DE866215C - Elektrische Kathodenglimmlichtroehre - Google Patents

Elektrische Kathodenglimmlichtroehre

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Publication number
DE866215C
DE866215C DEP5169A DEP0005169A DE866215C DE 866215 C DE866215 C DE 866215C DE P5169 A DEP5169 A DE P5169A DE P0005169 A DEP0005169 A DE P0005169A DE 866215 C DE866215 C DE 866215C
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DE
Germany
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bimetallic strip
switching
bimetallic
auxiliary
glow tube
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Expired
Application number
DEP5169A
Other languages
English (en)
Inventor
Max Dr Wendt
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Osram GmbH
Original Assignee
Patent Treuhand Gesellschaft fuer Elektrische Gluehlampen mbH
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Publication date
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Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • HELECTRICITY
    • H05ELECTRIC TECHNIQUES NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • H05BELECTRIC HEATING; ELECTRIC LIGHT SOURCES NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; CIRCUIT ARRANGEMENTS FOR ELECTRIC LIGHT SOURCES, IN GENERAL
    • H05B41/00Circuit arrangements or apparatus for igniting or operating discharge lamps
    • H05B41/02Details
    • H05B41/04Starting switches
    • H05B41/06Starting switches thermal only
    • H05B41/08Starting switches thermal only heated by glow discharge

Landscapes

  • Discharge Lamps And Accessories Thereof (AREA)

Description

  • Elektrische Kathodenglimmlichtröhre Zum Zünden elektrischer Gas- oder Dampfentladungslampen mit vorheizbaren Glühelektroden, deren Zündspannung über der vorhandenen Netzspannung liegt, haben sich Schaltungen bewährt, bei denen die Entladungsstrecke über einen Schalter kurzgeschlossen wird, so daß zunächst nur die Glühelektroden in Reihe mit der Vorschaltdrosselspule am Netz liegen. Nach dem erfolgten Vorheizen der Glühelektroden wird durch das Öffnen des Schalters von der Drosselspule ein Induktionsstoß erzeugt, dessen hohe Spannungsspitze die Entladungslampe zündet. Ein für diesen Zweck verwendbarer selbsttätiger Schalter, der insbesondere den Vorteifbesitzt, nach erfolgtem Zünden keinerlei Verlustleistung zu verbrauchen, ist der sogenannte Glimmzünder, eine Kathodenglimmröhre, bei der wenigstens eine Elektrode aus einem sich unter der Einwirkung der Glimmentladung bis zur Kontaktschließung der Gegenelektrode durchkrümmenden Bimetallstreifen besteht.
  • Um ein einwandfreies Vorheizen der Glühelektroden an den Entladungslampen zu gewährleisten, wird von einem solchen Zündschalter verlangt, daß er eine Zeitlang in der Schließstellung seiner Kontakte beharrt. Diese Bedingung bereitet aber besondere Schwierigkeiten, da in der Schließstellung die Glimmentladung erloschen ist und der sich abkühlende Bimetallstreifen nunmehr sofort bestrebt ist, sich wieder zu strecken und den Kontakt zu öffnen.
  • Es wurde nun gefunden, daß sich die Schließzeit eines solchen Schalters in sehr einfacher Weise ohne das Auftreten anderer Nachteile verlängern läßt, wenn erfindungsgemäß ein mit dem rSchaltbimetallstreifen elektrisch fest verbundener, bei Erwärmung entgegengesetzt ausschlagender Hilfsbimetallstreifen vorgesehen ist, der dem Schaltbimetallstreifen mit schwächererWirkung entgegenarbeitet. Eine besonders einfache Ausführungsform ergibt sich, wenn beide Bimetallstreifen und ihre Stromzuführung eine gemeinsame Verbindungsstelle besitzen, also beispielsweise durch Punktschweißung in einem Arbeitsgang verbunden sind. Der schwächer wirkende zweite Bimetallstreifen kann gegenüber dem ersten kürzer oder schmaler gehalten sein, oder er besitzt eine geringere Dicke öder besteht aus anderen Werkstoffen,- die bei gleicher Temperatur eine geringere Durchbiegung aufweisen als die Werkstoffe des ersten Bimetallstreifens.
  • In der Zeichnung ist in Fig. i zur Erklärung der Wirkungsweise der Erfindung die übliche Schaltung der fraglichen Entladungslampen rein schematisch dargestellt; in Fig. 2 ist ein Ausführungsbeispiel der Kathodenglimmlichtlampe nach der Erfindung schaubildlich dargestellt, während Fg. 3 ein anderes Ausführungsbeispiel ebenfalls schaubildlich zeigt.
  • Die Entladungslampe 4 mit beliebiger Gas- oder Dampffüllung, vorzugsweise Argon . und etwas Quecksilber, besitzt an jedem Ende eine vorheizbare .Glühelektrode 5, von denen je zwei Stromzuführungen 6 und 7 nach außen geführt sind. Die Entladungslampe 4 kann zusätzlich färbende oder lumineszierende Stoffe im Glas oder an dessen Außen- oder- Innenwandung tragen, wie bei 8 angedeutet. Diese Entladungsröhre ist über eine strombegrenzende Drosselspule 9 an das Wechselstromnetz angeschlossen. Da ihre Zündspannung über der Netzspannung liegt, erfolgt die Zündung, wie an sich bekannt, dadurch, daß zunächst die Entladungsstrecke durch Verbindung der nicht zum Netz weisenden Stromzuführungen 6 der Elektroden 5 kurzgeschlossen wird. Hierzu dient eine als selbsttätiger Schalter arbeitende Kathodenglimmlichtröhre, die aus einem Umschließungsgefäß io besteht und wenigstens einen als Glimmelektrode dienenden und sich unter der Einwirkung der Glimmentladung bis zu einer Kontaktschließung durchkrümmenden Bimetallstreifen i i enthält. Beim Anlegen der Netzspannung an die Schaltung entsteht zunächst eine Glimmentladung zwischen dem Bimetallstreifen iz und der Gegenelektrode 12, bis der Bimetallstreifen sich so weit durchgebogen hat, daß er die Gegenelektrode 12 erreicht und somit die Kathodenglimmlichtröhre kurzschließt: In diesem Zustand fließt ein starker Strom durch die Drosselspule 9 und die Glühelektroden 5 der Entladungslampe 4, durch den diese Elektroden ausreichend vorgeheizt werden. Infolge des Aussetzens der Glimmentladung kühlt sich der Bimetallstreifen i i @vieder ab, beginnt sich zu strecken und hebt sich somit von dem :Gegenkontakt 12 wieder ab. Die so bewirkte plötzliche Strömunterbrechung läßt das Magnetfeld der Drosselspule 9 rasch zusammenbrechen, wodurch in dieser ein kurzer, hoher Spannungsstoß induziert wird, der die Netzspannung erheblich übersteigt und die Zündung der Entladung in der Lampe 4 bewirkt. Die Zündspannung der Kathodenglimmlichtröhre io ist nun durch geeignete :Gasfüllung und. Elektrodenbehand-Jung derart bemessen, daß sie unterhalb der sich an der Entladungslampe4 einstellenden Brennspannung liegt. Sie kann daher jetzt nicht wieder zünden, so daß sie so lange außer Tätigkeit bleibt, wie die Entladungslampe in Betrieb ist und auch keine Verlustleistung verbraucht: Bei der Kathodenglimmlichtröhre nach der Erfindung ist in dem Umschließungsgefäß io an der einen Stromzuführung 13 außer dem die Kontaktschließung zur Gegenelektrode 12 bewirkenden Schaltbimetallstreifen ii noch ein zweiter Hilfsbimetallstreifen 14 angebracht, und zwar so, daß er infolge der Erwärmung durch die Glimmentladung sich im entgegengesetzten Sinne durchzubiegen bestrebt ist als der Schaltbimetallstreifen ii. Er ist in seiner Wirkung aber etwas schwächer, sei es infolge geringerer Abmessungen nach Länge, Breite oder Dicke oder sei es, daß er aus anderen Werkstoffen besteht oder daß er eine ungünstigere Hebelwirkung hat. Der Erfolg ist, daß der Hilfsbimetallstreifen 14 die Durchkrümmung des Schaltbimetallstreifens i i zwar etwas hemmt; aber nicht aufzuhalten vermag, so daß der letztere mit seiner überwiegenden Kraft doch den Gegenkontakt in Gestalt der @Stromzuführung 12 erreicht und somit die ganze Kathodenglimmlichtröhrekurzschließt. Infolge der erloschenen Entladung beginnen beide Bimetallstreifen ii und 14 sich nunmehr wieder abzukühlen. Dabei zeigt sich, daß der Schaltbimetallstreifen i i, der mit einer gewissenVorspannung gegen den ihnhemmenden Hilfsbimetallstreifen 14 drückte, durch Nachlassen des Gegendruckes von dieser Vorspannung entlastet wird und daher noch eine Zeitlang an dem Gegenkontakt 12 haftenbleibt. Die Erfindung ist an diese Erklärung der Vorgänge aber nicht gebunden. Es sind auch noch andere Gesichtspunkte ins Auge zu fassen, z. B. die Tatsache, daß die im Hilfsbimetallstreifen 14 gespeicherte Wärmemenge nach Erlöschen der Glimmentladung von diesem teilweise auf den Schaltbimetallstreifen ii übergeht, so däß dieser langsamer abkühlt.
  • Der Schaltbimetallstreifen ii kann an seinem freien Ende einen besonderen Kontakt 15, z. B. aus Wolfram oder Molybdän, tragen. Ein entsprechender Kontakt kann an der anderen Stromzuführung 12 angebracht. sein.
  • Die Auführung kann so getroffen werden, daß der schwächere Hilfsbimetallstreifen 14 dem Schaltbimetallstreifen i i in Ausschlagrichtung vorangestellt ist. Dabei kann wie in dem Beispiel nach Fig. 2 auf der Innen- oder Außenseite eines kreis-bzw. V-förmig gebogenen Schaltbimetallstreifens i i ein in gleicher Form gebogener Hilfsbimetallstreifen 14 so angeordnet sein, daß er bereits im kalten Zustand ganz anliegt. Die Anordnung kann aber auch so getroffen werden wie in dem Ausführungs- Beispiel nach Fig.3, daß der Hilfsbimetallstreifen 1q. mit seinem freien Ende vom Schaltbimetallstreifen i i etwas abgehoben ist. Der Hilfsbimetallstreifen 1q. krümmt sich hierbei mit dem Einsetzen der Glimmentladung so rasch durch, daß er den Schaltbimetallstreifen i i erreicht, noch bevor dieser den Gegenkontakt 12 berührt und somit ebenfalls eine mechanische ° Vorspannung bedingt, bis es zum Kontaktschluß kommt.
  • Bei den gezeigten Ausführungsbeispielen wurde der besonders einfache Fall angenommen, daß beide Bimetallstreifen ii und 1q. an der gleichen Stelle ihrer 4Stromzuführung 13 gemeinsam befestigt sind. Es könnten beide Streifen aber auch getrennt befestigt werden und brauchten auch nicht parallel zueinander zu verlaufen. So ist es denkbar, den Hilfsbimetallstreifen 1q. an einem besonderen Arm der Stromzuführung 13 so zu befestigen, daß er die Richtung des Schaltbimetallstreifens i i etwa rechtwinklig kreuzt. Zur Füllung des Gefäßes io dient-zweckmäßig ein Edelgas, etwa Neon, dem jedoch auch andere Edelgase beigemischt sein können.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Elektrische Kathodenglimmlichtröhre, bei der mindestens eine Elektrode aus einem sich unter der Einwirkung der Glimmentladung bis zu einer Kontaktschließung durchkrümmenden Schaltbimetallstreifen besteht bzw. davon getragen wird, insbesondere zur Verwendung als Schaltorgan in Zündschaltungen für elektrische Gas- oder Dampfentladungslampen mit vorheizbaren Glühelektroden, dadurch gekennzeichnet, daß ein mit dem Schaltbimetallstreifen elektrisch fest verbundener, bei Erwärmung entgegengesetzt ausschlagender Hilfsbimetallstreifen vorgesehen ist, der dem Schaltbimetallstreifen mit schwächerer Wirkung entgegenarbeitet.
  2. 2. Kathodenglimmlichtröhre nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Schaltbimetallstreifen und der Hilfsbimetallstreifen gemeinsam an einer Stelle der Stromzuführung z. B. durch Punktschweißung befestigt sind.
  3. 3. Kathodenglimmlichtröhre nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der schwächere Hilfsbimetallstreifen dem Schaltbimetallstreifen in Ausschlagrichtung vorangestellt ist. q.. Kathodenglimmlichtröhre nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß ein auf der Innen- oder Außenseite eines kreis- bzw. V-förmig gebogenen Schaltbimetallstreifens angeordneter, in gleicher Form gebogener Hilfsbimetallstreifen im kalten Zustand mit seinem freien Ende vom Schaltbimetallstreifen etwas abgehoben ist.
DEP5169A 1951-02-28 1951-02-28 Elektrische Kathodenglimmlichtroehre Expired DE866215C (de)

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DE (1) DE866215C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1055126B (de) * 1956-06-27 1959-04-16 Egyesuelt Izzolampa Glimmentladungszuender zum Zuenden von Gasentladungslampen

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE1055126B (de) * 1956-06-27 1959-04-16 Egyesuelt Izzolampa Glimmentladungszuender zum Zuenden von Gasentladungslampen

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