DE2145857A1

DE2145857A1 - Selbsttaetiges steuergeraet fuer die beleuchtungsanlage von kraftfahrzeugen

Info

Publication number: DE2145857A1
Application number: DE2145857A
Authority: DE
Inventors: Horst G Appelt
Original assignee: Westfaelische Metall Industrie KG Hueck and Co
Current assignee: Westfaelische Metall Industrie KG Hueck and Co
Priority date: 1971-09-14
Filing date: 1971-09-14
Publication date: 1973-03-22

Description

Beschreibung zur Patentanmeldung: "Selbsttätiges Steuergerät für die Beleuchtungsanlage von Kraftfahrzeugen" Die Erfindung betrifft ein selbsttätiges Steuergerät für die Beleuchtungsanlage von Kraftfahrzeugen mit einem von der Helligkeit der Umgebung abhängigen, gegebenenfalls mit einer Richtcharakteristik versehenen Meßfühler. Derartige Geräte sind beispielsweise aus der deutschen Patentschrift 872 456 bekanntgeworden, in der eine Vorrichtung zum selbsttätigen Einschalten des Standlichtes, des Schlußlichtes und der rückseitigen Kennzeichenbeleuchtung eines Kraftfahrzeuges beschrieben ist, bei der eine in das Dach des Kraftfahrzeuges eingebaute Selenzelle verwendet wird. Dadurch soll dafür gesorgt werden, daß die Selenzelle nur auf die Tagesunterschiede ansprechen und nicht vom Scheinwerferlicht anderer Fahrzeuge angestrahlt werden kann. Eine derartige Vorrichtung weist den Nachteil auf, daß sie nur zur Einschaltung des Standlichts nicht aber des Fahrlichts geeignet ist, da sie bei einer Fahrt in einer beleuchteten Straße jeweils bei der Durchfahrt unter einer Straßenlaterne die Beleuchtungsanlage abschalten würde, was unerwünscht ist.
Es ist ferner vorgeschlagen worden (s. DPS 942 790) eine Vorrichtung zum selbsttätigen Ein- und Ausschalten des Parklichts mit einem Verzögerungsrelais zu versehen, wodurch der Einfluß von vorübergehend einwirkenden Lichtquellen vermindert werden kann.Eine derartige Vorrichtung weist den Nachteil auf, daß die Verzögerungszeiten nicht mit den Zeiten des vorübergehenden Lichteinflusses vollständig in ttbereinstimmung gebracht werden können, so daß auch hier nur eine Verwendung zum Einschalten des Standlichts vorgesehen werden kann, dagegen nicht eine Verwendung zur Einschaltung des Fahrlichts, bei der beispielsweise eine länger dauernde Beeinflussung durch ein entgegenkommendes Fahrzeug eintreten kann.
Die Erfindung dient der Überwindung dieser Schwierigkeiten, indem erfindungsgemäß zwei Meßfühler und eine Vergleichsschaltung vorgesehen sind, in der Steuerbefehle in Abhängigkeit von dem Vergleichsergebnis gebildet werden. Hierdurch ist dafür gesorgt, daß nur die Umgebungshelligkeit, die auf die zwei oder mehr Meßfühler den gleichen Einfluß ausüben kann, zu einer Schalthandlung führt. Vorzugsweise können Je ein Meßfühler auf der Vorder- und der Rückseite des Kraftfahrzeugs angeordnet sein.
In den Zeichnungen ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt, aus dem weitere Einzelheiten und Vorteile hervorgehen.
Fig. 1 zeigt ein Blockschaltbild, Fig. 2 einen vorzugsweise zur Anwendung kommenden Schaltverstärker und Fig. 3 einen Gesamtschaltplan.
In dem Blockschaltbild gemäß Fig. 1 sind an dem Kraftfahrzeug 1 zwei Meßfühler 2 und 3, wie schematisch angedeutet, an der Vorder- und Rückseite angebracht. Selbstverständlich können auch andere Anbauorte vorgesehen sein.
Für bestimmte Zwecke bzw. für bestimmte Bauformen des Kraftfahrzeugs kann es sich auch empfehlen, mehr als zwei Meßfühler vorzusehen. Die beiden Meßfühler 2 und 3 sind mit dem Steuergerät 4 verbunden, das die Beleuchtungsanlage 5 ein- und ausschaltet. Zusätzlich kann eine Kontrollanzeige 6 vorgesehen sein. Neben der Ansteuerung durch das Steuergerät 4 kann auch die übliche Handbetätigung der Beleuchtungsanlage bestehen bleiben. Zusätzlich kann eine manuelle Eingriffsmöglichkeit 7 in das Steuergerät 4 vorgesehen sein.
In dem Schaltbild gemäß Fig. 2 sind die Meßfühler 2 und 3 als Fotowiderstände ausgebildet, die mit einem Schaltverstärker, der aus den Transistoren T1, T2, T3 und den entsprechenden Beschaltungsmitteln besteht, verbunden sind. Im Kollektorstromkreis des Transistors T3 ist ein Relais Rel vorgesehen, das in entsprechender Weise das Fahrlicht des Kraftfahrzeugs einschalten kann. Am Eingang des Schaltverstärkers, der auch in anderer Weise aufgebaut sein kann, ist ein Potentiometer P1 veJrgesehen, daD die Empfindlichkeit der Meßfühler einzuste7.7en gestatte1.
Im Schaltbild gemäß Fig. 3 ist der Schaltverstärker SV symmetrisch angedeutet. Er ist mit dem negativen Pol der Bordnetzspannung unmittelbar und mit dem positiven Pol über den Zündschalter (+15) verbunden.
Von den Kontakten des Relais Rel führen Zuleitungen zu der Klemme 58 des Standlichts SL und zur Klemme 56b des Abblendlichts AB. Mit der Klemme 58 ist in üblicher Weise die Kennzeichenleuchte KL und das Rücklicht RL verbunden. Der Lichtschalter Sch kann in üblicher Weise aufgebaut sein. Er ist mit der Klemme +30 verbunden, d.h. also unmittelbar mit der Batterie.
Wenn der Lichtschalter Sch eingeschaltet wird, wird also zunächst das Standlicht mit der Batterie verbunden, während erst beim Weiterschalten das Fahrlicht AB, FL eingeschaltet wird, entsprechend der Stellung des Umschalters U.
Unabhängig von der Stellung des Lichtschalters kann bei fahrendem Fahrzeug, nämlich bei eingeschaltetem Zündschalter, der Schaltverstärker SV in Abhängigkeit von den Meßfühlern 2 und 3 das Fahrlicht über das Relais Rel einschalten. Eine versehentliche Einschaltung bei stehendem Motor ist dagegen ausgeschlossen.
Entsprechend dem Anbringungsort der Meßfühler 2 und 3 findet nur dann eine Schalthandlung des Schaltverstärkers SV statt, wenn beide Meßfühler dem Einfluß der Umgebungshelligkeit ausgesetzt sind, d.h. also dem Einfluß des Tageslichts bzw. einer ausreichenden Beleuchtung der Fahrbahn.
Damit eine vorübergehende Übereinstimmung beider Meßwerte zu einer Schalthandlung führt, kann in bekannter Weise eine Ansprechdämpfung vorgesehen sein.
Zusätzlich zum Anbringungsort können die Meßfühler 2 und 3 mit weiteren die Richtcharakteristik beeinflussenden Bauteilen, z.B. Blenden, Reflektoren oder Lichtleitfasern versehen sein. Es ergibt sich hierdurch gegebenenfalls sogar die Möglichkeit, beide Meßfühler am gleichen Einbauort anzubringen und lediglich durch zusätzliche Bauteile die entsprechends Richtwirkung eintreten zu lassen.

Claims

Ansprüche

1. ) Selbsttätiges Steuergerät für die Beleuchtungsanlage von Kraftfahrzeugen mit einem von der Helligkeit der Umgebung abhängigen, gegebenenfalls mit einer Richtcharakteristik versehenen Meßfühler, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens zwei Meßfühler (2, 3) und eine Vergleichsschaltung (4) vorgesehen sind, in der Steuerbefehle in Abhängigkeit von dem Vergleichsergebnis gebildet werden.

2. Steuergerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß je ein Meßfühler (2, 3) auf der Vorder- und der Rückseite des Kraftfahrzeuges (i) angeordnet sind.

3. Steuergerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Meßfühler (2, 3) mit zusätzlich die Richtcharakteristik beeinflussenden Bauteilen, z.B. Blenden, Reflektoren oder Lichtleitfasern versehen sind.

4. Steuergerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Meßfühler (2, 3) als lichtempfindliche Widerstände ausgebildet sind, die parallelgeschaltet am Eingang eines vorzugsweise transistorisierten Schaltverstärkers (SV) liegen.

5. Steuergerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine manuelle Eingriffsmöglichkeit (7) vorgesehen ist.

6. Steuergerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine Ansprechdämpfung vorgesehen ist.

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