AT120590B - Schaltung zum verzögerten Einschalten einer Entladungsröhre. - Google Patents

Schaltung zum verzögerten Einschalten einer Entladungsröhre.

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AT120590B
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AT
Austria
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relay
discharge tube
circuit
anode
discharge
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Inventor
Hendrik Lems
Original Assignee
Philips Nv
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Description


   <Desc/Clms Page number 1> 
 



  Schaltung zum verzögerten Einschalten einer Entladungsröhre. 



   Die Erfindung bezieht sich auf eine   Schaltung   zum verzögerten Einschalten einer   Entladung-   röhre, insbesondere einer mit einer Glühkathode versehenen Entladungsröhre mit positivem Säulenlieht. 



   Bei derartigen Entladungsröhren ist es erwünscht, den Betriebsstrom erst einige Zeit nach dem Heizstrom einzuschalten und ausserdem ist die zum Einschalten erforderliche Spannung im allgemeinen höher als die zur Inbetriebhaltung der   Entladungsröhre   benötigte Spannung, wenn diese Röhre einmal gezündet hat. 



   Gemäss der Erfindung kann das Einschalten der Röhre mit der erforderlichen Zeitverzögerung in sehr einfacher Weise erfolgen, u. zw. dadurch, dass in die zur Zündung der Röhre dienende Leitung ein Verzögerungsrelais geschaltet wird, das so eingestellt ist, dass es bei der Spannung, an die die Entladungsröhre normal angeschlossen wird, zu funktionieren anfängt, aber abfällt, wenn die Spannung merklich unterhalb dieses Wertes sinkt. 



   Das Relais dient somit zur Inbetriebsetzung der Röhre, während nach der Zündung der Röhre ihre Betriebsspannung soweit herabsinkt, dass das Relais abfällt und die Zündungseinrichtung   automatisch   ausser Betrieb gesetzt wird, so dass während des Betriebes keine Verluste in derselben auftreten. 



   Im allgemeinen wird zwischen die Anschlussklemmen für das Netz und den Anoden der Röhre eine Drosselspule geschaltet. Vorzugsweise wird dabei das   Verzögerungsrelais   mit Bezug auf den zur Kathode und einer Anode führenden Leitungen in   Nebenschluss   gelegt und zwischen Drosselspule und Anode mit der Anodenzuleitung verbunden. Da bei dieser Schaltung unmittelbar nach der Zündung der Röhre ein wesentlicher Spannungsverlust in der Drosselspule auftritt, sinkt auch die dem Relais aufgedruckte Spannung derart, dass es abfällt. 



   Eine sehr einfache Anordnung wird erzielt, wenn in Reihe mit dem Relais eine Primärwicklung eines Hochspannungstransformators gelegt wird, dessen eine   Sekundärwicklung   mit der die Zündung der Entladungsröhre einleitenden Elektrode verbunden ist. Bei Einschaltung des Relais erfolgt ein Stromstoss in der   Primärwicklung,   so dass ein sehr grosser Spannungsunterschied zwischen den Enden der Sekun-   därwicklung   auftritt, und die Einschaltung der Entladungsröhre erfolgt ; an Stelle des Transformators kann man auch eine Induktionsspule mit Unterbrecher benutzen, wobei die Zündung durch die rasch aufeinanderfolgenden Unterbrechungen des Primärstroms mit noch grösserer Sicherheit stattfindet. 



   Als Relais wird in die Schaltung vorzugsweise eine Glimmentladungsröhre aufgenommen, in der die Schaltung durch Deformation der Elektroden infolge Temperaturänderung bei dem Entladungdurchgang erfolgt. 



   Wenn die Entladungsröhre einmal gezündet hat, so soll während der Augenblicke, wo die Kathode   in bezug auf die mit dem Relais verbundene Anode positiv ist, vermieden werden, dass ein Strom durch das Relais geht. Dies wird mit Hilfe eines Relais erzielt, das dadurch gekennzeichnet ist. dass eine der   Elektroden oder jede der Elektroden von einem Bimetallelement getragen wird, während die Elektroden derart ausgeführt sind. dass der   Stromdurehgang   in der einen Richtung ganz oder nahezu ganz vermieden wird. Vorzugsweise ist zu diesem Zwecke einer der Elektrodenträger und gegebenenfalls ein Teil der Elektrode selbst mit einer z. B. aus Glimmer bestehenden isolierenden Bekleidung versehen. 

 <Desc/Clms Page number 2> 

 



   Die Schaltung kann für Entladungsröhren für Anschluss an eine oder mehrere Phasen angewendet werden. Im folgenden wird an Hand der Zeichnung ein Ausführungsbeispiel erläutert, das sich auf eine
Schaltung für Dreiphasenstrom bezieht. 



   Fig. 1 zeigt schematisch eine Entladungsröhre mit positivem Säulenlicht und einer Glühkathode, wobei die Röhre in der Schaltung gemäss der Erfindung angeordnet ist. Fig. 2 zeigt ein Ausführungsbeispiel des Relais an sich. 



   In Fig. 1 sind mit   u, v, O, 0   die Anschlussklemmen für ein Dreiphasennetz mit Nulleiter bezeichnet. 



  Die Klemmen sind über Drosselspule   a"a"a,   mit den   Anoden Al, A2, As   einer Entladungsröhre b verbunden. Die Entladungsröhre enthält weiter eine zur Zündung dienende Hilfselektrode c und eine Glühkathode d. Die Glühkathode wird von einem Transformator mit den Primärwicklungen el und den   Sekundärwicklungen     e2   gespeist. 



   Ein   Verzögerungsrelais   f ist zwischen der Drosselspule     3 und   der Anode Ag mit der Zuführungsleitung zu dieser Anode verbunden. Anderseits ist das Relais f mit einer   Primärwicklung     (h   eines Hochspannungstransformators verbunden. Im gezeichneten   Ausführungsbeispiel   wird die Spannung zuerst mit Hilfe der Wicklungen   gl, g2 auf   die Spannung herabtransformiert, für welche die   Primärwicklung   des eigentlichen Hochspannungstransformators hl   71. 2   bemessen ist. Wie bereits erwähnt, kann statt eines Hochspannungstransformators, z. B. eine Induktionsspule mit Unterbrecher benutzt werden. Das Ende der Wicklung   k,   ist mit der Hilfselektrode c verbunden. 



   Das Relais f kann in der in Fig. 2 dargestellten Weise ausgeführt sein. In einem evakuierten oder mit einem indifferenten Gas, z. B. einem Edelgas, gefüllten Raum sind auf einem Füsschen   i   zwei Bimetallelemente i und k angeordnet. Das eine Element wird von einer z. B. aus Glimmer bestehenden Hülle m umgeben. Die Enden der genannten Elemente tragen die Elektroden n und p. Wenn zwischen diesen Elektroden eine genügend hohe Spannung gelegt wird, so tritt eine Glimmentladung zwischen diesen   Elektroden ein. Infolge der Erhitzung krümmen sich die Bimetallelemente, und es kommen die Elektroden M   und p gegeneinander zu liegen. Im allgemeinen werden zwei Bimetallelemente benutzt, die so gestellt sind, dass sie sich bei Erhitzung in derselben Richtung umbiegen.

   Bei der Einschmelzung der Poldrähte in die Quetschstelle i tritt nämlich eine sehr hohe Temperatur auf. Sollte nur ein Bimetallelement benutzt werden, und die andere Elektrodenstütze aus einem gewöhnlichen Metalldraht bestehen, so würde beim Einschmelzen die Gefahr bestehen, dass sich das Bimetall infolge der besonders hohen Temperatur soweit   krümmt, dass   die andere Elektrode dauernd von ihrer Stelle gedrängt wird. Dies wird dadurch vermieden, dass man zwei Bimetallelemente benutzt, die sich in derselben Richtung krümmen.

   Wenn das Relais in normaler Weise, d. h. mittels einer Glimmentladungin Betrieb gesetzt wird, so werden sich die Elektroden dennoch gegeneinander biegen, da das eine Bimetall durch Glimmer abgedeckt ist, und sich somit nicht an der Entladung beteiligt, während von der andern Elektrode nicht nur die Elektrode p selbst, sondern auch das Bimetall mit Glimmlicht bedeckt ist, so dass dieses Element viel schneller erhitzt wird. Inzwischen 
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 federnden Stütze aufgestellt wird. 



   Die Glimmerbekleidung hat aber noch einen andern Zweck. Das Glimmentladungsrelais wird   nämlich   infolge dieser Bekleidung mehr oder weniger als ein Gleichrichter wirken, so dass in der einen Richtung viel mehr Strom als in der andern Richtung durchfliessen kann. 



   Dass dies für die in Fig. 1 dargestellte Schaltung wichtig ist, geht aus folgendem hervor :
Sobald die Klemmen u, v, w, o an das Netz gelegt sind, wird ein Glimmstrom durch das Relais f fliessen, so dass letzteres nach einiger Zeit geschlossen wird. Infolge der hohen Spannung, die dann der Elektrode c aufgedrückt wird, zündet die Entladungsröhre. Das Relais wird nunmehr abfallen, so dass in der Drosselspule as ein so grosser Spannungsfall auftritt, dass die restliche Spannung zwar zum Entladungsdurchgang zwischen A3 und d in der bereits gezündeten Entladungsröhre genügt, aber nicht, um einen nennenswerten Strom durch die das Relais enthaltende Leitung zu schicken.

   Wird aber die Kathode d während der kurzen Zeit, in der die Entladung über   A, und A,   geht, in bezug auf die Anode As positiv sein, so dass auch die Elektroden n und p des   Glimmentladlmgsrelais   eine ziemlich hohe Spannung in bezug auf einander erhalten. Dem Auftreten einer Entladung wird aber dadurch vorgebeugt, dass in diesem Falle die Elektrode n als Kathode der Entladung dienen soll, und diese Elektrode grossenteils durch Glimmer abgedeckt ist, so dass eine Entladung in der betreffenden Richtung nicht auftreten wird. 



   Die Verluste im Relais während des Betriebes sind also auf ein Minimum beschränkt. 
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Claims (1)

1. Schaltung zum verzögerten Einschalten einer Entladungsröhre, insbesondere einer mit einer Glühkathode versehenen Entladungsröhre mit positivem Säulenlicht, dadurch gekennzeichnet, dass in die zur Zündung der Röhre dienende Leitung ein Verzögerungsrelais geschaltet wird, das so eingestellt ist, dass es bei der Spannung, an der die Entladlmgsröhre normal angeschlossen wird, zu funktionieren anfängt, aber abfällt, wenn die Spannung merklich unterhalb dieses Wertes herabsinkt. <Desc/Clms Page number 3>
2. Schaltung nach Anspruch 1, in der vor jeder Anode eine Drosselspule geschaltet ist, dadurch gekennzeichnet, dass das Relais zu den zur Kathode und einer Anode führenden Leitungen in den Nebenschluss gelegt ist, und zwischen Drosselspule und Anode mit der Anodenzuführungsleitung verbunden ist.
3. Schaltung nach den Ansprüchen 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass in Reihe mit dem Relais eine Primärwicklung eines Hochspannungstransformators angeordnet ist, dessen eine Sekundärwicklung mit der die Zündung der Entladungsröhre einleitenden Elektrode verbunden ist.
4. Schaltung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass als Hochspannungstransformator eine Induktionsspule mit Unterbrecher benutzt wird.
5. Schaltung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass als Relais eine Glimmentladungsröhre benutzt wird, in der die Schaltung durch Deformation der Elektroden infolge Temperaturänderung beim Entladungsdurchgang erfolgt.
6. Glimmentladungsrelais, dadurch gekennzeichnet, dass eine der Elektroden oder beide Elektroden von Bimetallelementen getragen werden und derart ausgeführt sind, dass der Stromdurchgang in einer Richtung ganz oder nahezu ganz vermieden wird.
7. Glimmentladungsrelais nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass einer der Elektrodenträger, und gegebenenfalls ein Teil der Elektrode selbst, mit einer isolierenden, z. B. aus Glimmer bestehenden, Bekleidung versehen ist. EMI3.1
AT120590D 1929-11-27 1930-01-08 Schaltung zum verzögerten Einschalten einer Entladungsröhre. AT120590B (de)

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