DE4303808A1 - Selbsttätige Beleuchtungssteuerung mit Warneinrichtung und vor Kunstlicht geschützten Detektoren - Google Patents
Selbsttätige Beleuchtungssteuerung mit Warneinrichtung und vor Kunstlicht geschützten DetektorenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Schaltungsanordnung für die Be
leuchtungsanlage eines Kraftfahrzeugs mit selbsttätiger Um
schaltung der Beleuchtungsart in Abhängigkeit von der Hellig
keit der Umgebung.
Aus der DE-OS 30 41 968 ist eine Steuervorrichtung zum auto
matischen Ein- und Ausschalten von Fahrzeug-Scheinwerfern be
kannt, bei der die Beleuchtungsart des Scheinwerfers von De
tektoren bestimmt wird, die die Helligkeit der Umgebung mes
sen. Dabei wird je nach der Umgebungshelligkeit eine Beleuch
tungsart mit entsprechend kleiner oder großer Helligkeit
selbsttätig eingeschaltet. Die bekannte Anordnung ist ver
gleichsweise aufwendig. Insbesondere kann für die Bedienungs
person der manuelle Eingriff zu Schwierigkeiten führen, da
die Stellung des Lichtschalters von der gerade wirksamen Be
leuchtungsart in der Regel abweichen wird.
Aus der DE-OS 34 19 695 ist es bekannt, die Detektoren im Wa
geninneren derart anzuordnen, daß sie nicht einem direkten
Lichteinfall, z. B. von Scheinwerfern oder Straßenlaternen,
ausgesetzt sind, um so die von den Detektoren gemessenen Hel
ligkeitsschwankungen herabzusetzen.
Aus der DE-PS 30 40 555 ist es weiterhin bekannt, die Bedie
nungsperson durch optische oder akustische Signale darauf
hinzuweisen, daß die manuell eingestellte Beleuchtungsart
nicht der auf Grund einer tatsächlichen Messung ermittelten
geeigneten Beleuchtungsart entspricht.
Aus der DE-OS 30 09 250 ist es schließlich bekannt, die hel
ligkeitsabhängige Ein- und Ausschaltung von KFZ-Leuchten mit
Hilfe von im Inneren des Fahrzeugs angeordneten Detektoren
durchzuführen, die an von Blendlicht geschützter Stelle ange
ordnet werden. Dabei soll eine Schaltung dann geschehen, wenn
von allen Detektoren eine ausreichende bzw. eine mangelnde
Helligkeit gemessen wird.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine einfach aufgebaute Schal
tungsanordnung der gattungsgemäßen Art anzugeben, welche zum
einen eine automatische Änderung der Beleuchtungsart ermög
licht, um für eine hinreichende Beleuchtung durch das Fahr
zeug zu sorgen und zum anderen der Bedienungsperson die ma
nuelle Handhabung der Änderung der Beleuchtungsarten zu er
leichtern.
Die Erfindung wird durch die sich aus dem kennzeichnenden
Teil des Anspruchs 1 ergebende Merkmalskombination gelöst.
Die Erfindung besteht im Prinzip also darin, der Bedienungs
person solange ein Warnsignal, insbesondere ein akustisches
Signal zur Verfügung zu stellen, bis sie die Stellung des
manuell zu betätigenden Lichtschalters in eine Lage gebracht
hat, die der automatisch eingestellten tatsächlichen Beleuch
tungsart entspricht.
Fährt also die Bedienungsperson bei Dämmerung ohne Abblend
licht, so wird in vorteilhafter Weiterbildung gemäß Anspruch
2 dieses automatisch eingeschaltet und die akustische Meldung
bleibt solange aufrechterhalten, bis auch der Lichtschalter
manuell in die Lage gebracht ist, in der manuell das Abblend
licht eingestellt wird. Anschließend betätigt die Bedienungs
person den Lichtschalter (z. B. Umschalten, Abblendlicht,
Fernlicht) in der üblichen manuellen Weise. Die Erfindung
schließt nicht aus, auch in der umgekehrten Weise, also beim
selbsttätigen Ändern der Beleuchtungsart von Abblendlicht
nach Standlicht entsprechend zu verfahren und in diesem Falle
dauerhaft Warnsignal zu geben, bis der Schalter manuell in
Standlichtstellung gebracht ist. Da in einer Reihe von Län
dern das Fahren mit Abblendlicht unabhängig von der Umge
bungshelligkeit aber Vorschrift ist, ergeben sich hierdurch
nur bedingt größere Vorteile. Eine akustische Signalisierung
wird deshalb vorgezogen, da bei konzentrierter Sicht auf die
Straße die Bedienungsperson die optische Signalisierung mög
licherweise nicht wahrnehmen wird.
Um die Arbeitsweise der Schaltungsanordnung hinsichtlich der
Umschaltung auf eine geeignete Beleuchtungsart zu verbessern,
empfiehlt sich in Weiterbildung der Erfindung die Merkmals
kombination nach Anspruch 3. Danach sind die zueinander pa
rallel auf die Steuerschaltung einwirkenden Detektoren im
Fahrgastinnenraum an Stellen untergebracht, die nicht einem
direkten Lichteinfall, insbesondere von künstlichem Licht,
ausgesetzt sind. Hierdurch könnte nämlich das Einschalten,
z. B. des Abblendlichts, dadurch behindert werden, daß eine
Straßenlaterne oder entgegenkommende Scheinwerfer direkt auf
einen oder mehrere Detektoren einwirken und somit das Ein
schalten des Abblendlichts verhindern.
Um die Detektoren nicht zu belasten oder zu zerstören, em
pfiehlt sich in Weiterbildung der Erfindung die Merkmalskom
bination nach Anspruch 4. Hiedurch wird verhindert, daß bei
spielsweise die empfindlichen Detektoren einer direkten Son
nenstrahlung ausgesetzt sind, die die Empfindlichkeit dieser
Detektoren herabsetzen könnte.
Vielfach ist es nicht möglich sicherzustellen, daß zumindest
einer der Detektoren durch künstliches Licht beeinflußt, ein
fehlerhaftes Signal abgibt. Stellt man sich beispielsweise
vor, daß der Copilot im Fahrzeug beim Ausleuchten der Karten
gleichzeitig einen Detektor anleuchtet oder daß durch Spiege
lung von künstlicher Beleuchtung auf der Straße ein Detektor
im Fahrgastinnenraum beeinflußt wird, so soll mit Sicherheit
verhindert werden, daß durch Anleuchten eines einzelnen De
tektors die Einschaltwertung der Steuerschaltung nicht
blockiert wird. Hierzu dient in vorteilhafter Weiterbildung
die Merkmalskombination nach Anspruch 5, gemäß der im Prinzip
schon das Ansprechen eines einzigen Detektors auf fehlende
Helligkeit genügt, um das Abblendlicht selbsttätig einzu
schalten.
Für die Anordnung der Detektoren selber kann sich eine Anord
nung hinter der Sichtblende, in dem Aufnahmeraum für die
Deckenbeleuchtung oder am Boden des Fahrgastraumes unter ei
nem Sitz empfehlen bzw. die Kombination dieser drei Befesti
gungsorte.
Will man verhindern, daß die Steuerschaltung die Beleuch
tungsart in Richtung geringerer Beleuchtungshelligkeit auf
grund wachsender gemessener Helligkeit entgegen den Wünschen
der Bedienungsperson abändert, so empfiehlt sich in Weiter
bildung der Erfindung die Merkmalskombination nach Anspruch
6. Hierdurch wird erreicht, daß die Helligkeit durch die
selbsttätige Umschaltung jeweils erhöht, aber nicht vermin
dert werden kann. Dies schließt natürlich nicht aus, die be
kannten Schaltungen anzuwenden, die beim Stillsitzen des Mo
tors auch die Beleuchtung reduzieren oder gänzlich abschal
ten.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nachfolgend anhand
der Zeichnung erläutert.
In der Figur sind drei Detektoren S1, S2, S3 zu erkennen, die
auf eine ODER-Schaltung 4 einwirken, welche an ihrem Ausgang
5 nur dann ein Signal abgibt, wenn das Signal eines der
Lichtsensoren einen bestimmten Schwellwert überschreitet.
Der Ausgang 5 der ODER-Schaltung 4 ist ebenso wie der Ausgang
6 eines Wegsensors 7 mit einer UND-Schaltung 8 verbunden, die
immer dann ein Signal abgibt, wenn an den Ausgängen 5 und 6
gleichzeitig ein Signal anliegt. Praktisch bedeutet das, daß
am Ausgang 9 der UND-Schaltung 8 nur dann ein Signal er
scheint, wenn zumindest einer der Lichtsensoren ein hinrei
chend großes Signal (bedeutet Dunkelheit) abgibt und gleich
zeitig der Wegsensor ein Signal abgibt, d. h. das Fahrzeug in
Bewegung ist.
Durch den Ausgang 9 der UND-Schaltung 8 wird eine
Flip-Flop-Schaltung 10 angesteuert, die aufgrund eines Ein
gangsimpulses auf der Leitung 9 ein dauerhaftes Ausgangssi
gnal auf die Ausgangsleitung 11 abgibt. Dieses Ausgangssignal
ist in der Lage, über einen Gleichrichter 12 ein Relais 13 zu
schalten, welches mittels des Relaiskontaktes 14 den Haupt
scheinwerfer 15 einschaltet, beispielsweise das Abblendlicht.
Parallel zu dem Relais 13 liegt noch eine Warnlampe 16 oder
bevorzugt eine akustische Warneinrichtung, die so lange betä
tigt wird, wie das Flip-Flop 10 eingeschaltet ist.
Schaltet aufgrund der Warnung des akustischen Signalgebers 16
die Bedienungsperson den Lichtschalter mittels des entspre
chenden Kontaktes 17 in die Stellung, in der normalerweise
manuell das Abblendlicht eingeschaltet wird, so wird einer
seits durch die an den Rückstelleingang R angelegte positive
Spannung das Flip-Flop 10 in seine Ausgangslage zurückge
stellt, wodurch die Spannungsversorgung von dem Signalgeber
16 mittels des Gleichrichters 12 abgetrennt wird. Gleichzei
tig versorgt der Gleichrichter 19 weiterhin das Relais 13 mit
Strom, so daß der Kontakt 14 gehalten bleibt und das Abblend
licht weiter eingeschaltet ist.
Wie aus der Figur zu erkennen, führt ein Absinken der auf die
Detektoren S1 bis S3 wirkenden Helligkeit nicht zu einer Öff
nung des Lichtschalters 17.
An der Stelle des Wegsensors kann alternativ oder zusätzlich
noch der Kontakt des Zündschlosses vorgesehen sein, so daß
die Umschaltung an der Leitung 6 immer dann für die Abgabe
eines Ausgangssignals am Ausgang 9 vorbereitet ist, wenn ent
weder der Wegsensor und/oder das Zündschloß ein Signal ab
gibt.
Claims (6)
1. Schaltungsanordnung für die Beleuchtungsanlage eines
Kraftfahrzeuges mit mehreren Beleuchtungsarten (Stand-,
Abblend-, Fernlicht), denen im Normalbetrieb entsprechend
Arbeitsstellungen eines Lichtschalters (17) zugeordnet
sind, wobei mindestens zwei lichtempfindliche Detektoren
(S1 bis S3) im Innenraum des Fahrzeugs angeordnet sind,
die über eine Steuerschaltung (4 bis 11) die Beleuchtungs
art in Abhängigkeit von der von den Detektoren (S1 bis S3)
gemessenen Helligkeit einschalten, soweit sie nicht schon
durch manuelle Betätigung des Schalters eingeschaltet ist,
dadurch gekennzeichnet, daß eine Warnein
richtung (11, 12, 16) vorgesehen ist, die auslöst, wenn die
von der Steuereinrichtung selbsttätig eingeschaltete Be
leuchtungsart von der durch die Schaltstellung des Licht
schalters (17) gekennzeichneten Beleuchtungsart abweicht
und eine vorzugsweise akustische Meldung solange gibt, bis
der Lichtschalter (17) in eine Schaltstellung gebracht
ist, die der selbsttätig eingestellten tatsächlichen Be
leuchtungsart entspricht.
2. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Warneinrichtung
(11, 12, 16) anspricht, wenn als Beleuchtungsart Abblend
licht selbsttätig eingestellt ist und der Lichtschalter
(17) auf Ausschaltstellung oder Standlichtstellung steht.
3. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Detektoren (S1 bis S3)
vorzugsweise parallel wirkend im Fahrgastraum an Stellen
angeordnet sind, zu denen Kunstlicht keinen direkten Zu
tritt hat.
4. Schaltungsanordnung nach Anspruch 3, dadurch ge
kennzeichnet, daß vom Tageslicht herrührendes
diffuses Licht zu den Detektoren (S1 bis S3) Zutritt hat.
5. Schaltungsanordnung nach einem der vorangegangenen Ansprü
che, dadurch gekennzeichnet, daß die Steu
erschaltung (4 bis 11) von den Detektoren (S1 bis S3) Si
gnale erhält, die die einzuschaltende geeignete Beleuch
tungsart definieren und das von der Steuerschaltung (4 bis
11) die geeignete hellere Beleuchtungsart eingestellt
wird, wenn zumindest einer der Detektoren (S1 bis S3) ein
die hellere Beleuchtungsart definierendes Signal abgibt.
6. Schaltungsanordnung nach einem der vorangegangenen Ansprü
che, dadurch gekennzeichnet, daß die Steu
erschaltung (4 bis 11) ein die Beleuchtungsart änderndes
Signal unterdrückt, wenn die manuell durch den Lichtschal
ter eingestellte Beleuchtungsart heller als die durch den
bzw. die Detektoren (S1 bis S3) definierte Beleuchtungsart
ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19934303808 DE4303808A1 (de) | 1993-02-10 | 1993-02-10 | Selbsttätige Beleuchtungssteuerung mit Warneinrichtung und vor Kunstlicht geschützten Detektoren |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19934303808 DE4303808A1 (de) | 1993-02-10 | 1993-02-10 | Selbsttätige Beleuchtungssteuerung mit Warneinrichtung und vor Kunstlicht geschützten Detektoren |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4303808A1 true DE4303808A1 (de) | 1994-08-11 |
Family
ID=6480027
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19934303808 Withdrawn DE4303808A1 (de) | 1993-02-10 | 1993-02-10 | Selbsttätige Beleuchtungssteuerung mit Warneinrichtung und vor Kunstlicht geschützten Detektoren |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4303808A1 (de) |
Cited By (7)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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FR2888179A1 (fr) * | 2005-07-05 | 2007-01-12 | Peugeot Citroen Automobiles Sa | Dispositif permettant de signaler un fonctionnement inadapte d'au moins un feu d'un vehicule automobile, et vehicule automobile comportant un tel dispositif |
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FR3129459A1 (fr) * | 2021-11-19 | 2023-05-26 | Psa Automobiles Sa | Procédé d’alerte de non-activation de l’allumage des feux d’un véhicule automobile. |
-
1993
- 1993-02-10 DE DE19934303808 patent/DE4303808A1/de not_active Withdrawn
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Legal Events
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