DE916270C - Vorrichtung und Schaltungsanordnungen zur Erzeugung von Blinksignalen und aehnlichenperiodischen Zustandsaenderungen - Google Patents

Vorrichtung und Schaltungsanordnungen zur Erzeugung von Blinksignalen und aehnlichenperiodischen Zustandsaenderungen

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DE916270C
DE916270C DEL9160A DEL0009160A DE916270C DE 916270 C DE916270 C DE 916270C DE L9160 A DEL9160 A DE L9160A DE L0009160 A DEL0009160 A DE L0009160A DE 916270 C DE916270 C DE 916270C
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    • G08B5/00Visible signalling systems, e.g. personal calling systems, remote indication of seats occupied
    • G08B5/22Visible signalling systems, e.g. personal calling systems, remote indication of seats occupied using electric transmission; using electromagnetic transmission
    • G08B5/36Visible signalling systems, e.g. personal calling systems, remote indication of seats occupied using electric transmission; using electromagnetic transmission using visible light sources
    • G08B5/38Visible signalling systems, e.g. personal calling systems, remote indication of seats occupied using electric transmission; using electromagnetic transmission using visible light sources using flashing light

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Description

  • Vorrichtung und Schaltungsanordnungen zur Erzeugung von Blinksignalen und ähnlichen periodischen Zustandsänderungen Es ist bekannt, durch Unterbrechung des Lichtstromkreises von einer oder mehreren Glühlampen Blinklicht zu erzeugen, das z. B. verwendet werden kann zur Kenntlichmachung besonderer Gefahrenquellen oder zur Anzeige der Richtungsänderung von Fahrzeugen, insbesondere Kraftfahrzeugen, oder auch als Blickfang z. B. für Werbezwecke.
  • Die Unterbrechungen des Lichtstromkreises werden bisher mit Hilfe besonderer Schalteinrichtungen, wie Relais usw., bewirkt, die in der Regel als besondere Schaltaggregate ausgebildet und getrennt von der oder den zu beeinflussenden Leuchtquellen angeordnet werden. Es sind allerdings in diesem Zusammenhang auch Vorschläge bekannt, bei denen ein thermisch beeinflußter Kontakt im Sockel einer Glühlampe oder in der zugehörigen Lampenfassung bzw. in einem besonderen, zwischen Sockel und Fassung angeordneten Einschraubstück, untergebracht wurde. Bei Einrichtungen dieser Art wird ein Bimetallkontakt mit Hilfe eines besonderen Heizwiderstandes gesteuert.
  • Anordnungen dieser Art haben sich nicht bewährt, da schon die Art der Unterbringung der Kontakteinrichtung eine schlechte Wärmeabfuhr bedingt, die wiederum eine schleichende Kontaktgabe und die Gefahr von Kontaktverschweißungen zur Folge hat.
  • Relais zur Erzeugung von Blinklicht werden deshalb vorzugsweise sowohl als elektromagnetische, wie auch als elektrothermische Schalter ausgebildet, wobei die Kontaktgabe mechanisch verzögert oder unverzögert erfolgt. Die Kontakte können dabei in Luft, aber auch im Vakuum oder in gasgefüllten Räumen arbeiten, doch immer aber war man genötigt, den bekannten Einrichtungen der vorerwähnten Art im Interesse einer einwandfreien Kontaktgabe entsprechende Abmessungen. zu geben. Dies bedingt wiederum erhebliche mechanische Massen, die zu bestimmten Vorzugslagen bei der Montage des betreffenden Schaltaggregates führen und dadurch der gesamten Anordnung eine gewisse Rüttelempfindlichkeit verleihen, wobei wiederum die Gefahr von Kontaktverschweißungen besteht, wenn die erwähnte Einbaulage in der Praxis nicht eingehalten werden kann oder wie das bei Fahrzeugen der Fall ist, Stöße aus der einen oder anderen Richtung auftreten. Mit Rücksicht auf die zunehmende Verbreitung der drahtlosen Übertragungen werden in steigendem Maße flinkschaltende und rüttelbeständige Geräte gefordert, schon um den Aufwand an Funkenstörmitteln möglichst klein zu halten.
  • Es ist auch bereits eine Schaltvorrichtung für elektrische Glühlampen zur Erzeugung einer intermittierenden Beleuchtung bekannt, bei der ein mit einer Heizwicklung versehener und aus Bimetall bestehender Thermostat mit dieser Heizwicklung in einem separaten evakuierten und mit indifferentem Gas oder Gasgemisch gefüllten Behälter eingeschlossen ist. Ferner ist es bekannt, einen solchen Stromschalter entweder innerhalb -der Lampe oder an jedem geeigneten Platz in der Stromleitung anzubringen. Bei der bekannten Vorrichtung wird jedoch der Bimetallstreifen direkt durch die Heizwicklung aufgeheizt.
  • Beim Erfindungsgegenstand wird demgegenüber eine indirekte Aufheizung durch Strahlung angewendet.
  • Die Erfindung betrifft also eine Vorrichtung zur Erzeugung von Blinksignalen und ähnlichen periodischen Zustandsänderungen mit zusätzlich beheizten Bimetallstreifen (Bimetallblinkgerät), der zusammen mit dieser Heizvorrichtung, getrennt von der eigentlichen Signallampe oder einem sonstigen, gegebenenfalls räumlich entfernten, zu steuernden Stromverbraucher, in einem evakuierten bzw. mit einem indifferenten Gas gefüllten Kolben untergebracht ist. Gemäß der Erfindung besteht bei einer solchen Vorrichtung die Heizvorrichtung des Bimetallstreifens aus einem diesem benachbarten insbesondere gewendelten Glühlampenleuchtfaden.
  • Hieraus ergibt sich, daß bei der bevorzugten Ausführungsform der Erfindung der der direkten oder indirekten Abgabe von Blinksignalen oder ähnlichen periodischen Zustandsänderungen dienende Unterbrecher im Kolben einer Glühlampe von beliebiger Form und beliebiger Sockelausbildung angeordnet, zweckmäßig eingeschmolzen ist, wobei der Unterbrechungskontakt unmittelbar vom Leuchtfaden gesteuert wird.
  • Durch die Erfindung wird vor allem der Vorteil erzielt, daß die Kontaktgabe und die Unterbrechung durch den Bimetallstreifen entgegen den bisher zur Erzeugung von Blinklicht gemachten Vorschlägen außerordentlich flink erfolgt. Außerdem besteht keine Gefahr für eine Beschädigung des Kontaktes selbst, der im Vakuum oder in einem geeigneten Schutzgas arbeiten kann.
  • Weiterhin vollzieht sich nicht nur die Unterbrechung des Stromes, sondern auch die Wiedereinschaltung desselben nicht nur flinker, sondern vor allem zuverlässiger, weil der Glaskolben einer Glühlampe die Wärme wesentlich schneller und verläßlicher ableitet, als dies bei Kontakten der Fall ist, die an anderen Stellen, also z. B. im Sockel der Glühlampe, angebracht sind. Schließlich verbürgt die Erfindung fertigungsmäßig wesentliche Vorteile in bezug auf eine einfache und preisgünstige Herstellung.
  • Weitere Merkmale der Erfindung und Einzelheiten der durch sie erzielten Vorteile ergeben sich aus der nachstehenden Beschreibung von verschiedenen in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispielen des Erfindungsgegenstandes.
  • Fig. 1,:2 und 3 zeigen in schematischer Darstellung drei verschiedene Ausführungbeispiele für die Ausbildung und die Art des vom Leuchtfaden einer Glühlampe gesteuerten Unterbrechungskontaktes, und zwar Fig. z im Wege der direkten Steuerung, dagegen die Fig. 2 und 3 im Wege der Beeinflussung eines an anderer Stelle angeordneten Verbrauchers; Fig. q. und 5 zeigen Beispiele für Schaltungsanordnungen, bei welchen der Steuerglühfaden mit einer anderen Spannung betrieben wird als die eigentliche Blinklampe; Fig. 6 und ,7 geben Beispiele für die Anordnung des Bimetallstreifens in Draufsicht, Fig. 8 und g für die Anwendung einer erfindungsgemäß gesteuerten Blinklichtanlage bei einem Kraftfahrzeug; Fig. io und ii zeigen besondere Ausführungsformen für Glühlampen großer Leistung, bei welchen dem Glaskörper eine die Kontakt gebenden Einrichtungen enthaltende Hilfslampe eingegliedert ist.
  • Beim Ausführungsbeispiel nach Fig. i ist eine Glühlampe, deren Kolben mit i bezeichnet ist, in üblicher Weise mit einem gewendelten Leuchtfaden 2 versehen, der an dem Tragsystem 3, 3' aufgehängt und im Quetschfuß 4. abgeschmolzen ist. Der Leuchtfaden 2 liegt bei diesem Ausführungsbeispiel im Betriebsstromkreis für die Glühlampe. Von einem zugleich als Stromzuführung dienenden Träger 8 ist ein Kontaktstreifen 7 aus Bimetall gehalten, der geeignet ist, entsprechend seiner ihm durch den Leuchtfaden :2 vermittelten Temperatur mit seinem freien Ende eine Kontaktverbindung mit dem Träger 3' zu schließen oder zu öffnen. Schließt man den Stromkreisschalter 6, so beginnt der über 6, 3, 3' fließende Strom den Leuchtfaden 2 zu erwärmen, worauf die von 2 ausgestrahlte Wärme den Kontaktstreifen 7 erwärmt. Dieser Kontaktstreifen kann aus bekannten Kontaktwerkstoffen oder Legierungen von solchen bestehen (Bimetallstreifen). Die Schichten können galvanisch oder mit Hilfe bekannter Walz-, Niet- oder Lötverfahren aufgebracht sein. Unter dem Einfluß der Erwärmung durch den Leuchtfaden 2 erfährt der entsprechend angeordnete Streifen 7 aus Bimetall eine Formänderung bestimmter Richtung und Größe. Er wird sich in der Regel konkav auswölben, wobei sich das sich vorwölbende Ende von dem stromführenden Träger 3' abhebt, wie dies in den Fig. 6 und 7 angedeutet ist.
  • Nach der Schnelligkeit der Erwärmung unterbricht somit der Bimetallstreifen 7 zeitlich veränderbar die Verbindung mit dem Leuchtfadenträger 3', wodurch der Arbeitsstromkreis selbsttätig unterbrochen und der Leuchtfaden 2 abgekühlt wird. Hierdurch geht der Bimetallstreifen 7 in seine Ausgangsstellung zurück und schaltet den Strom wieder ein, worauf sich das Spiel wiederholt, solange der Schalter 6 geschlossen ist.
  • Die Schaltung dieser Vorrichtung nach Fig. i ist somit so getroffen, däß der Leuchtfaden 2 und die Kontakteinrichtung 3', 7 in Reihenschaltung an einer Spannungsquelle liegen.
  • Während beim Ausführungsbeispiel nach Fig. i bzw. 6 eine fortlaufende Unterbrechung und Wiedereinschaltung des Stromes eintritt, da der Kontaktstreifen 7 an einem besonderen Trägerdraht 8 aufgehängt ist, sieht das Ausführungsbeispiel nach Fig.2 und der zugehörigen Fig.7 eine andere Anordnung und Ausbildung der die Steuerung bewirkenden Teile und auch eine andere Schaltung, und zwar zum Zwecke der indirekten Steuerung eines z. B. an einem entfernten Ort vorgesehenen Verbrauchers, der eine Glühlampe oder einen Satz von mehreren Glühlampen sein kann, vor.
  • Bei dieser Anordnung dient der eine Leuchtfadenträger 3 zugleich als Träger für den Bimetallstreifen 7. Die Schaltung ist hier (Fig. 2) derart, daß der Leuchtfaden 2 und die dazu parallel geschaltete Kontakteinrichtung 3', 7 in Reihe mit wenigstens einem weiteren Verbraucher, z. B. einer Glühlampe 9, an einer Spannungsquelle liegen.
  • Es ist hier z. B. an einen Fall gedacht, bei dem Blinksignale irgendeiner Lichtrufanlage übertragen werden sollen, der Verbraucher also sich in unter Umständen erheblicher Entfernung von der die Steuerungsvorgänge auslösenden Lampe befindet. Bei einem solchen Ausführungsbeispiel besteht der Verbraucher aus einer Glühlampe oder einem Satz von Glühlampen. Es kann sich natürlich aber auch um jede andere Art von Stromverbrauch handeln, die nicht an das Vorhandensein einer Glühlampe gebunden ist.
  • Beim Ausführungsbeispiel nach Fig. 3 bzw. 7 arbeitet die wiederum mit i bezeichnete Glühlampe nicht als selbständiger Signalgeber, sondern nur als Steuerkörper für größere, beim Ausführungsbeispiel schlechthin mit 9 bezeichnete Einheiten. Auch hier handelt es sich darum, daß durch Änderung der Lage des Kontaktstreifens ? eine Verbindung von der Spannungsquelle zum Leuchtfaden 2 unterbrochen wird.
  • Während bei dem Ausführungsbeispiel nach nach Fig. i- bzw. 2 eine Abhängigkeit zwischen Betriebsstrom bzw. Spannung und Verbraucher besteht, ist beim Ausführungsbeispiel nach Fig. 3 ein System dargestellt, bei dem zwar noch eine Verbindung zwischen den einzelnen Stromkreisen besteht, jedoch der Heizdraht 2 nicht mehr von der zu steuernden Verbraucherleistung 9 abhängig ist. In dieser Schaltung nach Fig.3 liegt über die Kontakteinrichtung 3', 7 wenigstens ein weiterer, gegebenenfalls räumlich entfernter, zu steuernder Stromverbraucher, z. B. die Glühlampe 9, an der Spannungsquelle. Bei dieser Schaltung liegt die Spannungsquelle einerseits am Träger 8 des Bimetallstreifens 7 und andererseits am Träger 3' des dem Schaltkontakt abgewendeten Endes des Leuchtfadens 2. Die Glühlampe 9 ist einerseits an den Träger 3' des dem Schaltkontakt benachbarten Endes des Leuchtfadens 2 verbunden und liegt andererseits an dem Pol der Spannungsquelle, der an den Träger 3 des Leuchtfadens 2 angeschlossen ist.
  • Speist man nach dem Schließen des Hauptschalters 6 in Fig. q. über den im Ausführungsbeispiel vorgesehenen Spartransformator io, der auch durch einen Gleichrichter ersetzt werden kann, die dargestellte Anordnung, so bedingt der nunmehr größere Stromfluß über 7 eine zu der des Leuchtfadens 2 zusätzliche Temperaturerhöhung des Bimetallstreifens 7, die eine Kontaktunterbrechung zwischen 7, 3' verursacht und somit auch den Verbraucher 9 ausschaltet. Ohne die Leistung von 9 zu beeinflussen, ist es in diesem Falle möglich, durch den im Steuerstromkreis 8, 7, 2, 3, 3' liegenden veränderlichen Widerstand i i die Blinkfrequenz durch Veränderung der Heizdrahtspannung zu beeinflussen.
  • Auf eine kurze Formel gebracht, dient bei dieser Schaltung nach Fig. 4 als Spannungsquelle für die Reihenschaltung eine Teilwicklung eines z. B. vom Netz gespeisten Transformators io, während wenigstens ein weiterer zu steuernder Verbraucher, z. B. eine Glühlampe 9, über die Kontakteinrichtung 3', 7 an eine andere Teilwicklung des Transformators angeschlossen ist. Der veränderbare Widerstand i i ist hier in Reihe mit dem Leuchtfaden 2 und der Kontakteinrichtung 3', 7 eingeschaltet.
  • Speist man ein derartiges System nach Fig:5 aus zwei verschiedenen Stromkreisen, so ist es ohne Schwierigkeit möglich, den elektrischen Leistungsverbrauch von 9 durch mehr oder weniger häufiges Ein- und Ausschalten des Arbeitsstromkreises zu beeinflussen. Man erhält so Anordnungen; die entsprechend den in der Elektrotechnik bekannten Impulsreglern arbeiten. Dabei kann an Stelle des dargestellten Leuchtkörpers 9 auch ein magnetischer Stromkreis od. dgl. treten. Auch hier ist die Verwendung eines veränderlichen Widerstandes im Steuerstromkreis 3, 2, 3' angebracht, wenn die Spannungsänderung nicht zur Aussteuerung des gesamten Regelbereiches genügt. Entsprechend dieser Schaltung (Fig.5) sind für die Reihenschaltung von Leuchtfaden 2 und Kontakteinrichtung 3', 7 einerseits und für diejenige von der Kontakteinrichtung 3', 7 und zu steuerndem Verbraucher, z. B. einer Glühlampe 9, andrerseits getrennte Spannungsquellen von z. B. unterschiedlicher Stromart und/oder Spannung vorgesehen.
  • Aus diesen Anordnungen ergeben sich auf Grund der Vielzahl der in der Elektrotechnik bekannten Schaltungsmöglichkeiten und baulichen Maßnahmen verschiedene Kombinationen und Anwendungsmöglichkeiten, von denen einige in den Fig. 4 bis i i dargestellt sind.
  • Durch die erfindungsgemäße Ausbildung des auf den Ruhe- oder Arbeitsstrom wirkenden Unterbrechers in Form eines thermisch beeinflußten, in der Nähe des praktisch wärmeträgheitslosen Leuchtfadens angeordneten Bimetallstreifens tritt eine so sprunghafte Kontaktunterbrechung und Kontaktschließung, je nachdem ob Ruhe- oder Arbeitsstromschaltung vorliegt, ein, daß das Springen des Bimetallstreifens in seine Öffnungsstellung eine Tonfrequenz im Glaskolben i der Glühlampe erzeugt, die z. B. zur akustischen Signalgebung ausgenutzt werden kann, z. B. zur Anzeige der Betriebsbereitschaft der Einrichtung.
  • So kann z. B. bei einer Anordnung nach Fig. 8 durch eine im Armaturenbrett eines Schienen-, Straßen- oder Luftfahrzeuges angeordnete Steuerglühlampe eine beliebige Anzahl anderer Glühlampen geschaltet werden, die an den verschiedenen Punkten des Fahrzeuges angeordnet sind. Ob man dazu eine Anordnung nach Fig. i, 2, 3 oder .4 wählt, hängt von den Anforderungen ab die an Betriebsstromspannung und Blinkfrequenz gestellt werden. Dabei ist es selbstverständlich auch möglich, die dargestellte Kugelform der Glühlampe durch beliebig andere zum Stand der Technik gehörige Formen zu ersetzen. Auch ist es bei einer Anordnung nach Fig. 5 ohne Schwierigkeit möglich, die Temperatur der Kontaktsteuereinrichtung durch außen angeordnete, veränderliche Zusatzwiderstände in diesem Stromkreis oder gleiche Spannungsänderungen bewirkende Maßnahmen, und damit die Blinkfrequenz, zu beeinflussen, so daß auch mit einer Glühlampe mehrere Signale, beispielsweise abhängig von der Fahrgeschwindigkeit, -gegeben werden können.
  • Nach dieser Schaltung der Fig. 8 kann der Leuchtfaden 2 mit der Kontakteinrichtung 3', 7 also als anzeigende Steuerlampe, z. B. am Armaturenbrett, angeordnet sein und zur Steuerung weiterer, an geeigneter Stelle des Fahrzeuges angeordneter Signallampen 9, beispielsweise zur Fahrtrichtungsanzeige, mittels Umschalter 6' dienen.
  • In Fig.9 ist durch Unterbrechung des Heizkreisen die Blinkeinrichtung ausgeschaltet, die Schlußlampen bleiben aber dauernd eingeschaltet, weil der Bimetallstreifen 7 seine Lage nicht verändert. Beim Schaltschema nach Fig. 9 kann man demzufolge mit den Schlußlampen gleichzeitig blinken und spart so einen Lampensatz. Der Blinkfrequenzgeber ist hierbei, wie schon erwähnt; im Armaturenbrett angeordnet und zeigt dem Führe des Fahrzeuges durch Blinksignale die Betriebsbereitschaft der Anlage an und warnt ihn gegebe nenfalls durch den bereits erwähnten akustischen Effekt. Es ist damit gleichzeitig auch eine Betriebskontrolle gegeben, die bei den bisher bekannten Einrichtungen fehlt bzw. durch besondere zusätzlich vorzusehende und mitzuführende Geräte erzielt werden muß.
  • Bei der Schaltung nach Fig.9 ist zur Fahrtrichtungsanzeige die Schaltung nach Fig. 8 so abgeändert, daß für jede Fahrtrichtung eine Steuerlampe vorgesehen ist, deren Kontakteinrichtung als Ruhekontakt den Stromkreis für die Schlußlampe schließt, während beim Signalisieren einer Fahrtrichtungsänderung der Stromkreis für die betreffende Schlußlampe und gegebenenfalls weiterer Lampen selbsttätig periodisch unterbrochen wird.
  • Da die Glühlampe, wie bereits erwähnt, mit schwankender Spannung auch eine Veränderung der Blinkfrequenz ergibt, ist es ohne weiteres statthaft, mit ihr bestimmte Reglereffekte einzuleiten. Außerdem ist es nicht erforderlich, daß der Steuerglühfaden an der gleichen Betriebsspannung liegt wie die eigentliche Blinklampe. Die beiden Stromkreise können durch Transformatoren, wie in Fig. 4, Gleichrichter und ähnliche bekannte Einrichtungen elektrisch voneinander getrennt sein, wobei es sich um Ruhe- oder Arbeitsstromkreise handeln kann. Es kann eine Glühlampe auch nach Fig.2 ausgebildet sein, d. h. im Gegensatz zur Anordnung i bei Erwärmung des Leuchtfadens 2 den Kontakt 7, 3' schließen, statt ihn zu öffnen.
  • Bei Glühlampen großer Leistung erreicht die Glaskörpertemperatur oft beträchtliche Höhe, so daß Wärmestauungen und sonstige, die Blinkarbeit verzögernde Faktoren auftreten können. In solchen Fällen ist es zweckmäßig, eine besondere Steuerlampe zu verwenden, dieselbe kann nach Fig. io oder i i räumlich mit der Hauptlampe in Verbindung stehen, indem sie als besonders abgeschtnolzener Glaskörper im Brennraum oder im Quetschfuß bzw. im Sockel der Lampe angeordnet ist. Dabei können zur Erzielung wärmetechnisch günstiger Verhältnisse in beiden Räumen die gleichen Aggregatzustände herrschen oder auch der eine Raum luftleer, der andere gasgefüllt sein. Bei dieser Anordnung ist die Lampe nach den Fig. i, 2, und 3 mit dem Verbraucher 9 zu einer Einheit vereinigt, wodurch jede beliebige Brennstelle zur Blinklampe werden kann.
  • Die Erfindung hat also eine Glühlampe zur direkten oder indirekten Abgabe optischer Blinksignale und zur Erzeugung von ähnlichen periodischen Zustandsänderungen mit eingebautem, vom Leuchtfaden gesteuerten Unterbrechungskontakt zum Gegenstand, wobei der steuernde Leuchtfaden neben der optischen Anzeige der Betriebsbereitschaft der Anlage auch zur Veränderung der Blinkfrequenz herangezogen «-erden kann.

Claims (9)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Vorrichtung zur Erzeugung von Blinksignalen und ähnlichen periodischen Zustandsänderungen mit zusätzlich beheiztem Bimetallstreifen (Bimetallblinkgerät), der zusammen mit seiner F3eizvorrichtung, getrennt von der eigentlichen Signallampe oder einem sonstigen, gegebenenfalls räumlich entfernten, zu steuernden Stromverbraucher, in einem evakuierten bzw. mit einem indifferenten Gas gefüllten Kolben untergebracht ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Heizvorrichtung des Bimetallstreifens (7) aus einem diesem benachbarten, insbesondere gewendelten Glühlampenleuchtfaden (2) besteht.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß als Schaltkontakte einerseits das freie Ende des Bimetallstreifens (7) und andererseits der eine (3') der beiden zugleich als Stromzuführung zu dem Leuchtfaden (2) dienenden Träger (3, 3') dieses Leuchtfadens verwendet werden (Fig. i).
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der andere Träger (3) für den Leuchtfaden (2) zugleich als Träger für den Bimetallstreifen (7) dient (Fig. 2).
  4. 4. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Bimetallstreifen (7) einen eigenen Träger (8) aufweist, der vom Träger (3) des dem Schaltkontakt abgewendeten Endes des Leuchtfadens (2) elektrisch getrennt ist.
  5. 5. Schaltungsanordnung mit einer Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß als Spannungsquelle für eine Reihenschaltung von Leuchtfaden (2) und Kontakteinrichtung (7, 3') eine Teilwicklung eines z. B. vom Netz gespeisten Transformators (io) dient, während wenigstens ein weiterer zu steuernder Verbraucher, z. B. eine Glühlampe (9), unmittelbar über die Kontakteinrichtung (7, 3') an eine andere Teilwicklung des Transformators (io) angeschlossen ist (Fig. 4).
  6. 6. Schaltungsanordnung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß in Reihe mit dem Leuchtfaden (2) und der Kontakteinrichtung (7, 3') ein veränderbarer Widerstand (i I) eingeschaltet ist.
  7. 7. Schaltungsanordnung nach einem der Ansprüche 4, 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß für die Reihenschaltung von Leuchtfaden (2) und Kontakteinrichtung (7, 3') einerseits und für diejenige von Kontakteinrichtung (7, 3') und zu steuerndem Verbraucher andererseits getrennte Spannungsquellen von z. B. unterschiedlicher Stromart und/oder Spannung vorgesehen sind (Fig. 5). B. Schaltungsanordnung nach einem der Ansprüche 4 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Leuchtfaden (2) mit der Kontakteinrichtung (7, 3') als anzeigende Steuerlampe, z. B. am Armaturenbrett eines Schienen-, Straßen-oder Luftfahrzeuges, angeordnet ist und zur Steuerung weiterer, an geeigneter Stelle (gegebenenfalls des Fahrzeuges) angeordneter Signallampe (9), z. B. zur Fahrtrichtungsanzeige, dient (Fig.
  8. 8).
  9. 9. Schaltungsanordnung nach Anspruch 8 zur Fahrtrichtungsanzeige, dadurch gekennzeichnet, daß für jede Fahrtrichtung eine solche Steuerlampe vorgesehen ist, deren Kontakteinrichtung als Ruhekontakt den Stromkreis für die Schlußlampe schließt, während sie beim Signalisieren einer Fahrtrichtungsänderung den Stromkreis für die betreffende Schlußlampe und gegebenenfalls weiterer Lampen selbsttätig periodisch unterbricht (Fig.9). Angezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 409:249; USA.-Patentschrift Nr. 2 5i8 9o9; französische Patentschrift Nr. 833 542.
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