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Kontrolleinrichtung für Automobile
Die Erfindung betrifft eine Kontrolleinrichtung
für Automol,ilc. welche es in einfachster Weise gestattet, die Gescllwindigkeit
der Kraftwagen in der Stadt sowohl als auch auf freier Strecke, insbesondere auf
Autobahnen, zu kontrollieren. Es wird hierdurch den damit beauftragten Beamten und
evtl. späteren Zeugen eine leichte und sichere Handhabe geboten, schon von weitem
zu erkennen, ob ein Fahrzeug eine höhere als die jeweils zulässige Geschwindigkeit
besitzt, wodurch es möglich ist, den betreffenden Fahrer zur Verantwortung zu ziehen.
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Wie die statistischen Auswertungen der Verkehrsuiifälle erl\-ennen
lassen, sind goO/o aller Straßeiiverkehrsunglücke auf zu schnelles Fahren der liraftsvagen
zurückzuführen. Es liegt im Allgemeininteresse, hier Kontrollmöglichkeiten zu schaffen,
um von vornherein die Fahrer der Kraftwagen bezüglich der Geschwindigkeit ihrer
Wagen unter Kontrolle zu halten und damit die untragbar hohe Verkehrsunfallzahl
herabzudrücken.
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Mit der Erfindung wird eine Kontrolleinrichtung für Automobile geboten,
die sich dadurch kennzeichnet, daß am Kraftwagen eine Signallampe angebracht ist,
welche beim Überschreiten einer polizeilich zugelassenen Höchstgeschwindigkeit des
Fahrzeugs aufleuchtet.
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Mehrere beispielsweise Ausführungsformen der Erfindung sind in der
Zeichnung dargestellt. Es zeigt Fig. 1 die Vorderansicht eines Automobils mit
auf
dem Nummernschild angebrachten mehreren Signallampen, welche bei Überschreitung
der Höchstgeschwindigkeit grell aufleuchten, Fig. 2 die Rückansicht eines Automobils,
bei welchem auch auf der Rückseite eine Kontrolleinrichtung in Form mehrerer Signallampen
auf einem dreieckförmigen Träger angebracht ist, Fig. 3 eine vergrößerte Darstellung
eines dreieckförmigen Trägers der Signallampe nach Fig. 2, Fig. 4 die Seitenansicht
der Kontrolleinrichtung nach Fig. 3 und Fig. 5 eine Kontrolleinrichtung in Kastenform,
in welcher mosaikartig zusammengesetzte Zahlen 9 aufleuchten, welche die jeweilige
Geschwindigkeit des Fahrzeugs anzeigen.
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Die Kontrolleinrichtung gemäß der Erfindung besteht im Prinzip aus
einer Signallampe, welche an geeigneter Stelle des Kraftwagens angebracht ist und
beim Überschreiten der polizeilich zugelassenen Höchstgeschwindigkeit des Fahrzeugs
aufleuchtet. Zweckmäßig wird man die Lampe in einer Farbe aufleuchten lassen, die
bisher für Auto mobile noch nicht Verwendung findet und die grell ins Auge fällt.
Vorteilhaft wäre hierfür Grün geeignet. Die Signaleinrichtung kann aus einer oder
mehreren Einzel lampen 4 bestehen, die an geeigneter Stelle des Kraftwagens, z.
B. auf dem Numsnernschgild 3, der Stoßstange I' oder 2' oder auf den Kotflügeln
des Kraftfahrzeugs I oder an der Rückfront 2 desselben angebracht sind, wodurch
eine Kontrolle der Fahrzeuggeschwindigkeit schon von weitem möglich ist. Eine besondere
Schalteinrichtung am Kraftwagen ermöglicht dem Fahrer, ein Ansprechen der Kontrolleinrichtung
von 40 kmiStd. Geschwindigkeit in der Stadt auf 8o km!Std. Geschwindigkeit und höher
außerhalb der Stadt heraufzusetzen. Diese Umschaltung für ein Heraufsetzen der zulässigen
Geschwindigkeit kann mittels eines umklappbaren Schildes, z. B. in Dreieckform 5,
erfolgen, welches vorn oder hinten am Kraftwagen oder vorn und hinten am Kraftwagen
oder an anderer geeigneter Stelle befestigt sein kann. Je nachdem, ob dieses Schild
auf- oder zurückgeklappt ist, tritt die Kontrolleinrichtung bereits bei 40 kmiStd.
oder, wenn umgeklappt, erst bei 80 kmlStd. Geschwindigkeit und höher in Funktion.
Zweckmäßig wird man diesem Schaltorgan in Schildform eine auffallende Farbe, z.
B. Weiß geben, so daß schon von weitem zu erkennen ist, ob der Fahrer des Kraftwagens
das Schild bei beschränkter Geschwindigkeit in der Stadt aufgeklappt hat oder nicht.
Sollte es nicht aufgeklappt sein, so kann die kontrollierende Verkehrspolizei sofort
daraus schließen, daß der Fahrer des Kraftwagens mit einer höheren als 40 km/Std.
Geschwindigkeit fährt oder fahren möchte, wodurch er sich bereits strafbar gemacht
hat. Die Kontrolleinrichtung kann aber auch Kastenform 8 besitzen und entweder einfach
aufleuchtende Signallampen 4 enthalten oder aber so eingerichtet sein, daß mosaikartig
zusammengesetzte Zahlen 9 aufleuchten, die die jeweilige-Geschwindigkeit des Fahrzeugs
genau anzeigen, z. B. iokm, 15 km, 20 km, 25 km usw.
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Das die Signallampen tragende Schild 5 bzw. der Kasten 8 ist im übrigen
in bekannter Weise gestaltet. Es wird z. B. mittels eines Haltearms 6 an der Stoßstange
2' befestigt. Die Stromzufuhr zu den Signallampen erfolgt mittels des Kabels 7.
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Zur eigenen Kontrolle des Fahrers ist es zweckmäßig, daß er das Aufleuchten
seiner Signallampe bei Überschreitung der vorschriftsmäßigen Geschwindigkeit gleichfalls
am Armaturenbrett kontrollieren kann. Zu diesem Zweck befindet sich eine Kontrollampe
auf letzterem, welche dann aufleuchtet, wenn die Signallampen in Funktion treten.
Auf diese Weise kann jeder Fahrer seine eigene Geschwindigkeit kontrollieren.
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Es besteht aber auch die Möglichkeit, statt optischer Signaleinrichtungen
solche akustischer Art am Auto anzubringen oder optische und akustische Warneinrichtungen
gleichzeitig am Kraftwagen zu befestigen. Diese Signalsirenen treten dann in Funktion,
wenn eine höhere als die jeweils zulässige Geschwindigkeit erreicht wird. Selbstver
ständlich sind diese Signaleinrichtungen so am Auto angebracht, daß der Fahrer selbst
nicht in der Lage ist, die Schaltung an sich zu beeinflussen, um gegebenenfalls
das Aufleuchten zu verhindern. Das kann ohne weiteres erreicht werden. So ist es
beispielsweise bei der Beleuchtung des Nummernschildes unmöglich, daß der Fahrer
von sich aus Schaltungen vornimmt. Außerdem finden regelmäßige Überprüfungen und
Kontrollen der Wagen durch Streifen der Verkehrspolizei statt, wie es auch bisher
der Fall ist, um die Verkehrssicherheit des Wagens und seine Signaleinrichtungen
zu überprüfen.