DE10103392A1 - Verfahren zur automatischen Stauwarnung - Google Patents
Verfahren zur automatischen StauwarnungInfo
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Abstract
Ein Verfahren zur automatischen Stauwarnung im Straßenverkehr mit einem Kraftfahrzeug hat die Schritte von: DOLLAR A a) Feststellen einer Autobahnfahrt oder einer Unfallsituation; DOLLAR A b) Messen einer Fahrzeugverzögerung und/oder eine Erhöhung der Verkehrsdichte; DOLLAR A c) selbsttätiges Einschalten einer Warnlichtanlage an dem Kraftfahrzeug, wenn eine eindeutige Stausituation aufgrund einer abrupten Fahrzeugverzögerung und/oder Erhöhung der Verkehrsdichte sowie einer festgestellten Autobahnfahrt oder eine Unfallsituation erkannt wird; DOLLAR A d) selbsttätiges Ausschalten der Warnlichtanlage nach einer definierten Zeitverzögerung.
Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur automatischen Stauwarnung im
Straßenverkehr mit einem Kraftfahrzeug.
Staus im Straßenverkehr und insbesondere auf Autobahnen sind sehr
kritische Verkehrssituationen. So haben Auffahrunfälle auf Autobahnen
oft schwere Verletzungen, Verkehrstote und erhebliche Sachschäden
zur Folge. Aus diesem Grunde warnen Autofahrer andere hinter Ihnen
fahrende Verkehrsteilnehmer durch kurzzeitige Betätigung der Warn
blickanlage insbesondere bei Autobahnfahrten vor Stauenden. Damit
können sich auffahrende Fahrzeuge frühzeitig auf Bremsungen vorbe
reiten. Dieses Verhalten ist gesetzlich zugelassen.
Durch das manuelle Einschalten der Warnblinklichtanlage wird der
Fahrzeugführer kurzfristig vom Verkehrsgeschehen abgelenkt. Zudem
ist eine manuelle Bedienung zum Betätigen der Warnblinklichtanlage
erforderlich, so dass nicht immer sichergestellt ist, dass auffahrende
Fahrzeuge rechtzeitig vor Stauenden gewarnt werden.
Das selbsttätige Einschalten einer Warnlichtanlage bei einer abrupten
Bremsung oder während der Funktionsdauer eines Anti-Blockier-
Systems (ABS) ist bereits hinreichend bekannt. So ist in der Patentanmeldung
FR 2 739 819 ein Warnblinksystem beschrieben, bei dem ein
Schalter an dem Bremspedal vorgesehen ist, so dass die Warnblinkan
lage bei einer extremen Position des Bremspedals ausgelöst wird. Wei
terhin ist ein Bewegungssensor vorgesehen, der bei einem plötzlichen
Aufprall die Warnblinkanlage aktiviert.
In dem US-Patent 6,023,221 ist ein Warnblinksystem offenbart, das
einen Beschleunigungssensor zur Messung der Beschleunigung eines
Kraftfahrzeugs in Längsrichtung hat, wobei der Warnblinker des Kraft
fahrzeuges rechnergesteuert aktiviert wird, wenn die Beschleunigung
einen Grenzwert überschreitet.
In der DE-US 38 18 454 A1 ist eine Einrichtung zum Einschalten von
Warnleuchten an einem Kraftfahrzeug beschrieben, die einen Druck
aufnehmer in dem Bremssystem vorsieht. Die Warnblinkleuchten wer
den eingeschaltet, wenn eine Vollbremsung durch Überschreiten des
Drucks im Bremssystem erkannt und gleichzeitig eine Mindestge
schwindigkeit des Kraftfahrzeuges überschritten ist.
Ein ähnliches Verfahren ist in der Patentanmeldung GB 2 269 947 A
offenbart. In diesem System wird der Druck auf das Bremspedal über
wacht.
In der DE-PS 43 42 856 C1 ist eine Schaltung zur automatischen Akti
vierung einer Warnblinkanlage beschrieben, wobei die Funktionsdauer
eines Anti-Blockier-Systems (ABS) als Kriterium zur Einschaltung der
Warnblinkanlage verwendet wird.
In der Patentanmeldung GB 2 149 169 A ist ein Warnblinksystem be
schrieben, das automatisch ausgelöst wird, wenn die Fahrzeugverzöge
rung einen Grenzwert überschreitet. Zudem werden weitere Parameter
als Auslösekriterien herangezogen, wie z. B. Motortemperatur, Lenk
radbewegung, Ölverlust und Reifenluftdruckverlust.
Die Patentanmeldung GB 2 298 534 A offenbart ein automatisches
Warnblinklichtsystem, bei dem die Reifenbewegung und der Schlupf
des Reifens, d. h. die Bewegung des Fahrzeugs relativ zur Straße,
überwacht und als Kriterium zur Einschaltung der Warnblinklichtanlage
verwendet wird.
Mit diesen bekannten Verfahren ist zwar das automatische Einschalten
der Warnblinklichtanlage in bestimmten Grenzsituationen zuverlässig
möglich. Diese Grenzsituationen treten jedoch auch in Fahrsituationen
auf, bei denen das Einschalten der Warnblinklichtanlage nicht ge
wünscht ist.
Aufgabe der Erfindung war es daher, ein verbessertes Verfahren zur
automatischen Stauwarnung im Straßenverkehr anzugeben.
Die Aufgabe wird bei dem erfindungsgemäßen Verfahren durch die
Schritte gelöst von:
- a) Feststellen einer Autobahnfahrt oder einer Unfallsituation;
- b) Messen einer Fahrzeugverzögerung und/oder eine Erhöhung der Verkehrsdichte;
- c) selbsttätiges Einschalten einer Warnlichtanlage an dem Kraft fahrzeug, wenn eine eindeutige Stausituation aufgrund einer ab rupten Fahrzeugverzögerung und/oder Erhöhung der Verkehrs dichte sowie einer festgestellten Autobahnfahrt oder einer Un fallsituation erkannt wird;
- d) selbsttätiges Ausschalten der Warnlichtanlage nach einer defi nierten Zeitverzögerung.
Das Verfahren basiert auf der bekannten Erkennung eines Staus durch
Messen der Fahrzeugverzögerung bzw. einer Erhöhung der Verkehrs
dichte, wobei die Warnlichtanlage des Kraftfahrzeugs automatisch ein
geschaltet wird.
Erfindungsgemäß wird zusätzlich eine Autobahnfahrt oder eine Unfall
situation festgesellt. Die Warnlichtanlage wird erst dann selbsttätig
eingeschaltet, wenn eine Stausituation eindeutig erkannt wurde und
eine Autobahnfahrt oder eine Unfallsituation vorliegt.
Eine Autobahnfahrt kann vorteilhafterweise durch Überwachung eines
vorausfahrenden Kraftfahrzeuges festgestellt werden. Hierzu kann z. B.
der Abstand zu dem vorausfahrenden Kraftfahrzeug, die Geschwindig
keit des vorausfahrenden Kraftfahrzeuges und/oder die Versatzposition
(links, Mitte, rechts) des vorausfahrenden Kraftfahrzeuges relativ zu
dem nachfolgenden Kraftfahrzeug gemessen und ausgewertet werden.
Als weiteres Kriterium kann die Überwachung von Kurvenfahrten und
Lenkverhalten durch Messen und Auswerten des Lenkwinkels des
Kraftfahrzeuges verwendet werden.
Weiterhin ist es vorteilhaft, die Betätigung eines Richtungsblinkers des
Kraftfahrzeuges auszuwerten und als Kriterium für die Feststellung der
Autobahnfahrt mitzuberücksichtigen.
Wenn keine eindeutige Stausituation erkannt wurde, erfolgt vorzugs
weise eine Analyse des weiteren Fahrverhaltens, um gegebenenfalls
aus den gemessenen Kriterien noch eine eindeutige Stausituation fest
zustellen. Dabei kann z. B. eine Stausituation ausgeschlossen werden,
wenn auf eine Fahrzeugverzögerung eine Kurvenfahrt aufgrund des
Lenkwinkelausschlags erkannt wird. Bei dieser Fahrsituation dürfte
nämlich angenommen werden, dass sich das Kraftfahrzeug auf eine
Ausfahrtspur einer Autobahn befindet, da dort nach einer Bremsung in
der Regel eine starke Kurve folgt.
Eine Unfallsituation kann z. B. nach Auslösen eines Airbags des Kraft
fahrzeuges festgestellt werden. Weitere Sensorsignale, wie z. B. ein
Aufprallsensor, können zudem zur Feststellung der Unfallsituation her
angezogen werden.
Die Fahrzeugverzögerung wird vorzugsweise durch Messen einer er
sten Geschwindigkeit zu einem ersten Zeitpunkt t1 und einer zweiten
Geschwindigkeit eine definierte Zeit nach der Messung der ersten Ge
schwindigkeit bestimmt, wobei eine abrupte Fahrzeugverzögerung
festgestellt wird, wenn die erste Geschwindigkeit einen ersten Grenz
wert überschreitet und die zweite Geschwindigkeit einen zweiten
Grenzwert unterschreitet.
Die Grenzwertbetrachtung hat im Vergleich zu einer Differenzwertbe
trachtung der Geschwindigkeiten den Vorteil, dass sie unabhängig vom
Fahrverhalten ist.
Der ersten Grenzwert sollte etwa 80 km/h und der zweite etwa 30 km/h
betragen. Als definierte Zeit zwischen den Messungen der ersten
und zweiten Geschwindigkeit haben sich etwa 3 s als optimal heraus
gestellt.
Alternativ oder zusätzlich hierzu kann die Fahrzeugverzögerung mittels
der aus der Fahrzeuggeschwindigkeit bestimmten Beschleunigung be
stimmt werden, wobei eine abrupte Fahrzeugverzögerung festgestellt
wird, wenn die Beschleunigung einen Beschleunigungs-Grenzwert un
terschreitet. Die Beschleunigung kann auch mit einem Beschleuni
gungssensor festgestellt werden.
Besonders vorteilhaft ist die Messung der Erhöhung der Verkehrsdichte
alternativ oder zusätzlich zur Messung der Fahrzeugverzögerung z. B.
mit einem Nahbereichsradarsystem oder einem Kamerasystem mit an
geschlossener Bildauswertung.
Vorteilhafterweise erfolgt die Stauwarnung nur bei einer Autobahn
fahrt. Hierzu wird zunächst ermittelt, ob eine Autobahnfahrt vorliegt.
Die Warnlichtanlage wird nur bei einer Autobahnfahrt und einer abrup
ten Fahrzeugverzögerung bzw. Erhöhung der Verkehrsdichte einge
schaltet.
Eine Autobahnfahrt kann mittels der geografischen Kraftfahrzeugposi
tion, die z. B. mit einem Satelliten-Navigationsempfänger bestimmt
wird, und einem Navigationssystem erkannt werden. Es ist aber auch
die Verwendung anderer Situationsalgorithmen denkbar.
Als Warnlichtanlage wird vorzugsweise die Warnblinkanlage des Kraft
fahrzeugs verwendet.
Die Aufgabe wird ferner durch ein Computerprogramm mit Pro
grammcodemitteln zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfah
rens gelöst.
Die Aufgabe wird ferner durch eine elektrische Schaltung zur Durch
führung des erfindungsgemäßen Verfahrens und eines Schaltungssy
stems gelöst.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand der beigefügten Zeichnung nä
her erläutert. Es zeigt:
Fig. 1 - schematische Darstellung des Verfahrens zur automati
schen Stauwarnung.
Die Fig. 1 zeigt eine schematische Darstellung des Verfahrens zur au
tomatischen Stauwarnung in einem Ausführungsbeispiel. Das Verfah
ren geht von zwei grundsätzlichen Hauptzuständen 1, 2 aus, nämlich
ob eine Autobahnfahrt vorliegt 1 oder nicht 2. Diese Zustände werden
in einem ersten Schritt a) festgestellt. Eine Autobahnfahrt 1 wird z. B.
mit Hilfe eines Navigationssystems in Verbindung mit der bekannten
geografischen Kraftfahrzeugposition ermittelt. Denkbar sind aber auch
andere Situationsalgorithmen unter Berücksichtigung der Fahrzeugge
schwindigkeit, Beschleunigung, Lenk- und Bremsverhalten etc.. Als
Sonderzustand wird zudem überprüft, ob eine Unfallsituation vorliegt.
Das automatische Stauwarnungsverfahren wird nur dann durchgeführt,
wenn der Hauptzustand "Autobahnfahrt" aktiv ist oder eine Unfallsi
tuation vorliegt. Nur in diesem Falle wird ein Ruhezustand "Idle" des
Verfahrens eingenommen, indem in einem zweiten Schritt b) die Fahr
zeuggeschwindigkeiten kontinuierlich gemessen und überprüft werden.
Eine abrupte Fahrzeugverzögerung wird dann erkannt, wenn eine erste
Geschwindigkeit v(t1) einen ersten Grenzwert v1 überschreitet. Nach
einer definierten Zeit von t1 wird die zu diesem Zeitpunkt gemessene
zweite Geschwindigkeit v(t2) mit einem zweiten Grenzwert von v2
verglichen. Wenn die zweite Geschwindigkeit v(t2) kleiner als v2 ist,
wird eine abrupte Fahrzeugverzögerung erkannt.
Sobald eine eindeutige Stausituation 3 erkannt und gleichzeitig eine
Autobahnfahrt oder eine Unfallsituation vorliegt, wird in einem dritten
Schritt c) die Warnblinklichtanlage des Kraftfahrzeuges selbsttätig ein
geschaltet. Nach einer definierten Zeitverzögerung 4 von etwa t2 wird
in einem vierten Schritt d) die Warnblinklichtanlage wieder automatisch
abgeschaltet.
Das System bleibt dann solange deaktiviert 5, bis ein weiterer Ge
schwindigkeitsgrenzwert v3 wieder überschritten wird (z. B. Geschwin
digkeit größer 50 km/h). Dann kehrt das System wieder in den Ruhe
zustand "Idle" zurück und es wird der Schritt b) wiederholt und eine
weitere abrupte Fahrzeugverzögerung überwacht.
Auf diese Weise wird ein auffahrender Fahrer durch Blinksignale des
vorhergehenden Kraftfahrzeugs gewarnt. Die Deaktivierung des Warn
signals nach der definierten Zeitverzögerung erfolgt, um den hinteren
Autofahrer nicht zu verwirren.
Eine Autobahnfahrt kann auch z. B. durch Informationen über ein vor
ausfahrenden Kraftfahrzeug festgestellt werden. Hierbei kann z. B. mit
Hilfe von Abstandssensoren die Entfernung zum vorderen Fahrzeug,
die Geschwindigkeit des vorderen Fahrzeugs und die Versatzposition
des vorderen Fahrzeugs in Bezug auf das nachfolgende Fahrzeug ge
messen und ausgewertet werden. Dann könnte z. B. auch aufgrund
einer starken Bremsung des vorderen Kraftfahrzeuges die Warnblink
lichtanlage betätigt werden.
Eine Autobahnfahrt kann auch durch weitere Kriterien festgestellt oder
ausgeschlossen werden, wie z. B. Blinkerbetätigung und Lenkwinkel
ausschläge.
Wenn keine eindeutige Stausituation vorliegt, kann zudem eine um
fangreiche weitere Analyse der jeweiligen Fahrsituation erfolgen. Bei
spielsweise folgt nach einer Bremsung auf einer Ausfahrspur in der
Regel eine starke Kurve. Dies deutet daraufhin, dass die Autobahn
verlassen wird und keine Stausituation vorliegt. Eine Betätigung der
Warnblinklichtanlage erfolgt in diesem Fall nicht.
Neben der Messung der Fahrzeugverzögerung kann alternativ oder zu
sätzlich hierzu eine Erhöhung der Verkehrsdichte z. B. mit Hilfe eines
Nahbereichradarsystems oder eines Kamerasystems mit einer Bildver
arbeitungseinheit gemessen und ausgewertet werden.
Weiterhin kann zusätzlich in bekannter Weise die Kraftfahrzeugbe
schleunigung gemessen und eine abrupte Fahrzeugverzögerung erkannt
werden, wenn die Beschleunigung einen Beschleunigungs-Grenzwert
unterschreitet.
Das beschriebene Verfahren kann in ein Computerprogramm integriert
werden. Es kann auch als elektronische Schaltung mit entsprechenden
Anschlüssen für Sensormessmitteln zur Messung der Fahrzeugverzöge
rung und/oder der Erhöhung der Verkehrsdichte sowie mit einem Steu
ereingang zum Einschalten der Warnblinkanlage und einer Zeitverzöge
rungszeit ausgebildet sein.
Claims (20)
1. Verfahren zur automatischen Stauwarnung im Straßenverkehr
mit einem Kraftfahrzeug mit den Schritten:
- a) Feststellen einer Autobahnfahrt oder einer Unfallsituation;
- b) Messen einer Fahrzeugverzögerung und/oder eine Erhö hung der Verkehrsdichte;
- c) selbsttätiges Einschalten einer Warnlichtanlage an dem Kraftfahrzeug, wenn eine eindeutige Stausituation auf grund einer abrupten Fahrzeugverzögerung und/oder Erhö hung der Verkehrsdichte sowie einer festgestellten Auto bahnfahrt oder einer Unfallsituation erkannt wird;
- d) selbsttätiges Ausschalten der Warnlichtanlage nach einer definierten Zeitverzögerung.
2. Verfahren nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch Erkennen
einer Autobahnfahrt mittels der geografischen Kraftfahrzeugposi
tion und einem Navigationssystem.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, gekennzeichnet durch Fest
stellen einer Autobahnfahrt durch Messung und Auswertung des
Abstandes zu einem vorausfahrenden Kraftfahrzeuges und/oder
der Geschwindigkeit des vorausfahrenden Kraftfahrzeuges
und/oder der Versatzposition des vorausfahrenden Kraftfahrzeu
ges relativ zu dem nachfolgenden Kraftfahrzeug.
4. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekenn
zeichnet durch Feststellen einer Autobahnfahrt durch Messung
und Auswertung des Lenkwinkels des Kraftfahrzeuges.
5. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekenn
zeichnet durch Feststellen einer Autobahnfahrt durch Auswer
tung der Betätigung eines Richtungsblinkers des Kraftfahrzeu
ges.
6. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, dass eine Analyse des weiteren Fahrverhaltens
zur Feststellung einer eindeutigen Stausituation erfolgt, wenn ei
ne Stausituation nicht eindeutig erkannt wurde.
7. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichet, dass keine
Stausituation angenommen wird, wenn auf eine Fahrzeugverzö
gerung eine Kurvenfahrt anhand des Lenkwinkelausschlags er
kannt wird.
8. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, dass eine Unfallsituation festgestellt wird, wenn
mindestens ein Airbag des Kraftfahrzeuges ausgelöst ist.
9. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekenn
zeichnet durch Feststellen einer abrupten Fahrzeugverzögerung,
wenn eine erste Geschwindigkeit (v(t1)) einen ersten Grenzwert
überschreitet, und eine zweite Geschwindigkeit (v(t2)), die eine
definierte Zeit (t2) nach der Messung der ersten Geschwindigkeit
gemessen wird, einen zweiten Grenzwert unterschreitet.
10. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, dass der erste Grenzwert etwa 80 km/h be
trägt.
11. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, dass der zweite Grenzwert etwa 30 km/h be
trägt.
12. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, dass die definierte Zeit etwa 3 s beträgt.
13. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekenn
zeichnet durch Bestimmen der Fahrzeugverzögerung mittels der
aus der Fahrzeuggeschwindigkeit bestimmten Beschleunigung
und Feststellen einer abrupten Fahrzeugverzögerung, wenn die
Beschleunigung einen Beschleunigungs-Grenzwert unterschrei
tet.
14. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekenn
zeichnet durch Bestimmen der Fahrzeugverzögerung mittels ei
nes Beschleunigungssensors.
15. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekenn
zeichnet durch Messen der Erhöhung der Verkehrsdichte mit ei
nem Nahbereichsradargerät.
16. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekenn
zeichnet durch Messen der Erhöhung der Verkehrsdichte mit ei
nem Kamerasystem.
17. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, dass die Warnlichtanlage die Warnblinklichtan
lage des Kraftfahrzeugs ist.
18. Computerprogramm mit Programmcodemitteln zur Durchführung
des Verfahrens nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
wenn das Computerprogramm auf einer Rechnereinheit ausge
führt wird.
19. Elektronische Schaltung mit Anschlüssen für Sensormitteln zur
Messung einer Fahrzeugverzögerung und/oder einer Erhöhung
der Verkehrsdichte, einem Steuerausgang zum Einschalten einer
Warnlichtanlage an einem Kraftfahrzeug, einer Zeitverzöge
rungseinheit, um die Warnlichtanlage nach einer definierten Zeit
verzögerung selbsttätig wieder auszuschalten und mit einer
Rechnereinheit zur Durchführung des Verfahrens nach einem der
Ansprüche 1 bis 17.
20. Schaltungssystem mit einer elektronischen Schaltung nach An
spruch 19, mit Sensormitteln zur Messung einer Fahrzeugverzö
gerung und/oder einer Erhöhung der Verkehrsdichte, wobei die
Sensormittel mit der Schaltung verbunden sind, und mit einer
Warnlichtanlage des Kraftfahrzeuges, die mit der Schaltung ver
bunden ist.
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