DE658122C - Einrichtung zur betriebsmaessigen Regenerierung eines infolge UEberspannung schadhaft gewordenen elektrolytischen Kondensators - Google Patents

Einrichtung zur betriebsmaessigen Regenerierung eines infolge UEberspannung schadhaft gewordenen elektrolytischen Kondensators

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DE658122C
DE658122C DEH145069D DEH0145069D DE658122C DE 658122 C DE658122 C DE 658122C DE H145069 D DEH145069 D DE H145069D DE H0145069 D DEH0145069 D DE H0145069D DE 658122 C DE658122 C DE 658122C
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    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01GCAPACITORS; CAPACITORS, RECTIFIERS, DETECTORS, SWITCHING DEVICES, LIGHT-SENSITIVE OR TEMPERATURE-SENSITIVE DEVICES OF THE ELECTROLYTIC TYPE
    • H01G9/00Electrolytic capacitors, rectifiers, detectors, switching devices, light-sensitive or temperature-sensitive devices; Processes of their manufacture
    • H01G9/0003Protection against electric or thermal overload; cooling arrangements; means for avoiding the formation of cathode films

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Power Engineering (AREA)
  • Microelectronics & Electronic Packaging (AREA)
  • Fixed Capacitors And Capacitor Manufacturing Machines (AREA)

Description

  • Einrichtung zur betriebsmäßigen Regenerierung eines infolge Überspannung schadhaft gewordenen elektrolytischen Kondensators Es ist bereits vorgeschlagen worden, elektrolytische Kondensatoren vor Beschädigung durch Überspannung vermittels einer lern Kondensator vorgeschalteten Schmelzsicherung von passender Bemessung zu schützen.
  • Im Gegensatz hierzu liegt der Erfindung eine andere Aufgabe zugrunde, nämlich einen infolge Überspannung schadhaft gewordenen elektrolytischen Kondensator betriebsmäßig wieder zu regenerieren.
  • Es ist bekannt, daß elektrolytische Kondensatoren und insbesondere die elektrolytischen Flüssigkeitskondensatoren nach einem infolge vorübergehend aufgetretener überspannung eingetretenen Kondensatordurchschlag die Durchbruchsstelle durch Neubildung der beschädigten dielektrischen Schicht an dieser Stelle unter dem Einfluß der normalen Betriebsspannung selbsttätig wieder schließen. Jedoch darf hierbei die Betriebsspannung des Kondensators nicht zu hoch liegen. Ist diese nämlich verhältnismäßig hoch, so tritt an der Durchbruchstelle selbst bei normaler Betriebsspannung eine derartige Erwärmung auf, daß deren spannungsfeste Regenerierung nicht mehr möglich ist.
  • Dieser Nachteil ist durch die Erfindung vermieden. Die Erfindung gründet sich auf die Erkenntnis, daß es möglich ist, einen durch Überspannung schadhaft gewordenen elektrolytischen Kondensator, insbesondere Flüssigkeitskondensator, dadurch wieder instand zu setzen, daß dieser an die vorhandene Betriebsspannung oder eine höhere Spannung unter Vorschaltung eines Widerstandes gelegt wird, der den Formierungsstro;m auf einen geringen Wert begrenzt, so, daß bei der Neuformierung der Durchbruchstelle an dieser keine schädliche Erwärmung auftreten kann, die die Regenerierung dieser Stelle verhindert. Um nun den Regenerierungsvorgang selbsttätig einzuleiten, sobald der Kondensator schadhaft geworden ist, liegt der elektrolytische Kondensator mit einer Sicherung, insbesondere Schmelzsicherung, der der strombegrenzende Widerstand parallel geschaltet ist, in Reihe. Sobald infolge eines Kondensatordurchschlages der Kondensatorstrom stark angestiegen ist, kommt die Sicherung zum Ansprechen, und der strombegrenzende Widerstand tritt für den Regenerierungsvorgang ohne weiteres in Wirksamkeit.
  • Die erfindungsgemäße Einrichtung ist auf der Zeichnung an verschiedenen Ausführungsbeispielen veranschaulicht.
  • Abb. z zeigt eine Anordnung mit parallel zur Sicherung liegendem Ohmschen Widerstand. .
  • Abb.2 ist die gleiche Anordnung mit einem induktivem, Widerstand.
  • Abb.3 veranschaulicht eine Einrichtung, bei der zur Erhöhung der Regenerierungsspannung über die Betriebsspannung ein Transformator Anwendung findet.
  • Abb. 4. ist eine andere Einrichtung, gleichfalls mit einem Transformator zur Erhöhung der kegenerierungsspannung über die Betriebsspannung.
  • Abb. 5 zeigt ein in einen Halter einsetzbares Sicherungselement von an sich bekannter Art, das zugleich als elektrischer Schalter verwendbar ist.
  • In den Abbildungen der Zeichnung ist der' Elel@trolytlondensator mit i und die zu diesem in Serie geschaltete Sicherung finit 2.bzzeichnet. Gemäß Abb. i und 2 besteht die Sicherung aus einer einfachen Schmelzsicherung, wie sie Abb. 5 getrennt veranschaulicht. Der Schmelzsicherung 2 ist bei der Anordnung nach der Abb. i ein Ohlnscher Widerstand 3 parallel geschaltet. Bei Wechselstrom kann der Parallelwiderstand, wie dies Abb. 2 veranschaulicht, auch aus einem induktiven Widerstand 4 bestehen. Aus den Abb. i und 2 ist leicht ersichtlich, daß mit dem Ansprechen der Schmelzsicherung 2 bei einem Kondensatordurchschlag der Widerstand 3 bzw. q, wirksam wird, der dann den Regenerierungsstrom auf das erforderliche Maß begrenzt. -Der Widerstand 3 bzw. 4 ist vorzugsweise so groß gewählt, daß mit dem Absinken des Formierungsstromes entsprechend dem Fortschreiten der Regenerierung selbsttätig die Formierungsspannung am Kondensator ansteigt, wodurch ein günstiger -Verlauf des Regenerierungsv organges erzielt wird.
  • Bei der Anordnung. gemäß Abb.3 findet die Regenerierung des hier in einer Wechselstromschaltung verwendeten Kondensators i mittels einer über der Betriebsspannung liegenden Formierungsspannung statt. Dies wird durch den Transformator $ mit der Primärwicklung 6, und der. Sekundärwicklung 7 ermöglicht. Im normalen Betrieb des Kondensators ist der Transformator abgeschaltet, und der B@atriebswechselstnom fließt in der dargestellten Weise über die Sicherung 2 und das Kontaktplättchen 8 nach dem Kondensator i. Die Sicherung -> ist eine Schmelzlotsicherung. Bei einer Erhitzung der Lotstelle durch die Heizwicklung @ wird der Stift io frei, so daß dieser unter dem Einfluß der Feder i i nach unten gedrückt wird. Gleichzeitig bewegt sich der linke _ Teil des aus Isolationsmaterial bestehenden doppelarmigen Hebels 12 nach oben. Der .Kontakt an dem Kentaktplättchen 8 wird getrennt, und durch die Kontaktplättchen 13 und 14 werden neue Kontakte geschlossen. Es setzt nun die Regenerierung des Kondensators -vermittels der Wechselstromspannung des Transformators 5 ein. Der Primärstrom fließt über das Kontaktplättchen 14 und die Primärwick-Jung 6. Der Sekundärstrom fließt über das Kontaktplättchen 13, den Widerstand 15, die Sekundärwicklung 7 durch den Kondensator i. Der Widerstand 15 hat die Aufgabe, den Forrnierungsstrom zu begrenzen und einen selbsttätigen Anstieg der Formierungsspannung mit dein Absinken des Formierungsstromes zu bewirken. Zur Wiederherstellung des alten Betriebszustandes nach der Regenerierung braucht nur die Sicherung :2 erneuert zu werden.
  • Bei der Anordnung gemäß der Abb. 4., die gleichfalls für Wechselstrombetrieb bestimmt ist, erfolgt die Regenerierung ,des Kondensators z vermittels Gleichstrom und ohne daß Kontakte mechanisch betätigt werden. Zu der Primärwicklung i8 des Transformators i9 von verhältnismäßig hohem Widerstand liegt die Schmelzsicherung :2 niedrigen Widerstandes parallel. Daher wird der Transformator erst wirksam, sobald die Sicherung 2 angesprochen hat. Die Sekundärwicklung des T ransfQrmators ist in zwei Wicklungen 2o und 21 -aufgetrennt. Die äußeren Enden dieser Wicklungen sind mit den beiden Kondensatorbclegungen des Kondensators i verbunden. Dagegen führen die in der Mitte befindlichen Wicklungsenden zu voneinander getrennt liegenden Kathoden 25 eines Gleichrichters 22, deren zugehörige Anoden 27 über den strombegrenzenden Widerstand 23 mit einer zwischen den beiden Kondensatorbelegungen liegenden gitterförmigen Hilfselektrode verbunden sind. Der Gleichrichter 22 hat die beiden durch eine isolierende Zwischenwand 26 voneinander getrennten Kathoden-, 5. Durch die .Wand 26 greift die aus einem Stück bestehende Doppelanode 27 hindurch. Der Kondensator i der Abb. 4 ist ein Trokkenelektrolytkondensator mit zwei den Elektrolytträger und zugleich Abstandshalter bildenden Schichten 28, zwischen denen die Hilfselektrode a4 liegt, die aus einem metallischen Gitter oder Netz besteht, das die gleiche oder nahezu gleiche Größe wie die Kondensatorbelegungen hat. Der b,-sondere Widerstand 23 (Abb.4) bzw. 15 (Abb.3) kann fehlen, wenn die Sekundärwicklung des Transformators aus einem genügend feinen Draht besteht, der zugleich einen über die gesamte Drahtlänge verteilten Widerstand bildet.
  • Es ist vorteilhaft, bei höheren Betriebsspannungen bei der erstmaligen Inbetriebnahme iler Kondensatoren in den beschriebenen Schaltungen oder nach sehr langen Ruhepausen die Sicherung herauszunehmen und auf -die Kondensatoren zunächst eine kurze Zeit lang die Forinierungspannun; wirken zu lassen, damit die Gewähr vorhanden ist, daß die Forinierungsschicht des Kondensators der Betriebsspannung entspricht, worauf die Sicherung wieder eingesetzt wird. Damit dies in schneller und bequemer Weise erfolgen kann, ist die verwendete Sicherung von solcher Art, daß das. Sicherungselement wie ein Schalter bedienbar ist. Abb. 5 zeigt die bekannte Ausführung einer in einen Halter einsetzbaren Schmelzsicherung, die in dieser Weise sich verwenden läßt.
  • Unter den obererwähnten Überspannungen sind auch die Normalspannungen zu verstehen, falls diese bei einem unzureichenden Zustand der dielektrischen Schichten des Kondensators zu einem zu hohen Verluststrom führen. Dieser kann z. B. bei einer langsarnen Veränderung der dielektrischen Schichten im Verlaufe der Zeit oder bei einer unzulässigen Erwärmung des Kondensators auftreten.

Claims (1)

  1. PiiTrNTANSPRÜCHE: i. Einrichtung zur betriebsmäßigen Regenerierung eines infolge Überspannung schadhaft gewordenen elektrolytischen Kondensators, dadurch gekennzeichnet, daß der elel:trolvtische Kondensator mit einer Sicherung, insbesondere Schmelzsicherung, der ein strombegrenzender Widerstand parallel geschaltet ist, in Reihe liegt. :. Einrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der strombegrenzende Widerstand aus einem Ohmschen Widerstand besteht. 3. Einrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der strombegrenzende Widerstand ein induktiver Widerstand ist. Einrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der strombegrenzende Widerstand im Sekundärstromkreis eines Transformators liegt, der die Formierungsspannung erzeugt. 5. Einrichtung nach Anspruch q., da-,durch gekennzeichnet, daß die Primärwicklung des Transformators zur Sicherung parallel geschaltet ist. 6. Einrichtung nach Anspruch q. und 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Sekundärwicklung des Transformators in zwei Wicklungen (20, 21) aufgetrennt ist, wobei -die äußeren Enden dieser Wicklungen mit den beiden Kondensatorbelegungen verbunden sind und die innenliegenden Wicklungsenden zu voneinander getrennt liegenden Gleichrichterkathoden (25) führen, deren zugehörige Anoden (27) über den strombegrenzenden Widerstand (23) mit einer zwischen den beiden Kondensatorbelegungen liegenden gitterförmigen Hilfselektrode (24) verbunden sind. 7. Einrichtung nach Anspruch i bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Sicherungselement der Sicherung zugleich einen elektrischen Schalter bildet.
DEH145069D 1935-09-22 1935-09-22 Einrichtung zur betriebsmaessigen Regenerierung eines infolge UEberspannung schadhaft gewordenen elektrolytischen Kondensators Expired DE658122C (de)

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