DE1789116C3 - Zündschaltung für eine Gasentladungslampe - Google Patents
Zündschaltung für eine GasentladungslampeInfo
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Description
2. Zündschaltung nach Anspruch 1. dadurch gekennzeichnet,
daß die einem Heizfaden paralleigeschaltetc Schaltung aus einem Varistor besteht.
ao
Die Erfindung bezieht sich auf eine Zündschaltung für eine Gasentladungslampe nach dem Oberbegriff
des Anspruches 1. Derartige Gasentladungslampen werden insbesondere in einer Vorrichtung zur Anregung
eines Leuchtschirms mit ultraviolettem Licht benötigt, vor allem in Verbindung mit Identifizierungscinrichtungen.
Diese enthalten einen Leuchtschirm, dessen Leuchten durch Infrarotstrahlen gelöscht werden kann.
welche bekanntlich von Menschen nicht gesehen werden können. Auf diese Weise kann ein verdecktes Zeichen
sichtbar gemacht weiden.
Bei einer bekannten Zündschaltung der eingangs angegebenen
Art (deutsche Patentschrift 823 160) sind parallel zu den Heizfäden jeweils ein Widerstand von
solcher Größe angeordnet, daß während des Schüeßens des Zündschalters der über die Heizfäden fließende
Teil des Kurzschlußstromes nicht diese Heizfäden schädigt. Nachteilig an dieser Schaltung ist der Umstand,
daß die parallelgeschalteten Widerstände den Wirkungsgrad be«m Vorheizen herabsetzen.
Zur Temperaturstabilisation von elektronischen Röhren ist es bereits bekannt (USA.-Patentschrift
2 964 677) einen Thermistor parallel zum Heizfaden der elektronischen Röhre zu schalten. Dadurch kann der
Einfluß der Umgebungstemperatur auf die Aufheizung des Glühfadens ausgeschaltet werden. Schwankungen
in der Spannung des Heizstromes können dadurch jedoch nicht ausgeglichen werden.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Zündschaltung für eine Gasentladungslampe der eingangs
angegebenen Art zu schaffen, die besonders einfach ausgebildet ist, eine große Lebensdauer aufweist
und auch dann ein zuverlässiges, sofortiges Zünden der Gasentladungslampe gewährleistet, wenn die effektive
Spannung der Betriebswechselstromquelle gegenüber dem Sollwert ansteigt oder abfällt.
Die gestellte Aufgabe wird auf Grund der im Hauptanspruch angegebenen Lehre gelöst. Der Unteren-Spruch
beinhaltet eine besonders zweckmäßige Ausgestaltung der Erfindung.
Sowohl der Stand der Technik als auch die Erfindung
sind im folgenden an Hand der Zeichnungen näher er-
1SUfTk 1 bSänd&haltungen herkömmlicher Bsmart,
F i g 4 eine Zündschaltung nach der Erfindung, Fi« 5die Spannungs-Strom-Kennlinie eines bei der
Zündschaltung nach der Erfindung verwendeten triebt· 1^pYg11J zeigTeine von Hand betätigbare Zündschaltung
einer Ultraviolettlichtquelle 101. z.B. einer Leuchtstoffröhre, wie sie weithin verbreitet
>st Diese Ultraviolettlichtquelle 101 weist Heizfäden 102a und 1026 auf Ein Pot cäner Wechselstromquelle 106 ISt über
eine stabilisierende Vorschaltdrosselspule 103 mit einem Ende des einen Heizfadens 102a verbunden,
während der andere Pol der Wechselstromquelle 106 mit dem einen Ende des anderen Heizfadens 1026 verbunden
ist Die jeweils anderen Enden der Heizfäden sind über einen Schalter 105 und einen Widerstand 107
miteinander verbunden. Der Widerstand 107 dient zur Einstellung des Heizfadenstromes. Zum Zünden wird
der Schalter 105 und damit der Stromkreis geschlossen, so daß mehrere Sekunden lang ein Heizstrom durch die
Heizfäden fließen kann. Dabei werden die Heizfäden 102a und 1026 erhitzt und geben thermische Elektronen
ab Nach dem Loslassen des Schalters 105 wird der Stromkreis geöffnet, und die Spannung zwischen den
beiden Heizfäden 102a und 1026 steigt plötzlich an. wodurch innerhalb der Röhre 101a die eigentliche EmIa
dung zwischen den beiden Heizfäden beginnt und die Ultraviolettlichtquellc aufleuchtet.
Wie man sieht, muß der Stromkreis zunächst zwecks Aufheizung der Heizfäden geschlossen werden, damit
diese thermische Elektronen aussenden. Ein schnelles bzw momentanes Zünden ist nicht möglich.
An Stelle eines Schalters 105 hat man auch bereits einen Glimmanlasser 108 (F i g. 2) zur selbsttätigen
Zündung der Ultraviolettlichtquelle verwendet. Die übrigen Schaltelemente entsprecnen der Schaltung nach
Fig I mit Ausnahme eines zusätzlichen Schalters 105'
im Stromkreis der Wechselstromquelle 106. der sich in der Stellung »aus« befindet. Der Kontakt des Glimmanlassers
ist nach dem Schließen des Schalters 105' zunächst geschlossen, so daß ein Heizstrom durch die
Heizfäden 102a und 102b fließen, die Heizfäden erhitzen und thermische Elektronen freisetzen kann. Nach
einer vorbestimmten Zeit öffnet sich der Kontakt des Glimmanlassers 108, so daß der Heizstrom unterbrochen
wird. Die zwichen den Heizfäden 102a und 1026 anliegende Spannung leitet nun die eigentliche Entladung
ein. so daß die Ultraviolettlichtquelle 101 aufleuchtet.
Sowohl die Schaltung nach F i g. I als auch die Schal
tung nach F i g 2 haben den Nachteil, daß beim Ein schalten der Ultraviolettlichtquelle zunächst Zeit ver
gehen muß. bis die Heizfäden genügend aufgeheizt sind, um thermische Elektronen abzugeben. Die Ultra
violettlichtquelle zündet also nur mit Verzögerung.
Um dies zu vermeiden, ist man bereits dazu übergegangen, den Schalter 105 in der Schaltung nach F i g. I
stets geschlossen zu halten, so daß die Heizfäden 102a und 1026 stets auf Vorwärmtemperatur gehalten werden und thermische Elektronen abgeben. Will man die
Ultraviolettlichtquelle 101 zünden, so braucht man lediglich dafür zu sorgen, daß die Kontakte des Schalters
105 unterbrochen werden. Zwar erreicht man dadurch ein sofortiges Zünden, diese Betriebsart weist jedoch
folgende Nachteile auf:
Fällt die effektive Soannung der Wechselstromquelle
Fällt die effektive Soannung der Wechselstromquelle
106 ab, sollte der Widerstand 107 einen niedrigeren Wert aufweisen, um die Heizfäden 102a und 1026 zur
Abgabe von thermischen Elektron« ν genügend vorzuwärmen. Wird andererseits die Spannung der Wechseistromquelle
106 größer, so müßte der Widerstand 107 wachsen, da sonst die Heizfäden 102a und 1026 überhitzt
werden und die durch die Freigabe der thermischen Elektronen hervorgerufene Entladung an beiden
Enden der Leuchtstoffröhre so stark wird, daß ein schwaches Leuchten auftritt
Macht man den Widerstand 107 groß, wird der Strom der Heizfäden 102a und 1026 klein und das Zünden
schwierig, wenn die Spannung der Wechselstromquelle 106 niedrig ist; bei großem Widerstand 107 wird
di2 Spannung an den beiden Enden des Widerstandes 107, d. h. die Spannung zwischen den beiden Heizfäden,
groß, und es erfoigt eine dem Zündleuchten ähnliche
Entladung, wenn die Spannung der Wechselstromquelle 106 hoch ist. d. h- es hei rscht dann ein Zustand des
Halbleuchtens, obwohl die Gasentladungslampe nicht bewußt gezündet worden ist.
Der bekannte Aufbau hat demnach den NaJ.leil, daß
bei Spannungsschwankungen der Wechselstromquelle sofortiges Zünden nicht auf einwandfreie bzw. vollkommene
Weise eintritt. Nachteilig ist ferner, daß eine ständige Überhitzung der Heizfäden bei zu hohem
Heizstrom die Lebensdauer verkürzt.
F i g. 3 zeigt eine weitere bekannte Zündschaltung für eine Leuchtstoffröhre 109 mit Heizfäden 110 an ihren
beiden Enden. Zwischen die beiden Heizfäden 110 ist eine stabilisierende Drosselspule 111 zum schnellen
Zünden geschaltet. Eine Wechselstromquelle 113 wird mittels eines Schalters 112 eingeschaltet. Dabei fließt
nach dem Schließen des Schalters 112 ein Heizstrom über die stabilisierende Drosselspule 111 durch die
Heizfäden UO; gleichzeitig legt die Drosselspule 111 die Zündspannung infolge der Wechselstromqueüe 113
an die beiden Heizfäden 110 an. Daher kann sich die Leuchtstoffröhre 109 beim Schließen des Schalters 112
entladen und momentan zum Leuchten gebracht werden. In diesem Fall muß jedoch die Drosselspule Ul
derart ausgebildet sein, daß sie die Erhöhung der Spannung sehr schnell durchführen kann, was ^ine zu große
Baugröße bedingt, um noch wirtschaftlich zu sein.
Demgegenüber weist die im folgenden an Hand der F i g. 4 erläuterte, erfindungsgemäße Zündschaltung für
eine Gasentladungslampe keinerlei Halbleuchten der Gasentladungslampe auf, ermöglicht ein sofortiges
Zünden beim Einschalten und ist im übrigen einfach und unaufwendig in der Herstellung.
Die Ultraviolettlichtquelle ist wiederum mit 101, die Heizfäden mit 102a und 1026. der Stabilisator mit 103
und die Wechselstromquelle mit 106 bezeichnet. An Stelle des zurückspringenden Schalters 105 bei der bekannten
Schaltung nach F i g. 1 ist hier ein Zündschalter 115 vorgesehen, der normalerweise geschlossen und
nur beim Zünden geöffnet ist.
Neu ist nun eine mit den beiden Anschlußklemmen mindestens eines Heizfadens 102a, 1026 der Ultraviolettlichtquelle
101 verbundene Einstellschaltung für den Fadenstrom, die je ein Element 114 mit nichllinearer
Spannungs-Strom-Kennlir.ie parallel zum geordneten Heizfaden 102a oder 1026 aufweist. Die Charakteristik
dieses nichtlinearen Elements, das zweckmäßig ein Varistor ist, ist in F i g. 5 gezeigt
Die Betriebsweise der neuen Gesamtentladungsiampe ist wie folgt:
Vor dem Zünden der Ultraviolettlichtquelle 101 ist der Zündschalter 115 geschlossen. Dabei fließt ein Heizstrf: η von der Wechselstromqaelle 101 über die stabilisierende Vorschaltdrosselspule 103, den Heizfaden 102a. den Zündschalter 115 und den Heizfaden 1026. Dieser Heizstrom erhitzt die Heizfäden 102a und
Vor dem Zünden der Ultraviolettlichtquelle 101 ist der Zündschalter 115 geschlossen. Dabei fließt ein Heizstrf: η von der Wechselstromqaelle 101 über die stabilisierende Vorschaltdrosselspule 103, den Heizfaden 102a. den Zündschalter 115 und den Heizfaden 1026. Dieser Heizstrom erhitzt die Heizfäden 102a und
ίο 1026 zur Abgabe von thermischen Elektronen. Dabei
hat der jeweilige Varistor 114 das bei 116 in Fig.5 gezeigte Spannungs-Strom-Verhalten.
Mit anderen Worten: Der Varistor hat eine derartig nichtlineare Kennlinie, daß, wenn die an den Varistor
angelegte Spannung kleiner als die Zündspannung Vo der Leuchtstofflampe ist, kaum Strom durch den Varistor
fließt, wogegen bei einer Spannung, die größer ist als Vo, der Varistor abrupt beginnt, den Strom zu leiten.
ao 1st daher die Spannung der elektrischen Zündschaltung der F i g. 4 niedrig, d. h. ist die Spannung der
Wechselstrotnquelle niedriger als die Zündspannung Vo. kann kaum Strom durch den Varistor 114 fließen,
und der größte Teil des Stromes fließt durch die Heiz-
a5 fäden 102a und 1026.
Andererseits wird bei einem Anstieg der effektiven Spannung der Wechselstromquelle 106 über die Zündspannung
Vo hinaus der durch die Entladungsfäden fließende Strom zusammen mit dem Anstieg der Span-
$o nung der Wechselstromquelle 106 zunächst größer, er bleibt jedoch sodann konstant, sobald sich der Nebenschlußstrom
aus dem Varistor 114 abrupt erhöht.
Daher wird der durch die Heizfäden 102a und 1026 fließende Strom konstant gehalten, wenn er in der
Nachbarschaft der Zündspannung Vo liegt, selbst wenn sich die angelegte Spannung der Wechselstromquelle
106 ändert, da nämlich das bei 117 in Fig.5 gezeigte Verhalten auftritt. Daher wird ein fast konstanter
Strom vor dem Zünden durch die Fäden geschickt, und die Fäden werden erhitzt.
Zum Zünden der Lampe wird der Zündschalter 115
geöffnet und die Spannung der Wechselstromquelle 106 unmittelbar zwischen den beiden Heizfäden 102a
und 1026 angelegt und die Entladung zwischen den beiden Fäden zum sofortigen Zünden der Lampen eingeleitet.
Bei der oben beschriebenen Schaltung wird der durch die beiden Heizfäden fließend«; Strom durch den
Varistor 114 gegen die Veränderungen der Wechsel-Stromzündspannung
konstant gehalten, so daß es möglich ist, einen Sofortzündilromkreis zu erzielen, bei
welchem die herkömmlichen Schwierigkeiten beim Zünden völlig überwunden werden, dn dann auftraten,
wenn die effektive Spannung der Wechsclstromquelle
absank oder wenn der Heizstrom vermindert wurde bzw. dann, wenn infolge des stärkeren Fadenstromes
eine Übererhitzung der Entladungsfäden auftrat und .auch nach dem Ausschalten ein sogenanntes Halbleuchten
blieb.
Bei den oben beschriebenen Ausfüro-ungsformen ist
zwar ein Varistor als Element zur Einstellung des Fadenstromes vorgesehen, es können jedoch auch andere
Elemente mit entsprechend nichtlineare Spannungs-Strom-Kennlinie Verwendung finden.
Claims (1)
- i 789Patentansprüche:}. Zündschaltung für eine Gasentladungslampe insbesondere in einer Vorrichtung zur Atiregung eines Leuchtschirms suit ultraviolettem Licht, bei der die Gasentladungslampe über «ine Vorschaltdrosselspuie an eine Wechselspannungsquelle angeschlossen ist und bei der die Heizfäden der Gasentladungslampe über einen normalerweise geschlossenen und zum Zünden und zum Setrieb der Gasentladußgsß|ir(pe* geöffneten !Schalter ^eininden sind, dadurch" g e k en η ζ e · c h η e t, daß mindestens einem Heizfaden eine Schaltung parallel geschaltet ist, die ein Element aufweist, das seinen Widerstand in Abhängigkeit von der angelegten Spannung nichtlinear ändert, so daß die am Heizfaden anliegende Spannung bei Spannungsschwankungen der Wechselspannungsquelle weitgehend konstant bleibt.
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