DE4035956A1 - Schaltungseinrichtung fuer eine kraftfahrzeugleuchte - Google Patents

Schaltungseinrichtung fuer eine kraftfahrzeugleuchte

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Description

Die Erfindung betrifft eine Schaltungseinrichtung für eine heckseitige Leuchte, insbesondere Nebelschlußleuchte, eines Kraftfahrzeugs.
Nebelschlußleuchten sollen die Erkennbarkeit eines vorausfahrenden Kraftfahrzeugs für den Fahrer eines nachfolgenden Kraftfahrzeugs bei ungünstigen Sichtverhältnissen verbessern. Sie weisen deshalb eine beachtliche Leuchtstärke auf. Aus diesem Grunde blenden sie den Fahrer des nachfolgenden Kraftfahrzeugs bei guten Sichtverhältnissen. Um dies zu vermeiden, ist in der Straßenverkehrsordnung zwar vorgeschrieben, daß die Nebelschlußleuchte nur bei Sichtweiten unter 50 m eingeschaltet werden darf. Allerdings wird dies im Verkehr oft vergessen. Insbesondere vergißt der Fahrer des vorausfahrenden Fahrzeugs dann das Abschalten der Nebelschlußleuchte häufig, wenn sich die Sichtverhältnisse bessern.
Blendprobleme treten auch durch die gelegentlich zusätzliche, zu den vorgeschriebenen Bremsleuchten installierten Bremsleuchten auf.
Aufgabe der Erfindung ist es, für eine heckseitige Leuchte eines Kraftfahrzeugs eine Steuereinrichtung vorzuschlagen, die in Abhängigkeit von der Blendgefahr für den Fahrer eines nachfolgenden Kraftfahrzeugs die Leuchte selbsttätig abschaltet.
Erfindungsgemäß ist obige Aufgabe dadurch gelöst, daß ein lichtempfindlicher erster Sensor vorgesehen ist, der auf das Licht eines Scheinwerfers eines nachfolgenden Kraftfahrzeugs anspricht, und daß eine Schaltstufe der Schalteinrichtung beim Ansprechen des Sensors die heckseitige Leuchte abschaltet.
Kommt der Sensor des vorausfahrenden Fahrzeugs in den Lichtkegel des nachfolgenden Fahrzeugs, dann spricht der Sensor an und die heckseitige Leuchte, insbesondere Nebelschlußleuchte oder zusätzliche Bremsleuchte, wird abgeschaltet. Dadurch wird der Fahrer des nachfolgenden Fahrzeugs durch diese Leuchte nicht mehr geblendet.
In Weiterbildung der Erfindung verhindert die Schaltstufe das Einschalten der Leuchte, wenn der Sensor im Lichtkegel eines nachfolgenden Kraftfahrzeugs liegt. Dadurch ist vermieden, daß der Fahrer des ohnehin schon dicht nachfolgenden Kraftfahrzeugs durch ein Einschalten der Leuchte des vorherfahrenden Fahrzeugs plötzlich geblendet wird.
In Weiterbildung der Erfindung schaltet die Schaltstufe, wenn der Sensor vom Licht eines nachfolgenden Kraftfahrzeugs frei ist, die Leuchte wieder ein. Dadurch ist erreicht, daß die Leuchte wieder eingeschaltet wird, wenn das nachfolgende Fahrzeug zurückfällt oder überholt, wobei die Blendgefahr entfällt und das Einschalten der Leuchte für eine weitere Erkennbarkeit des Fahrzeugs wieder wesentlich ist.
In einer Weiterbildung der Erfindung erfaßt ein lichtempfindlicher zweiter Sensor der Schaltungseinrichtung die Umgebungshelligkeit und erzeugt bei hinreichender Helligkeit ein Abschaltsignal für die Leuchte. Dadurch ist erreicht, daß die Leuchte, insbesondere Nebelschlußleuchte, unabhängig vom nachfolgenden Verkehr abgeschaltet wird, wenn hinreichende Sichtverhältnisse bestehen, bei denen das Einschalten der Nebelschlußleuchte überflüssig bzw. untersagt ist. Bei unzureichender Helligkeit wird über den zweiten Sensor ein Einschaltsignal für die Leuchte gewonnen.
Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen und der folgenden Beschreibung eines Ausführungsbeispiels. Die Figur zeigt ein Schaltbild einer Schaltungseinrichtung für eine Nebelschlußleuchte.
Die Schaltungsanordnung weist einen ersten lichtempfindlichen Sensor (1) und einen zweiten lichtempfindlichen Sensor (2) auf. Beide Sensoren (1, 2) sind gleich aufgebaut. Sie arbeiten mit einem fotoelektrischen Bauteil (3 bzw. 3′) und einem Abgleichwiderstand (4 bzw. 4′) am einen Eingang eines Differenzverstärkers (5 bzw. 5′). Am anderen Eingang des Differenzverstärkers (5 bzw. 5′) liegt ein Zeitglied aus einem Widerstand (R1) und einem Kondensator (C1) bzw. einem Widerstand (R2) und einem Kondensator (C2). Zwischen den Eingängen der Differenzverstärker (5 bzw. 5′) sind Dioden (D1 bzw. D2) vorgesehen. Außerdem ist an den Differenzverstärker (5 bzw. 5′) ein Rückkopplungswiderstand (R3 bzw. R3′) angeschlossen.
Der Sensor (1) dient der Erfassung des Lichts eines nachfolgenden Kraftfahrzeugs. Er ist dementsprechend in einer Rückleuchte oder hinter der Rückscheibe installiert. Der Sensor (2) dient der Erfassung der Helligkeit, insbesondere der Sichtverhältnisse, in der Umgebung des Fahrzeugs. Er ist hierfür an einer geeigneten Stelle des Fahrzeugs angeordnet.
Die Zeitkonstante des Zeitgliedes (C1, R1) ist so gewählt, daß der Sensor (1) auf schnelle Änderungen der Leuchtstärke anspricht, er also beispielsweise anspricht, wenn sich von hinten ein Kraftfahrzeug mit eingeschalteter Beleuchtung schnell nähert, oder der Fahrer des nachfolgenden Fahrzeugs die Lichthupe betätigt. Die Zeitkonstante des Zeitgliedes (C2, R2) des zweiten Sensors (2) ist so gewählt, daß der Sensor (2) nur auf vergleichsweise langsame Änderungen der Helligkeit anspricht.
Die Ausgänge der Differenzverstärker (5, 5′) liegen an einem Komparator (6). Dessen Ausgang liegt an einem Eingang eines UND-Gliedes (7). An einem zweiten Eingang des UND-Gliedes (7) liegt ein manuell zu betätigender Schalter zum Einschalten der Nebelschlußleuchte. An einem dritten Eingang des UND-Gliedes (7) liegt ein Signal, wenn das Fahrlicht eingeschaltet ist.
Dem UND-Glied (7) ist eine Schaltstufe (8) nachgeschaltet, die einen Leistungstransistor (9) aufweist, an den eine Relaiswicklung (10) angeschlossen ist. Der Relaiswicklung (10) liegt eine Diode (D3) parallel. Ein Schaltkontakt (11) des Relais liegt in Reihe zu Nebelschlußleuchten (12).
Die Nebelschlußleuchten (12) können solche Nebelschlußleuchten sein, die im Fahrzeugheck integriert sind, oder die als Zusatzaggregat am Fahrzeugheck montiert sind. Der erste Sensor (1) und gegebenenfalls auch der zweite Sensor (2) können in einer der Nebelschlußleuchten (12) untergebracht sein.
Die Funktionsweise der beschriebenen Schaltung ist etwa folgende:
Der Komparator (6) gibt ein positives Ausgangssignal ab, wenn der zweite Sensor (2) schlechte Sichtverhältnisse erfaßt und der erste Sensor (1) nicht im Lichtkegel eines nachfolgenden Kraftfahrzeugs liegt.
Gibt der Komparator (6) ein positives Signal ab und auch an den beiden anderen Eingängen des UND-Gliedes (7) liegt ein positives Signal, weil der Handschalter für die Nebelschlußleuchten (12) betätigt ist und das Fahrlicht eingeschaltet ist, dann sind über die Schaltstufe (8) die Nebelschlußleuchten (12) eingeschaltet.
Entfällt das positive Signal, weil der zweite Sensor (2) hinreichende Sichtverhältnisse meldet, dann schaltet über das UND-Glied (7) die Schaltstufe (8) die Nebelschlußleuchten (12) ab, auch wenn der Handschalter der Nebelschlußleuchten (12) an sich betätigt und das Fahrlicht eingeschaltet ist.
Liegt der erste Sensor (1) im Lichtkegel eines nachfolgenden Fahrzeugs, dann steht am Ausgang des Komparators (6) unabhängig vom Zustand des zweiten Sensors (2) ein negatives Signal an. Durch dieses werden über das UND-Glied (7) und die Schaltstufe (8) die Nebelschlußleuchten (12) abgeschaltet, wenn sie zuvor eingeschaltet waren, oder ihr Einschalten wird verhindert. Verschwindet der Lichtkegel, dann schalten die Nebelschlußleuchten (12) wieder ein.
Durch die beschriebene Schaltungsanordnung des vorausfahrenden Fahrzeugs ist vermieden, daß die Nebelschlußleuchten des vorausfahrenden Fahrzeugs den Fahrer des nachfolgenden Fahrzeugs blenden können.

Claims (8)

1. Schaltungseinrichtung für eine heckseitige Leuchte, insbesondere Nebelschlußleuchte, eines Kraftfahrzeugs, dadurch gekennzeichnet, daß ein lichtempfindlicher erster Sensor (1) vorgesehen ist, der auf das Licht eines Scheinwerfers eines nachfolgenden Kraftfahrzeugs anspricht, und daß eine Schaltstufe (8) der Schalteinrichtung beim Ansprechen des Sensors (1) die heckseitige Leuchte (12) abschaltet.
2. Schaltungseinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schaltstufe (8), wenn der Sensor (1) von Licht eines nachfolgenden Kraftfahrzeugs frei ist, die Leuchte (12) wieder einschaltet.
3. Schaltungseinrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Schaltstufe (8) das Einschalten der Leuchte (12) verhindert, wenn der Sensor (1) im Lichtkegel eines nachfolgenden Kraftfahrzeugs liegt.
4. Schaltungseinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß ein lichtempfindlicher zweiter Sensor (2) der Schalteinrichtung die Umgebungshelligkeit erfaßt und bei hinreichender Helligkeit ein Abschaltsignal für die Leuchte (12) erzeugt.
5. Schaltungseinrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der erste Sensor (1) ein Einschaltsignal erzeugt, wenn er schwach vom Licht eines nachfolgenden Kraftfahrzeugs beleuchtet ist, und er ein Abschaltsignal erzeugt, wenn er stark vom Licht des nachfolgenden Kraftfahrzeugs beleuchtet ist, daß der zweite Sensor (2) ein Einschaltsignal bei geringer Umgebungshelligkeit und ein Abschaltsignal bei größerer Umgebungshelligkeit erzeugt und daß der erste Sensor (1) und der zweite Sensor (2) über einen Komparator (6) mit der Schaltstufe (8) verbunden sind, wobei diese die Leuchte (12) abschaltet, wenn der erste Sensor (1) anspricht oder der zweite Sensor (2) nicht anspricht, und sie die Leuchte (12) einschaltet, wenn der erste Sensor (1) nicht anspricht und der zweite Sensor (2) anspricht.
6. Schaltungseinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß vor der Schaltstufe (8) ein UND-Glied (7) liegt, an das auch ein Handschalter der Leuchte (12) und ein vom Schaltzustand des Fahrlichts abhängiges Signal angeschaltet ist.
7. Schaltungseinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der erste Sensor (1) in der Leuchte (12) angeordnet ist.
8. Schaltungseinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche 4 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß der erste Sensor (1) und der zweite Sensor (2) fotoelektrische Bauteile (3, 3′) und Zeitglieder (R1, C1; R2, C2) aufweisen, wobei das Zeitglied des zweiten Sensors (2) eine größere Zeitkonstante aufweist, als das Zeitglied des ersten Sensors (1).
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