CH146704A - Schaltungsanordnung zum verzögerten Einschalten einer Entladungsröhre. - Google Patents

Schaltungsanordnung zum verzögerten Einschalten einer Entladungsröhre.

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CH146704A
CH146704A CH146704DA CH146704A CH 146704 A CH146704 A CH 146704A CH 146704D A CH146704D A CH 146704DA CH 146704 A CH146704 A CH 146704A
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CH
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relay
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discharge tube
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Gloeilampenfabrieken N Philips
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Philips Nv
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  Schaltungsanordnung zum verzögerten     Einschalten    einer Entladungsröhre.    Die Erfindung bezieht sich auf eine  Schaltungsanordnung zum verzögerten Ein  schalten einer Entladungsröhre, insbesondere  einer mit einer Glühkathode versehenen Ent  ladungsröhre, mit Lichtausstrahlung durch  die positive Säule.  



  Bei derartigen Entladungsröhren ist es  erwünscht, den Betriebsstrom einige Zeit.  nach dem Heizstrom einzuschalten: Die zum  Einschalten erforderliche Spannung ist im  allgemeinen höher als die zur     Inbet.riebhal-          tung    der Entladungsröhre benötigte Span  nung, wenn sich diese Röhre einmal ge  zündet hat.  



  Gemäss der Erfindung kann das Ein  schalten der Röhre mit der erforderlichen  Zeitverzögerung in sehr einfacher Weise er  folgen, und zwar dadurch, dass in die die  Zündung der Röhre beherrschende Leitung  ein Verzögerungsrelais geschaltet ist, das so  eingestellt ist, dass es bei der     Spannung,    un  ter der die Entladungsröhre vor ihrer .Zün  dung steht, zu funktionieren anfängt, aber    ausser     Funktion    tritt, wenn die Spannung  merkbar unterhalb dieses Wertes herab  sinkt.  



  Das Relais dient somit zur Inbetrieb  setzung der Röhre. Durch einfache     Mittel     kann erreicht werden, dass nach der Zün  dung der Röhre deren Betriebsspannung und  damit die Spannung am Relais so weit herab  sinkt, dass das Relais abschnellt, und da  durch die Zündungseinrichtung automatisch  ausser Betrieb gesetzt wird, so dass während  des Betriebes keine Verluste in     derselben     auftreten.   Meist wird zwischen die     Anschlussklem-          men    für das Netz und die Anoden der Röhre       eine    Drosselspule geschaltet.

   Vorzugsweise  wird dabei das Verzögerungsrelais zu den  zur Kathode und einer Anode führenden  Leitungen in den     Nebenschluss    gelegt, der  art, dass das Relais zwischen Drosselspule  und Anode mit der     Anodenzuführungsleitung     verbunden ist. Da bei dieser Schaltung un  mittelbar nach der Zündung der Röhre ein      wesentlicher Spannungsverlust in der Drossel  spule auftritt, vermindert sich auch die dem  Relais     aufgedrückte    Spannung derart, dass  es abschnellt.  



  Ein sehr einfaches Ganzes wird erzielt,  wenn in Reihe mit dem Relais eine Primär  wicklung eines Hochspannungstransformators  aufgenommen wird, dessen eine Sekundär  wicklung mit der die Zündung der Ent  ladungsröhre einleitenden Elektrode ver  bunden ist. Bei Einschaltung des Relais ent  steht ein Stromstoss in der Primärwicklung,  so dass ein sehr grosser Spannungsunterschied  zwischen den Enden der Sekundärwicklung  auftritt, und die Einschaltung der Ent  ladungsröhre erfolgt. An Stelle des Trans  formators kann man auch eine Induktions  spule mit Unterbrecher benutzen, wobei die  Zündung durch die rasch aufeinander folgen  den Unterbrechungen des Primärstromes mit  noch grösserer     G-ewissheit    stattfindet.  



  Als Relais wird in die Schaltung vor  zugsweise eine     Glimmentladungsröhre    auf  genommen, in der die Schaltung durch De  formation der Elektroden infolge Tempe  raturänderung bei dem Entladungsdurchgang  erfolgt.  



  Wenn sich die Entladungsröhre einmal ge  zündet hat, so, ist es vorteilhaft, wenn während  der Augenblicke, wo die Kathode in bezug  auf die mit dem Relais verbundene Anode  positiv ist, vermieden wird, dass ein Strom  durch das Relais geht. Dies kann bei einem  Relais, bei dem mindestens eine der Elek  troden von einem     Bimetallelement    getragen  wird, dadurch erreicht werden, dass einer der       Elektrodenträger    und gegebenenfalls ein Teil  der Elektrode selbst mit einer zum Beispiel  aus Glimmer bestehenden, isolierenden Be  kleidung versehen ist.  



  Obwohl die Schaltungsanordnung auf  Entladungsröhren zum Anschluss an eine  oder mehrere Phasen angewendet werden  kann, wird im folgenden anhand der Zeich  nung     ein    Ausführungsbeispiel erläutert, das  sieh auf eine Schaltungsanordnung für Drei  phasenstrom bezieht.         Fig.    1 zeigt schematisch eine Entladungs  röhre mit Lichtausstrahlung durch die po  sitive Säule und einer Glühkathode, welche  Röhre in die Schaltung gemäss der Erfindung  aufgenommen ist;       Fig.    2 zeigt ein Ausführungsbeispiel des  Relais allein.  



  In     Fig.    1 sind mit     u,        v,   <I>w, o</I> die An  schlussklemmen für ein     Dreiphasennetz    mit  Nulleiter bezeichnet. Die Klemmen sind über  Drosselspulen     a,,        a.,    a3 mit den Anoden  <I>A,,</I>     A2,        A3    einer Entladungsröhre<I>b</I> ver  bunden. Die Entladungsröhre enthält weiter  eine zur Zündung dienende Hilfselektrode c  und eine Glühkathode d. Die Glühkathode  wird von einem Transformator mit den Pri  mär- und Sekundärwicklungen     e,,        e2    gespeist.  



  Ein     Verzögerungsrelais    f ist zwischen  der Drosselspule     a3    und der Anode     A3    mit  der Zuführungsleitung nach dieser Anode  verbunden.     Anderseits    ist das Relais f mit  einer Primärwicklung     g1    eines Hochspan  nungstransformators verbunden. Im gezeich  neten Ausführungsbeispiel wird die Span  nung zuerst mit Hilfe der Wicklungen g  auf die Spannung     herabtransformiert,    für die  die Primärwicklung des eigentlichen Hoch  spannungstransformators     1a1,        h2    bemessen ist.  Wie bereits erwähnt, kann statt des Hoch  spannungstransformators zum Beispiel eine  Induktionsspule mit Unterbrecher benutzt  werden. Das.

   Ende der Wicklung-     h2    ist mit  der Hilfselektrode c verbunden.  



  Das Relais f kann in der in     Fig.    2 dar  gestellten Weise ausgeführt sein. In einem  evakuierten oder mit einem indifferenten  Gas, zum Beispiel einem Edelgas, gefüllten  Raum sind auf einem Füsschen i zwei Bi  metallelemente<I>j</I> und     k    angeordnet. Das eine  Element wird von einer zum Beispiel aus  Glimmer     -bestehenden    Hülle m umgeben.  Die Enden der genannten Elemente - tragen  die Elektroden<I>r</I> und<I>p.</I> Wenn zwischen die  sen Elektroden. eine genügend hohe Span  nung angelegt wird, so tritt eine     Glimm-          entladung    zwischen diesen Elektroden ein.

        Infolge der     Erhitzung    krümmen sich die       Bimetallelemente,    so, dass die Elektroden     r     und p gegeneinander zu liegen kommen.  Im allgemeinen werden zwei     Bixnetall-          elemente    benutzt, die so aufgestellt sind,  dass sie bei Erhitzung in derselben Rich  tung umbiegen.

   Bei der     Einschmelzung    der  Poldrähte in die Quetschstelle i tritt näm  lich eine sehr hohe Temperatur auf.     Sollte     nunmehr nur ein     Bimetallelement    benutzt  werden und die andere     Elektrodenstütze    aus  einem gewöhnlichen Metalldraht bestehen, so  würde bei dem     Einschmelzen    die Gefahr be  stehen, dass sich das     Bimetall    infolge der be  sonders hohen Temperatur so weit krümmt,  dass die andere Elektrode dauernd von ihrer  Stelle gedrängt wird. Dies wird dadurch ver  mieden, dass man zwei     Bimetallelemente    be  nutzt, die sich in derselben Richtung krüm  men.

   Wenn das Relais in     normaler    Weise,  das heisst mittelst einer Glimmentladung, in  Betrieb gesetzt wird, so werden sich die  Elektroden dennoch     zueinander    biegen, da  das eine Bimetall durch Glimmer abgedeckt  ist und sich somit nicht an der Entladung       beteiligt,    während von der andern     Elektrode     nicht nur die Elektrode p selbst, sondern auch  das Bimetall mit Glimmlicht bedeckt ist, so  dass dieses Element viel schneller erhitzt  wird. Inzwischen hat es sich herausgestellt,  dass auch ein vorzügliches Relais erzielt  wird, wenn man nur für eine der Elektroden  ein Bimetall benutzt, während die andere  Elektrode auf einer zum Beispiel aus Mo  lybdänstahl bestehenden, federnden Stütze  aufgestellt wird.  



  Die     Glimmerbekleidung    hat aber noch eine  zweite Bedeutung. Das     Glimmentladungs-          relais    wird nämlich infolge dieser Beklei  dung mehr oder weniger als ein Gleichrichter  wirken, so     dass    in der einen Richtung viel  mehr Strom als in der andern Richtung  durchgelassen wird.  



  Dass dies für die in     Fig.    1 dargestellte  Schaltung wichtig ist, dürfte aus folgendem  hervorgehen:  Sobald das Netz an die Klemmen     u,        v,       w, o gelegt ist, wird ein Glimmstrom durch  das Relais f gehen, so dass letzteres nach  einiger .Zeit geschlossen wird. Infolge der  hohen Spannung, die dann der Elektrode c  aufgedrückt wird, zündet sich die Ent  ladungsröhre.

   Das Relais wird nunmehr ab  schnellen, so dass in der Drosselspule     a3    ein  so grosser Spannungsfall auftritt, dass die  restliche Spannung zwar zum     Entladungs-          durchgang    zwischen     A3    und d in der ein  mal gezündeten Entladungsröhre     genügt.     aber nicht um einen nennenswerten Strom  durch die das Relais enthaltende Leitung  gehen zu lassen.

   Die Kathode d wird aber  während der Augenblicke, wo die Entladung  über     A,,    und     AZ    geht, in bezug auf die Anode       A3    positiv sein, so dass auch die Elektroden  <I>r</I> und<I>p</I> des     Glimmentladungsrelais    eine  ziemlich hohe Spannung in bezug aufein  ander erhalten. Dem Durchgang einer Ent  ladung wird aber dadurch vorgebeugt, dass  in diesem Falle die Elektrode     r    als Kathode  der Entladung dient, die grossenteils durch  Glimmer abgedeckt ist, so dass eine Ent  ladung in der betreffenden Richtung nicht  auftreten wird. Die Verluste im Relais wäh  rend des Betriebes sind also auf ein Minimum  beschränkt.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Schaltungsanordnung zum verzögerten Einschalten einer Entladungsröhre, insbeson dere einer mit einer Glühkathode versehe- nen Entladungsröhre mit Lichtausstrahlung durch die positive Säule, dadurch gekenn zeichnet, dass in die die Zündung der Röhre beherrschende Leitung ein Verzögerungs relais geschaltet ist, das so eingestellt ist. dass es bei der Spannung, unter der die Ent ladungsröhre vor ihrer Zündung steht, zu funktionieren anfängt, aber ausser Funktion tritt, wenn die Spannung merkbar unterhalb dieses Wertes herabsinkt.
    UNTERANSPRÜCHE: 1. Schaltungsanordnung nach Patentanspruch, in der vor jede Anode die Entladungsröhre einer Drosselspule geschaltet ist, dadurch gekennzeichnet, dass das Relais zu den zur Kathode und einer Anode führenden Lei tungen derart in Nebenschluss gelegt ist, dass es zwischen Drosselspule und Anode mit der Anodenzuführungsleitung verbun den ist. 2. Schaltungsanordnung nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass in Reihe mit dem Relais eine Primärwicklung eines Hochspannungstransformators liegt, von dem eine Sekundärwicklung mit der die Zündung der Entladungsröhre einleitenden Elektrode verbunden ist. 3.
    Schaltungsanordnung nach Patentanspruch; dadurch gekennzeichnet, dass in Reihe mit dem Verzögerungsrelais eine Induktions spule mit Unterbrecher liegt, welche zur Erzeugung der Zündspannung dient. 4. Schaltungsanordnung nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass als Relais eine Glimmentladungsröhre benutzt wird, in der die Relaiskontakte durch Deforma tion der Elektroden infolge Temperatur änderung beim Entladungsdurchgang ge schlossen werden. 5.
    Schaltungsanordnung nach Patentanspruch, mit einem Glimmentladungsrelais als Ver zögerungsrelais, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens eine der Elektroden des Relais von einem Bimetallelement getragen wird, und das Relais derart ausgeführt ist, dass der Stromdurchgang in einer Richtung wenigstens nahezu ganz vermieden wird. 6. Schaltungsanordnung nach Unteranspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass einer der Elektrodenträger mit einer isolierenden Bekleidung versehen ist. 7. Schaltungsanordnung nach Unteranspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass ein Teil einer der Elektroden mit einer isolierenden Bekleidung versehen ist. B.
    Schaltungsanordnung nach Unteranspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass der ein seitige Stromdurchgang durch teilweise Bekleidung des Elektrodens5>stems mit Glimmer erreicht ist.
CH146704D 1929-11-27 1930-01-20 Schaltungsanordnung zum verzögerten Einschalten einer Entladungsröhre. CH146704A (de)

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