DE2439121A1

DE2439121A1 - Signalvorrichtung fuer kraftfahrzeuge

Info

Publication number: DE2439121A1
Application number: DE2439121A
Authority: DE
Inventors: Dirk Endres
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1974-08-14
Filing date: 1974-08-14
Publication date: 1976-02-26

Description

Signalvorrichtung für Kraftfahrzeuge Die Erfindung betrifft eine Signalvorrichtung für Kraftfahrzeuge.
Es sind verschiedene Signalvorrichtungen für Kraftfahrzeuge bekannt, wie beispielsweise Hupe, Blinklicht, Warnblinkleuchte und Bremslicht. Im -Interesse eines sicheren Verkehrs und zur Vermeidung von Mißverständnissen ist es jedoch wünschenswert, den übrigen Verkehrsteilnehmern von einem Kraftfahrzeug aus möglichst viele und genaue Informationen über das zu erwartende Fahrverhalten eines Fahrers zu vermitteln.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine bessere Ubersicht über das zu erwartende Fahrverhalten eines Fahrers von der Vorderseite von dessen Fahrzeug zu ermöglichen.
Die erfindungsgemäße Signalvorrichtung ist gekennzeichnet durch weni(lstens eine in Fahrtrichtung weisende Signalleucllte, die in ABhcingigkeit von der Verzögerung des Kraftfahrzeugs steuerbar ist.
Entsprechend einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist die i-nalleuchte an den Bremslichtkreis des Fahrzeugs angesclllossen. Andernfalls kommt eine Steuerung der Signalvorrichtung durch einen Verzögerungsmesser in Betracht. Die Anzeicjeempfindlichkeit ist vorzugsweise einstellbar, und in den Steuerkreis für die Signalvorrichtung kann ein Zeitrelais zur Ausschaltung kurzfristiger Brems- oder Verzögerungsvorgänge, die nicht zu einer wirklichen Verzögerung des Fahrzeugs führen, vorgesehen sein.
Die Signalvorrichtung kann als kontinuierlich brennende Lampe ausgebildet oder mit einem Blinkrelais verbunden sein. Ferner kann ein verzögerungsabhängig gesteuerter Signalstärkeregler vorgesehen sein.
Die Signalleuchte kann durch ein in der Mitte des Fahrzeugs angeordnetes Frontlicht, durch zwei in den seitlichen Bereichen des Fahrzeugs angeordnete Frontlichter, durch ein durchgehendes oder unterbrochenes Frontlichtband oder dergleichen gebildet werden. Ferner kann die Signalleuchte mit den Frontblinkern kombiniert sein, wie es beispielsweise bei Rücklichtern und Bremslichtern üblich ist.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung ermöglicht es den vor einem herannahenden Kraftfahrzeug befindlichen Verkehrs teilnehmern, die Verzögerungsabsicht des Fahrers dieses Fahrzeuges frühzeitig zu erkennen. Dies ist beispielsweise von wesentlicher Bedeutung bei Straßeneinmündungen, an Kreuzungen, bei Linksabbiegern, damit für die übrigen Verkehrsteilnehmer erkennbar wird, daß die Vorfahrt beachtet oder freiwillig überlassen wird und Mißverständnisse verhindert werden. Ferner ist die Vorrichtung von Bedeutung bei abzubrechenden Uberholvorgängen, bei beabsichtigten Spurwechseln zur Information des die Spur wechselnden voranfahrenden Verkehrs, als Signal für Fußgänger, beispielsweise an Kreuzungen oder Fußgängerüberwegen (ZelJrastreifen), für Verkehrskontrollen durch Polizei-Ijearne, Zoliqrenzbeamte, Baustellenarbeiter, Anhalter, an tlnfallstcllen, bei Verkehrsstauungen und dergleicllen. Insbesondere auf Autobahnen liefert die erfindungsgemäße Vorrichtung ein Signal eines sich von hinten nähernden, zum Abbremsen gezwungenen, schnellen Fahrzeugs zur Information von vorausfahrenden, auf der linken Fahrbahn befindlichen Fa11rzeugen.
Insgesamt werden zahlreiche Mißverständnisse ausgeschlossen, die Verständigung und Rücksichtnahme wird verbessert und Verzögerungen aufgrund von Unklarheiten werden abgebaut.
Im folgenden wird ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel der Erfindung anhand der beigefügten Zeichnung näher erläutert.
Fig. 1 zeigt eine schematische Darstellung eines Personenkraftfahrzeugs mit einer erfindungsgemäßen Vorrichtung; Fig. 2 zeigt einen schematischen Schaltplan für eine bremslichtabhängig gesteuerte erfindungsgemäße Vorrichtung.
In Fig. 1 ist die erfindungsgemäße Vorrichtung anhand eines Personenkraftwagens 1 schematisch erläutert, jedoch kommt die Vorrichtung für Fahrzeuge aller Art in Betracht. Die erfindungsgemäße Signalleuchte 2 ist als mittlere Frontleuchte dargestellt. Auf die übrigen konstruktiven Einzelheiten des Personenkraftwagens 1 kommt es im vorliegenden Zusammenhang nicht an.
In Fig. 2 ist der Personenkraftwagen nur schematisch anhand der Räder 3, 4, 5, 6, des Lenkrades 7 und der Pedale 8, 9, 10 für Kupplung, Bremse und Gas angedeutet. Bei Betätigung des Bremspedals 9 wird der Bremslichtschalter 11 geschlossen, der den Plus-Pol der Batterie 12 über die Bremslichtleitung 13 mit den Bremslichtern 14 und 15 auf der Heckseite des Personenkraftwagens verbindet. Mit der Bremslichtleitung 13 ist zugleich die erfindungsgemäß vorgesehene Leitung 16 verbunden, die die Signal leuchte 2 an der Frontseite des Personenkraftwagens mit Strom versorgt. Bei Betätigung des Bremspedals 9 leuchten daher zugleich die Bremslichter 14 und 15 auf der Rückseite des Wagens und die Signalleuchte 2 an der Frontseite des Wagens auf.
Wie bereits erwähnt wurde, können die Anordnung, die Form, die Farbe und insbesondere auch die Steuerung der Signalleuchte 2 auf andere Weise verwirklicht werden, sofern ihr Aufleuchten Aufschluß über eine wesentliche Verzögerung des Personenkraftwagens 1 gibt. Insbesondere kann die Signalleuchte in jeder von der Vorderseite oder schräg von vorne sichtbaren Position des Fahrzeugs angeordnet werden.

Claims

Patentansprüche

1. Signalvorrichtung für Kraftfahrzeuge, g e k e n n -z e i c h n e t d u r c h wenigstens eine in Fahrtrichtung weisende Signalleuchte (2), die in Abhängigkeit von der Verzögerung des Kraftfahrzeugs (1) steuerbar ist.

2. Signalvorrichtung nach Anspruch 1, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß die Signalleuchte (2) an den Bremslichtkreis (11, 12, 13) des Fahrzeugs (1) angeschlossen ist.

3. Signalvorrichtung nach Anspruch 1, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß die Signalleuchte (2) durch einen Verzögerungsmesser steuerbar ist.

4. Signalvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, d a d u r c h g e k e n n z e i c h ne t, daß in den Steuerkreis der Signalleuchte (2) ein Zeitrelais eingeschaltet ist.

5. Signalvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß in den Steuerkreis der Signalleuchte (2) ein Blinkrelais eingeschaltet ist.

6. Signalvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, g e k e n n z e i c h n e t d u r c h einen in den Steuerkreis der Signalleuchte (2) eingeschalteten, verzögerungsabhängig gesteuerten Signalstärkeregler.

7. Signalvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß die Signalleuchte (2) in der Mitte des Fahrzeugs als Frontlicht ausgebildet ist.

8. Signalvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, g e k e n n z e i c h n e t d u r c h zwei in den vorderen Seitenbereichen des Fahrzeugs angeordnete Signalleuchten.

9. Signalvorrichtung nach Anspruch 8, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß die Signalleuchte mit den Frontblinkern des Fahrzeugs kombiniert ist.

10. Signalvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, d a d u r ch g e k e n n z e i c h n e t, daß die Signalleuchte als Frontlichtband über die gesamte Wagen breite ausgebildet ist.

11. Signalvorrichtung nach Anspruch 10, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß die Signalleuchte als unterbrochenes Frontlichtband gestaltet ist.

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