DE10360265A1 - Warneinrichtung und Warnverfahren - Google Patents
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- B60—VEHICLES IN GENERAL
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Abstract
Verfahren, Warneinrichtung und Computerprogrammprodukt zur Warnung und/oder Beeinflussung eines Kraftfahrzeugführers in einem Fahrzeug, welches eine oder mehrere Speziallichtquellen für besondere Fahrsituationen aufweist, bei dem mittels einer Einrichtung zum Ermitteln der besonderen Fahrsituation festgestellt wird, ob Bedingungen zum Anschalten oder Ausschalten der Speziallichtquelle/n vorliegen und in Abhängigkeit dieser Bedingungen der Kraftfahrzeugführer mittels einer Warneinrichtung zum Betätigen einer Betätigungseinrichtung für die Speziallichtquelle/n aufgefordert wird.
Description
- Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Einrichtung zur Warnung und/oder Beeinflussung eines Kraftfahrzeugführers sowie ein Computerprogrammprodukt mit einem Algorithmus, welcher dieses Verfahren ausführt.
- In heutigen Kraftfahrzeugen mit Nebelscheinwerfern oder Nebelschlussleuchten sind optische Aktivierungsanzeige im Bereich der Betätigungseinrichtung für diese Scheinwerfer oder Leuchten üblich. Je nach Ausführung kann die optische Aktivierungsanzeige im Bereich des Armaturenbretts oder innerhalb des Gehäuses der Betätigungseinrichtung (z.B. Schalter oder Taster) angeordnet sein.
- Es besteht nun das Problem, dass zumindest ein beträchtlicher Teil der das Fahrzeug führende Personen diese Aktivierungsanzeige in bestimmten Fahrsituationen nicht oder zu spät wahrnehmen. Dies kann in Einzelfällen zu Gefahren für andere Verkehrsteilnehmer führen, etwa wenn diese durch einen irrtümlich betätigten Nebelscheinwerfer geblendet werden.
- Es besteht daher die Aufgabe, die allgemeine Verkehrssicherheit dadurch zu erhöhen.
- Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch ein Verfahren zur Warnung und/oder Beeinflussung eines Kraftfahrzeugführers in einem Fahrzeug gelöst, welches eine oder mehrere Spezi allichtquellen für besondere Fahrsituationen aufweist, und bei dem mittels einer Einrichtung zum Ermitteln der besonderen Fahrsituation festgestellt wird, ob Bedingungen zum Anschalten oder Ausschalten der Speziallichtquelle/n vorliegen und in Abhängigkeit dieser Bedingungen der Kraftfahrzeugführer mittels einer Warneinrichtung zum Betätigen einer Betätigungseinrichtung für die Speziallichtquelle/n aufgefordert wird. Durch das Verfahren nach der Erfindung werden die das Fahrzeug führenden Personen in geeigneten Momenten an die Betätigung der Nebelschlussleuchten erinnert.
- Das Verfahren verwendet bevorzugt eine bereits vorhandene oder zusätzlich zu installierende Vorrichtung zum Ermitteln von Nebel. Es wird insbesondere festgestellt, ob Bedingungen zum Anschalten oder Ausschalten einer Nebellichtquelle vorliegen.
- Vorzugsweise wird nach dem Verfahren in Abhängigkeit der festgestellten Bedingungen der Kraftfahrzeugführer mittels einer Warneinrichtung zum Betätigen der Lichtquelle aufgefordert. Bei der Lichtquelle handelt es sich vorzugsweise um einen oder mehrere Nebelscheinwerfer oder einen oder mehrere Nebelschlussleuchten.
- Außerdem ist es nach dem Verfahren bevorzugt, dass nach dem Einschalten der Nebelschlussleuchte zumindest die Zeit und Geschwindigkeit ausgewertet oder aufgezeichnet wird.
- Sind nun beispielsweise gesetzliche Bestimmung vorhanden, die ein Anschalten einer Nebelschlussleuchte nur bei Sichtweiten unter 50 m erlauben, wobei eventuell zusätzlich eine Fahrgeschwindigkeit bei Nebel von 50 km/h nicht überschrit ten werden darf, ist es bevorzugt, den Fahrer genau dann auf eine betätigte Nebelschlussleuchte hinzuweisen, wenn die gesetzlich erlaubte Maximalgeschwindigkeit überschritten wird.
- Des weiteren besteht die ebenfalls bevorzugte Möglichkeit, den Fahrer nach Inbetriebnahme des Fahrzeugs (Zündungslauf) von einer nicht beabsichtigten oder zugelassenen Aktivierung der Nebelschlussleuchte zu informieren. Dies ist besonders einfach möglich, wenn nach einer anderen bevorzugten Ausführungsform nach dem Einschalten des Bremsensteuergeräts überwacht wird, ob vor dem Einschalten des Lichts bereits eine Nebelschlussleuchte betätigt wurde.
- Bevorzugt wird bei der Feststellung, ob Bedingungen zum Anschalten oder Ausschalten der Nebellichtquelle vorliegen, der Fahrerwunsch bezüglich des Wunsches, die Nebelschlussleuchte zu betätigen, mitberücksichtigt. Hierdurch ergibt sich eine verbesserte Sicherheit bei der durch das System getroffenen Feststellung.
- Eine weitere bevorzugte Möglichkeit zur Durchführung des Verfahrens besteht darin, Signale über das Vorhandensein von Nebel, insbesondere von einem Sensor eines Abstandswarnsystems (z.B. "Adaptive Cruise Control") und/oder einem gesonderten Regensensor zusätzlich zu verarbeiten.
- Diese Funktion erfüllt den Zweck der Erinnerung eines Kraftfahrzeugführers, falls dieser auf Grund verschiedenster Einflüsse der Umwelt die an sich notwendige Betätigung der Betätigung für die Beleuchtungsfunktion nicht durchgeführt hat.
- Ein weiterer Vorteil des erfindungsgemäßen Verfahrens besteht darin, dass der Fahrzeugführer bei der Einhaltung von bestehenden gesetzlichen Regelungen unterstützt wird. Die Wahrscheinlichkeit für ein fahrerseitiges Fehlverhalten kann auf diese Weise verringert werden, wodurch sich insgesamt auch eine erhöhte Sicherheit im Straßenverkehr ergibt.
- Schließlich betrifft die Erfindung auch eine Warnungseinrichtung bzw. Beeinflussungseinrichtung zur Durchführung des weiter oben beschriebenen Verfahrens.
- Bevorzugt umfasst diese Einrichtung einen Mikrocomputer, mit dem das obige Verfahren durchgeführt wird, wobei der Mikrocomputer, welcher insbesondere in einem Steuergerät eins elektronischen Kraftfahrzeugbremssystem angeordnet ist, die benötigten Signale des Kraftfahrzeug zum Beispiel ganz oder teilweise über einen Kraftfahrzeugdatenbus ermitteln kann. Jedoch ist die Auswertung der Zeit der Betätigung des Gebers der Signalquelle oder die Fahrzeuggeschwindigkeit alleine aus den im Steuergerät vorhandenen Informationen zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens besonders zweckmäßig. Zur Erkennung des Zustands der Signalquellenbetätigungseinrichtung umfasst das Bremsensteuergerät neben Eingängen der üblicherweise vorhandenen Raddrehzahlsensoren bevorzugt zusätzlich auch einen Eingang für das Signal der Betätigungsreinrichtung, falls dieses Signal nicht über den Fahrzeugdatenbus zur Verfügung steht.
- Das Steuergerät umfasst außerdem bevorzugt zur Erinnerung des Fahrzeugführers einen Ausgang zur Ansteuerung einer optischen, haptischen oder akustischen Anzeige.
- Weitere bevorzugte Ausführungsformen ergeben sich aus den Unteransprüchen.
Claims (11)
1.. Verfahren zur Warnung und/oder Beeinflussung eines Kraftfahrzeugführers und/oder
zur Betätigung
von Lichtquellen in einem Fahrzeug, welches eine oder mehrere Speziallichtquellen
für besondere Fahrsituationen
aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass mittels einer Einrichtung
zum Ermitteln der besonderen Fahrsituation festgestellt wird, ob
Bedingungen zum Anschalten oder Ausschalten der Speziallichtquelle/n
vorliegen und in Abhängigkeit
dieser Bedingungen der Kraftfahrzeugführer mittels einer Warneinrichtung
zum Betätigen
einer Betätigungseinrichtung
für die
Speziallichtquelle/n aufgefordert wird.
Verfahren zur Warnung und/oder Beeinflussung eines
Kraftfahrzeugführers
und/oder zur Betätigung
von Lichtquellen in einem Fahrzeug, welches eine oder mehrere Speziallichtquellen
für besondere Fahrsituationen
aufweist, insbesondere nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
dass mittels einer Einrichtung zum Ermitteln der besonderen Fahrsituation
festgestellt wird, ob Bedingungen zum Anschalten oder Ausschalten
der Speziallichtquelle/n vorliegen und in Abhängigkeit dieser Bedingungen
Mittel zum Betätigen
einer Betätigungseinrichtung
für die Speziallichtquelle/n
und/oder die Speziallichtquelle angesteuert werden.
Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
dass die zurückgelegte
Wegstrecke des Fahrzeugs berücksichtigt
wird.
Verfahren nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet,
dass die Dauer des Anschaltens oder des Ausschaltens der Lichtquelle
berücksichtigt wird.
Verfahren nach mindestens einem der vorhergehenden
Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass die Warneinrichtung den Fahrzeugführer optisch,
akustisch oder haptisch zum Betätigen
der Speziallichtquelle auffordert.
Verfahren nach mindestens einem der vorhergehenden
Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass die Bedingungen für die besondere Fahrsituation
aus Informationen abgeleitet werden, die teilweise im Bremsensteuergerät vorliegen
und teilweise über den
Fahrzeugdatenbus ermittelbar sind.
Verfahren nach mindestens einem der vorhergehenden
Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass die Speziallichtquelle eine Nebelschlussleuchte oder
eine Nebelscheinwerfer ist.
Warnungseinrichtung bzw. Beeinflussungseinrichtung
zur Durchführung
des Verfahrens gemäß einem
der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass das Verfahren in einem Mikrocomputer
eines elektronischen Kraftfahrzeugs, insbesondere in einem Steuergerät eines
elektronischen Kraftfahrzeugbremssystems durchgeführt wird.
Warneinrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet,
dass die Einrichtung eine sensorische Einrichtung zur Erfassung
von Nebel umfasst oder mit dieser über einen Datenbus verbunden
ist.
Warneinrichtung nach Anspruch 8 oder 9, dadurch
gekennzeichnet, dass diese Mittel zur Betätigung der Speziallichtquelle
oder -quellen umfasst, welche durch den Mikrocomputer angesteuert
werden können.
Computerprogrammprodukt, dadurch gekennzeichnet,
dass dieses einen Algorithmus enthält, welcher ein Verfahren nach
mindestens einem der Ansprüche
1 bis 7 abarbeitet.
Priority Applications (1)
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---|---|---|---|
DE10360265A DE10360265A1 (de) | 2003-01-21 | 2003-12-20 | Warneinrichtung und Warnverfahren |
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Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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Family
ID=32602811
Family Applications (1)
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DE10360265A Withdrawn DE10360265A1 (de) | 2003-01-21 | 2003-12-20 | Warneinrichtung und Warnverfahren |
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Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE10360265A1 (de) |
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- 2003-12-20 DE DE10360265A patent/DE10360265A1/de not_active Withdrawn
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