DE654665C - Gleichrichteranlage mit gittergesteuerten Entladungsstrecken - Google Patents
Gleichrichteranlage mit gittergesteuerten EntladungsstreckenInfo
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- DE654665C DE654665C DEA67235D DEA0067235D DE654665C DE 654665 C DE654665 C DE 654665C DE A67235 D DEA67235 D DE A67235D DE A0067235 D DEA0067235 D DE A0067235D DE 654665 C DE654665 C DE 654665C
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- H—ELECTRICITY
- H02—GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
- H02M—APPARATUS FOR CONVERSION BETWEEN AC AND AC, BETWEEN AC AND DC, OR BETWEEN DC AND DC, AND FOR USE WITH MAINS OR SIMILAR POWER SUPPLY SYSTEMS; CONVERSION OF DC OR AC INPUT POWER INTO SURGE OUTPUT POWER; CONTROL OR REGULATION THEREOF
- H02M7/00—Conversion of ac power input into dc power output; Conversion of dc power input into ac power output
- H02M7/02—Conversion of ac power input into dc power output without possibility of reversal
- H02M7/04—Conversion of ac power input into dc power output without possibility of reversal by static converters
- H02M7/12—Conversion of ac power input into dc power output without possibility of reversal by static converters using discharge tubes with control electrode or semiconductor devices with control electrode
- H02M7/145—Conversion of ac power input into dc power output without possibility of reversal by static converters using discharge tubes with control electrode or semiconductor devices with control electrode using devices of a thyratron or thyristor type requiring extinguishing means
- H02M7/15—Conversion of ac power input into dc power output without possibility of reversal by static converters using discharge tubes with control electrode or semiconductor devices with control electrode using devices of a thyratron or thyristor type requiring extinguishing means using discharge tubes only
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Description
Es sind Gleichrichteranlagen mit gittergesteuerten Entladungsstrecken, vorzugsweise
Dampf- oder Gasentladungsstrecken, bekannt, bei welchen an der Kathodenseite des
Gleichstromkreises induktive Glättungseinrichtungen vorgesehen sind. Beim Abschalten
der Anlage soll sich die an der Glättungseinrichtung, beispielsweise einer Induktionsspule,
auftretende Spannung über eine Hilfsentladungsstreeke ausgleichen.
Gemäß der vorliegenden Erfindung soll das Steuergitter der Hilfsentladungsstrecke, welche
durch, die Hilfsanode und die Kathode des Gleichrichters gebildet wird, dauernd mit der
Kathode des Gleichrichters, gegebenenfalls über eine diesem Steuergitter gegenüber der
Kathode ein negatives Potential erteilende Spannungsquelle, verbunden sein, und das
Steuergitter selbst soll derart ausgebildet und/oder eine negative Vorspannung derart
bemessen sein, daß die Entladung in der Hilfsentladungsstreeke erst einsetzt, wenn an
der Kathodendrosselspule eine Spannung auftritt, die über der im normalen Betrieb herras
sehenden Spannung liegt.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird im folgenden beschrieben. Die entsprechende
Schaltungsanordnung ist in der Abb. 1 der Zeichnung schematisch dargestellt. Die
Abb. 2 dient zur Erläuterung der Wirkungsweise.
In der Abb. 1 bedeutet 10 ein Gleichrichtergefaß,
dessen drei Anoden 11 an die Sekundärwicklung eines Transformators 12
angeschlossen sind, 13 eine Kathodendrosselspule und 14 einen als Ohmschen Widerstand
dargestellten Gleichstromverbraucher. Die Anode der Hilfsentladungsstreeke ist mit 15
bezeichnet, ihr Steuergitter mit 16. An die Kathode des Gleichrichters ist der positive
Pol einer Hilfsbatterie 17 angeschlossen, deren
negativer Pol über einen Schalter 18 und Strombegrenzungswiderstände 19 an den
Steuergittern der Hauptanoden 11 liegt. Die Batterie 17 besitzt einen Anzapfpunkt 20, weleher
über einen Strombegrenzungswiderstand 21 mit dem Steuergitter 16 verbunden ist.
Die Einrichtung arbeitet folgendermaßen: Im normalen Betrieb des Gleichrichters ist
der Schalter 18 geöffnet, und über die Anöden
11 wird der Gleichstrom verbraucher 14
gespeist. An der Kathodendrosselspule 13
tritt dabei nur eine verhältnismäßig geringe Spannung auf, deren Vorzeichen im Takte
der Welligkeilt des erzeugten Gleichstromes wechselt. Wenn der Gleichrichter abgeschaltet
werden soll, wird beispielsweise mit Hilfe eines auf Kurzschluß oder Überstrom ansprechenden
Relais, welches in dem Gleichstromkreise des Gleichrichters oder auf der Primär- oder Sekundärseite des Transformators
angeordnet sein kann, der Schalter 18
*) Von dem Patentsucher ist als der Erfinder angegeben worden:
Carl Braband in Berlin-Wilmersdorf.
geschlossen, so daß die Steuergitter der Hauptanoden 11 an ein gegenüber der Kathode
negatives Potential gelegt werden. E.s kann somit zwischen den Anoden 11 und dei%
Kathode kein neuer Lichtbogen einsetaen, und jeder bestehende Lichtbogen erlischt beim.·
nächsten Nulldurchgang der Anodenspannung. Infolge der elektromotorischen Kraft der
Selbstinduktion tritt dabei an den Klemmen ίο der Kathodendrosselspule ein Potenzialunterschied
auf, derart, daß das rechte Ende der Drosselspule ein positives Potential gegenüber
dem linken Ende erhält. Diese Spannung hat einen Entladungseinsatz über die Hilfsanode
15 zur Folge, so daß die Drosselspule 13
über diese Entladungsstrecke kurzgeschlossen ist und ihr magnetisches Feld infolgedessen
schnell verschwindet.
Dieser letztere Vorgang soll an Hand der Abb. 2 noch näher erläutert werden. In dieser
Abbildung bedeuten Ua die zwischen der
Hilfsanode 15 und der Kathode des Gleichrichters liegende Spannung, Ue die Spannung
zwischen dem S teuer gitter 16 und der Gleiehrichterkathode.
Die Kurve Z ist die Zündkennlinie der Anode 15, d. h. die Verbindungslinie
derjenigen einander züge ordneten Werte der Größen Ua und Ug, bei welchen
die Entladung in der Hilfsentladungsstrecke· gerade einsetzen kann. Es tritt somit in der
Hilfsentladungsstrecke eine -Entladung auf,
wenn der Punkt, welcher die Größe Ua zur
Abszisse und die Größe Ug als Ordinate besitzt,
in dem oberhalb der KurveZ befindliehen
schraffierten Gebiet liegt; liegt der betreffende Punkt dagegen unterhalb der
Kurve Z in dem nichtschraffierten Gebiet, so tritt zwischen der Hilfsanode IS und der
Gleichrichterkathode keine Entladung auf. Die negative Vorspannung des Steuergitters
16, also die Spannung, welche zwischen dem positiven Pol der Batterie 17 und der Anzapfung
20 liegt, ist in der Abb. 2 als punktierte Gerade 17/ eingetragen. Die im normalen
Betrieb an der Kathodeadrosselspule 13 infolge der Welligkeit des Gleichstromes auftretende
Spannung möge die Größe Ua' besitzen. Da an dem Steuergitter 16 die negative
Vorspannung Ue' liegt, kann im normalen Betrieb keine Entladung in der Hilfsentladungsstrecke
einsetzen. Sobald jedoch der Schalter 18 geschlossen wird, wächst die
Spannung an der Kathodendrosselspule 13, so daß, wenn diese Spannung den Wert Ua" er-
^r^ieht hat, ein Lichtbogen zwischen der Hilfs-
:anode 15 und der Gleiehrichterkathode zü-•
stände kommt. Über diesen Lichtbogen ist die Kathodendrosselspule kurzgeschlossen, so
daß ihr magnetisches Feld nach kurzer Zeit verschwindet.
Statt das Steuergitter 16 an einen Punkt von gegenüber der Gleichrichterkathode
negativem Potential anzulegen, kann dieses Steuergitter auch (über einen Strombegrenzungswiderstand 21) unmittelbar mit der
Gleichrichterkathode verbunden sein, sofern die Form des Steuergitters derart gewählt
ist, daß die im normalen Betrieb an der Anode 15 liegende Spannung noch keinen
Lichtbogen zwischen dieser Anode und der Gleichrichterkathode zur Folge hat. Dieses
läßt sich beispielsweise bei Verwendung eines Steuergitters mit verhältnismäßig engen Öffnungen
erreichen.
Wie das beschriebene Ausführungsbeispiel erkennen läßt, besteht die Erfindung darin,
daß der Kathodendrosselspule eine Entladungsstrecke parallel liegt, über welche sich,
wenn der Gleichrichter abgeschaltet werden soll, die magnetische Energie der Drosselspule
entlädt, ohne daß dabei in dem Gitterkreis dieser Hilfsentladungsstrecke eine Schaltänderung vorgenommen werden muß.
Claims (1)
- Patentanspruch :Gleichrichteranlage mit gittergesteuerten Entladungsstrecken, vorzugsweise Dampf- oder Gasentladungsstrecken, und induktiven Glättungseinrichtungen, dadurch gekennzeichnet, daß das Steuergitter (16) der Hilfsanode (15), welche mit dem der Kathode abgewandten Ende der Glättungsdrosselspule (13) verbunden ist, dauernd an der Gleichrichterkathode liegt und daß dieses Steuergitter (16) derart ausgebildet und/oder eine negative Gitterspannungsquelle (17, 20) solcher Größe vorgesehen ist, daß eine Entladung über die Hilfsanode erst einsetzt, wenn an der Glättungsdrosselspule (13) eine Spannung auftritt, welche über der im normalen Betrieb herrschenden Spannung Hegt.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEA67235D DE654665C (de) | 1932-09-24 | 1932-09-24 | Gleichrichteranlage mit gittergesteuerten Entladungsstrecken |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEA67235D DE654665C (de) | 1932-09-24 | 1932-09-24 | Gleichrichteranlage mit gittergesteuerten Entladungsstrecken |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE654665C true DE654665C (de) | 1937-12-24 |
Family
ID=6944377
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEA67235D Expired DE654665C (de) | 1932-09-24 | 1932-09-24 | Gleichrichteranlage mit gittergesteuerten Entladungsstrecken |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE654665C (de) |
-
1932
- 1932-09-24 DE DEA67235D patent/DE654665C/de not_active Expired
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