AT134510B - Einrichtung zur Anzeige des Überganges eines Zustandes in einen anderen mittels zweier Kontaktapparate. - Google Patents

Einrichtung zur Anzeige des Überganges eines Zustandes in einen anderen mittels zweier Kontaktapparate.

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AT134510B
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  Einrichtung zur Anzeige des Überganges eines Zustandes in einen anderen mittels zweier Kontakt- apparate. 



   Die vorliegende Erfindung betrifft Einrichtungen zur Anzeige eines Ereignisses, d. h. zur Anzeige des Überganges eines Zustandes in einen andern mit Hilfe zweier   elektrischer Kontaktapparate. Diese   Einrichtungen können zur unmittelbaren Anzeige aller Arten von   Zustandsänderungen   dienen, z. B. von
Spannungs-,   Strömungs-oder Schaltzustandsänderungen.   



   Bei der Überwachung technischer Anlagen tritt häufig die Aufgabe auf, dem Bedienenden Ereignisse (Zustandsänderungen), die sich im Betriebe ohne sein Zutun   abspielen,   durch eine   Rückmeldung   zur Kenntnis zu bringen. Unter Ereignis sei die Änderung eines Zustandes, sei es einer physikalischen
Grösse, sei es der Stellungszustand eines Schalt-oder Absperrorgans, zu verstehen. Für ausgedehnte Anlagen ist die normale Rückmeldung der Zustände oder Stellungen selbst mittels   Sehauzeichen   oder
Signallampe nicht ausreichend, da der Bedienende infolge der Ausdehnung der Anlage Zustandsänderungen nicht übersehen kann. Er   müsste   stets den jeweiligen Gesamtzustand der Anlage im Gedächtnis behalten.

   Bei derartigen Anlagen ist die Meldung von Ereignissen, also von   Zustandsänderungen,   nötig. 



  Die Meldung der Zustandsänderungen kann selbstverständlich mit der Meldung der Zustände an sich kombiniert werden. Fig. 1 zeigt eine beispielsweise   Ausführungsform   der Erfindung zur Anzeige von Zustandsänderungen. Ein Kontaktapparat K mit vier   Stellungen a ! b e, d   wird in an sich bekannter Weise in Abhängigkeit von vier zu   überwachenden   Zuständen bewegt. Beim Übergang von einem Zustand in einen andern wechselt der   Kontaktarm   seine Stellung, z. B. von a nach b. Während dieser Drehung   schleift der Kontaktarme über den Kontakt , und schliesst   damit den Stromkreis für einen zweiten als Relais ausgebildeten Kontaktapparat R (plus,   Kontaktarm K, Kontakt a, Relaisspule   R, Druckknopfschalter Q, minus).

   Das Relais zieht an und hält sich mit Hilfe eines Selbsthaltekontaktes in der angezogenen Stellung. 



  Mittels eines weiteren Kontaktes schaltet es eine Signallampe L ein, welche anzeigt, dass sich die zu überwachenden   Zustände geändert haben.   Mit Hilfe des   Druckknopfschalters Q kann nach Kenntnisnahme   der Zustandsänderung der Stromkreis des Relais R unterbrochen werden, wodurch dieses abfällt und die Lampe L wieder abschaltet. Mit Hilfe eines Druekknopfsehalters P kann das Relais zur Überprüfung seiner richtigen Arbeitsweise und der Lampe L willkürlich jederzeit erregt werden. 



   An Stelle der in Fig. 1 angewendeten Arbeitsstromsehaltung kann auch eine Ruhestromschaltung nach Fig. 2 verwendet werden, welche sich von Fig. 1 dadurch unterscheidet, dass der Kontaktarm an Stelle der Kontaktlücken in Fig. 1 auf Kontakten schleift und   umgekehrt.   Dementsprechend ist auch die Normalstellung des Relais R bei erregter Spule. Bei einer Bewegung des Kontaktarmes wird der Haltestromkreis des Relais R kurzzeitig unterbrochen, der Anker fällt ab und schaltet die Signallampe L ein. Mit den   Druekknopfsehaltern   Q und P wird in gleicher Weise wie bei Fig. 1 quittiert und überprüft. 



   An Stelle der Signallampe L kann natürlich ebensogut eine andere, beispielsweise mechanische Anzeige durch eine Fallklappe oder ein   Schauzeichen   treten. Besonders einfach ist es, wenn man die Fallklappe oder das Schauzeiehen direkt vom Relais   Pi,   aus betätigt. 



   Es ist auch möglich, die Anzeige der Zustandsänderung mit der Anzeige der Zustände selbst zu vereinigen. Fig. 3 zeigt eine beispielsweise   Ausführungsform.   Bei diesem   Ausführungsbeispiele   ist an Stelle des Kontaktapparates K ein Relais Ri angewendet. Während mit einem Kontaktapparat eine Vielzahl von Zuständen und deren Änderungen überwacht werden können, ist mit einem Relais nur die Überwachung von zwei Zuständen möglich, was jedoch in den meisten Fällen genügt.

   Der zu überwachende Zustand muss entweder selbst ein Spannungszustand sein (Zustand   1,   Spannung vorhanden, Zustand 2, 

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 Spannung fehlt), oder es müssen die Spannungszustände dem zu überwachenden Zustand in an sieh bekannter Weise eindeutig zugeordnet sein, indem beispielsweise bei der   Überwachung   von   Sehaltzuständen   Signalkontakte betätigt werden, welche den Spannungszustand vor dem Relais   R1 verUndern.   Eine Änderung des zu   überwachenden   Zustandes entspricht dann auch einer Änderung des Spannungszustandes an der Relaisspule   dz   Vom Anker dieses Relais wird sowohl ein Sehauzeichen   81 als auch   ein Kontakt   K1   betätigt.

   Bei angehobenem Anker erscheint das Schauzeichen   81   im Fenster F des Gehäuses. Bei unerregtem Relais ist das Schauzeichen verdeckt. Beim Übergang von einer Schaltstellung des Relais in die andere wird der Kontakt   X'i, der   als Überschleifkontakt ausgebildet ist, kurzzeitig geschlossen, wodurch das Relais R2 zum Ansprechen gebracht wird. Das Relais R2 ist mit dem Selbsthaltekontakt K2 versehen, so dass es bis zur Unterbrechung des Spulenstromkreises mittels des Druckknopfschalters Q in der angezogenen Stellung verharrt. In dieser Stellung ist auch das Schauzeichen   82   dieses Relais im Fenster F sichtbar und zeigt an, dass sieh die Stellung des Relais R1 und somit der zu überwachende Zustand geändert hat. Mit Hilfe des Druckknopfschalters P kann das Relais R2 willkürlich zum Ansprechen gebracht werden. 



   Fig. 4 zeigt eine ähnliche Ausführungsform der Erfindung mit Ruhestromschaltung des Relais   R2.   



  Im Ruhezustand ist das Relais R2 über den   Kontakt 1   des Relais R1 und über den Selbsthaltekontakt   K2   an Spannung gelegt. Bei einem Spannungswechsel an der Spule des Relais R1 wird der   Kontakt K1 kurz-   zeitig geöffnet und bringt das Relais   R2   zum Abfallen. Die Quittiertaste Q und die Prüftaste P sind in gleicher Schaltung wie bei Fig. 2 angeordnet. 



     Weitere Ausführungsformen   der Erfindung, bei welchen die Anzeige von Zustandsänderung mit einer Anzeige des Zustandes selbst vereinigt ist, zeigen die Fig. 5 und 6. An Stelle der   Sehauzeichen   in den Fig. 3 und 4 sind hier Signallampen w (weiss) und r (rot) angewendet. Die Wirkungsweise entspricht grundsätzlich den Ausführungsformen gemäss den Fig. 3 und 4. 



   Fig. 5 stellt die Schaltung für Arbeitsstrombetrieb dar. Das Relais R1 wird wieder entsprechend den zu überwachenden Zuständen gesteuert. Mittels seines Kontaktes   K3   werden wahlweise die Lampen r und w an die Batterie B angeschlossen (Batterie B, Kontakt   jE,   Kontakt   K3, Signallampen).   Dies gilt 
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 In der Zeichnung ist für die Erzeugung des intermittierenden Stromes ein magnetischer Blinkapparat U eingetragen. Durch den Strom wird der Anker des Apparates angezogen, wodurch der Strom unterbrochen wird, so dass der Anker wieder zurückfallen kann und das Spiel von neuem beginnt. Zum Zeichen der Kenntnisnahme der Zustandsänderung muss der Wärter den Druekknopfschalter Q betätigen, wodurch das Relais R2 wieder abfällt und die Lampen auf Dauerstrom umschaltet.

   Der Druckknopfschalter P, welcher hier wie in den früheren Fällen zum willkürlichen Hervorrufen des Änderungssignals dient, schaltet im Gegensatz zu den vorgeschriebenen Ausführungen eine besondere Anhebespule ein, welche den Relaisanker von R2 unabhängig von einem etwaigen Stellungswechsel des Relais R1 anhebt. 
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 signales für besondere Markier- und Meldezwecke angewendet werden soll. So kann sich beispielsweise auf diese Art der Bedienende die Folgen etwa beabsichtigter Massnahmen vor Augen führen. So kann diese Einrichtung zum Vorzeichnen beabsichtigter Schalthandlungen in Rückmeldeschaltbildern elek-   trischer Anlagen angewendet werden.

   Für jede Leitung oder sonstige Spannungsstreeken, deren Spannungs-   zustand im Leuchtschaltbild erfasst werden soll, wird eine Relaiskombination   ssi,   beispielsweise nach Fig. 5 angeordnet. Das Relais R1 wird von der zu überwachenden Spannung entweder direkt oder über an sich bekannte Netznachbildungen gesteuert und wird demnach bei Wechsel des Spannungszustandes seine Stellung ändern. Diese   Stellungsänderung   bedingt, wie vorne beschrieben, das Anheben des Relais R2, wodurch die Zustandsänderung bei der betroffenen Spannungsstreeke durch Blinklicht gekennzeichnet ist. Der Bedienende wird durch diese Einrichtung auf den Umfang von selbsttätig vor sich gegangenen   Schaltungsänderungen   in der Anlage aufmerksam gemacht.

   Es ist jedoch durch probeweises Hervorrufen des   Änderungssignals   dem Wärter auch möglich, sich vom Umfang der Wirkung beabsichtigter Schalthandlungen zu   liberzeugen.   Hiezu werden die Zusatzwieklungen auf den Relais R2 mit ihrem einen Ende an eine Naehbildungsschaltung des darzustellenden Netzes und mit ihrem andern Ende an einen Pol der Stromquelle geschaltet. Wird probeweise der andere Pol der Stromquelle an die Naehbildungsschaltung gelegt, so ziehen alle jene Relais R2 an, die mit dem betreffenden Teil der   Naehbildungsschaltung   verbunden sind.

   Dies geschieht dadurch, dass jener Handschalter (Steuerquittungsschalter), der dem zu 
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 der Nachbildungsschaltung mit der Hilfsstromquelle derart hergestellt, dass bei sämtlichen Wechselstrom- marken des Rückmeldeschaltbildes, deren zugehörige Objekte der Anlage bei der   Ausführung   der beab- sichtigten Schalthandlung einer   Zustandsänderung   unterliegen würden, das Änderungssignal einge- schaltet wird. 



   PATENT-ANSPRÜCHE : 1. Einrichtung zur Anzeige des Überganges eines Zustandes in einen andern mittels zweier Kontakt- 
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 ganges von der einen Stellung in die andere der Kontaktapparat (K bzw.   RI)   mittels seiner Kontakte den zweiten Kontaktapparat (R bzw. R2) derart steuert, dass dieser seine der Änderung des Zustandes entsprechende Stellung einnimmt und so lange beibehält, bis diese Stellung durch äusseren Eingriff rückgängig gemacht wird (Fig. 1 bis 6).

Claims (1)

  1. 2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Steuerung des zweiten Kontaktapparates (R bzw. RJ mit Hilfe eines am ersten Kontaktapparat (K bzw. angebrachten Kontaktes, welcher bei einer Stellungsänderung vorübergehend geschlossen wird, erfolgt (Fig. 1, 3, 5).
    3. Einrichtung nach Anspruch l, dadurch gekennzeichnet, dass die Steuerung des zweiten Kontaktapparates (R bzw. R2) mittels eines am ersten Kontaktapparat (K bzw. R1) angebrachten Kontaktes, der während der Stellungsänderung vorübergehend geöffnet wird, erfolgt (Fig. 2,4, 6).
    4. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Änderungsrelais (R2) zum Zwecke des willkürlichen bzw. probeweisen Hervorrufens des Änderungssignals eine zweite Wicklung besitzt (Fig. 5 und 6).
    5. Einrichtung nach den Ansprüchen l und 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass die beweglichen Teile der beiden Kontaktapparate mit beweglichen Sehauzeiehen gekuppelt sind, von denen das eine (J zur Kennzeichnung des Zustandes und das andere (82) zur Kennzeichnung der nicht quittierten Zustandsänderung dient.
    6. Einrichtung nach den Ansprüchen 1 und 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass die vom ersten Kontaktapparat (R1) entsprechend den Zuständen eingeschalteten Signallampen (w, r) vom zweiten Kontaktapparat (R2) bei seinem Stellungswechsel von einer Stromquelle für Dauerstrom an eine solche für pulsierenden Strom umgeschaltet werden. EMI3.2
AT134510D 1931-07-10 1931-07-10 Einrichtung zur Anzeige des Überganges eines Zustandes in einen anderen mittels zweier Kontaktapparate. AT134510B (de)

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