DE4241298A1 - Verfahren zur Einschaltkontrolle von Nebelleuchten an Kraftfahrzeugen und Anordnung zur Durchführung des Verfahrens - Google Patents
Verfahren zur Einschaltkontrolle von Nebelleuchten an Kraftfahrzeugen und Anordnung zur Durchführung des VerfahrensInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Einschaltkontrolle
von Nebelleuchten an Kraftfahrzeugen sowie eine Anordnung
zur Durchführung des Verfahrens.
Häufig wird im Straßenverkehr beobachtet, daß Kraftfahr
zeuge mit eingeschalteter Nebelschlußleuchte fahren, ohne
daß Nebel existiert. Sie blenden unbewußt andere Verkehrs
teilnehmer und stellen somit ein Verkehrssicherheitsrisiko
dar, weil häufig versäumt wird, die Nebelschlußleuchte
rechtzeitig auszuschalten.
Zwar leuchtet bei Inbetriebnahme der Nebelleuchten eine für
den wahrer sichtbare Kontrolleinrichtung auf, die Licht
intensität der Kontroll-Leuchte ist aber aus Blendgründen
nur sehr schwach ausgelegt. Daher wird diese Einschalt
kontrolleuchte in der Praxis häufig übersehen.
Es sind sogenannte Nebelsensoren bekannt, welche die
Nebelintensität außerhalb eines Kraftfahrzeuges auswerten
können. Solche Nebelsensoren sind aufgrund des optischen
Prinzips für den mobilen Fahrzeugeinsatz unzuverlässig.
Außerdem benötigen sie einen hohen gerätetechnischen Auf
wand. Ihr Einsatz in Kraftfahrzeugen ist somit unwirt
schaftlich.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zur
Einschaltkontrolle von Nebelleuchten anzugeben, welches
ohne aufwendige gerätetechnische Ausrüstung des Kraftfahr
zeuges auskommt.
Die Aufgabe wird dadurch gelöst, daß bei Betrieb der Nebel
leuchte in zyklischen Abständen eine Rückmeldung über eine
Kontrolleinrichtung erfolgt. Die Rückmeldung erfolgt vor
zugsweise über die herkömmliche Kontrolleuchte, die in je
dem Fahrzeug mit Nebelschlußleuchte vorhanden ist.
Der Vorteil der Erfindung besteht darin, daß der Kraftfah
rer des öfteren daran erinnert wird, daß die Nebelschluß
leuchte eingeschaltet ist und er überprüfen kann, ob die
Sichtverhältnisse dieses noch erfordern. Die Entscheidung
über eventuelles Ausschalten bleibt damit beim Kraftfahrer.
In verschiedenen Ausgestaltungen erfolgt die Aktivierung
der Kontrolleinrichtung entweder in gleichmäßigen Zeitab
ständen, nach der Zurücklegung einer bestimmten Wegstrecke,
in Abhängigkeit von der Geschwindigkeit des Kraftfahrzeuges
oder von Kombinationen der Parameter Zeit, Weg und
Geschwindigkeit.
Dadurch wird erreicht, daß an sich im Fahrzeug vorhandene
Sensoren für die Warneinrichtung benutzt werden. Durch eine
einfache elektrische Schaltung können die von den Sensoren
gelieferten Signale zur Ansteuerung der Kontrolleinrichtung
benutzt werden.
Besonders vorteilhaft ist es, wenn sich die Rückmelde
sequenz mit zunehmender Geschwindigkeit des Kraftfahrzeuges
erhöht.
Durch diese Maßnahme wird sichergestellt, daß das Kontroll
signal nur ausgelöst wird, wenn das Fahrverhalten des
Kraftfahrers darauf schließen läßt, daß sich die Sichtver
hältnisse gebessert haben und die Nebelleuchte demzufolge
abgeschaltet werden kann.
Vorzugsweise erfolgt die zyklische Rückmeldung ab einer be
stimmten Geschwindigkeit als Dauersignal.
Die Rückmeldung erfolgt dabei vorzugsweise so, daß die Kon
trolleinrichtung optisch und/oder akustisch wirksam wird.
Sie kann dabei blinkend angesteuert werden. Es kann aber
auch über eine Klarschriftanzeige eine Information einge
blendet werden.
Bei einer vorteilhaften Anordnung zur Durchführung des be
schriebenen Verfahrens ist eine in Abhängigkeit von Fahr
zeugparametern elektrische Impulse abgebende Anpaßschaltung
mit einer Auswerteschaltung verbunden, welche von der
Nebelleuchte angesteuert wird und auf eine Kontrolleinrich
tung führt.
Dabei kann die Kontrolleinrichtung eine Lampe und/oder eine
Klarschriftanzeige sein.
Die Anpaßschaltung ist vorzugsweise mit einem Taktgenerator
und einem Wegimpulsgeber verbunden.
Die Erfindung läßt zahlreiche Ausführungsformen zu. Eine
davon ist schematisch in der Zeichnung dargestellt. Es
zeigt:
Fig. 1 Prinzip-Blockschaltbild.
Fig. 2 Beispiel für geschwindigkeitsabhängige Steuerun
gen.
Die in Fig. 1 dargestellte Steuerung erfolgt über eine Aus
werteschaltung 1, welche mit der Kontrolleinrichtung 2 und
mit einer Textanzeige 3 an der Instrumententafel im Fahr
gastraum verbunden ist. Beim Einschalten der Nebelschluß
leuchte 4 wird die herkömmliche, in jedem Fahrzeug vorhan
dene Kontrolleuchte 6 und gleichzeitig die in der Auswerte
schaltung 1 abgelegte Bedingung zur Rückmeldung der Ein
schaltung der Nebelschlußleuchte 4 aktiviert. Über eine
elektrische Anpaßschaltung 5 werden aus den Signalen eines
nicht dargestellten Wegimpulsgebers und eines Taktgenera
tors die für die Steuerung notwendigen Signale für Ge
schwindigkeit, Zeit und Weg bereitgestellt und auf die Aus
werteschaltung 1 gegeben.
In der einfachsten Form der Steuerung wird dabei in Abstän
den von 10 Minuten nach Einschalten der Nebelschlußleuchte
4 die Kontrolleinrichtung 2 ca. 2 Sekunden angesteuert. Zur
gleichen Zeit erscheint auf der Klarschriftanzeige ca. 2
Sekunden lang die Information mit dem Text "Nebel?".
Neben dieser einfachen Zeitsteuerung ist eine Wegstrecken
steuerung möglich. Zur Unterscheidung einer langsamen Fahrt
auf Landstraßen bei dichten Nebelgebieten zu kurzen Nebel
durchfahrten auf Autobahnen ist es sinnvoll, die Steuerung
in Abhängigkeit von der zurückgelegten Wegstrecke abhängig
zu machen. So erscheint die Rückmeldung alle 5 km auf der
Instrumententafel. Damit wird sichergestellt, daß die Rück
meldung der Nebelschlußleuchte nur erfolgt, wenn die Fahr
weise des Kraftfahrers darauf schließen läßt, daß der Nebel
bei Zurücklegung großer Distanzen verschwindet.
Die geschwindigkeitsabhängige Steuerung ist sinnvoll und
auch plausibel. In Fig. 2 sind dafür verschiedene Möglich
keiten angegeben. Ausgehend von der Straßenverkehrsordnung,
die vorschreibt, daß bei einer Sicht von weniger als 50 m
eine maximale Geschwindigkeit von 50 km/h zulässig ist,
soll der Fahrer nur eine Rückmeldung erhalten, wenn er bei
eingeschalteter Nebelschlußleuchte die Geschwindigkeit von
50 km/h überschreitet.
Dabei ist es möglich, daß die Rückmeldehäufigkeit der Kon
trolleinrichtung 2 mit der Geschwindigkeit zunimmt. Bei ei
ner Geschwindigkeit von 75 km/h erfolgt die Rückmeldung
alle 2 Minuten, während sie sich bei einer Geschwindigkeit
von 100 km/h auf einmal pro Minute erhöht.
In einer anderen Ausführung wird bei einer Geschwindigkeit
von 60 km/h sofort die größte Warnstufe angesteuert (Fig.
2a).
Ab einer Geschwindigkeit von 60 km/h kann aber auch sofort
zur permanenten Warnung übergegangen werden (Fig. 2b).
Anhand dieser Ausführung ist ersichtlich, daß beliebige
Kombinationen und Verknüpfungen mit Zeit, Weg und Geschwin
digkeit denkbar sind.
Claims (13)
1. Verfahren zur Einschaltkontrolle von Nebelleuchten an
Kraftfahrzeugen, dadurch gekennzeichnet, daß bei Betrieb
der Nebelleuchten in zyklischen Abständen eine Rückmeldung
über eine Kontrolleinrichtung erfolgt.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Rückmeldung über die herkömmliche Kontrolleuchte er
folgt.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeich
net, daß die Rückmeldung in gleichmäßigen Zeitabständen er
folgt.
4. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeich
net, daß die Rückmeldung nach Zurücklegung einer bestimmten
Wegstrecke erfolgt.
5. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeich
net, daß die Rückmeldung in Abhängigkeit von der Geschwin
digkeit des Kraftfahrzeuges erfolgt.
6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß
sich die Rückmeldesequenz mit zunehmender Geschwindigkeit
des Kraftfahrzeuges erhöht.
7. Verfahren nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeich
net, daß ab einer bestimmten Geschwindigkeit die Rückmel
dung als Dauersignal erfolgt.
8. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeich
net, daß die Rückmeldung in Abhängigkeit von Kombinationen
aus Zeit, Weg und Geschwindigkeit erfolgt.
9. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, da
durch gekennzeichnet, daß die Kontrolleinrichtung optisch
und/oder akustisch wirksam wird.
10. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, da
durch gekennzeichnet, daß die Kontrolleinrichtung blinkend
angesteuert und/oder auf einer Klarschriftanzeige eine In
formation eingeblendet wird.
11. Anordnung zur Einschaltkontrolle von Nebelleuchten nach
dem Verfahren des Anspruchs 1, dadurch gekennzeichnet, daß
eine in Abhängigkeit von Fahrzeugparametern elektrische
Impulse abgebende Anpaßschaltung (5) mit einer Auswerte
schaltung (1) verbunden ist, welche von der Nebelleuchte
(4) angesteuert wird und auf eine Kontrolleinrichtung (2)
führt.
12. Anordnung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß
die Kontrolleinrichtung eine Lampe (2) und/oder eine Klar
schriftanzeige (3) ist.
13. Anordnung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß
die Anpaßschaltung (5) mit einem Taktgenerator und einem
Wegimpulsgeber verbunden ist.
Priority Applications (1)
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Applications Claiming Priority (1)
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DE19924241298 DE4241298C2 (de) | 1992-12-08 | 1992-12-08 | Verfahren zur Einschaltkontrolle von Nebelleuchten an Kraftfahrzeugen und Anordnung zur Durchführung des Verfahrens |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
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DE4241298A1 true DE4241298A1 (de) | 1994-06-09 |
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