DE559053C - Verfahren und Einrichtung zum Zuenden von elektrischen Leuchtroehren mit Gluehelektroden - Google Patents
Verfahren und Einrichtung zum Zuenden von elektrischen Leuchtroehren mit GluehelektrodenInfo
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- H05B—ELECTRIC HEATING; ELECTRIC LIGHT SOURCES NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; CIRCUIT ARRANGEMENTS FOR ELECTRIC LIGHT SOURCES, IN GENERAL
- H05B41/00—Circuit arrangements or apparatus for igniting or operating discharge lamps
- H05B41/02—Details
- H05B41/04—Starting switches
- H05B41/06—Starting switches thermal only
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- Discharge Lamps And Accessories Thereof (AREA)
Description
Bei elektrischen Leuchtröhren mit gesondert geheizten Glühelektroden ist es wichtig, daß
die in bekannter Weise durch Spannungsstoß oder Hochfrequenzeinwirkung veranlaßte Zündung
erst nach genügender Anheizung der Glühelektroden eingeleitet wird, da sonst die
Entladung immer an ein und derselben besonders schnell heiß werdenden Oberflächenstelle
der Glühelektrode ansetzt und diese vorzeitig zerstört. Um diese Elektrodenzerstörung
zuverlässig zu vermeiden und auch in einfachster Weise eine sichere Zündung der Röhre zu erreichen,
wird erfindungsgemäß nicht nur für eine genügende Anheizung der Glühelektrode oder Glühelektroden gesorgt, sondern außerdem
das Zünden der Röhre unmittelbar von der Temperatur der Glühelektrode abhängig gemacht, und zwar dadurch, daß zunächst die
Glühelektrode auf Betriebstemperatur gebracht
ao und sodann erst durch die an dieser auftretende Wärme eine Schaltvorrichtung in einer parallel
zur Entladungsstrecke liegenden Leitung betätigt wird, die die Hilfsgeräte für den Spannungsstromstoß
enthält.
Auf der Zeichnung sind mehrere Ausführungsbeispiele von zur Durchführung des neuen
Verfahrens geeigneten Einrichtungen dargestellt.
Abb. ι zeigt eine Zündeinrichtung nebst zu-
JC gehöriger Leuchtröhre im Schaltungsschema.
Abb. 2 und 3 zeigen ein Elektrodengefäß der Leuchtröhre in zwei Ansichten.
Abb. 4 und 5 zeigen eine etwas abgeänderte Ausführungsform der bei der Einrichtung nach
Abb. ι Anwendung findenden Glühelektrode.
Abb. 6 zeigt eine andere Art der Zündeinrichtung im Schaltungsschema.
Abb. 7 und 8 zeigen im größeren Maßstabe die bei letztgenannter . Zündeinrichtung Anwendung
findende Glühelektrode in Stirnansieht und im Längsschnitt.
Abb. 9, 10 und 11 zeigen eine andere Ausführungsform
der bei der Einrichtung nach Abb. 6 verwendeten Glühelektrode in Vorderansicht, im Grundriß und im Querschnitt.
Abb. 12 zeigt eine dritte Zündeinrichtung im Schaltungsschema.
Abb. 13 ist ein Querschnitt durch das die Glühelektrode enthaltende Gefäß der Leuchtröhre
nach Abb. 12.
Die in bekannter Weise mit beliebigen Gasen, Gasgemischen, Dämpfen oder aber auch einem
Gas-Dampf-Gemisch gefüllte Leuchtröhre 1 besitzt am einen Ende zwei etwa aus Eisen bestehende
Anoden 2 und am anderen Ende eine zylindrische Kathode 3 aus Nickel oder anderem
geeignetem Metall, die in bekannter Weise einen Überzug aus elektronenemittierenden Stoffen,
etwa einem Alkalioxyd oder einem Erdalkalioxyd, besitzt und durch einen starren Strom-
zuführungsdraht 4 abgestützt wird. Innerhalb der zylindrischen Kathode 3 befindet sich in
bekannter Weise ein Heizkörper 5 aus Wolfram oder anderem geeignetem Material. Das eine
Ende dieses Heizkörpers 5 ist am Deckel 3' der Kathode 3 festgelötet, während das andere
Ende des Heizkörpers 5 durch eine Porzellanhülse 6 hindurchgeführt ist, die in das rückwärtige
Ende der Kathode 3 eingepaßt ist. ι0 Das durch die Porzellanhülse 6 hindurchgeführte
Heizdrahtende ist an den zweiten Stromzuführungsdraht 7 angeschlossen. Am Hals des Elektrodengefäßes 1' ist mittels einer
Schelle 9 ein streifenförmiges Bimetallelement 8 befestigt, das sich in Längsrichtung des Elektrodengefäßes
1' an dessen Außenseite entlang erstreckt. Um die Empfindlichkeit des der
Wärmestrahlung der Glühkathode 3 ausgesetzten Bimetallelementes 8 zu erhöhen, sind
an diesem quer gestellte, fingerartige Metallstreifen 10 befestigt, welche am Elektrodengefäß
1' dicht anliegen und dieses auf annähernd dem halben Umfang umfassen. Die fingerartigen
Metallstreifen 10 bestehen aus gut wärmeleitendem Metall und können an der
Innenseite geschwärzt und an der Außenseite poliert sein, um die besten Wärmeabsorptionsund
auch Wärmeleitungsbedingungen für das Element 8 zu sichern. Das Bimetallelement trägt an seinem freien Ende einen Kontakt ii,
der bei einer bestimmten Anheizzeit der Glühkathode 3 und damit einer bestimmten Krümmung
des Bimetallelements 8 mit einer ortsfesten Kontaktspitze 12 in Berührung kommt.
Zum Betriebe der Einrichtung dient ein Anzapf- oder Autotransformator 15, der mittels
der Leiter 16 und 17 an ein Wechselstromnetz üblicher Gebrauchsspannung angeschlossen ist.
Die Enden dieses Transformators 15 sind je unter Zwischenschaltung eines Widerstandes 18
an eine der Anoden 2 mittels der Leitungen 19 angeschlossen. Ein Zwischenpunkt 15' des
Transformators 15 ist durch eine Leitung 24 mit einer einen Eisenkern aufweisenden Induktionsspule
20 verbunden, die ihrerseits an die Stromzuführung 4 der Leuchtröhre mittels der Abzweigleitung 24' angeschlossen ist. Zur
Erhitzung der Glühelektrode 3 bzw. des dieser zugeordneten Heizdrahtes 5 dient eine kleine
Niedervoltsekundärspule 21, die mit den Stromzuführungen 4 und 7 verbunden ist. Das mit
der Stromzuführung 4 verbundene Ende der Induktionsspule 20 ist ferner auch noch durch
die Leitung 25 an das Bimetallelement 8 angeschlossen. Die Kontaktspitze 12 ist durch
eine Leitung 26 mit der einen Klemme eines Quecksilberkippschalters 22 üblicher Bauart verbunden.
Die andere Klemme dieses Quecksilberkippschalters steht unter Zwischenschaltung eines Widerstandes 23 durch die Leitung 27
mit einem der beiden Leiter 19 in Verbindung.
Der Schalter 22 befindet sich normalerweise in Schließstellung, doch steht seine Armatur in
elektromagnetischer Beziehung zu dem Kern der Induktionswicklung 20, so daß bei Erregung
dieser Wicklung die Armatur des Quecksilberkippschalters von dem Wicklungskern angezogen
wird, wodurch dann der Schalter in die Offenstellung gelangt und in bekannter Weise ein sich über die Leitung 24', die Stromzuführung
4 und die Entladungsstrecke der Leuchtröhre entladender Hochspannungsstromstoß entwickelt.
Bei Inbetriebsetzung der Einrichtung fließt vorerst ein Strom von 'der Sekundärspule 21
durch die Zuführung 4 zur Kathode 3 und von hier durch den Heizkörper 5 und die Zuführung
7 zurück zur Sekundärspule, wodurch der Heizkörper 5 zum Glühen kommt und seinerseits
die Kathode 3 erhitzt. Obwohl gleichzeitig an den Elektroden der Röhre die normale
Betriebsspannung liegt, so reicht diese jedoch bekanntlich nicht aus, um die Entladung
einzuleiten. Sobald durch Wirkung des Heizkörpers 5 die Kathode 3 allstellig erhitzt und
ebenfalls zum Glühen gebracht ist, was in der Regel in weniger als einer Minute der Fall ist,
kommt durch die Wärmestrahlung der Kathode und die Wärmeleitung der Metallfinger 10 das
Bimetallelement zur Krümmung, wobei es die Kontakte 11, 12 zur gegenseitigen Berührung
bringt. Alsdann fließt jedoch ein Strom von dem Zwischenpunkt 15' des Transformators 15
durch die Induktionswicklung 20, die Leitung25, das Bimetallelement 8, die Kontakte 11, 12, die
Leitung 26, den Schalter 22, Widerstand 23 und die Leitung 27 zum Leiter 19 und von diesem
durch den Widerstand 18 zurück zum Transformator. Dieser parallel zur Entladungsstrecke und durch die Hilfsgeräte für die Aus-
lösung eines Hochspannungsstromstoßes, nämlich Induktionsspule 20, Kippschalter 22 und
Widerstand 23, fließende Strom erzeugt in der Induktionswicklung 20 ein starkes magnetisches
Feld, wodurch der Kern der letzteren magnetisch wird und die Armatur des Schalters 22 anzieht,
so daß der parallele Stromweg 25, 26, 27 geöffnet wird. Durch diese Stromunterbrechung
wird die Induktionswicklung entmagnetisiert und in an sich bekannter Weise ein Hoch-Spannungsstromstoß
ausgelöst, der sich über Leitung 24', Stromzuführung 4 und Kathode 3 zu einer der beiden Anoden 2 entlädt. Wenn
aus irgendeinem Grunde die Entladung nicht anspringt, so fällt der Schalter 22, da die Induktionswicklung
inzwischen stromlos geworden ist, wieder in die Schließstellung zurück, worauf der geschilderte Vorgang, nämlich Entstehen
eines magnetischen Feldes, Öffnen des Schalters 22 und Auslösen eines Hochspannungs-Stromstoßes,
wiederholt wird, bis schließlich eine Entladung eintritt. Ist eine Entladung
eingetreten, so wird diese in bekannter Weise durch den normalen Betriebsstrom aufrechterhalten,
da die Wiederzündspannung in jeder Halbwelle des Wechselstromes bekanntlich wesentlich
niedriger als die Erstzündspannung ist. Durch den normalen Entladungsstrom
wird die Induktionswicklung 20 ständig unter Strom gehalten, was zur Folge hat, daß deren
Kern den Schalter 22 ständig in Offenstellung hält. Der parallel zur Entladungsstrecke der
Röhre liegende Stromweg 25, 26, 27 ist also während des Röhrenbetriebes ständig unterbrochen.
Da die Wärmestrahlung der Kathode zur Schließung des die Hochspannungsstromstoßgeräte
enthaltenden Stromweges dient, so ist klar, daß das Einleiten der Entladung immer bei ungefähr der gleichen Kathodentemperatur
eintreten wird.
Wenn die Röhre im Freien brennen soll, wo das Glühkathodengefäß und damit der Bimetallstreifen einer starken Abkühlung unterliegt, kann es auch vorteilhaft sein, den Bimetallstreifen im Innern des Elektrodengefäßes 1' unterzubringen. In diesem Falle kann der Bimetallstreifen, wie in Abb. 4 und 5 gezeigt, aus einem um das Kathodengefäß 3 herumgebogenen Bügel 8' bestehen, der am freien Ende einen Kontakt 11' trägt, der mit einem im Innern des Elektrodengefäßes 1' untergebrachten feststehenden Kontakt 12' zusammenwirkt. Die nicht dargestellte Induktionsspule ist wiederum mit dem Stromzuführungsdraht 4 verbunden, während die Zuleitung 26 zum Kontakt 12', die in diesem Falle im Elektrodengefäß 1' einzuschmelzen ist, wiederum mit dem Quecksilberkippschalter 22 in Verbindung steht. Der durch Wärmestrahlung beeinflußte Bimetallstreifen kann beliebige Gestalt erhalten und auch anders, als dargestellt, gehaltert werden.
Wenn die Röhre im Freien brennen soll, wo das Glühkathodengefäß und damit der Bimetallstreifen einer starken Abkühlung unterliegt, kann es auch vorteilhaft sein, den Bimetallstreifen im Innern des Elektrodengefäßes 1' unterzubringen. In diesem Falle kann der Bimetallstreifen, wie in Abb. 4 und 5 gezeigt, aus einem um das Kathodengefäß 3 herumgebogenen Bügel 8' bestehen, der am freien Ende einen Kontakt 11' trägt, der mit einem im Innern des Elektrodengefäßes 1' untergebrachten feststehenden Kontakt 12' zusammenwirkt. Die nicht dargestellte Induktionsspule ist wiederum mit dem Stromzuführungsdraht 4 verbunden, während die Zuleitung 26 zum Kontakt 12', die in diesem Falle im Elektrodengefäß 1' einzuschmelzen ist, wiederum mit dem Quecksilberkippschalter 22 in Verbindung steht. Der durch Wärmestrahlung beeinflußte Bimetallstreifen kann beliebige Gestalt erhalten und auch anders, als dargestellt, gehaltert werden.
Bei der Ausführungsform, nach den Abb. 6, 7 und 8 ist unter Fortfall eines besonderen Bimetallelementes
die Kathode aus einem schraubenförmig gewundenen Bimetallstreifen 28 hergestellt,
der auf der Außenfläche mit elektronenemittierendem Stoff bedeckt ist. Das der Entladungsbahn
zugekehrte Ende der Kathode 28 ist am Stromzuführungsdraht 4 befestigt und mit einem abschließenden Stirnblech 29 (Abb. 8)
versehen, an welches das eine Ende des im Innern der Kathode befindlichen Heizdrahtes 5
festgelegt ist. Das andere Ende des Heizdrahtes ist wiederum mit dem Stromzuführungsdraht 7
verbunden. Das rückwärtige Ende der Kathode 28 umgibt einen am Stromzuführungsdraht 7
befestigten Porzellanstopfen 6 mit geringem Spiel. Am rückwärtigen Kathodenende ist ein
vortretender Lappen 30 vorgesehen, der einen mit dem feststehenden Kontakt 12' zusammenwirkenden
Kontakt 11' trägt. Der Kontakt 12' ist nicht, wie in Abb. 6 schematisch dargestellt,
unterhalb vom Kontakt 11', sondern, wie in Abb. 7 dargestellt, seitlich von diesem angeordnet,
da sich die Kathode 28 bei der Erwärmung verdreht. Auch in diesem Falle ist ein parallel zur
Entladungsstrecke liegender Stromweg vorhanden, der vom Zwischenpunkt 15' des Transformators
15 über Induktionswicklung 20, Stromzuführung 4, Kathode 28, Kontakte 11', 12',
Leitung 26, Quecksilberkippschalter 22, Widerstand 23, Leitung 27 und Leitung 19 zurück
zum einen Ende des Transformators 15 führt. Es wird demgemäß ebenfalls bei Berührung der
Kontakte 11', 12' ein die Zündung der Röhre 1
veranlassender Hochspannungsstromstoß ausgelöst.
Der die Kathode bildende Bimetallstreifen 28 kann auch jede beliebige andere Gestalt erhalten
und beispielsweise auch in Spiralform aufgewunden werden, sofern er nicht eine geradlinige
Gestalt oder Bügelgestalt erhält.
Die Kathode kann auch, wie in den Abb. 9 bis 11 dargestellt, aus zwei Bimetallplättchen
31, 32 bestehen, die parallel zueinander an den offenen Stirnflächen eines aus Isoliermaterial
bestehenden kleinen Rahmens 33 befestigt sind. Die Bimetallplättchen 31, 32 sind in der Breitenrichtung
etwas schmaler als die lichte Weite des Isolierrahmens 33, und ihre Metallschichten sind
so zueinander gestellt, daß sich die Plättchen bei der Erwärmung gegeneinander durchbiegen.
Zwischen den beiden Plättchen 31, 32 ist der in diesem Falle spitzwinklige Heizdraht 5 angeordnet,
der an die beiden Stromzuführungen 4 und 7 angeschlossen ist. Der nicht nur mit der
Sekundärwicklung 21, sondern auch mit der Induktionswicklung 20 verbundene Stromzuführungsdraht
4 ist durch einen Draht 34 mit dem oberen Bimetallplättchen 31 leitend verbunden.
Das andere Bimetallplättchen 32 steht durch den dritten Stromzuführungsdraht 26 mit
dem Quecksilberkippschalter 22, dem Widerstand 23 und dem Leiter 19 in Verbindung. Die
einander zugekehrten Flächen der Bimetallplättchen tragen Kontakte 11', 12', die bei der
Erwärmung und gegenseitigen Durchbiegung der Plättchen zur Berührung kommen und dann
ebenfalls den die Hochspannungsstromstoßgeräte enthaltenden Stromweg schließen.
Bei der Ausführungsform nach Abb. 12 und 13 ist ähnlich wie bei der Ausführungsform nach
Abb. ι eine zylindrische Kathode 3 vorgesehen, die nach der Entladungsbahn hin durch eine
Stirnwand 3' abgeschlossen ist und im Innern den Heizdraht 5 aufnimmt. Auf die Kathode 3
ist ein Ring 35 aus einer solchen Isolationsmasse, wie etwa Nernstmasse, aufgeschoben, die
sowohl im kalten Zustande als auch bis zu einem bestimmten Erwärmungsgrad einen hohen Isolationswiderstand
darstellt, um bei Erreichen einer bestimmten kritischen Temperatur plötzlieh
gut stromleitend zu werden. Dieser Ring 35 besitzt eine Nut 36, in die der mit dem Queck-
silberkippschalter 22 verbundene Leitungsdrah
26 eingelegt ist. Die übrigen Teile der Schaltung und Einrichtung sind genau die gleichen wie bei
den vorbeschriebenen Einrichtungen. Vor Stromeinschaltung ist der parallel zur Entladungsstrecke liegende Stromweg durch den Isolationsring 35 unterbrochen. Sobald bei Stromeinschaltung
die Glühkathode und mit ihr der Ring 35 eine bestimmte Temperatur erreicht haben, stellt letzterer, da er dann stromleitend
wird, einen Stromfluß in dem die Hochspännungsstromstoßgeräte enthaltenden Stromweg her,
der wieder zur Auslösung eines Hochspannungsstromstoßes und damit zur Zündung der Röhre
j 5 führt.
Der bei genügender Erwärmung der Glühelektrode eine Strombrücke bildende Isolator
kann beliebige andere Gestalt erhalten und bei nicht zu großer Ausbildung des Elektrodenao
gefäßes 1' auch außerhalb desselben angeordnet werden. In letzterem Falle muß selbstverständlich,
wie bei der Ausführungsform nach Abb. 1, die Induktionsspule 20 nicht nur mit der Stromzuführung
4, sondern auch durch eine Hilfsleitung 25 mit dem stromleitend werdenden
Isolator verbunden sein.
Die Leuchtröhre kann in üblicher Weise auch nur zwei Elektroden aufweisen; gegebenenfalls
können auch sämtliche Elektroden als Glühelektroden ausgebildet sein. Die Erfindung läßt
sich sowohl bei mit Wechselstrom als auch mit Gleichstrom betriebenen elektrischen Leuchtröhren
und auch bei anderen elektrischen Gasentladungseinrichtungen, beispielsweise auch bei
Gleichrichtern, verwenden.
Claims (8)
1. Verfahren zum Zünden von elektrischen Leuchtröhren mit Glühelektroden durch
Spannungsstoß, dadurch gekennzeichnet, daß zunächst die Glühelektrode auf Betriebstemperatur
gebracht und sodann durch die an dieser auftretende Wärme eine Schaltvorrichtung
in einer parallel zur Entladungsstrecke liegenden Leitung betätigt wird, die die Hilfsgeräte zur Auslösung des Spannungsstoßes hat.
2. Einrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß innerhalb oder außerhalb des die Glühelektrode (3) enthaltenden
Elektrodengefäßes (1') ein als Strombrücke wirkendes Bimetallelement (8) vorgesehen ist.
3. Einrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das außerhalb des Elektrodengefäßes vorgesehene Bimetallelement
aus einem in Längsrichtung des Elektrodengefäßes verlaufenden Bimetallstreifen (8) besteht, der mit quer zu ihm
gestellten, das Elektrodengefäß (1') umfassenden Fingern (10) aus gut wärmeleitendem
Metall versehen ist.
■4. Einrichtung nach Anspruch 2 mit einem innerhalb des Elektrodengefäßes vorgesehenen
Bimetallelement, dadurch gekennzeichnet, daß das Bimetallelement aus einem die Glühelektrode umgreifenden, aus
Bimetall bestehenden Bügel (8') besteht, der mit einem ebenfalls innerhalb des Elektrodengefäßes angeordneten festen Kontakt
(12') den Spannungsstoßstromkreis schließt.
5. Einrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1 mit einer von
einem Heizdraht erhitzten Glühelektrode, dadurch gekennzeichnet, daß die Glühelektrode
aus einem Bimetallstreifen (28) besteht, der durch die bei seiner Erwärmung auftretende Krümmung oder Verdrehung
den Spannungsstoßstromkreis schließt.
6. Einrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Glühelektrode aus
einem schraubenförmig oder spiralförmig gewundenen Bimetallstreifen besteht.
7. Einrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Glühelektrode aus
zwei gegeneinander durchbiegbaren Bimetallplättchen (31, 32) besteht.
8. Einrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch ge- go
kennzeichnet, daß innerhalb oder außerhalb des die Glühelektrode (3) enthaltenden
Elektrodengefäßes (1') ein der Wärme der Glühelektrode ausgesetzter und erst bei
einem bestimmten Wärmegrad gut stromleitend werdender Isolator (35), etwa aus Nernstmasse, vorgesehen ist, der für gewöhnlich
den Spannungsstoßstromkreis unterbricht, bei genügender Erwärmung durch die Glühelektrode dagegen schließt. too
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US559053XA | 1929-04-29 | 1929-04-29 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE559053C true DE559053C (de) | 1932-09-19 |
Family
ID=22000927
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1930559053D Expired DE559053C (de) | 1929-04-29 | 1930-01-10 | Verfahren und Einrichtung zum Zuenden von elektrischen Leuchtroehren mit Gluehelektroden |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE559053C (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE922475C (de) * | 1942-06-16 | 1955-01-17 | Philips Nv | Elektrische Gasentladungsroehre |
DE1104605B (de) * | 1956-06-27 | 1961-04-13 | Sylvania Electric Prod | Niederdruck-Quecksilberdampf-Leuchtstofflampe fuer ueberhoehte Leistung |
-
1930
- 1930-01-10 DE DE1930559053D patent/DE559053C/de not_active Expired
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE922475C (de) * | 1942-06-16 | 1955-01-17 | Philips Nv | Elektrische Gasentladungsroehre |
DE1104605B (de) * | 1956-06-27 | 1961-04-13 | Sylvania Electric Prod | Niederdruck-Quecksilberdampf-Leuchtstofflampe fuer ueberhoehte Leistung |
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