DE513370C - Dreielektrodenroehrenschaltung zur Verzoegerung von Schaltvorgaengen - Google Patents

Dreielektrodenroehrenschaltung zur Verzoegerung von Schaltvorgaengen

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DE513370C
DE513370C DEA49210D DEA0049210D DE513370C DE 513370 C DE513370 C DE 513370C DE A49210 D DEA49210 D DE A49210D DE A0049210 D DEA0049210 D DE A0049210D DE 513370 C DE513370 C DE 513370C
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    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01HELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
    • H01H71/00Details of the protective switches or relays covered by groups H01H73/00 - H01H83/00
    • H01H71/10Operating or release mechanisms
    • H01H71/12Automatic release mechanisms with or without manual release
    • H01H71/44Automatic release mechanisms with or without manual release having means for introducing a predetermined time delay

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  • Control Of Resistance Heating (AREA)

Description

Die Erfindung betrifft eine Röhrenschaltung mit einstellbarer Verzögerung eines durch den Röhrenstrom betätigten Relais. Es ist bereits vorgeschlagen worden, die zeitliche Verzögerung im Ansprechen eines Relais durch den Ladeoder Entladestrom eines Kondensators vorzunehmen, der im Gitterkreis einer Entladungsröhre liegt und damit den Anodenstrom als Erregerstrom des Relais bestimmt, oder den Kondensator in den Anodenkreis parallel zum Relais zu legen und so das Relais direkt durch den Lade- oder Entladestrom des Kondensators zu
erregen.
Diese Anordnungen haben den Nachteil, daß sie eine Anzahl von Spannungsquellen für die verschiedenen Stromkreise der Röhrenanordnung benötigen. Erfindungsgemäß wird nun eine Vereinfachung erzielt, die es gestattet, sämtliche für den Betrieb erforderlichen Spannungen einer einzigen Energiequelle zu entnehmen, und zwar werden die Anodenspannung und die Erregerspannung für ein thermisches Relais sowie die Heizspannung von je einer Sekundärspule eines Transformators mit gemeinsamer Primärspule entnommen. Dabei wird die Anodenspannungsquelle vermittels des thermischen Relais zuerst über den Parallelwiderstand des Gitterkondensators mit der Kathode und dann erst infolge der Erwärmung des Relais direkt mit der Kathode verbunden.
In der Zeichnung ist der Erfindungsgegen stand an einem Ausführungsbeispiel veranschaulicht.
Von der Stromquelle 1 wird über den Transformator 2 die Röhre 3 gespeist, in deren Anodenkreis das zu betätigende Relais 4 liegt, das seinerseits den Stromkreis 5 einer beliebigen Einrichtung mit gewisser zeitlicher Verzögerung schließen soll. Durch das Gitter 6 der Röhre wird der Anodenstrom, der die Spule des Relais 4 durchfließt, gesteuert. Der Transformator 2 hat zwei Sekundärwicklungen 9 und 10. Von der Wicklung 9 wird die Anodenspannung und von der Wicklung 10 die Heizspannung abgenommen. Durch die ebenfalls an die Wicklung 10 angeschlossene Spule 11, die um einen Bimetallstreifen 12 liegt, werden in diesem Wirbelströme und dadurch Wärme erzeugt. Infolge der dadurch auftretenden Temperaturänderung legt sich der Bimetallstreifen 12 von dem Kontakt 14 nach dem Kontakt 13. Jeder dieser Kontakte ist für sich an einer Belegung eines im Gitterkreis einzuschaltenden Kondensators 15 angeschlossen. Der Kondensator kann sich nach bestimmter Aufladung über einen parallelen Widerstand 16 entladen. Der Kondensator 15 und der Widerstand 16 sind die eigentlichen Verzögerungselemente der Schaltung. Der elektrische Vorgang bei der Schaltung ist nun folgender :
Der Transformator i wird mit Wechselstrom gespeist und liefert Heizstrom für die Kathode 7. Gleichzeitig wird die mit dem Gitter verbundene Belegung des Kondensators auf ein negatives Potential geladen durch einen Strom, der über das thermische Relais und den Anodenkreis der Röhre fließt. Dieser Strom genügt aber nicht, das Relais 4 zu betätigen. Infolge der Erwärmung des Bimetallstreifens durch den in der Spule 11 fließenden Strom wird nun der Metallstreifen von der Kontaktschraube 14 entfernt und an den Kontakt 13 gelegt. Dadurch wird Spule 9 vom Gitter bzw. Kondensator abgeschaltet und an die Kathode 7 gelegt. In diesem Augenblick ist das Gitter negativ geladen, und es kann kein zur Betätigung des Relais genügender Anodenstrom fließen. Der Kondensator entlädt sich nun allmählich über den Widerstand 16. In demselben Maße wächst
zo der Anodenstrom der Röhre und erhält schließlich eine Stärke, die zum Steuern des Relais 4 ausreicht. Die dazu erforderliche Zeit hängt von der Größe des Kondensators 15 und des Widerstandes 16 ab. Das thermische Relais
*5 dient vorzugsweise dazu, den Kontakt an der Schraube 14 so lange aufrechtzuerhalten, bis der Kondensator aufgeladen ist. Das in Zeichnung und Beschreibung dargestellte Beispiel soll nur den Erfindungsgedanken klar wiedergeben.
Man wird selbstverständlich je nach den für den speziellen Gebrauchszweck gegebenen Bedingungen die Schaltung erfindungsgemäß modifizieren.

Claims (2)

  1. Patentansprüche: 3-
    i. Dreielektrodenröhrenschaltung zur Verzögerung von Schaltvorgängen unter Benutzung eines Kondensators mit parallel liegendem Widerstand zur Abstimmung der Zeit zwischen Einschalten der Stromquelle und Ansprechen des Schaltrelais, dadurch gekennzeichnet, daß die Anode über das zu betätigende Schaltrelais und die Anodenspannungsquelle vermittels eines thermischen Relais zuerst an das Gitter, das über einen Kondensator mit Parallelwiderstand mit der Kathode verbunden ist, und dann erst infolge der Erwärmung des thermischen Relais an die Kathode umgeschaltet wird, und daß dabei die Anodenspannung und die Energiespannung für das thermische Relais von je einer Sekundärspule eines Transformators mit gemeinsamer Primärspule entnommen werden.
  2. 2. Dreielektrodenröhrenschaltung nach. Ansprach i, dadurch gekennzeichnet, daß die Heizspannung der gleichen Sekundärspule des in Anspruch 1 genannten Transformators entnommen wird, die die Energiespannung für das thermische Relais liefert.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
    LlN. GSDtUlCKT ItI tlER
DEA49210D 1925-11-10 1926-11-11 Dreielektrodenroehrenschaltung zur Verzoegerung von Schaltvorgaengen Expired DE513370C (de)

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