DE1489612C3 - Hochdruckentladungslampe - Google Patents
HochdruckentladungslampeInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Hochdruckentladungslampe, bei der wenigstens einer der beiden Betriebseiektroden
ein Heizelement zugeordnet ist, des-
x5 sen eines Ende dauernd mit einer der Betriebselektroden
leitend verbunden ist.
Es sind bereits Entladungslampen bekannt (DT-PS 714 740, US-PS 2 880 369), bei denen eine Zündschaltung
vorgesehen ist, die bei der Inbetriebsetzung der
ao Entladungslampe im wesentlichen parallel zur Hauptentladungsstrecke
liegt. Ein dabei vorgesehener Bimetallschalter bleibt während des Betriebs der Entladungslampe
offen, da er von der Entladungslampe geheizt wird. Würde der betreffende Bimetallschalter je-
a5 doch während des Betriebs geschlossen, so läge eine
der Hauptentladungsstrecke parallelgeschaltete Teilschaltung vor, die für eine Entladung ungünstig wäre.
Es ist ferner eine elektrische Entladungslampe bekannt (US-PS 2 181 294), bei der ein durch ein gesondertes
Heizelement erwärmter Bimetallschalter vorgesehen ist, dessen zugehöriges Heizelement in Reihe mit
einer der Elektroden der Entladungslampe geschaltet ist. Mit Rücksicht darauf, daß die Übertragung der
Wärmeenergie von dem Heizelement auf den Bimetallschalter einen relativ ungünstigen Wirkungsgrad besitzt,
und mit Rücksicht darauf, daß der Bimetallschalter während des Betriebs ständig beheizt werden muß,
ergibt sich bei der betreffenden bekannten Entladungslampe ein zusätzlicher Leistungsbedarf, was an sich
nicht erwünscht ist.
Es ist ferner eine Metalldampf-Hochdruckentladungslampe bekannt (GB-PS 448 891), bei der ein Wärmeschalter
durch die in der Entladungslampe erzeugte Hitze offengehalten wird. Dies führt jedoch zu einer
wenig betriebssicheren Arbeitsweise. Außerdem liegt auch bei dieser Entladungslampe der Wärmeschalter
dem Hauptentladungsweg parallel, was zu den eingangs erwähnten Schwierigkeiten führen kann.
Es ist ferner eine Entladungslampe bekannt (FR-PS 1 359 979), bei der neben den Hauptelektroden eine
Startelektrode vorgesehen ist. Ein Heizelement für wenigstens eine der beiden Betriebselektroden ist dabei
nicht vorgesehen.
Es ist schließlich eine Zünd- und Betriebseinrichtung für elektrische Entladungslampen mit einem Elektroden
überbrückenden Glimmschalter bekannt (DT-PS 945 104), dessen Zündspannung zwischen der Netzspannung
und der Brennspannung der Entladungslampe liegt, wobei eine Entladungslampe von mehr als 5 at
Betriebsdruck verwendet und der Glimmschalter im Innern eines gesockelten Hüllgefäßes der Hochdruckentladungslampe
untergebracht ist, und zwar vorzugsweise unter Fortfall eines besonderen, den Glimmschalter
für sich einschließenden Gefäßes. In dem Stromkreis des Glimmschalters kann dabei ein im Hüllgefäß eingebauter
Glühdraht angeordnet sein. Die Reihenschaltung des Glimmschalters und des Glühdrahtes liegt dabei
zu der Hauptelektrodenstrecke parallel. Damit kön-
ncn auch bei dieser bekannten Einrichtung Schwierigkeiten der eingangs betrachteten Art auftreten.
i Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen ; Weg zu zeigen, wie eine Hochdruckentladungslampe
: der eingangs genannten Art auszubilden ist, um bei relativ
niedrigem Potential in Betrieb gesetzt werden zu können und um mit einem relativ geringen Leistungs-
! verbrauch auszukommen.
Gelöst wird die vorstehend aufgezeigte Aufgabe bei einer Hochdruckentladungslampe der eingangs ge- ίο
nannten Art erfindungsgemäß dadurch, daß das beweg-I liehe Ende eines außerhalb des Entladungsgefäßes anj
geordneten, bei Stromdurchgang geheizten Bimetall-I schalterarms dauernd mit einer Betriebselektrode leitend
verbunden und so angeordnet ist, daß es im unbej heizten Ruhezustand mit dem freien Ende des Heizelements
Kontakt macht und in der beheizten Betriebslage davon getrennt ist, und daß die eine Netzzuleitung
an dem festen Ende des Bimetallschalterarms liegt und die andere Netzzuleitung an der erstgenannten Be- ao
triebselektrode liegt, so daß der Bimetallschalter während des Betriebs der Lampe in Reihe mit den beiden
i Betriebselektroden vom Entladungsstrom durchflossen ' ist und dadurch in seiner Betriebslage gehalten wird,
ι Die Erfindung bringt gegenüber den oben betrachteten ' bekannten Entladungslampen den Vorteil mit sich, daß
sie mit relativ geringem Aufwand eine Inbetriebsetzung ; bei einem relativ niedrigem Potential ermöglicht.
: Durch die angegebene Anordnung des Bimetallschalterarms wird ein sehr geringer Leistungsverbrauch
während des Betriebs der Entladungslampe erreicht, wodurch diese einen relativ hohen Wirkungsgrad besitzt.
Wenn der Bimetallschalterarm das jeweils vorgesehene Heizelement von der Stromzufuhr abtrennt,
steigt die Spannung an den Betriebselektroden sprunghaft an, wodurch günstige Zündhedingungen für die
Entladungslampe gegeben sind. Sollte eine Fehlzündung vorkommen, so wiederholt sich der Zündvorgang
automatisch von neuem. Schließlich zeichnet sich die Hochdruckentladungslampe gemäß der Erfindung
durch den Vorteil einer relativ langen Lebensdauer aus. Gemäß einer zweckmäßigen Ausgestaltung der Erfindung
ist das der einen Elektrode zugeordnete Heizelement mit dieser Elektrode zu einer einheitlichen Betriebselektrode-Heizelement-Anordnung
verbunden. Hierdurch ergibt sich eine relativ einfache Anordnung. Gemäß einer weiteren zweckmäßigen Ausgestaltung
der Erfindung ist die Betriebselektrode-Heizelement-Anordnung mit ihrem einen Ende direkt und mit ihrem
anderen Ende über den im Ruhezustand befindlichen Bimetallschalterarm mit den Netzzuleitungen verbunden.
Hierdurch ergibt sich der Vorteil eines relativ einfachen Schaltungsanschlusses der Betriebselektrode-Heizelement-Anordnung.
Gemäß einer noch weiteren zweckmäßigen Ausgestaltung der Erfindung ist das der einen Betriebselektrode
zugeordnete Heizelement in deren unmittelbarer Nähe angeordnet, mit seinem einen Ende an der anderen
Betriebselektrode und mit seinem anderen Ende über den im Ruhezustand befindlichen Bimetallschalterarm
mit der einen Netzzuleitung verbunden. Hierdurch ergibt sich der Vorteil, daß auf relativ einfache
Weise das Heizelement mit seinem einen Ende außerhalb der Hochdruckentladungslampe mit der einen Betriebselektrode
leitend verbunden werden kann.
Gemäß einer noch weiteren zweckmäßigen Ausgestaltung der Erfindung ist ein weiteres Heizelement
vorgesehen, das in unmittelbarer Nähe der anderen Betriebselektrode angeordnet und mit dem ersten Heizelement
in Reihe geschaltet ist. Hierdurch ergibt sich in vorteilhafter Weise eine besonders wirksame Anordnung
für die Inbetriebsetzung der Hochdruckentladungslampe. . . .
Gemäß einer noch weiteren zweckmäßigen Ausgestaltung der Erfindung ist in unmittelbarer Nähe derjenigen
Betriebselektrode, der ein Heizelement zugeordnet ist, eine Startelektrode angeordnet; die über einen
Widerstand mit derjenigen Netzzuleitung verbunden ist, an der das Heizelement über den im Ruhezustand
befindlichen Bimetallschalterarm liegt. Hierdurch wird in vorteilhafter Weise die Inbetriebsetzung der Hochdruckentladungslampe
noch verbessert.
Gemäß einer noch weiteren zweckmäßigen Ausgestaltung der Erfindung sind in dem Entladungsgefäß im
wesentlichen aus Wolfram hergestellte Betriebselektroden eingesetzt. Dies bringt den Vorteil relativ stark
belastbarer Betriebselektroden mit sich.
Gemäß einer noch weiteren zweckmäßigen Ausgestaltung der Erfindung ist das die Betriebselektroden
enthaltende Entladungsgefäß mit zur Aufrechterhaltung einer Entladung zwischen den Betriebselektroden
dienendem Quecksilber, mit einem ionisierbaren Zünd-Edelgas und mit bestimmten Salzen der Halogene gefüllt.
Hierdurch ergibt sich der Vorteil besonders günstiger Zünd- und Betriebsbedingungen.
Gemäß einer noch weiteren zweckmäßigen Ausgestaltung der Erfindung enthält die in dem die Betriebselektroden
enthaltenden Entladungsgefäß befindliche Füllung Thalliumjodid und Natriumjodid. Unter Verwendung
dieser Halogensalze sind in vorteilhafter Weise besonders günstige Betriebseigenschaften erzielt
worden. . .
An Hand der Zeichnungen wird die Erfindung nachstehend an Ausführungsbeispielen näher erläutert. Im
einzelnen zeigt ·
F i g. 1 eine Teilschnittansicht einer Hochdruckentladungslampe gemäß einer Ausführungsform der Erfindung,
.:■-.■·■■-.■■
F i g. 2 in einer Schnittansicht die einzelnen Betriebselektroden eines bei der in F i g. 1 gezeigten Hochdruckentladungslampe
vorgesehenen Entladungsgefäßes, ;- : ■ :
F i g. 3 in einer Draufsicht einen während des Inbetriebsetzens und während des Betriebs der Hochdruckentladungslampe
wirksamen Bimetallschalterarm,
F i g. 4 den in F i g. 3 dargestellten Bimetallschalterarmin
einer Seitenansicht, ..-:.-·.·
- F i g. 5 eine schaubildliche Darstellung der in F i g. 1 dargestellten bevorzugten Ausführungsform der Erfindung, ■ .:.. ■
- F i g. 5 eine schaubildliche Darstellung der in F i g. 1 dargestellten bevorzugten Ausführungsform der Erfindung, ■ .:.. ■
F i g. 6 eine schaubildliche Darstellung einer anderen Ausführungsform, bei der ein in einem Entladungsgefäß
untergebrachtes Heizelement außerhalb dieses Entladungsgefäßes mit einer Betriebselektrode verbunden
F i g. 7 eine schaubildliche Darstellung einer noch anderen Ausführungsform, bei der beiden Betriebselektroden
in dem Entladungsgefäß Heizelemente zugeordnet sind, . :;■..-■■. ·, '··■■ ■;
F i g. 8 eine schaubildliche Darstellung einer noch
weiteren Ausführungsform, bei der ein Heizelement mit derjenigen Betriebselektrode verbunden isUdie der
mit dem Bimetallschalterarm direkt verbundenen anderen Betriebselektrode in dem Entladungsgefäß gegen
überliegt und : . : ·-....; · -
Fig.9 eine noch weitere Ausführungsform, die ge-
genüber den in F i g. 1 und 5 gezeigten Ausführungsformen eine zusätzliche, getrennt angeordnete Zündelektrode
aufweist.
In F i g. 1 ist eine Hochdruckentladungslampe 10 dargestellt, die im wesentlichen ein strahlungsdurchlässiges,
luftdicht abgeschlossenes Entladungsgefäß oder eine Lichtbogenröhre 12 aufweist, an dessen bzw. deren
Enden zwei Betriebselektroden 14 und 16 angeordnet sind, zwischen denen eine Entladung herbeiführbar
ist. Bei einer Leistungsaufnahme von 400 Watt besitzt das Entladungsgefäß 12 ein Innenvolumen von etwa
120 cm3; dabei befindet sich in dem Entladungsgefäß 12 eine bestimmte Menge (etwa 122 mg) Quecksilber 18
und eine bestimmte Menge ausgewählter Zusatzstoffe, wie 10 mg Thalliumjodid 20, 15 mg Natriumjodid 22
und 10 mg metallisches Thallium 23. Zu der zur Aufrechterhaltung der Entladung in dem Entladungsgefäß
12 dienenden Füllung kommt noch eine geringe Menge eines ionisierbaren Zünd-Edelgases hinzu, wie z. B. Argon
mit einem Druck von 20 bis 25 Torr. ao
Das Entladungsgefäß 12 befindet sich in einem luftdicht abgeschlossenen strahlungsdurchlässigen Außengefäß
24; sowohl durch das Außengefäß 24 als auch durch das Entladungsgefäß 12 sind nachstehend im einzelnen
beschriebene elektrische Zuleitungen durchgeführt, durch die die Betriebselektroden 14 und 16 des
Entladungsgefäßes 12 mit einer Betriebsspannungsquelle bzw. Netzspannungsquelle verbunden sind.
Die beiden Enden des Entladungsgefäßes 12 sind mit metallischen Wärmeabschirmkappen 26 versehen. Dabei
ist es zweckmäßig, zwischen den Wärmeabschirmkappen und den Enden des Entladungsgefäßes 12 Aluminiumsilikatfiber
oder ein ähnliches Material einzusetzen, um zum einen eine gute Wärmeisolierung zu erzie-,
len und um zum anderen einen Niederschlag des Zusatzstoffes an den Enden des Entladungsgefäßes 12 zu
verhindern. Das Entladungsgefäß 12 ist innerhalb des Außengefäßes 24 auf einem gewöhnlichen Trägerrahmen
28 angeordnet, der bei der bevorzugten Ausführungsform der Erfindung gleichzeitig als Zuführungsleitung
ausgenutzt wird. Durch gewöhnliche Streifenanschlüsse 30 wird die Herstellung einer elektrischen Verbindung
durch das Entladungsgefäß 12 vereinfacht.
Die Betriebselektrode 16 ist vorzugsweise als geheiztes Elektrodenelement ausgebildet, dessen eines Ende
zur Erleichterung der Inbetriebsetzung der Hochdruckentladungslampe mit einem Schalter oder mit einem Bimetallschalter
32 elektrisch verbunden ist. Ein Ende des Bimetallschalters 32 ist über den genannten Trägerrahmen
28 und den Lampensockel an einer Netzzuleitung angeschlossen. Das andere Ende des Bimetallschalters
32 ist ständig über eine flexible isolierte Zuführleitung 36 mit der Betriebselektrode 14 verbunden.
In Fi g. 2 sind das Entladungsgefäß 12 und insbesondere
die in diesem befindliche mit einem Heizelement verbundene Betriebselektrode 16, im folgenden auch
als Betriebselektrode-Heizelement-Anordnung bezeichnet, näher gezeigt. Die Betriebselektrode-Heizelement-Anordnung
besitzt ein relativ starkes Wolframteil 37, das in einem Teil einer Wolframspule 37a eingesetzt -60
ist, deren Hauptwickelteil zwischen dem nach innen gerichteten Ende der Betriebselektrode-Heizelement-Anordnung
und dem unmittelbar angrenzenden Abdichtungsteil des Entladungsgefäßes angeordnet ist. Wenn
an die Enden derieinheitlichenJBetriebselektrode-Heizelement-Anordnung
eine Spannung angelegt wird, wird das Entladungsgefäß durch die Wolframspule 37a
zunächst aufgeheizt, und mit dem Anlegen der Betriebs- bzw. Netzspannung an die Betriebselektroden
infolge der Betätigung des Bimetallschalters 32 entsteht zwischen dem nach innen gerichteten Teil der Betriebselektrode-Heizelement-Anordnung
und der Betriebselektrode 14 ein Lichtbogen. Die Betriebselektroden 14 und 16 können dabei auch anders aufgebaut sein als
dies in F i g. 2 gezeigt ist.
In den F i g. 3 und 4 ist der Bimetallschalter 32 vergrößert
dargestellt; er enthält einen Bimetallschalterarm 38, dessen eines Ende 40 fest angeordnet ist und
dessen anderes Ende 42 sich bei Erwärmung abbiegen kann. Dieses andere Ende 42 des Bimetallschalterarmes ;
38 wird auch als dessen bewegliches Ende bezeichnet;
werden. Im nicht erwärmten Zustand oder im Ruhezu-! stand des Bimetallschalterarmes verläuft die elektrische
Verbindung über das Zuführteil 44. Wenn der Bimetallschalterarm 38 erwärmt ist oder sich in der Betriebsla-:
ge befindet, ist ein elektrischer Kontakt zwischen dem Zuführteil 44 und dem beweglichen Ende 42 des Bimetallschalterarms
38 unterbrochen. Eine Glasperle 45 isoliert das Zuführteil 44 von dem feststehenden Ende
40 des Bimetallschalterarmes 38.
Die bevorzugte Ausführungsform der Erfindung ist schaubildlich in F i g. 5 dargestellt. Der eine Umschalteinrichtung
darstellende Bimetallschalterarm 38 befindet sich gemäß F i g. 5 entsprechend den dort ausgezogenen
Linien im erwärmten Zustand bzw. Betriebszustand und entsprechend den dort gestrichelten Linien
im Ruhezustand. Die elektrische Verbindung zu den Betriebselektroden des Entladungsgefäßes 12 umfaßt
eine erste Leitung bzw. Netzzuleitung 47, eine zweite Leitung bzw. Netzzuleitung 36 und eine dritte Leitung
46. Das bewegliche Ende 42 des Bimetallschalterarmes 38 ist ständig über die zweite Netzzuleitung 36, die flexibel
ist, mit der Betriebselektrode 14 verbunden. Befindet sich der Bimetallschalter bzw. dessen Bimetallschalterarm
38 im Ruhezustand, so besteht eine elektrische Verbindung zwischen dem beweglichen Ende 42 des Bimetallschalterarmes
38 und der dritten Leitung 46.
Wenn bei im Ruhezustand befindlichem Bimetallschalterarm 38 eine Spannung angelegt wird, fließt ein
Strom über das feststehende Ende 40 des Bimetallschalterarmes 38 und die erste Netzzuleitung 47. Dadurch
wird das der Betriebselektrode 16 zugehörige Heizelement bzw. die (einheitliche) Betriebselektrode-Heizelement-Anordnung
16 aufgeheizt, wodurch sich das Entladungsgefäß 12 erwärmt. Mit Fließen eines Stromes über den Bimetallschalterarm 38 während
einer bestimmten Zeitspanne, wie z. B. während einer Zeitspanne von 10 bis 20 Sekunden, beginnt dieser Bimetallschalterarm
sich zu erwärmen; er unterbricht infolge der Bewegung seines beweglichen Endes 42 die
Verbindung zu der Leitung 46 hin. Dadurch wird an die Betriebselektroden 14 und 16 die Betriebs- bzw. Netzspannung
angelegt. Zwischen den beiden Betriebselektroden 14 und 16 bildet sich sodann ein Lichtbogen aus.
Da der Bimetallschalterarm 38 stets in Reihe mit den beiden Betriebselektroden 14 und 16 vom Entladungsström
durchflossen ist, bleibt er erwärmt und damit so lange in der Betriebslage gehalten, wie die Hochdruckentladungslampe
betrieben wird, d.h..solange die Verbindung zu der Leitung 46 hin unterbrochen ist. Nach
Abschalten der Betriebs- bzw. Netzspannung geht der Bimetallschalterarm 38 wieder in seinen Ruhezustand
zurück, in welchem das bewegliche Ende 42 des Bimetallschalterarms 38 mit der Leitung 46 verbunden ist.
Damit ist dann ein zur erneuten Inbetriebsetzung erforderlicher Vorgang durchgeführt.
'" Bei der in Fig.6 gezeigten weiteren Ausführungsform der Erfindung ist unmittelbar neben der ersten, in
dem Entladungsgefäß 12 befindlichen Betriebselektrode 16a ein gesondertes Heizelement 48 vorgesehen.
Dieses Heizelement 48 ist mit einem anderen Ende ständig mit der zweiten Betriebselektrode 14 verbunden;
ferner ist das bewegliche Ende 42 des Bimetallschalterarmes 38 über eine flexible Zuleitung 36a ständig
mit der Betriebselektrode 16a verbunden. In F i g. 6 ist der Bimetallschalterarm 38 als in der Betriebslage
befindlich durch stark ausgezogene Linien dargestellt; durch die gestrichelten Linien ist der Ruhezustand des
Bimetallschalterarmes 38 angedeutet. Zur Inbetriebsetzung der in F i g. 6 gezeigten Anordnung wird die Betriebs-
bzw. Netzspannung zunächst an das zu dem einen Ende des Heizelements 48 führende feste Ende
40 des Bimetallschalterarmes 38 und an das andere, ständig mit der Betriebselektrode 14 verbundene Ende
dieses Heizelements angelegt. Damit fließt dann durch das zur Erwärmung des Entladungsgefäßes 12 dienende
Heizelement ein Strom. Sobald der Bimetailschalterarm 38 hinreichend erwärmt ist, geht der betreffende
Bimetallschalterarm in die durch stark ausgezogene Linien dargestellte Betriebslage über, in der die Betriebsbzw. Netzspannung direkt an den Betriebselektroden
14 und 16 liegt.
Im Unterschied zu der in F i g. 6 dargestellten Ausführungsform der Erfindung ist bei der in F i g. 7 dargestellten
Ausführungsform an jedem Ende des Entladungsgefäßes 12 ein Heizelement 48 bzw. 48a vorgesehen.
Das gegenüber der in F i g. 6 gezeigten Ausführungsform zusätzliche zweite Heizelement 48a ist in
unmittelbarer Nähe der zweiten Betriebselektrode 14 angeordnet und liegt zwischen dieser und dem ersten,
Heizelement 48. Wie in der zuvor beschriebenen Ausführungsform ist auch hier der Bimetallschalterarm 38
als'im Betriebszustand befindlich durch ausgezogene Linien und als im Ausgangs- bzw. Ruhezustand befindlich
durch gestrichelte Linien dargestellt. Die Betriebsbzw. Netzspannung wird zunächst an die beiden in Reihe
liegenden Heizelemente 48 und 48a angelegt. Wenn sich der Bimetallschalterarm 38 infolge eines Stromflusses
erwärmt und schließlich in seine Betriebslage wechselt, wird die Betriebs- bzw. Netzspannung direkt
an die beiden Betriebselektroden 14 und 16a angelegt.
In F i g. 8 ist eine weitere Ausführungsform der Erfindung dargestellt, bei der. gegenüber der in F i g. 6
dargestellten Ausführungsform die Betriebselektrode 16 mit einem zugehörigen Heizelement an dem Ende
des Entladungsgefäßes 12 angeordnet ist, welches dem Ende gegenüberliegt, mit welchem der Bimetallschalterarm
38 verbunden ist. Nach dem Anlegen der Betriebsspannung erwärmt sich die Betriebselektrode 16,
und der Bimetallschalterarm 38 wechselt nach einer bestimmten Zeitspanne in seine Betriebslage, wodurch er
in die durch stark ausgezogene Linien dargestellte Lage gelangt. In dieser Betriebslage liegt die Betriebsbzw. Netzspannung direkt an den beiden Betriebselektroden
14 und 16.
Außer den beschriebenen Ausführungsformen der Erfindung sind noch weitere Modifikationen möglich,
wie z. B. die Einführung einer getrennten Zündelektrode 50, wie sie bei der in F i g. 9 dargestellten Ausführungsform
der Erfindung vorgesehen ist. Bei dieser Ausführungsform der Erfindung ist im Unterschied zu
der in Fig.5 gezeigten Ausführungsform!der Erfindung,
wie zuvor kurz erwähnt, eine getrennte Zündelektrode 50 in unmittelbarer Nähe der Betriebselektrode-Heizelement-Anordnung
16 angeordnet. Dabei wird die Betriebs- bzw. Netzspannung zunächst an die
beiden Enden der Betriebselektrode-Heizelement-An-Ordnung
16 angelegt, wodurch zwischen der Betriebselektrode-Heizelement-Anordnung 16 und der Zündelektrode
50 eine Entladung auftritt. Dadurch wird die Erwärmung der betrachteten Anordnung und die Ionisierung
des in dem Entladungsgefäß 12 befindlichen
ao Zündgases unterstützt. Nach der Inbetriebsetzung der Anordnung fließt zum einen ein Strom zwischen den
Betriebselektroden 16 und 14 und zum anderen ein weiterer Strom über einen Begrenzerwiderstand 52 zwischen
der Zündelektrode 50 und der in deren unmittel-
»5 barer Nähe angeordneten Betriebselektrode 16.
Wenn eine Zusatzstoffe enthaltende Entladungspumpe in Verbindung mit einer normalen Last- und Zündschaltung
ohne die zuvor beschriebene Vorheiz- und Schaltanordnung betrieben wird, beträgt die Zündspannung
normalerweise 300 V oder mehr. Eine solche Entladungslampe wird zudem nicht in Verbindung mit allen
herkömmlichen Last- und Zündschaltungen zünden. Gemäß der vorliegenden Erfindung aufgebaute. Zusatzstoffe
enthaltende Entladungslampen lassen sich stets bei Spannungen von ungefähr 220 V, sogar bei
Temperaturen um —300C, in Betrieb setzen. Es sei bemerkt,
daß solche Lampen bisher 4000 Stunden lang betrieben worden sind und noch betrieben werden,
ohne daß sich irgendeine außergewöhnliche Entglasung des Quarz-Entladungsgefäßes gezeigt hat; erwartet
wird eine Lebensdauer von mindestens 7500 Stunden.
Neben den erwähnten Modifikationen können noch weitere Modifikationen vorgenommen werden. So
kann beispielsweise das für das.Entladungsgefäß verwendete Quarz durch ein anderes hitzebeständiges
lichtdurchlässiges Material, wie polykristallines Aluminium, ersetzt werden. Darüber hinaus können an Stelle
der genannten Jodide andere Jodide verwendet werden. Überdies können die Jodide durch Bromide oder
durch Salze anderer bekannter Halogene ersetzt werden. Schließlich sei noch bemerkt, daß gemäß der Erfindung
hergestellte Hochdruckentladungslampen auch mit anderen Leistungen als der oben angegebenen Leistung
von 400 Watt betrieben werden können; mit der Größe der Entladung in dem Entladungsgefäß ändert
sich jedoch auch die Größe der Hochdruckentladungslampe beträchtlich.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
409533/121
Claims (9)
1. Hochdruckentladungslampc, bei der wenigstens einer der beiden Betriebseiektroden ein Heizelement
zugeordnet ist, dessen eines Ende dauernd mit einer der Betriebselektroden leitend verbunden
ist, dadurch gekennzeichnet, daß das bewegliche
Ende (42) eines außerhalb des Entladungsgefäßes (12) angeordneten, bei Stromdurchgang geheizten
Bimetallschalterarms (38) dauernd mit einer Betriebselektrode (14, 16./) leitend verbunden (36)
und so angeordnet ist, daß es im unbeheizten Ruhezustand mit dem freien Ende (46) des Heizelements
(48) Kontakt macht und in der beheizten Betriebslage davon getrennt ist, und daß die eine Netzzuleitung
an dem festen Ende (40) des Bimetallschalterarms liegt und die andere Netzzuleitung (47) an der
erstgenannten Betriebselektrode (16) liegt, so daß der Bimetallschalter während des Betriebes der
Lampe in Reihe mit den beiden Betriebselektroden (14, 16) vom Entladungsstrom durchflossen ist und
dadurch in seiner Betriebslage gehalten wird.
2. Hochdruckentladungslampe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das der einen Betriebselektrode
(16) zugeordnete Heizelement (37a) mit dieser Betriebselektrode (16) zu einer einheitlichen
Betriebselektrode-Heizelement-Anordnung verbunden ist.
3. Hochdruckentladungslampe nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Betriebselektrode-Heizelement-Anordnung
mit ihrem einen Ende direkt und mit ihrem anderen Ende über den im Ruhezustand befindlichen Bimetallschalterarm (38) mit
den Netzzuleitungen (36,47) verbunden ist.
4. Hochdruckentladungslampe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das der einen Betriebselektrode
(16<i) zugeordnete Heizelement (48) in deren unmittelbarer Nähe angeordnet ist, mit seinem
einen Ende an der anderen Betriebselektrode (14) und mit seinem anderen Ende über den im Ruhezustahd
befindlichen Bimetallschalterarm (38) mit der einen Netzzuleitung verbunden ist.
5. Hochdruckentladungslampe nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß ein weiteres Heizelement
(48a) vorgesehen ist, das in unmittelbarer Nähe der anderen Betriebselektrode (14) angeordnet
und mit dem ersten Heizelement (48) in Reihe geschaltet ist.
6. Hochdruckentladungslampe nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß in
unmittelbarer Nähe derjenigen Betriebselektrode (16), der ein Heizelement zugeordnet ist, eine Zündelektrode
(50) angeordnet ist, die über einen Widerstand (52) mit derjenigen Netzzuleitung verbunden
ist, an der das Heizelement über den im Ruhezustand befindlichen Bimetallschalterarm (38) liegt.
7. Hochdruckentladungslampe nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß in
das Entladungsgefäß (12) im wesentlichen aus Wolfram hergestellte Betriebselektroden (14, 16, 16a)
eingesetzt sind.
8. Hochdruckentladungslampe nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß das
die Betriebselektroden (14, 16 bzw. 16a) enthaltende Entladungsgefäß (12) mit zur Aufrechterhaltung
einer Entladung zwischen diesen Betriebselektroden (14, 16 bzw. 16a) dienendem Quecksilber (18),
mit einem ionisierbaren Zünd-Edelgas und mit bestimmten Salzen der Halogene gefüllt ist.
•
•
9. Hochdruckentladungslampe nach Anspruch 8. dadurch gekennzeichnet, daß die in dem die Betriebseiektroden
(14. 16 bzw. 16a) enthaltenden Entladungsgefäß (12) befindliche Füllung Thalliumjodid
(20) und Natriumjodid (22) enthält.
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---|---|---|---|
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