DE3728319A1 - Fahrzustandsanzeiger bei kraftfahrzeugen fuer den nachfolgenden verkehr - Google Patents

Fahrzustandsanzeiger bei kraftfahrzeugen fuer den nachfolgenden verkehr

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Ralf Schnellbuegel
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    • B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B60—VEHICLES IN GENERAL
    • B60Q—ARRANGEMENT OF SIGNALLING OR LIGHTING DEVICES, THE MOUNTING OR SUPPORTING THEREOF OR CIRCUITS THEREFOR, FOR VEHICLES IN GENERAL
    • B60Q1/00—Arrangement of optical signalling or lighting devices, the mounting or supporting thereof or circuits therefor
    • B60Q1/26—Arrangement of optical signalling or lighting devices, the mounting or supporting thereof or circuits therefor the devices being primarily intended to indicate the vehicle, or parts thereof, or to give signals, to other traffic
    • B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B60—VEHICLES IN GENERAL
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    • B60Q1/26—Arrangement of optical signalling or lighting devices, the mounting or supporting thereof or circuits therefor the devices being primarily intended to indicate the vehicle, or parts thereof, or to give signals, to other traffic
    • B60Q1/44—Arrangement of optical signalling or lighting devices, the mounting or supporting thereof or circuits therefor the devices being primarily intended to indicate the vehicle, or parts thereof, or to give signals, to other traffic for indicating braking action or preparation for braking, e.g. by detection of the foot approaching the brake pedal

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Lighting Device Outwards From Vehicle And Optical Signal (AREA)

Description

Der gegenwärtige Stand der Technik kennt nur eine Fahrzustandsanzeige für den nachfolgenden Verkehr: Das Bremslicht. Blinkleuchten rechts und links am Fahrzeugheck sind Fahrtrichtungsan­ zeiger und sagen über den Fahrzustand des Fahrzeuges selbst nichts aus. Die Erfindung eines Fahrzustandsanzeigers bei Kraftfahrzeugen für den nachfolgenden Verkehr setzt sich zum Ziel, nachfolgenden Fahrzeugen über eine Signaleinheit anzuzeigen, in welcher Bewegungsphase sich das vorausfahrende Fahrzeug befindet, um dadurch seine eigene Fahrweise entsprechend einstellen zu können. Besonders bei vorausfahrenden Lastkraftwagen ist dem Fahrer des nach­ folgenden Fahrzeugs die (Durch)Sicht nach vorn unmöglich und er ist zum Erkennen des Fahrzustands des vorausfahrenden LKWs auf seine Beobachtungsgabe angewiesen.
Zwar schreibt die Straßenverkehrsordnung die Einhaltung eines ausrei­ chenden Sicherheitsabstandes zum vorausfahrenden Fahrzeug vor, doch lehrt die Praxis und die sich häufenden Auffahrunfälle besonders auf Autobahnen, daß die notwendigen Sicherheitsabstände vor allem bei Kolonnenfahren selten eingehalten werden.
Vor allem bei hohen Geschwindigkeiten ist ein rechtzeitiges Erkennen der Änderung des Fahrzustandes des vorausfahrenden Fahrzeugs oft lebens­ wichtig.
Durch die Erfindung des Fahrzustandsanzeigers bei Kraftfahrzeugen werden alle Handlungen des Fahrers des vorausfahrenden Fahrzeugs in den drei möglichen Phasen für den nachfolgenden Fahrer sichtbar gemacht. Diese Phasen können bestehen aus:
1) "Gasgeben" d. h. Beschleunigen des Fahrzeugs,
2) "Rollenlassen" d. h. weder Gasgeben noch Abbremsen des Fahrzeugs
3) "Bremsen" d. h. Verzögern der Geschwindigkeit des Fahrzeugs.
Der Fahrzustandsanzeiger ist eine Signaleinheit, die an der Rückseite des Fahrzeugs angebracht wird und die durch drei Lichtsignale die drei vorerwähnten Phasen des Fahrzustandes des Fahrzeugs anzeigt. Zum Beispiel zeigt eine grüne Leuchte den Zustand des Gasgebens an, eine gelbe Leuchte bedeutet "Achtung, das Fahrzeug rollt nur noch und wird nicht weiter beschleunigt", und eine rote Leuchte zeigt den Brems­ vorgang an. Die Signallampen werden durch Betätigung des Gaspedals bzw. Nichtbetätigung des Gaspedals sowie durch Betätigung des Brems­ pedals gemäß anliegendem Schaltplan gesteuert.
Der Fahrzustandsanzeiger wird durch "Anlassen des Motors des Fahrzeugs" aktiviert. Läuft der Motor, so leuchtet am Fahrzustandsanzeiger die gelbe Leuchte auf. Nach Einlegen des Ganges und durch Bestätigen des Gas­ pedals erlischt die gelbe Leuchte des Fahrzustandsanzeigers, und die grüne Leuchte zeigt dem nachfolgenden Fahrzeug an, daß das vorausfah­ rende Fahrzeug beschleunigt.
Die grüne Leuchte ist für den nachfolgenden Fahrer besonders bei schlechter Sicht (Nebel, Regen, Schnee oder Dunkelheit) das Zeichen, daß das vor ihm fahrende Fahrzeug "freie Fahrt" hat. Sie ist von besonde­ rem Nutzen, wenn das vorausfahrende Fahrzeug eine Durchsicht nach vorn völlig verhindert z. B. Lastkraftwagen.
Bemerkt der vorausfahrende Fahrer ein Hindernis, oder will er (dem­ nächst) die Fahrtrichtung ändern oder die Fahrt beenden, so wird er zuerst den Fuß vom Gaspedal nehmen, um an das ausgemachte Hinder­ nis oder an die Stelle der beabsichtigen Fahrtrichtungsänderung lang­ samer heranzufahren. Durch die Nicht(mehr)betätigung des Gaspedals wird die gelbe Leuchte des Fahrzustandsanzeigers aktiviert. Der nachfolgende Fahrer wird dadurch aufmerksam gemacht, daß das vorausfahrende Fahrzeug (möglicherweise) einen Bremsvorgang beabsich­ tigt und kann darauf reagieren, indem er sein eigenes Fahrzeug auch nicht weiter beschleunigt sondern nur rollen läßt, bis durch den Fahr­ zustandsanzeiger des vorausfahrenden Fahrzeugs erkennbar wird, was dessen Fahrer als nächstes unternimmt.
Leitet der Fahrer den Bremsvorgang durch Betätigen des Bremspedals ein, so erlischt die gelbe Lampe, und die rote Leuchte leuchtet auf. Setzt der Fahrer hingegen seine Fahrt fort, indem er wiederum beschleu­ nigt, erlischt die gelbe Leuchte und die grüne Leuchte des Fahrzustands­ anzeigers leuchtet wiederum auf.
Der Fahrzustandsanzeiger vergrößert damit die Reaktionszeit des nach­ folgenden Fahrers, indem er ihm ermöglicht, sein eigenes Fahrzeug zu verzögern, bevor das vorausfahrende Fahrzeug einen Bremsvorgang vornimmt.

Claims (15)

1. Anzeigevorrichtung für Kraftfahrzeuge mit Signaleinheit "S", Kontakteinheit "K" und Spannungsquelle "U", dadurch gekennzeichnet, daß in der Signaleinheit "S" außer dem Fahrzustand "Bremsen" eines Kraftfahrzeugs auch die Fahrzustände "Nicht-Gasgeben sowie Gasgeben" über zugeordnete Signalleuchten "rot" (Bremsen), "gelb" (Nicht-Gasgeben) und "grün" (Gasgeben) dem nachfolgenden Verkehr angezeigt werden, und daß die dazu erforderlichen Signalströme von der Kontakteinheit "K" im Zusammenwirken mit dem im KFZ vorhandenen Bremspedalkontakt "BK" und der Spannungsquelle "U" bewirkt werden und zwar dadurch, daß der Stromkreis für die Signalleuchte "gelb" sowohl an einem Kontakt "A" als auch an einem Kontakt "B" unterbrochen werden kann, wenn entweder durch den vorhandenen Bremspedalkontakt "BK" zusätzlich zur Brems­ leuchte "BL" auch die zu ihr parallelen Stromkreise für die Signal­ leuchte "rot" und der Stromkreis für den elektrischen Schalter "A" geschlossen oder durch einen vom betätigten Gaspedal "GP" des KFZ oder dessen Gestänge aktivierten Kontakt "GK" des Stromkreises für die Signalleuchte "grün" und der zu ihr parallele Stromkreis für den elektrischen Schalter "B" geschlossen werden.
2. Anzeigevorrichtung nach Anspruch 1 jedoch dadurch gekennzeichnet, daß der Stromkreis für die Signallampe "grün" bei kurzfristiger Öffnung des Gaspedalkontakts "GK" im Falle der Betätigung der Gangschaltung des KFZ mit einer bestimmbaren Zeitverzögerung geöffnet wird.
3. Anzeigevorrichtung nach Anspruch 1 jedoch dadurch gekennzeichnet, daß die Kontakte "A" und "B" Relaiskontakte sind.
4. Anzeigevorrichtung nach Anspruch 1 jedoch dadurch gekennzeichnet, daß die Kontakte "A" und "B" Halbleiterschalter sind.
5. Anzeigevorrichtung nach Anspruch 1 und 2 jedoch dadurch gekennzeichnet, daß die Kontakte "A" und "B" durch 1 Relais mit 2 Wicklungen betätigt werden.
6. Anzeigevorrichtung nach Anspruch 1 und 3 jedoch dadurch gekennzeichnet, daß 1 Halbleiterschalter mit 2 gleichwertigen Eingängen und 1 Ausgang das Relais ersetzen.
7. Anzeigevorrichtung nach Anspruch 1 bis 5 jedoch dadurch gekennzeichnet, daß die Signalleuchten "rot", "gelb" und "grün" in einem gemeinsamen Gehäuse nach Art einer Verkehrssignalampel senkrecht übereinander angeordnet sind.
8. Anzeigevorrichtung nach Anspruch 7 jedoch dadurch gekennzeichnet, daß die Signalleuchten waagerecht nebeneinander angeordnet sind.
9. Anzeigevorrichtung nach Anspruch 7 jedoch dadurch gekennzeichnet, daß die Signalleuchten konzentrisch um einen Mittelpunkt angeordnet sind.
10. Anzeigevorrichtung nach Anspruch 1 bis 8 jedoch dadurch gekennzeichnet, daß die Signalfarbe "grün" durch eine beliebige andere Farbe ersetzt wird.
11. Anzeigevorrichtung nach Anspruch 1 bis 10 jedoch dadurch gekennzeichnet, daß die Signalleuchte "rot" in das Bremslicht des KFZ integriert wird.
12. Anzeigevorrichtung nach Anspruch 1 bis 5 jedoch dadurch gekennzeichnet, daß der Gaspedalkontakt "GK" und die Kontakte "A" und "B" gemeinsam in einem Gehäuse eingebaut sind.
13. Anzeigevorrichtung nach Anspruch 1 bis 5 jedoch dadurch gekennzeichnet, daß der Gaspedalkontakt "GP" magnetisch aktiviert wird.
14. Anzeigevorrichtung nach Anspruch 1 bis 5 jedoch dadurch gekennzeichnet, daß die Anlage abschaltbar ist.
15. Anzeigevorrichtung nach Anspruch 1 bis 5 jedoch dadurch gekennzeichnet, daß die Signalanlage bei Geschwindigkeiten unter 60 kmh nicht aktiviert wird.
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