DE520735C - Selbsttaetige Schalteinrichtung fuer elektrische Gluehlampen - Google Patents

Description

Im Augenblick des Einschalten^ der Lampe ist die Stromstärke, welche durch dieselbe hindurchgeht, größer als der normale Nutzstrom, weil der Widerstand des kalten Glühfadens (sowie der des Hilfswiderstandes, wenn ein solcher benutzt wird) in diesem Augenblick geringer ist als während des Betriebs. Dieser Unterschied in der Stromstärke ist für den Glühfaden schädlich und verkürzt wesentlich die Lebensdauer der Lampe.

Es sind bereits verschiedene Vorschläge gemacht worden, um diesen Übelstand zu beheben, so z. B. die Verwendung eines Hilfswiderstandes, welcher durch einen in zwei oder mehrere Lagen einstellbaren Unterbrecher geschaltet wind und dessen Einstellung in die erste oder die ersten Lagen eine geringere Stromstärke liefert als die normale, oder die Anwendung eines Transformators

ao mit mehreren Stromanschlüssen. Diesen Einrichtungen fehlt aber die Selbsttätigkeit infolge der Anwendung des in mehrere Lagen einstellbaren Unterbrechers.

Gemäß der Erfindung wird eine selbsttätige

Schalteinrichtung verwendet, die, wie gewisse, zum periodischen Schließen und Öffnen von einem elektrischen Glühlampenstromkreise benutzte Vorrichtungen, einen in den Stromkreis der Lampe eingeschalteten Widerstand von einem mit ihm parallel liegenden, durch Formoder Längenänderung eines von einem zweiten Widerstand beheizten Körpers arbeitenden Schalter geschaltet wird.

Die Erfindung besteht darin, daß der den

Schaltkörper beheizende zweite Widerstand vom Schalter unabhängig und ohne Nebenschluß mit der Lampe in Reihe geschaltet ist und den Schalter bei Erhitzung schließt, beim Erkalten jedoch öffnet. Gegenüber den bekannten thermostatisohen Schaltern wird hierdurch der wesentliche Vorteil erzielt, daß sich ein Lichtbogen nicht bidden kann.

Die Zeichnung zeigt ein Ausfüihrungsbeispiel der Erfindung.

Entsprechend dieser Ausführungsform tritt der Strom bei 1 ein, geht durch den ersten Widerstand 2 für den Normalbetrieb, dann durch den Hilf s wider stand 4 und gelangt in den Glühfaden 5 der Lampe. 6 bezeichnet den Stromunterbrecher, 3 die Kontaktvorrichtang aus zwei verschiedenen Metallen bekannter Art, welche in oder über den Widerstand 2 angeordnet wird. Ihr freies Ende 7 steht gegenüber "einem feststehenden Kontakt 8, welcher zwischen den Hilfswiderstand 4 und den Stromkreis 5 der Lampe eingeschaltet ist. Wenn man im Beginne der Beleuchtung den Unterbrecher 6 schließt und den Unterbrecher 7, 8 offen läßt, geht der Strom durch beide hintereinanderliegeade Widerstände 2 und 4, so daß die Stärke des durch den Glühfaden 5 hindurchgehenden Stromes in gewünschtem Maße herabgesetzt wird. Nach kurzer Zeit erhitzt sich die aus zwei verschiedenen Metallen bestehende Kontaktvorrichtang durch die Hitze des normalen Widerstandes 2; sie verbiegt sich infolge der verschiedenen Ausdehnung der beiden Metalle, schließt den Unterbrecher 7, 8 und setzt den Hilfswiderstand 4 in Kurzschluß, wodurch dieser praktisch ausgeschaltet ist. Von diesem Augenblick ab hat der Strom den Nutzwert, und der Kontakt 7, 8 bleibt während der ganzen Dauer des Betriebes der Lampe bestehen. Ein elektrischer Bogen kann sich an dem Kontakt 7, 8 nicht bilden, weil der Widerstand 4 ständig den Stromkreis schließt.

Claims (1)

1. Patentanspruch:

   Selbsttätige Schalteinrichtung für elektrische Glühlampen, bei der ein in den Stromkreis der Lampe eingeschalteter Widerstand von einem mit ihm parallel liegenden, durch Form- oder Längenänderung eines von einem zweiten Widerstand beheizten Körpers arbeitenden Schalter geschaltet wird, dadurch gekennzeichnet, daß der den Schaltkörper beheizende zweite Widerstand vom Schalter unabhängig und ohne Nebenschluß mit der Lampe in Reihe geschaltet ist und den Schalter bei Erhitzung schließt, beim Erkalten jedoch öffnet.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen