DE632820C - Schaltung zum schnellen Anheizen der Kathoden von elektrischen Leuchtroehren und anderen elektrischen Entladungsgefaessen - Google Patents
Schaltung zum schnellen Anheizen der Kathoden von elektrischen Leuchtroehren und anderen elektrischen EntladungsgefaessenInfo
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- DE632820C DE632820C DEP68670D DEP0068670D DE632820C DE 632820 C DE632820 C DE 632820C DE P68670 D DEP68670 D DE P68670D DE P0068670 D DEP0068670 D DE P0068670D DE 632820 C DE632820 C DE 632820C
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- H—ELECTRICITY
- H05—ELECTRIC TECHNIQUES NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- H05B—ELECTRIC HEATING; ELECTRIC LIGHT SOURCES NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; CIRCUIT ARRANGEMENTS FOR ELECTRIC LIGHT SOURCES, IN GENERAL
- H05B41/00—Circuit arrangements or apparatus for igniting or operating discharge lamps
- H05B41/02—Details
- H05B41/04—Starting switches
- H05B41/048—Starting switches using electromagnetic relays
Landscapes
- Physics & Mathematics (AREA)
- Electromagnetism (AREA)
- Manufacture Of Electron Tubes, Discharge Lamp Vessels, Lead-In Wires, And The Like (AREA)
Description
Die Erfindung bezieht sich auf Schaltungen zum Anheizen von Kathoden für elektrische
Leuchtröhren und andere elektrische Entladungsgefäße, die erst nach einer gewissen
Dauer des StromdurchfLusses ihre volle Wirksamkeit erhalten. Bei derartigen Kathoden
besteht häufig das Bedürfnis, ihnen unmittelbar nach dem Einschalten für eine ausreichende
Zeit einen größeren Strom als den üblichen Betriebsstrom zuzuführen, um die
Anheizzeit abzukürzen. Für diese Zwecke wurden bereits verschiedene Schaltungen entwickelt,
bei denen in Reihe mit dem Heizdraht ein Widerstand angeordnet war, der
»5 während des Anheizens durch einen elektromagnetisch
betätigten Schalter (Relais) überbrückt wurde und dessen Überbrückung erst
nach Ablauf der Anheizzeit der Kathoden durch öffnen des Schalters aufgehoben wurde.
Die Erfindung bezweckt, bei derartigen Schaltungen eine stets gleiche Dauer der
verkürzten Anheizzeit zu erreichen, um mit Sicherheit Überlastungen der geheizten Kathoden
zu vermeiden. Zu diesem Zwecke wird
as erfindungsgemäß der den Widerstand überbrückende
Schalter von einem in Reihe mit der Magnetspule des Schalters liegenden Widerstand mit negativem Temperaturkoeffizienten
des Widerstandswertes gesteuert.
Da sich bei derartigen Widerständen mit negativem Temperaturkoeffizienten des Widerstandswertes
die mit der Temperaturerhöhung einhergehende Änderung des Widerstandswertes stets in gleichem Maße vollzieht, so
verbürgen derartige Widerstände eine äußerst konstante Zeitdauer für das Ansprechen des
von ihnen gesteuerten Schalters und damit der Anheizzeit der Kathoden. Ein weiterer
Vorteil der neuen Schaltung liegt hierbei außerdem in ihrer großen Einfachheit und
auch darin, daß sie unverändert für Gleich- und Wechselstrom verwendet werden kann.
' Man hat zwar auch Widerstände mit negativem Temperaturkoeffizienten schon bei Zeitschaltern
verwendet, jedoch nicht in der vor- +5 beschriebenen Anordnung bei Kathoden, sondern
zum nacheinanderfolgenden Kurzschließen einer Reihe von Vorschaltwiderständen
von Motoren. Die Abb. 1 und 2 zeigen Ausführungsbeispiele
der Schaltung nach der Erfindung.
In der Abb. 1 ist 1 die Stromquelle. Der
Arbeitsstrom fließt über den Widerstand 2, das schematisch angedeutete Entladungsge-
*) Von dem Patentsucher sind als die Erfinder angegeben worden:
Dr. Wilfried Meyer in Berlin-Steglitz und Dipl.-Ing. Erwin Weise in Berlin,
faß 3 bzw. deren zu-heizende Kathode-und werden vorteilhaft ebenfalls in einem Glasgegebenenfalls
über einen Ballastwiderstand 4. gefäß untergebracht, beispielsweise in dem-Der
Widerstand 2 kann durch den Schalter 5,^.,..selben Glasgefäß wie der Widerstand 7. Man
kurzgeschlossen werden. An die Stromquelle^^ f|l^t dabei den Vorteil, daß. man unter Ver- 65
5 ist ein weiterer Stromkreis angeschloss^^.-tg^gitdung von Drähten aus hochschmelzenden
Dieser Kreis enthält die Magnetspule 6 ä<§£& pfisialten hohe Widerstände auf gedrängtem
Schalters 5, den'Widerstand 7 mit negativem 11^=RaUm unterbringen kann. Das beim Strom-
Temperaturkoeffizienten des Widerstandswertes und einen Vorschaltwiderstand 8. Diese
Schaltung ist besonders für stärkere Ströme geeignet, bei denen der Leistungsverbrauch
im Nebenstromkreis 6, 7, 8* klein gegen den Leistungsverbrauch im Hauptstromkreis ist.
Eine Schaltung für schwächere Ströme zeigt die Abb. 2. Die Magnetspule 6 des
Schalters 5 und der Widerstand 7 mit negativem ,Temperaturkoeffizienten sind in den
Kathodenstromkreis gelegt. Dem Schalter 5 ist ein kleiner Widerstand 9 vorgeschaltet,
der bei geschlossenem Schalter für einen ausreichenden Stromfluß durch den Widerstand 7
sorgt.
Die Abb. 3 zeigt die Änderung des durch die Kathode 3 fließenden Stromes i mit der
Zeit t für das Ausführungsbeispiel der Abb. 2. Nach dem Einschalten im Zeitpunkt .4 steigt
der Strom auf den Wert Z1. Infolge der zunehmenden
Erwärmung des Widerstandes 7 wächst der Strom weiter an, bis der Strom durch die Spule 6 groß genug ist, um den
Schalter 5 zu öffnen. Der Strom sinkt in diesem Zeitpunkt B stark ab und stellt sich
bei weiterer Erwärmung des Widerstandes 7 auf den Wert/2 ein. Bei der Schaltung nach
Abb. r ist der Stromverlauf rechteckig. Es ist leicht einzusehen, daß beide Schaltungen
bei Wechsel- und Gleichstrom in gleicher Weise arbeiten.
Wenn es notwendig ist, die Anheizzeit veränderlich zu machen, so werden zweckmäßig
die Widerstände veränderlich ausgebildet. Bei der Ausführung nach Abb. 1 muß der Widerstand
8 geändert werden können. Zur Änderung der Anheizzeit der Anordnung nach Abb. 2 wird vorteilhaft der Widerstand 9 veränderlich
gemacht. Dies kann auch in der Weise geschehen, daß der Widerstand 9 als
Potentiometer ausgebildet wird. Der aus dem Schalterkreis ausgeschlossene Teil tritt dabei
in den Kathodenstromkreis ein. Umgekehrt ist es zu demselben Zweck auch möglich,
den Widerstand 2 als Potentiometer auszubilden.
Besteht der Widerstand 7 mit negativem Temperaturkoeffizienten aus Urandioxyd oder
ähnlichen empfindlicheren Halbleiterstoffen, so wird er zweckmäßig im Vakuum oder in
einem Gefäß mit einem reduzierenden oder nicht angreifenden Gase angeordnet, z.B. in
einem geschlossenen Glasgefäß. Die Widerstände und gegebenenfalls auch der Schalter
durchgang durch die Metallwiderstände gegebenenfalls auftretende Licht kann dann
weiteren Zwecken nutzbar gemacht werden. Die Abb. 4 zeigt ein Ausführungsbeispiel für
den Zusammenbau der Teile 2, 5, 6, 7 und 9, bei dem die Widerstände 2 und 9 als Leuchtkörper,
z. B. als Wolfram- oder Molybdänwendeln, ausgebildet sind. Das umschließende Glasgefäß 10 kann entlüftet oder mit Wasserstoff,
Stickstoff oder einem Edelgas gefüllt sein.
Der Schalter kann auch im Sockel des Glasgefäßes angeordnet sein. Es ist möglich,
seine Magnetspule 6 gleichzeitig als Widerstand zu verwenden. Um eine größere Unabhängigkeit
von der Außentemperatur und von der Anfangstemperatur des Widerstandskörpers 7 zu haben, ist es in vielen Fällen
zweckmäßig, Stoffe mit sehr liohem Anfangswiderstand
zu benutzen, wie z. B. Chromoxyd. Derartige Widerstandskörper müssen dann zunächst angeheizt werden. Zu diesem Zweck go
wird der Widerstand 9 oder ein Teil dieses Widerstandes als Heizvorrichtung für, den
Widerstandskörper 7 benutzt.
Die neue Schaltung kann gleichzeitig, wie an sich bekannt, dazu verwendet werden, um
erst bei ausreichender Kathodentemperatur die volle Anodenspannung an die Röhre zu
legen. Es ist ferner möglich, die Entladungsstrecke an der Stelle des Widerstandes 2 in
den Stromkreis einzuschalten (s. Abb. 5). Ist bei der angegebenen Schaltung der Kathodenheizstrom
bei geschlossenem Schalter 5 zu groß, so muß in den Stromkreis des Schalters
ein Widerstand gelegt werden. Genügt andererseits bei geöffnetem Schalter 5 der
Anodenstrom nicht, um die Kathode auf genügender Temperatur zu halten, so muß dem
Schalter 5 ein passender Widerstand parallel gelegt werden.
Claims (4)
- Patentansprüche:i. Schaltung zum schnellen Anheizen der Kathoden von elektrischen Leuchtröhren und anderen elektrischen Entladungsgefäßen mit einem in Reihe mit dem Heizdraht liegenden Widerstand, der während des Anheizens durch einen elektromagnetisch betätigten Schalter (Relais) überbrückt ist und dessen Überbrückung erst nach Ablauf der Anheizzeit der Kathode durch Öffnen des Schalters aufge-hoben wird, dadurch gekennzeichnet, daß der Schalter von einem in Reihe mit der Magnetspule des Schalters liegenden Widerstand mit negativem Temperaturkoeffizienten des Widerstandswertes gesteuert wird.
- 2. Vorrichtung zur Herstellung der Schaltung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Widerstände (2,9) und gegebenenfalls auch der Schalter (5) gemeinsam in einem entlüfteten oder mit nicht angreifendem oder reduzierendem Gas gefüllten Gefäß (10) angeordnet sind.
- 3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der im Hauptstromkreis liegende Widerstand (2) und gegebenenfalls weitere im Gefäß angeordnete Widerstände aus hochschmelzenden Metallen hergestellt und als Leuchtkörper ausgebildet sind.
- 4. Vorrichtung nach Anspruch 2 oder 3, ao dadurch gekennzeichnet, daß der Widerstand mit hohem negativen Temperaturkoeffizienten des Widerstandswertes (7) einen so hohen Anfangswiderstand hat, daß er beim Anlegen der Spannung keinen 2g oder nur einen geringen Strom fließen läßt -und daß der Widerstand durch eine Heizvorrichtung angeheizt wird.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEP68670D DE632820C (de) | 1933-12-23 | 1933-12-23 | Schaltung zum schnellen Anheizen der Kathoden von elektrischen Leuchtroehren und anderen elektrischen Entladungsgefaessen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEP68670D DE632820C (de) | 1933-12-23 | 1933-12-23 | Schaltung zum schnellen Anheizen der Kathoden von elektrischen Leuchtroehren und anderen elektrischen Entladungsgefaessen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE632820C true DE632820C (de) | 1936-07-14 |
Family
ID=7391267
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEP68670D Expired DE632820C (de) | 1933-12-23 | 1933-12-23 | Schaltung zum schnellen Anheizen der Kathoden von elektrischen Leuchtroehren und anderen elektrischen Entladungsgefaessen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE632820C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1042754B (de) * | 1956-03-27 | 1958-11-06 | Leuenberger H | Zuendvorrichtung fuer Leuchtstofflampen |
-
1933
- 1933-12-23 DE DEP68670D patent/DE632820C/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1042754B (de) * | 1956-03-27 | 1958-11-06 | Leuenberger H | Zuendvorrichtung fuer Leuchtstofflampen |
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