bezugsspannung
des Vergleichers 4 der automatischen Ein- und Ausschaltvorrichtung
einwirkt.
Da die Wahrscheinlichkeit, daß zwei sich begegnende Fahrzeuge ihre modulierten Strahlen mit derselben Frequenz und
darüber hinaus mit derselben Phase aussenden, praktisch Null ist, ist die Sicherheitsmarge des erfindungsgemäßen
Überwachungssystems praktisch unendlich groß.
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Da die Infrarotstrahlen den Nebel durchdringen, ist es möglich,
das System zus&mmen mit Nebelscheinwerfern einzusetzen. Der Empfänger kann in diesem Fall durch einen einfachen Kontakt
an eine akustische oder optische Meldeeinrichtung angeschlossen sein» die den besonderen Vorteil besitzt, daß der
Fahrer gewarnt wird, wenn er sich einem Hindernis, beispielsweise einem anderen Fahrzeug nähert. Dadurch wird die Fahrsicherheit beträchtlich erhöht.
Ein derartiges Meldesystem kann auch im Normalbetrieb beibehalten werden, um jjeder Unachtsamkeit des Fahrers zuvorzukommen.
Die Erfindung ist nicht auf die beschriebene und dargestellte Vorrichtung beschränkt, sondern läßt zahlreiche Änderungen zu.
130 023/067 8
Leerseite
Claims (13)
- Steuervorrichtung zur automatischen Ein- und Ausschaltung von Fahrzeug-ScheinwerfernPatentan SprücheVorrichtung zur automatischen Ein- und Ausschaltung der Lichter eines Fahrzeugs mit mindestens zwei lichtempfindlichen Organen, die jeweils mit einem von zwei Steuerkreisen verbunden sind, die Helligkeitsschwellen festlegen und in Abhängigkeit von der Umgebungshelligkeit Steuersignale erzeugen, und einer logischen Steuerschaltung, deren Eingänge mindestens die Steuersignale empfangen und deren Ausgänge mindestens mit den Abblendlichtern und Fernlichtern verbunden sind, dadurcheinerseits gekennzeichnet, daß sie/ein drittes lichtempfindliches Organ (5) besitzt, das mit einem Steuerkreis (i) verbunden ist, der mindestens eine130023/0576Helligkeitsschwelle bestimmt und in Abhängigkeit von der Umgebungshelligkeit ein Steuersignal erzeugt, das auf die Standlichter (15) über die logische' Steuerschaltung (8) einwirkt, die zu diesem Zweck drei Eingänge , an die die jeweiligen Steuersignale angelegt werden, und drei Ausgänge besitzt, die mit den Standlichtern (15)» den Abblend-]ichtern (16) bzw. den Fernlichtern (17) über drei Relais (9,10,11) verbunden sind, deren normalerweise offenen Kontakte (12,13,14) die Standlichter (15), die Abblendlichter (16) bzw. die Fernlichter (17) mit der Batterie (V^) verbinden, und daß sie andererseits zu einer Handsteuerung(25) parallel geschaltet ist, die aus einem Unterbrecher(26) besteht, der mit der Batterie (V-g) und einem Umschalter (27) mit drei Positionen (27b, 27c, 27d) in Reihe geschaltet ist, wobei der gemeinsame Punkt (27a) des Unterbrechers (26) und des Umschalters (27) mit den Standlichtern(15) verbunden ist, und die zweite und die dritte Position (27c, 27d) des Umschalters (27) mit den Abblendlichtern(16) bzw. den Fernlichtern (17) verbunden sind, was einen vollautomatischen Betrieb, wenn der Unterbrecher (26) offen ist und der Umschalter (27) in der ersten Position (27b) ist, einen manuellen Betrieb, wenn der Unterbrecher (26) geschlossen ist und einen halbmanuellen Betrieb gestattet, wenn der Unterbrecher (26) offen ist und der Umschalter (27) sich in der zweiten oder dritten Position (27b, 27c) befindet. ■
- 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß jeder Steuerkreis (1,2,3) einen Operationsverstärker (4-) besitzt, dessen umkehrender Eingang mit dem zugeordneten lichtempfindlichen Organ (5,6,7) und dessen nichtumkehrender Eingang mit einer Bezugsspannung verbunden ist, die in Abhängigkeit von der Ausgangsspannung des "Verstärkers zwei verschiedene Werte annimmt, so daß, wenn die Helligkeit unter eine erste Schwelle rinkt, ein Signal zur Einschaltung der entsprechenden130023/0576Lichter und, wenn die Helligkeit über eine zweite Schwelle, die über der ersten liegt, steigt, ein Signal zur Ausschaltung erzeugt wird.
- 3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet , daß in jedem Steuerkreis der nichtumkehrende Eingang des Operationsverstärkers (4) über einen ersten Widerstand (R1) mit der Speisespannung (V^), über einen zweiten Widerstand (R2) mit der Masse und über einen dritten Widerstand (R4) mit dem Ausgang des Verstärkers verbunden ist.
- 4. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche 1 bis 3ϊ dadurch gekennzeichnet , daß die logische Steuerschaltung (8) einen vierten Eingang, der mit den Abblendlichtern (16) und der entsprechenden Position (2?c) des Handhebels verbunden ist, und einen fünften Eingang besitzt, der mit den Fernlichtern (1?) und der entsprechenden Position (27d) des Handhebels verbunden ist, daß ein an den vierten Eingang angelegtes Signal (Ji13) bezüglich eines Signals (1^) vorrangig ist, das an den dritten, mit dem Ereis (3) zur Steuerung der Fernlichter verbundenen Eingang angelegt wird, und daß ein an den fünften Eingang angelegtes Signal (Ic) bezüglich eines Signals (I2) vorrangig ist, das an den zweiten, mit dem Kreis (2) zur Steuerung der Abblendlichter verbundenen Eingang angelegt ist.
- 5. Vorrichtung nach Anspruch 4·, dadurch gekennzeichnet , daß die logische Steuerschaltung (8) ein erstes Umkehrorgan (18), das ihren ersten Eingang (I^|) mit dem Relais (9) zur Steuerung der Standlichter verbindet, ein zweites XJmkehrorgan (19) j das ihren zweiten Eingang (Ig) mit dem Relais (10) zur Steuerung der Abblendlichter verbindet, ein drittes Umkehrorgan (20),130023/0576das ihren dritten Eingang (I,) mit dem Relais (11) zur Steuerung der Fernlichter verbindet, ein viertes Umkehrorgan (21), das ihren vierten Eingang (1^) mit dem Eingang des dritten Umkehrorgans (20) verbindet, ein fünftes Umkehrorgan (22), das ihren fünften Eingang (Ic) mit dem Eingang des zweiten Umkehrorgans (19) verbindet, und ein sechstes Umkehrorgan besitzt, das ihren zweiten und dritten Eingang (Ip» I*) miteinander verbindet, wobei zwischen den dritten Eingang (I*) und den Eingang des dritten Umkehrorgans' (20) ein Widerstand (2A-) vorgesehen ist. ·
- 6. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet , daß sie durch den Zündschlüssel des Fahrzeugs gesteuert ist.
- 7· Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet , daß die Einschaltung der Fernlichter und Abblendlichter während der Betätigung des Anlassers des Fahrzeugs blockiert ist.
- 8. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch einen Speisekreis, dessen Ausgang mit der Masse verbunden ist, solange der Zündschlüssel des Fahrzeugs nicht betätigt ist, und der Einrichtungen zur Ausschaltung der automatischen Vorrichtung besitzt.
- 9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch g e k e η η zeichnet, daß die Einrichtungen zur Ausschaltung der automatischen Vorrichtung einen Thyristor (31) besitzen, dessen Zündelektrode durch einen normaler- · weise offenen Druckknopf (D) mit der Batterie verbunden ist und der so geschaltet ist, daß die Speisespannung (V^) mit der Masse verbunden ist, wenn er leitend ist.130023/0S7S
- 10. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet , daß mit dem Kreis (3) zur automatischen Steuerung der Fernlichter ein System zur überwachung des reflektierten Lichts kombiniert ist, das aus einem Sender (37), der vorzugsweise nicht sichtbare Strahlen, beispielsweise Infrarotstrahlen, die moduliert werden, sendet und einen Empfänger (38) besitzt, der ausschließ]ich für die Strahlen des Empfängers (37) empfindlich ist, die durch die bei der Fahrzeugbewegung auftretenden Hindernisse (39) reflektiert werden, und der so ausgebildet ist, daß er ein von der reflektierten Strahlungsmenge abhängiges Signal liefert, das über einen von einem Widerstand (Rn-) und einer Diode (4-0) gebildeten Eingang an die Steuervorrichtung angelegt wird, so daß, solange das Signal positiv ist, die Bezugsspannung (+) des Vergleichers (4) geändert wird, die die Einschalt- und Ausschaltschwellen der Fernlichter bestimmt, wodurch die Erscheinung des ungewünschten Auf- und Abblinkens der Fernlichter infolge der Reflexion des von den eigenen Fernlichtern des Fahrzeugs erzeugten Lichtes vollständig ausgeschaltet wird.
- 11. Vorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß das von dem Empfänger (38) aufgenommene Signal an einen Eingang (42) eines Vergleichers (41) angelegt ist, dessen anderer Eingang (43) das von dem Sender (37) gesendete Signal empfängt, und daß der Ausgang (44) des Vergleichers ein positives Ausgangssignal liefert, wenn die an die Eingänge des Vergleichers angelegten Signale zeitlich gleich sind, und ein negatives Ausgangssignal, wenn die Eingangssignale nicht zeitlich gleich sind, wobei das Ausgangssignal (44) über eine Diode (45) vor der Diode (40) angelegt ist, so daß das System zur130023/0B76Überwachung des reflektierten Lichts nur dann arbeitet, wenn das reflektierte Licht von dem eigenen Sender stammt.
- 12. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 10 oder 11, dadurch gekennzeichnet , daß der Sender/eine Richtcharakteristik besitzt und an dem Fahrzeug so angebracht ist, daß er etwa denselben Kreisbogen wie die Fernlichter des Fahrzeugs bestreicht, während der Empfänger (38) an dem Fahrzeug so angebracht ist, daß er keine direkten Strahlen vom Sender empfängt·
- 13. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 10, 11 oder 12, dadurch gekennzeichnet , daß an die Vorrichtung zur 13berwachung des Lichts über einen geeigneten Kontakt eine akustische oder optische Vorrichtung angeschlossen ist, die gleichzeitig mit dem System zur Überwachung des Lichts arbeitet und die Sicherheitsmarge insbesondere bei Nebel erhöht.■130023/0670/
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