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Schaltungsanordnung zur gleichzeitigen Überwachung mehrerer für ein
und denselben Schalter vorgesehener Fernsteuerstromkreise Die Erfindung bezieht
sich auf eine Schaltungsanordnung zur gleichzeitigen überwachung mehrerer für ein
und denselben Schalter vorgesehener Fernsteuerstromkreise. Mit dieser Schaltungsanordnung
wird der Zweck verfolgt, sowohl die Bietriebsbienextschaft einer Schaltanlage zu
überwachen ,als auch Störungen dieser Betriebsbiereitschaft rechtzeitig zur Kenntnis
des Wartungspersonals zu bringen.
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In Schaltanlagen, für welche der Vorschlag der Erfindung bestimmt
ist, sind mehrere, in der Regel zwei Steuerstromkreise vorgesehen. Im Falle eines
Ölschalters, der durch irgendeine Störung im Netz ausgeschaltet werden soll; erfolgt
diese Ausschaltung bei.-spielsweise unter Vermittlung eines Schutzrelais, welches
in dem .ersten Steuerstromkreis liegt und seinerseits auf die Auslösung einwirkt,
die in einem zweiten selbständigen Steuerstromkreis angeordnet ist. Die gewünschte
Öffnung des Ölschalters kann naturgemäß nur erfolgen, wenn die beiden genannten
Steuerstromkreise in Ordnung sind. Aufgabe der Betriebsleitung ist -es, den ordnungsgemäßen
Betrieb der Steuerstromkreise durch häufige Kontrolle festzustellen. Diese Kontrolle,
die durch das überwachungspersonal. vorgenommen werden- muß, ist aber bei der großen
Zahl von Schaltanlagen innerhalb eines Stromversorgungsnetzes außerordentlich zeitraubend,
kostspielig und umständlich. Nach der Erfindung soll die ständige Kontrolle der
Steuerstromkreise anstatt durch Überwachungspersonal durch eine selbsttätige Kontrollschaltung
erfolgen. Diese Schaltungsanordnung besteht darin, daß in jeden Steuerstromkreis
Ruhestromspulen in Gegeneinanderschaltung zur Beeinflussung eines gemeinsamen Signalrelais
eingeschaltet sind, die sich bei ungestörtem Betrieb in ihrer magnetischen Wirkung
.aufheben, bei Störung dagegen das Signalrelais. zum Ansprechen bringen.
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Die selbsttätige Kontrollschaltung bietet eine praktisch für alle
Fälle ausreichende Überwachungssicherheit, insbesondere auch in den Fällen, wo der
überwachte Schalter mit einer Selbstauslösung .ausgestattet ist. In diesem Falle
kann die Selbstauslösung ohne weiteres dazu verwendet werden, die Symmetrie des
Signalrelais zu ,ändern und das Störungssignal zum Ansprechen zu bringen.
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Diese zusätzliche Beeinflussung des Signalrelais durch einen Selbstauslösestromkreis
ist aber in der Praxis mit Rücksicht auf die Häufigkeit der Selbstauslösung unzweckmäßig,
da in jedem Falle der Selbstauslösung eine grundsätzliche Kontrolle der gesamten
Schaltungsanordnung notwendig wäre, weil nicht ohne weiteres feststeht, ob das Störungssignal
auf Grund einer Selbstauslösung oder auf Grund einer Störung in den Steuerstromkreisen
zum Ansprechen gebracht wurde.
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Es ist deshalb zweckmäßig, die Anzeige
einer Selbstauslösung
von der Anzeige einer Störung in den Steuerstromkreisen zu trennen und durch eine
besondere Signalvorrichtung zur Kenntnis des Wartungspersonals zu bringen.
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Dies geschieht in Verbindung mit Schaltern, die mit Selbstauslösung
ausgestattet sind, dadurch, daß bei der Auslösung des Schalters ein zusätzlicher
Signalstromkreis eingeschaltet und ein besonderes Signalorgan zum Ansprechen gebracht
wird. Wenn beispielsweise für die Anzeige einer Störung in einem der Steuerstromkreise
eine Lampe als Anzeigeorgan vorgesehen ist, so empfiehlt sich für die Anzeige der
Selbstaus, Lösung des Schalters die Anordnung eines akustischen Signals, z. B. einer
Hupe.
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In weiterer Ausbildung der E,rflndung wird vorgeschlagen, das Signalrelais
mit einer Dämpfungsvorrichtung zu versehen, die das Ansprechen des Signalrelais
beispielsweise bei Handbetätigung des Schalters verhindert.
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Der Gegenstand der Erfindung ist in der Zeichnung in beispielsweiser
Ausführungsform dargestellt, und zwar in Verbindung mit einem ölschaker.
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Bei dem Ausführungsbeispiel sind für die Betätigung des Schalters
zwei Auslösekreise vorgesehen, und zwar ein direkter und ein indirekter Auslösekreis.
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Der direkte Auslösekreis führt von den Betätigungssammelschienen i,
2 (22o Volt) über die Sicherungen 3, 4 zu dem Betätigungsschalter 5 bzw. zu dem
Auslöseschütz 6 und wird mit Hilfe der überbrückungswiderstände 7, 8 von der Spule
9 des Signalrelais i o überwacht.
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Der indirekte Auslösekres liegt @ebenfalls an den Sammelschienen i,
2, geht über die Sicherungen i i, 12 und wird von der Spule 13
des Signalrelais
io überwacht.
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Die Spulen 9 und 13 des Signalrelais i o sind magnetisch gegeneinandergeschaltet,
der Anker 14 des Signalrelais i o bleibt daher in Ruhe.
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Tritt in .einem der Auslösekreise eine Störung auf, beispielsweise
durch Drahtbruch oder infolge einer defekten Sicherung, so wird eine der beiden
Spulen 9, 13 den Anker anziehen und über den Wischkontakt 15, Kontakt
16 und Kontakt 17 das Halterelais 18 einschalten, welsches den Kontakt i
9 für die Klingel 20 schließt, die als Störungssignal dient. Der Kontakt 21 am Signalrelais
i o schaltet die Signallampe 22 sein.
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Die Klinge12o läßt sich mit Hilfe des Druckknopfschalters 23 abstellen,
während die Signallampe 22, die gewissermaßen als Sicherheitssignal dient, für die
Dauer der Störung eingeschaltet bleibt.
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Bei Auslösung des Ölschalters 24 durch das Schutzrelais 25 werden
durch das Auslöseschütz 6 die Kontakte 26 und 27 mit der Hilfsstromquelle 28, 29
(24 Volt) verbunden. Durch die Schließung des Stromkreises sprechen das Fallklappenrelais
3o und das Halterelais 31 an. Das Fallklappenrelais 3o schließt den Kontakt 32 für
die Lampe 22, und das Halterelais 3 i schließt die Kontakte 3 3 und 3 4, s o ,daß.
'die Hupe 3 5 ertönt.
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Um ein Ansprechen des Signalrelais i o zu verhindern, -wenn das Schutzrelais
25 anspricht und bevor das Auslöseschütz 6 2#ngesprochen hat, ist dasselbe mit einer
Dämpfungseinrichtung 36 versehen, welche die Schaltbewegung des Signalrelais -um
etwa 1/2 Sekunde verzögert.
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Wie die Schaltungsanordnung erkennen 1äßt, wird bei Betätigung des
Ölschalters von Hand kein Signal gegeben, da der Stromkreis für die Hupe 35 hierbei
nicht geschlossen wird.
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Während der Auslösung -und nach .erfolgter Auslösung des. Ölschalters
24 ist der Stromkreis der Klingel 2o beim Kontakt 16
im Auslöseschütz 6 unterbrochen.