DE870583C - Schalt- und Regeleinrichtung fuer aus mehreren Einzelelementen (Wickeln) zusammengesetzte Kondensatoren - Google Patents

Schalt- und Regeleinrichtung fuer aus mehreren Einzelelementen (Wickeln) zusammengesetzte Kondensatoren

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DE870583C
DE870583C DED8052A DED0008052A DE870583C DE 870583 C DE870583 C DE 870583C DE D8052 A DED8052 A DE D8052A DE D0008052 A DED0008052 A DE D0008052A DE 870583 C DE870583 C DE 870583C
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switching
switched
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DED8052A
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English (en)
Inventor
Richard Dr Guthmann
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Dominitwerke GmbH
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Dominitwerke GmbH
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    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01HELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
    • H01H9/00Details of switching devices, not covered by groups H01H1/00 - H01H7/00
    • H01H9/30Means for extinguishing or preventing arc between current-carrying parts
    • H01H9/42Impedances connected with contacts

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  • Control Of Electrical Variables (AREA)

Description

  • Schalt- und Regeleinrichtung für aus mehreren Einzelelementen (Wickeln) zusammengesetzte Kondensatoren Das Einschalten von Kondensatoren stellt insofern eine Besonderheit auf dem Gebiet der elektrischen Schaltvorgällge dar" als der Kondensator im ersten Moment für die Spannungsquelle, mit der seine Klemmen verbunden werden, einen Kurzschluß bedeutet: Der Einschaltstrom ist nur durch den Ohinschen Widerstand der Zuleitung und den inneren Widerstand der Spannungsquelle begrenzt. Da die beiden Widerstände normalerweise sehr klein sind, nimmt der Einschaltstrom außerordentlich hohe Werte an. Besonders ungünstig werden die "Jerhältnisse im Fall der Parallelschaltung voll bereits all Spannung liegenden Kondensatoren mit spannungslosen, die über,Sammelschienen miteinander verbunden sind: da erstere als zusätzliche Spannungsquelle wirken, wird der Einschaltstrom nur durch den sehr geringen Ohmschen Widerstand der Sammelschiene begrenzt.
  • Es ist bekannt, zur Begrenzung dieser Stromspitzen Kondensatorsonderschalter zu verwenden, durch die der zuzuschlaltende Kondensator an die Spannung zunächst über einen Vorschaltwiderstand gelegt wird, der nach Abklingen des ersten Einschaltvorganges entweder mechanisch oder durch ein Verzögerungsrelais kurzgeschlossen wird. Aber auch hierbei treten noch erhebliche Beanspruchungen der Schaltkontakte durch Fun-kenbildung auf, die zu einem Verschleiß der Kontakte führen.
  • Beim Ausschalten von Kondensatoren besteht, allerdings nur in Wechselstromkreisen, die Gefahr von Rückzündungserscheinungen, die folgendermaßen zustande kommenkönnen:-DieimAugenblick der Trennung der Kontakte an den )Kondensatorklemmen vorhandene Spannung bleibt wegen des hohen Isolationswiderstandes der Kondensatoren als Gleichspannung bestehen. Die an den netzseitigen Schalterklemmen liegende Wechselspannung hat nach einer halben Periode, also nach 1/:", Sek., -die entgegengesetzte Polarität wie im Augenblick des Schaltens. Es kann also im ungünstigsten Fall, nämlich'beim Abschalten im Spannungshöchstwert, die doppelte Netzspannung als Spannungsdifferenz an den sich voneinander entfernenden Schalterkontakten liegen, so daß bei zu- langsamem Ausschalten die freie Luftstrecke des Schalters durchschlagen wird, d. h. eine Rückzündung erfolgt. Da sich dieses Spiel unter Umständen mehrmals wiederholen kann, schaukelt sich die Kondensatorspannung zÜ immer höherenWerten auf.
  • Ein weiterer Nachteil beider normalen Installation von Kondensatoren besteht darin, daß im Interesse der Sicherheit des Bedienungspersonals zur Beseitigung der nach dem Abschalten vorhandenen Ladung Entladewiderstände parallel zu den Kondensatorklemnien gelegt werden, die einen ständigen Leistungsverlust verursachen.
  • Die Schalteinrichtung nach der Erfindung vermeidet die beschriebenen Nachteile. Sie beruht auf folgender Überlegung: Die durch den üblichen Auf- bau eines Kondensators größerer E-apazität, gegebene Unterteilung- in viele gleichartige Einzelelemente (Wickel) innerhalb eines Kondensatorbehälters bietet die Möglichkeit, diese Wickel zeitlich nacheinander ein- bzw. auszuschalten. Bildet man ferner den Vorschaltwiderstand erfindungsgemäß als beliebig fein unterteilten, von hoch- bis zu niederohmigen Werten regelbaren Widerstand aus, dann gelingt es, den Ein- und Ausschaltvorgang bei jeder Stufe völlig staBstromfrei und damit auch funkenfrei durchzuführen.
  • Weiter-hin bestellt die Erfindung darin, für das Schalten sämtlicher Einzelelemente, unter Umständen Gruppen von zwei oder mehr zueinander parallel geschalteten Wickeln, nur einen einzigen Regelwiderstand zu verwenden, der außerdem nur während des eigentlichen Schaltvorganges ein7-geschaltet wird, Der Regelwiderstand kann aus Schicht- oder bzw. und Drahtwiderständen, aus einer oder aus eiinem Flüssigkeitswiderstand bestehen. Da der Schaltvorgang selbst innerhalb weniger Sekunden bzw. Bruchteilen von Sekunden -abgewickelt werden kann, kann der Widerstand verhältnismäßig kleine Abmessungen erhalten.
  • Bevor auf die verschiedenen Vorteile der Erfin-,düng eingegangen wird, seien an Hand eines möglichen Ausführungsbeispieles die Schalteinrichtung selbst und die beim Schalten sich abspielenden Vorgänge beschrieben (s. Zeichnung).
  • Die zehn Einzelelemente B bis L eines nur einphasig gezeichneten Kondensators i liegen mit ihrem einen Pol gemeinsam an dein Netzpol R eines Wechselspannungsnetzes. -Ihr zweiter Pol ist über isolierte Leitungen und über eine Mehrfachdurchführung mit den entsprechenden Schaltkontakten b bis 1 einer ringförmigen, um eine Achse 3 drehbaren, zur Hälfte mit Quecksilber gefüllten Schaltröhre (Ringschalter) 2 verbunden. Der Schaltkontakt a dieses Ringschalters 2 ist mit dem zweiten Pol S des Wechselspannungsnetzes verbunden. Mit einer halben Umdrehung des Ringschalters --7 lassen sich somit sämtliche zehn Wickel ein- oder ausschalten. Diese Schaltung erfolgt aber nicht unmittelbar, sondern über den Regelwiderstand'6. In der geze-ichneten Stellung sind z. B. vier Elemente B bis E eingeschaltet (= 40 010). Eine feststehende Schleifbürste, die in der gezeichneten Stellung auf dein Kontakt e des Ringschalters 2 ruht, ist mit dem in der Ruhestellung stromlosen Schleifkontakt 5 des Regelwiderstandes 6 verbunden, der Anfang iv desselben ist an den Pol S des Netzes angeschlossen. Die Achse 7 des Regelwiderstandes 6 ist mit der Achse 3 des Ringschalters 2, in der Weise gekuppelt, daß diese beim Zuschalten am Ende einer Umdrehung der Achse 7, beim Abschalten dagegen am Anfang der Drehbewegung der Achse 7 um eine Kontaktstufe weitergedreht wird. Schematisch ist dies durch die beiden Rä,der 8 dargestellt.
  • Der Antrieb der Achse 7 und damit auch der Achse 3 kann auf beliebige Weise erfolgen, also z. B. durch ein Handrad mit Nocken für die je- weilige Ruhestellung. In der Zeichnung ist der Antrieb mittels eines kleinen Elektromotors 9 (Servo-Motor) dargestellt, also mittels einer einzigen Antriebsvorrichtung. Dabei werden gegebenenfalls biegsame bzw. gelenkig ausgebildete Kupplungsstücke für den gemeinsamen Antrieb der Schalteinrichtungen verwendet.
  • Dieser ist über ein nicht näher bezeichnetes Getriebe mit der Achse 7 gekuppelt. Der Elektromot,or 9 oder das Getriebe muß für Links- und Rechtslauf der Achse 7 eingerichtet sein. Die Einschaltung des Elektromotors kann z. B. über eine halbselbsttätige (Fahrplansteuerung) oder vollselbsttätige (Blindleistungsbegrenzer) Blindstromregeleinrichtung erfolgen. In der Zeichnung ist als Beispiel eine Druckknopfsteuerung dargestellt. Druckknopf iro veranlaßt das Zuschalten, Druckknopf i i -das Abschalten.
  • Beim Drücken des Druckknopfes io spielen sich folgende Vorgänge ab: Der Servomotor 9 läuft an. Auf der Achse ;7 sitzen außer dem Schleif-konta,1-,t 5 des Regelwiderstandes 6 nochdie Schleifkontakte 13 und 15 der Schaltscheiben i--> und 14.
  • Der Schleifkontakt 13 wird nur beim Zuschalten mitgenommen, der Schleifkontakt 15 bleibt dagegen stehen. Der Schleifikontakt 13 schließt die Kontaktschienen, die parallel zu Aden Kontakten des Druckknopfes i i liegen,kurz, so daß der Elektromotor 9 auch nach dem Loslassen des Druckknopfes ro so lange weiterläuft, bis die Achse 7 eine Umdrehung gemacht hat und der -Motorstrom durch den Ruhekontakt des Schleifkontaktes113 unterbrochen wird. Bei Beginn der Drehbewegung hat der Schleifkontakt 5 seinen Ruhekontakt verlassen und schaltet den Regelwiderstand 6 mit seinem vollen (hochohmigen ) Widerstandswert ein. Hierdurch wird der Stromkreis S-n-6-5-4-f-F-R geschlossen, wodurch der Wickel F praktisch funkenfrei eingeschaltet wird. Mit zunehmendem Drehwinkel steigt die Spannung am Wickel F, bis sie bei Berührung des Schleifkontaktes 5 mit dem Anfang n des Regelwiderstan,des 6 den vollen Wert erreicht hat. In diesem Augenblick wird der Ringschalter 2, um eine Kontaktstufe weitergedreht, der Schaltkontakt f taucht in das Ouecksilber ein und erhält somit über dieses und dei7Schaltkontakt a unmittelbare funkenfreie Verbindung mit dem Netzpol S: der Wickel F ist eingeschaltet, die Abschaltung des Regelwiderstandes,6 für die Ruhestellung kann ebenfalls fun,kenlos erfolgen. In an sich gleicher Weise, nur in umgekehrter Reihenfolge, spielt sich der Abschaltvorgang ab: Durch Drücken des Druckknopfes i i läuft der Elektromotor in der entgegengesetzten Richtung an, Schleifkontakt 13 bleibt stehen, Schleifkontakt 15 bewirkt dagegen den Weiterlauf des Elektromotors bis zur Ruhestellung, der Regelwiderstand 6 wird über den Anfang n eingeschaltet, Cr Schaltkontaktf taucht funkenlos aus dem Quecksilber aus, die Spannung am Wickel F verringert sich allm!ählich bis auf nahezu null Volt, so daß die Abschaltung ebenfalls praktisch funkenfrei erfolgt: der Wickel F ist ausgeschaltet und gleichzeitig spannungslos (entladen!). An Stelle der Quecksilberringschaltröhre 2 kann natürlich auch entweder ein normaler Stufendrehschalter mit Schleifkontakten oder eine Schaltwalze oder ein Nockenschalter mit Federkontakten treten. Der Vorteil der Ringschaltröhre gegenüber den zuletzt ,genannten Schaltgeräten liegt hauptsächlich darin, daß die Antriebsleistung auf ein Mindestmaß sinkt und keinerlei Verschleiß auftritt. Aus diesem Grunde kann z. B. auch für den Regelwiderstand,6 eine solche Quecksilberringschaltröhre verwendet werden, an deren Kleinmen beliebig fein abgestufte Widerstände angeschlossen sinid, die durch das Quecksilber allmählich zu- oder abgeschaltet werden. Als Regelwiderstand kann ferner die an sich bekannte,Kohledrucksäule verwendet werden, deren Druck durch einen auf der Achse 7 befestigten Exzenter verändert wird, wodurch der Widerstand der Kohledrucksäule geregelt wird.
  • Durch die neue Schalteinrichtung ergeben sich folgende Vorteile: i. Durch die Unterteilung des Schaltvorganges in viele einzeInt, zeitlich nacheinander erfolgende Schaltungen wird die Schaltleistung erheblich geringer, was eine große:Materialersparnis gegenüber normalen Schaltern ergibt.
  • 2. Durch die Verwendung eines beliebig fein unterteilten Vorschaltwiderstandes, der beim Zuschalten allmählich verringert und beim Abschalten vergrößert wird, werden Schaltfunken, die zu Kontaktabbrand und damit zu Kontaktverschleiß führen, vermieden.
  • 3. Die Verwendung nur eines Regelwiderstandes für Ladung und Entladung für jede Schaltstufe, seine Bemessung für einen nur geringen Prozentsatz der gesamten Kondensatorleistung sowie seine nur kurzzeitige Einschaltung ergeben sehr geringe ZD t' Abmessungen dieses Widerstandes und damit geringen iM.Laterialaufwand.
  • 4. Die Schalteinrichtung kann auf das Kondensatorgehäuse aufgebaut werden. Da nur kleine Ab- messungen in Frage kommen, ist auch der Einbau derselben in dasKondensatorgehäuse möglich ohne wesentliche Vergrößerung desselben, allerdings unter genügender Abdichtung gegen die Kondensatorkählflüssigkeit. Hierdurch ergibt sich bei der Installation des Kondensators nicht nur eine Raumersparnis, sondern auch eine Vereinfachung der gesamten Schaltung. Der Anschluß des Kondensators erfol-t durch eine unmittelbare Verbindungsleitung zwischen Sammelschiene und den Kondensatorkl-emmen.
  • 5. Die Zu- und Abschaltung der einzelnen Kondensatorelem#ente verläuft sowohl für das Netz als auch für den Kondensator und die Schalteinrichtung völlig harmlos.
  • 6. Die Betätigung der Schalteinrichtung kann mit sehr geringem Kraftaufwand von Hand, elektromagnetisch oder elektromotorisch erfolgen.
  • 7. Die stufenweise Zu- und Abschaltung der einzelnen Kondensatorelemente (Wickel) gestattet eine feinstufige Regelung der Gesamtleistung eines Kondensators.
  • 8. Auch die Regelung der Blindleistung mehrerer unter sich parallel geschalteter Kondensatoren, wie sie z. B. bei der sogenannten zentralen oder Gruppen -kompensation zur Leistungsfaktorverbesserung verwendet wird, gestaltet sich sehr einfach und bietet eine Reihe von Vorteilen gegenüber den bisherigen Verfahren. Es war bisher nämlich üblich, jeden -einzelnen Kondensator einer solchen Anlage über Kondensatorsonderschütze entweder von Hand (Druckknopfsteuerung) oder selbsttätig (mittels Programmstenerung) oder vollselbstfätig (mittels der sogenannten Blindleistungsbegrenzer) mit seiner vollen Leistung zu- und abzuschalten. Ein großer Nachteil dieses Verfahrens bestand darin, daß bei kleinen und mittleren Anlagen wegen der geringen Anzahl der Kondensatoren nur eine grobstufige Regelung erfolgen konnte.
  • Mittels der Schalteinrichtung gemäß der Erfindung kann nun jeder einzelne Kondensator mit dem gleichen Prozentsatz seiner Einzelleistung zu- oder abgeschaltet wer-den, derart, daß die Summe der Einzelleistungen der geforderten Blindleistung entspricht. Dies sei an einem Beispiel näher erläutert: In einer Anlage seien vier Kondensatoren zu je 50 kVA, d. h. 200 kVA insgesamt, aufgestellt. Der Betriebszustand der Anlage verlange zur Verbesserung des cos 99 auf o,95 zu einem bestimmten Zeitpunkt eine Kondensatorblindleistung von i2o kVA. Nach dem bisherigen Verfahren mußten also zwei Kondensatoren eingeschaltet werden, d. h. ioo kVA. Der verlangte cos 99 wurde also nicht erreicht. Die nächstmögliche Einschaltung von drei Kondensatoren, d.h. i5okVA, ergab eine, meist unerwünschte Überkompensation.
  • Nach der Erfindung werden die vier zehnstufiggen Schalter der vier Kondensatoren auf die sechste Stufe gest#lit, was eine Blindleistung von 0,6,- 501- 4 = 30 - 4= i2o kVA ergibt, womit also der Sollwert erreicht ist.
  • g. Die gesamte Installation einer Anlage gemäß der Erfindung wird erheblich vereinfacht und verbilligt. Die Durchführungen sämtlicher Kondensatoren werden mit einer entsprechend bemessenen Sammelschiene verbunden und diese wiederum mit einem einzigen Kabel, gegebenenfalls unter Zwischenschaltung eines stromlos zu öffnenden Trenngliedes (Sicherungstrennmesser), mit der Netzsammelschiene. Die Achsen 7 der Schalteinrichtung jedes Kondensators werden so ausgebildet, daß durch einfache Kupplungsstücke ein gemeinschaftlicher Antrieb ermöglicht wird. Für verhältnismäßig große Kondensatorsonderschütze wird kein Platz benötigt, und deren teuere Installation fällt fort.
  • io. Die Kondensatorbatterie wird in solchen Anlagen nur selten mit ihrer vollen Leistung eingeschaltet sein. Da somit jeder einzelne Kondensatür gemäß der Erfindung nur mit einem bestimmten Prozentsatz seiner Leistung eingeschaltet ist, wird die Betriebserwärmung jedes Kondensators unter demjenigen Wert bleiben, den sie bei Volleinschaltung annehmen würde. Wenn auch moderne Phasenschieber infolge ihrer sellir kleinen Verluste nur geringe Übertemperaturen annehmen, so ist es doch nicht von der Hand zu weisen, -daß sich diese geringere Erw.ä.rmung in einer Schonung des Kondensators und damit in einer längeren Lebensdauer auswirken wird.
  • im. Als Regelgerät einer vollselbsttätigen Anlage wird in der Regel ein Blindverbrauchszlähler verwendet, der über eine Nockenwelle Quecksilbersch#altröhren ein- und ausschaltet, die ihrerseits die Schütze betätigen. Da die Antriebsleistung der Schalteinrichtung nur sehr gering ist, kann, entsprechende Bemessung eines solchen Zählers oder einer anderen - Regelvorrichtung vorausgesetzt, der Antrieb der Schalteinrichtungen durch das Regelgerät unmittelbar oder über ein Getriebe erfolgen. -

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Schalt- und Regel#inrichtung für aus mehreren Einzelelementen #QWickeln) zusammengesetzte Kondensatoren, dadurch gekennzeichnet, daß die Einzelelemente zeitlich nacheinander über einen beliebig fein unterteilten -Regelwiderstand so zu- oder abgeschaltet werden"daß beim Zuschalten die Kondensatorspannung am Wickel von einem Mindestwert durch allmählich-es Verringern des Regelwiderstandes bis zum vollen Endwert gesteigert und beim Abschalten in umgekehrter Reihenfolge geschwächt wird, derart, daß während des ganzen Schahvorganges'Schaltfunken vermieden werden. . 2. Schalt- und Regeleinrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß für jeden Einzelschaltvorgang der gleiche Regelwiderstand verwendet wird, der nur während des eigentlichen Schaltvorganges eingeschaltet und geregelt wird und in der Ruhestellung der einzelnen Schaltstufen stromlos ist. 3. Schalt- und Regeleinrichtung nach Anspruch i und :2, dadurch gekennzeichnet, daß die zeitliche Reihenfolge der Schaltvorgänge, also das Einschalten des Regelwiderstandes, das Regeln derselben, das eigentliche Parallelschalten des Wickels und das Abschalten des Re,-,elwiderstandes durcheine mechanische oder elektrische Kupplung gewährleistet ist. 4. Schalt- und Regeleinrichtung nach Anspruch r bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Antrieb der S chalteinrichtung von Hand, elektromagnetisch oder elektromotorisch erfolgt. 5. Schalt- und Regeleinrichtung nach Anspruch #i bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Hauptschalter entweder aus einem Stufendrehschalter mit Schleifkontakten oder aus einem Nockenschalter mit Federkontakten oder aus einem Ringschalter mit Quecksilber als Schaltflüssigkeit besteht. 6. Schalt- und Regeleinrichtung nach Anspruch --i bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Regelwi,derstand aus Schicht- oder bzw. und Drahtwiderständen, aus einer Kohledrucks#äule oder aus einem Flüssigkeitswiderstand besteht. 7. Schalt- und Regeleinrichtung nach Anspruch i bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Regelwiderstand durch eine Quecksilberschaltröhre geregelt wird, mit der die einzelnen beliebig fein unterteilten Widerstände zu- und abgeschaltet werden. 8. Schalt- und Regeleinrichtung nach Anspr-uch #i. bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Schalteinrichtung baulich mit dem Kondensatorgehäuse vereinigt ist. g. Schalt- und Regeleinrichtung nach Anspruch i bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Antrieb der drei Schalteinrichtungen eines dreiphasigen Wechselstromkondensators durch eine Antriebsvorrichtung erfolgt. io. Schalt- und Regeleinrichtung nach Anspruch. i bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Antriebe der Schalteinrichtungen so ausgebildet werden, daß mit Hilfe von gegebenenfalls biegsam bzw. gelenkig ausgebildeten Kupplungsstücken ein gemeinsamer Antrieb der Schalteinrichtungen mehrerer nebeneinander aufgestellter Kondensatoren erfolgen kann, so daß jeder Kondensator mit dem gleichen Prozentsatz seiner.Einzelleistung eingeschaltet ist, derart, daß die Summe dieser Einzelleistungen der geforderten,Gesamtleistung entspricht. vi. Schalt- und Regeleinrichtung nach Anspruch li bis io, dadurch gekennzeichnet, daß die Anschlüsse ein-er gekuppelten Kondensatorbatterie mit einer durchlaufenden Sammelschiene verbunden und gegebenenfalls über ein stroffilos zu schaltendes Trennglied über ein gemeinsames Kabel an die Spannungsquelle angeschlossen werden. 12-. Schalt- und Regeleinrichtung nach Anspruch,i bis i i, dadurch gekennzeichnet, daß der gemeinsameAntrieb der Schalteinrichtungen der parallel geschalteten Kondensatoren mittels eines Servomotors erfolgt, der selbsttätig durch einen Blindleistungsbegrenzer gesteuert wird. 13. Schalt- und Regeleinrichtung nach Anspruch i bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß der Servomotor durch einen Blindverbrauchszähler ersetzt ist, derart, daß hierdurch eine vollselbstvätige Regelung der gesamten Phasenschieberanlage ermöglicht wir&.
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Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1110742B (de) * 1957-04-27 1961-07-13 Licentia Gmbh Regelanordnung zur Kompensation der Blindleistung in Ein- oder Mehrphasennetzen
DE1126495B (de) * 1956-05-26 1962-03-29 Londex G M B H Deutsche Regelsystem fuer den Leistungsfaktor
DE1137792B (de) * 1957-04-26 1962-10-11 Londex G M B H Muenchen Deutsc Regeleinrichtung fuer die Regelung des Blindleistungsbedarfes in mehreren gleichen Stufen

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