DE533139C - Einrichtung zum Steuern elektrischer Stromkreise durch ein mittels eines Kohlewiderstandes beheiztes waermeempfindliches Organ - Google Patents

Einrichtung zum Steuern elektrischer Stromkreise durch ein mittels eines Kohlewiderstandes beheiztes waermeempfindliches Organ

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DE533139C
DE533139C DER68879D DER0068879D DE533139C DE 533139 C DE533139 C DE 533139C DE R68879 D DER68879 D DE R68879D DE R0068879 D DER0068879 D DE R0068879D DE 533139 C DE533139 C DE 533139C
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    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01HELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
    • H01H61/00Electrothermal relays
    • H01H61/02Electrothermal relays wherein the thermally-sensitive member is heated indirectly, e.g. resistively, inductively

Landscapes

  • Control Of Resistance Heating (AREA)

Description

DEUTSCHES REICH
AUSGEGEBEN AM
17. SEPTEMBER 1931
REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
KLASSE 21c GRUPPE
Radio Patents Corporation, Inc. in New York, V. St. A.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 29. September 1926 ab
ist in Anspruch genommen.
Es sind zum Steuern elektrischer Stromkreise Einrichtungen bekannt geworden, bei denen ein sich bei Stromdurchfluß erhitzender Widerstandsdraht um ein Schaltelement gewickelt ist, das bei Erwärmung durch die stromdurchflossene Heizwicklung den elektrischen Strom unterbricht, sich hierauf abkühlt und dabei seine Anfangslage wiedereinnimmt, so daß der Widerstand wiederum eingeachaltet wird und das wärmeempfindliche Schaltelement erhitzt. Dieses besteht aus zwei miteinander eng verbundenen Metallstreifen, welche verschiedene Ausdehnungskoeffizien<en besitzen. Bei einer Temperaturänderung tritt demzufolge eine Krümmung des Bimetallstreifens ein, welche zur Steuerung zweier Kontakte benutzt wird.
Die Verwendung einer Heizspirale hat jedoch den Nachteil, daß sie schwer für größere
ao Stromstärken zu bauen ist. Auch entstehen große Schwierigkeiten, wenn es sich darum handelt, in der äußerst kleinen Flackerkontakteinrichtung den Widerstandsdraht in fest leitende Verbindung mit dem anderen stromführenden Teil der Einrichtung zu bringen, was meistens durch Verlöten geschehen muß.
Diese Unvollkommenheiten werden durch
vorliegende Erfindung vollkommen vermieden. Sie bezieht sich auf eine Einrichtung zum Steuern elektrischer Stromkreise durch ein mittels eines Kohlewiderstandes beheiztes wärmeempfindlicbes Organ und kennzeichnet sich dadurch, daß der innerhalb eines Isolierkörpers angeordnete Kohlewiderstand einerseits mittelbar oder unmittelbar auf das wärmeempfindliche Steuerorgan drückt und andererseits durch eine Kappe abgedeckt ist, mit weicher er durch ein elastisches Zwischenglied in leitender Verbindung steht.
In den Abb. 1 und 2 sind Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt. Sie eignen sich insbesondere als sogenannte Flackerschalter für Signallampen u. dgl., wobei der in Abb. 2 dargestellte zum Einsetzen in gewöhnliche Lampenfassungen verwendet werden kann.
Die Steuervorrichtung gemäß Abb. r besteht aus einem scheibenförmigen Tragstück 1 aus Isolierstoff mit einem festen Kontakt 2 an einer Seite, der an einem Zapfen mit Schraubgewinde 3 befestigt und durch eine Schraubenmutter 4 gehalten ist. Auf derselben Seite des Isolierkörpers 1 ist ein bimetalüsches Glied 5 mittels Bolzens 6 und Schraubenmutter 4 befestigt, das an seinem freien Ende einen Kontakt 7 trägt, der mit dem.
5S3139
festen Gegenkontakt 2 zusammenarbeitet. Das bimetallische Glied 5 kann in bekannter Weise aus zwei Metallagen bestehen, die untereinander verschiedene Ausdehnungskoeffizienten besitzen. In der Mitte der Scheibe 1 ist eine öffnung vorgesehen, in der eine Kappe 8 angeordnet ist, welche durch die öffnung der Scheibe auf deren gegenüberliegende Seite vorspringt und an ihrem Rande mit einem »o Ring 9 versehen ist, der gegen die Kante der Öffnung im Isolierkörper 1 auf derselben Seite anliegt, an welcher der Kontakt 2 angeordnet ist. Eine Schraube 10 ist durch den Flansch 9 und die Scheibe r durchgezogen und «5 mit einer Schraubenmutter 4 versehen, wodurch die Kappe 8 in ihrer Lage erhalten wird. In der Kappe 8 ist ein Stoß von Blökken 11 aus Kohle o. dgl. sowie ein federndes oder nachgiebiges Zwischenstück 12 zwischen zo diesen Blöcken und der Kappe 8 angeordnet, welch letzteres die Blöcke gegen das Glied 5 andrückt. Eine isolierende Hülse 13 umgibt die Blöcke 11 in der Kappe 8.
Der zu steuernde Stromkreis kann einerseits an die Kappe und andererseits an den Kontakt 2 angeschlossen werden. Das Glied 5 ist so ausgebildet, daß es normalerweise, also bei gewöhnlicher Außentemperatur, die Kontakte 2 und 7 aneinanderdrückt und somit der Strom aus der Kappe 8 über das Zwischenstück 12, die Blöcke 11 in die Metallbänder 5 eintritt und diese hierbei so weit erhitzt, daß sie sich· nach unten ausbiegen und die Kontakte voneinander trennen. Hierdurch wird der Strom unterbrochen, die Ursache für die Erhitzung der Metallbänder 5 verschwindet, und diese kühlen sich ab., worauf sie sich in ihre Anfangslage zurückbewegen, in der die Kontakte 2, 7 wiederum geschlossen sind. Im Augenblick des öffnens der Kontakte wird der auf die Blocke 11 ausgeübte Druck durch die Ausbiegung der "Bänder 5 nach unten auf den geringsten Wert herabgesetzt. Infolgedessen ist der Eigenwiderstand der Blöcke gerade in diesem Augenblick am höchsten, und eine Funkenbildung wird herabgesetzt oder unterdrückt, indem gleichsam die Unterbrechungsenergie in diesen Widerständen aufgezehrt wird. Es kann aber auch das Glied 5 mit den Kontakten 2 und 7 parallel zu den Blöcken 11 geschaltet sein und das Glied 5 durch entsprechende Anordnung seiner Bandlagen so ausgebildet sein, daß es die Kontakte erst- schließt, wenn es erhitzt wird, während es die Kontakte öffnet, wenn es sich abkühlt. Dann wird der durch die Blöcke fließende Strom das Glied 5 erhitzen und die Kontakte schließen, wodurch die Blöcke kurzgeschlossen werden, das Glied 5 stromlos wird und sich abkühlt, worauf es die Kontakte 2 und 7 wieder trennt.
Abb. 2 zeigt eine Steuervorrichtung gemäß der Erfindung, die in die Fassung einer elektrischen Glühlampe eingesetzt werden kann, wenn der Lampensockel in üblicher Weise mit Gewinde- und Fußkontakt ausgerüstet ist. An einer Seite der Scheibe 1 ist eine Metallkappe 17 mit Flansch 9 und Vorsprüngen 18 angeordnet, welch letztere durch Schlitze in der Scheibe 1 hindurchtreten trnd an der ande- 70» ren Seite der Scheibe abgebogen sind, wo-· durch die Kappe an der Scheibe gehalten wird. Einer dieser Vorsprünge trägt an der gegenüberliegenden Scheibenseite den festen Gegenkontakt 2. An dieser letzteren Seite ist eine andere Metallkappe 19 angeordnet, die gleichfalls durch Vorsprünge 18 gehalten ist und innerhalb deren das Glied .5 angeordnet ist, das an einer Seite zwischen dem Flansch 9 der Kappe 19 und der Scheibe 1 eingeklemmt ist. Zwischen dem Glied 5 und der Kappe 17 ist ein Kohleblock in der öffnung 20 der Scheibe 1 angeordnet, dessen Stirnflächen mft Metallbelegungen 21, 22 verseilen sind. Ein federndes Zwischenglied o. dgl. 12 drückt den 85, Block gegen das Glied 5. Wird diese Steuervorrichtung in eine Lampenfassung mit Gewindekontakt, der mit der einen Stromzuführung verbunden ist, und Fußkontakt, der mit der anderen Stromzuleitung verbunden ist, eingesetzt, derart, daß eine der beiden Kappen mit dem Fußkontakt der Fassung in Berührung kommt, und wird nunmehr die Glühlampe in die Fassung eingeschraubt, so wird der Gewindekontakt des Lampensockels mit dem Gewindekontakt der Fassung und der Fußkontakt des Lampensockels mit der anderen Kappe der Steuervorrichtung in Berührung gelangen. Derart werden dann die beiden Enden des Glühfadens mit dem Speise-Stromkreis verbunden. Sind dann die Kontakte 2 und 7 getrennt, so fließt der Speisestrom durch die Kappe 17, den Block 11, das Glied'5 und die Kappe 19 zum Fußkontakt der Lampe, wobei das Glied 5 erhitzt wird und der Kontakt 7 gegen den Kontakt 2 angedrückt wird. In diesem Augenblick wird die Lampe zum Aufleuchten -gebracht und der Blockwiderstand 11 und das Glied 5 kurzgeschlossen, wodurch sich das letztere wiederum abkühlen und sodann den Stromkreis öffnen kann, wodurch die Lampe zum Erlöschen gebracht wird so lange, bis der Stromkreis an den Kontakten 2, 7 wiederum geschlossen wird. Die Kappen 17 und 19 bilden hierbei ns die Anschlußstellen der Steuervorrichtung,

Claims (4)

  1. Patentansprüche:
    ι . Einrichtung zum Steuern elektrischer Stromkreise durch ein mittels eines Kohlewiderstandes beheiztes wärmeempfind*-·
    liches Organ, dadurch gekennzeichnet, daß der innerhalb eines Isolierkörpers angeordnete Kohlewiderstand einerseits mittelbar oder unmittelbar auf das wärmeempfindliche Steuerorgan drückt und andererseits durch eine Kappe abgedeckt ist, mit welcher er durch ein elastisches Zwischenglied in leitender' Verbindung steht.
  2. 2. Einrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß eine besondere Deckkappe für das wärmeempfindliche Organ angeordnet ist, welche gleichzeitig neben der den Heizkörper einschließenden Kappe als zweite Anschlußstelle dient.
  3. 3. Einrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Isoliertragkörper die Form einer Scheibe besitzt, deren Größe so gewählt ist, daß sie zum Einsetzen in Lampenfassungen geeignet ist.
  4. 4. Einrichtung nach Anspruch 1 bis 3, gekennzeichnet durch die Verwendung als Flackerschalter, bei dem abwechselnd ein Stromkreis selbsttätig geöffnet und geschlossen wird.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
DER68879D 1926-09-11 1926-09-29 Einrichtung zum Steuern elektrischer Stromkreise durch ein mittels eines Kohlewiderstandes beheiztes waermeempfindliches Organ Expired DE533139C (de)

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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0004842A2 (de) * 1978-03-31 1979-10-17 Essex Group Inc. Thermisches Relais
WO1994005030A1 (de) * 1992-08-11 1994-03-03 Ellenberger & Poensgen Gmbh Schutzeinrichtung für einen elektrischen verbraucher

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