DE642434C - Selbsttaetige Spannungsregeleinrichtung fuer elektrische OEfen, deren Heizwiderstaende in Abhaengigkeit von einem Temperaturkontaktgeraet durch Schaltschuetze abwechselnd ein- und ausgeschaltet werden - Google Patents
Selbsttaetige Spannungsregeleinrichtung fuer elektrische OEfen, deren Heizwiderstaende in Abhaengigkeit von einem Temperaturkontaktgeraet durch Schaltschuetze abwechselnd ein- und ausgeschaltet werdenInfo
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- DE642434C DE642434C DES114896D DES0114896D DE642434C DE 642434 C DE642434 C DE 642434C DE S114896 D DES114896 D DE S114896D DE S0114896 D DES0114896 D DE S0114896D DE 642434 C DE642434 C DE 642434C
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- H05B—ELECTRIC HEATING; ELECTRIC LIGHT SOURCES NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; CIRCUIT ARRANGEMENTS FOR ELECTRIC LIGHT SOURCES, IN GENERAL
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- H05B1/02—Automatic switching arrangements specially adapted to apparatus ; Control of heating devices
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Description
Die Erfindung bezieht sich, auf eine selbsttätige Spannungsregeleinrichtung für elektrische
Öfen, deren Heizwiderstände in Abhängigkeit von einem Temperaturkontaktgerät durch Schaltschütze abwechselnd ein- und
ausgeschaltet werden.
Es ist bereits bekannt, bei elektrischen Öfen die Heizwiderstände über Schaltschütze
periodisch ein- und auszuschalten und dabei die Ofentemperatur durch eine selbsttätig wirkende
Einrichtung zu regeln, um auf diese Weise eine ungleichmäßige Erwärmung des Gutes zu verhüten. Die Erfindung bezweckt,
bei derartig gesteuerten Öfen durch eine selbsttätig wirkende Spannungsregeleinrichtung
die Ofenspannung dem jeweiligen Leistungsbedarf anzupassen und insbesondere die S'chalthäufigkeit der Schütze herabzusetzen,
um deren Lebensdauer zu erhöhen. Eine solche Einrichtung erweist sich besonders dann als zweckmäßig, wenn der Ofen eine
verhältnismäßig große Anzahl von Heizkörpergruppen und diesen zugeordneten Schaltschützen
besitzt, zumal dann, wenn der Verlauf der Ofentemperatur durch einen Programmregler
überwacht wird.
Die Schalthäufigkeit der Schütze ist im allgemeinen um so größer, je steiler der Temperaturanstieg
ist. Übersteigt die dem Ofen während der Einschaltperioden der Schaltschütze durch elektrische Energie zugeführte
Wärme den augenblicklichen Wärmebedarf erheblich, so ist dies ein Zeichen dafür, daß
die Ofenspannung zu groß ist. Dieser Zustand äußert sich darin, daß die Ausschaltdauer
der Schaltschütze gegenüber ihrer Einschaltdauer verhältnismäßig groß wird. Umgekehrt
ist die Einschaltdauer der Schütze im Verhältnis zu ihrer Ausschaltdauer um so größer, je besser die dem Ofen zugeführte
Leistung dem wirklichen Wärmebedarf angepaßt ist.
Der vorstehend angegebene Zweck der selbsttätigen Spannungsregelung wird nun bei
einem Ofen der eingangs erwähnten Art gemaß der Erfindung erreicht durch ein mittels
einer Schaltuhr periodisch umsteuerbares, einem Spannungsregler vorgeschaltetes Hilfsgerät,
welches die einzelnen Ein- und Ausschaltzeiten der Heizwiderstände in entsprechende
Relativverschiebungen eines motorisch angetriebenen Kontaktes gegenüber festen
*) Von dem Patentsucher sind als die Erfinder angegeben worden: ■
Dipl.-Ing. Paul Görcke in Berlin-Sieniensstadt
und Dipl.-Ing. Karl· Tamele'in Berlin-Schmargendorf.
Kontaktbahnen umsetzt, die Kontaktwege in jeder Schaltperiode der Schaltuhr algebraisch
summiert und den Spannungsregler im Sinne einer Erhöhung der Ofenspannung wirksajiä·!
»werden läßt, wenn die Summe der den A^p;
schaltzeiten der betreffenden Schaltperidd«.·
entsprechenden Kontaktwege größer ist aB'' die Summe der den Einschaltzeiten entsprechenden
Wege, dagegen im Sinne einer Verminderung der Ofenspannung, wenn das Umgekehrte der Fall ist.
Die selbsttätige Regelung der Ofenspannung ist bei elektrisch beheizten Öfen, deren
Heizleistung in Abhängigkeit von einem Temperaturkontaktgerät verändert wird, an sich
bekannt, und es ist auch bekannt, sich hierzu eines motorisch angetriebenen Drehtransformators
zu bedienen. Bei den bekannten Einrichtungen dient aber die Spannungsregelung nicht dem Erfindungszweck. Während nämlich
bei diesen bekannten Einrichtungen der Spannungsregler durch das Temperaturkontaktgerät
gesteuert wird, also temperaturabhängig ist und somit indirekt zur Temperaturregelung
selbst beiträgt, spricht er beim Gegenstand der Erfindung unabhängig von den Temperaturschwankungen immer dann an,
wenn das Verhältnis zwischen Aus- und Einschaltdauer der Heizwiderstände von dem vorgeschriebenen
günstigen Wert abweicht.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der 'den Gegenstand der Erfindung bildenden
Spannungsregeleinrichtung schematisch veranschaulicht, und zwar ist dem Ausführungsbeispiel
nur eine einzige Heizkörpergruppe und ein diese steuerndes Schaltschütz zugrunde gelegt. Der zur Speisung der Heizwiderstände
ι erforderliche Strom wird über das Schaltschütz 2 einem Drehstromnetz 3 entnommen,
dessen Spannung durch einen Drehtransformator 4 erhöht oder vermindert werden
kann. Zur Steuerung des Drehtransformators 4 dient ein Umkehrschütz 6, das einen
Antriebsmotor 5 im einen oder anderen Sinne an eine Stromquelle konstanter Spannung 7
legt. Die Spule 14 des Schaltschützes 2 steht unter dem Einfluß eines Temperaturreglers
15, der an eine Hilfsspannungsquelle 13 angeschlossen
ist. An dieser Hilfsspannungsquelle liegt auch die Erregerwicklung 116 der
Umschaltvorrichtung 11" einer Schaltuhr 11.
Die Schaltuhr 11 dient dazu, in der einen Schaltstellung der Umschaltvorrichtung ii"
über Hilfskontakte 8, 9 des Schaltschützes 2 ein Steuerrelais 12 für den Antriebsmotor 16
eines noch näher zu erläuternden, mit Kontakten versehenen Hilfsgerätes 10 und in der
anderen Schaltstellung über die Kontakte dieses Hilfsgerätes ein Umschaltschütz 6 für den
Antriebsmotor 5 des Drehtransformators 4 an die Hilfsspannungsquelle 13 anzuschließen.
Das Hilfsgerät 10 besteht aus einem durch einen Motor 16 über ein Schneckengetriebe
18 angetriebenen beweglichen Kontakt io°,
sich über zwei festen Kontaktbahnen bet. Von diesen ist die eine, io6, ungeteilt,
rend die andere aus zwei Teilen ioe und besteht, die durch einen isolierenden Zwischenraum
voneinander getrennt sind. Die Kontaktbahnen ι o», ioc, iorf sind in der aus
der Zeichnung ersichtlichen Weise einerseits an die Umschaltvorrichtung ioa der Schaltuhr
11 und andererseits an die Erregerwicklungen des Umkehrschaltschützes 6, das den
Antriebsmotor 5 des Drehtransformators 4 steuert, angeschlossen. Im Motorstromkreis
des Hilfsgerätes 10 ist ein einstellbarer Widerstand
17 vorgesehen, der an die Kontakte des Steuerrelais 12 so angeschlossen ist, daß
er nur während der Einschaltperioden, nicht aber während der Ausschaltperioden des
Schaltschützes 2 eingeschaltet ist.
Die beschriebene Einrichtung wirkt wie folgt:
Das Schaltschütz 2 wird durch Vermittlung des Temperaturkontaktgerätes 15 periodisch
geöffnet und geschlossen. Nimmt dabei die Umschaltvorrichtung 1 ia der Schaltuhr 11 die
aus der Zeichnung ersichtliche Stellung ein, so bewegt sich der von der Schaltuhr über
das Steuerrelais 12 und den Antriebsmotor 16
gesteuerte bewegliche Kontakt ioa des Hilfsgerätes
10 so, daß er bei jeder Einschaltung des Schaltschützes 2 in einer bestimmten
Richtung um ein der Einschaltdauer entsprechendes Stück fortschreitet und sich bei der
darauf folgenden Ausschaltung des Schaltschützes 2 um ein der Ausschaltdauer entsprechendes
Stück zurückbewegt. Der bewegliche Kontakt ioa nimmt also gegenüber
den festen Kontaktbahnen ι οδ, ioc, iod nach
einer Anzahl derartiger Bewegungen eine Stellung ein, die durch das Verhältnis der
Einschaltdauer zur Umschaltdauer des Schaltschützes 2 bestimmt ist. Gelangt nun nach
einer an der Schaltuhr 11 eingestellten Zeit . die Umschaltvorrichtung ioa in ihre andere
Schaltstellung, so wird die Verbindung, welche zwischen dem Steuerrelais 12 und den Kontaktpaaren
8 und 9 bestand, aufgehoben und eine unmittelbare Verbindung der Hilfsspannungsquelle
13 mit den Kontaktbahnen 1 oft,
ioc, iorf des Hilfsgerätes 10 hergestellt. Dies
hat zur Folge, daß der bewegliche Kontakt 10 durch seinen Antriebsmotor 16 in die gezeichnete
Nullstellung zurückgelangt. Infolge der leitenden Verbindung der festen Kontaktbahnen
ioc und icfi mit den Erregerwicklung
en des Umschaltschützes 6 wird gleichzeitig der Antriebsmotor 5 des Drehtransformators
im einen oder anderen Drehsinn bewegt und somit der die Heizwiderstände 1 speisenden
Stromquelle 3 je nach Bedarf eine positive oder negative Zusatzspannung hinzugefügt.
War beispielsweise die Ausschaltdauer des Schaltschützes 2 'im Verhältnis zu seiner Einschaltdauer
zu lang, so wird nunmehr die den Heizwiderständen 1 zugeführte Spannung so;
weit verkleinert, bis das Verhältnis von Einund. Ausschaltdauer den gewünschten günstigen
Wert erreicht hat.
Im allgemeinen wird sich durch die beschriebene Vorrichtung das Verhältnis zwischen
Ein- und Ausschaltdauer so einstellen, daß die Einschaltdauer gleich der Ausschaltdauer
ist.. Es kann jedoch wünschenswert sein, andere Verhältnisse zwischen Ein- und Ausschaltdauer einzustellen. Dies läßt sich
dadurch erreichen, daß man dem Antriebsmotor des Hilfsgerätes 10 während der Einschaltperioden
(in denen er sich in einer bestimmten Richtung dreht) eine andere Geschwindigkeit
erteilt als während der Ausschaltperioden des Schaltschützes 2 (in welchen er sich in der entgegengesetzten Richtung
dreht). Dies kann beispielsweise durch den im Motorankerstromkreise des Hilfsgerätes
10 angeordneten Widerstand 17 erreicht werden, der so angeschlossen ist, daß
er durch Vermittlung des Steuerrelais 12 während der Emschaltperioden des Schaltschützes
2 ein- und während der Ausschaltperioden wieder ausgeschaltet wird. Macht man diesen
Widerstand einstellbar, so kann man in gewissen Grenzen das selbsttätig einzustellende
Verhältnis der Einschaltdauer zur Ausschaltdauer des Schaltschützes beliebig verändern.
Claims (3)
- Patentansprüche:i. Selbsttätige Spannungsregeleinrichtung für elektrische Öfen, deren Heizwiderstände in Abhängigkeit von einem Temperaturkontaktgerät durch Schaltschütze abwechselnd ein- und ausgeschaltet werden, gekennzeichnet durch ein mittels einer Schaltuhr (11) periodisch umsteuerbares, einem Spannungsregler (4) vorgeschaltetes Hilfsgerät (10), welches die einzelnen Einünd Ausschaltzeiten der Heizwiderstände (1) in entsprechende Relativverschiebungen eines motorisch angetriebenen Kontaktes (10«) gegenüber festen Kontaktbahnen (io*, ioc, iorf) umsetzt, die Kontaktwege in jeder Schaltperiode der Schaltuhr (ri) algebraisch summiert und den Spannungs- ^ regler (4) im Sinne einer Erhöhung der Ofenspannung wirksam werden läßt, wenn die Summe der den Ausschaltzeiten der betreffenden Schaltperiode entsprechenden Kontaktwege größer ist als die Summe der den Einschaltzeiten entsprechenden Wege, dagegen im Sinne einer Verminderung der Ofenspannung, wenn das Umgekehrte der FaÜ ist.
- 2. Spanmuigsregeleinrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Umschaltvorrichtung der Schaltuhr (11) in der einen Schaltstellung über Hilfskontakte (8, 9) der Schaltschütze (2) ein Steuerrelais (12) für den Antriebsmotor (16) des Hilfsgerätes (10) und in der anderen Schaltstellung über den beweglichen Kontakt (ioa) und die festen Kontaktbahnen (io6, ioc, ΐοώ) des Hilfsgerätes (10) ein Umschaltschütz (6) für den An-• triebsmotor (5) des als Drehtransformator ausgebildeten Spannungsreglers (4) an eine Stromquelle konstanter Spannung (13) anschließt.
- 3. Spannungsregeleinrichtung nach Anspruch 2, gekennzeichnet durch einen im Motorstromkreis des Hilfsgerätes (10) vorgesehenen, gegebenenfalls einstellbaren Widerstand (17), der an die Kontakte des Steuerrelais (12) so angeschlossen ist, daß er nur während der Einschaltpierioden der Schaltschütze (2) eingeschaltet ist.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DES114896D DE642434C (de) | 1934-07-28 | 1934-07-28 | Selbsttaetige Spannungsregeleinrichtung fuer elektrische OEfen, deren Heizwiderstaende in Abhaengigkeit von einem Temperaturkontaktgeraet durch Schaltschuetze abwechselnd ein- und ausgeschaltet werden |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DES114896D DE642434C (de) | 1934-07-28 | 1934-07-28 | Selbsttaetige Spannungsregeleinrichtung fuer elektrische OEfen, deren Heizwiderstaende in Abhaengigkeit von einem Temperaturkontaktgeraet durch Schaltschuetze abwechselnd ein- und ausgeschaltet werden |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE642434C true DE642434C (de) | 1937-03-04 |
Family
ID=7533402
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DES114896D Expired DE642434C (de) | 1934-07-28 | 1934-07-28 | Selbsttaetige Spannungsregeleinrichtung fuer elektrische OEfen, deren Heizwiderstaende in Abhaengigkeit von einem Temperaturkontaktgeraet durch Schaltschuetze abwechselnd ein- und ausgeschaltet werden |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE642434C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE748125C (de) * | 1939-04-01 | 1944-10-26 | Verfahren und Vorrichtung zur Umschaltung der Heizleistung eines durch einen Temperaturregler ueberwachten elektrischen Ofens |
-
1934
- 1934-07-28 DE DES114896D patent/DE642434C/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE748125C (de) * | 1939-04-01 | 1944-10-26 | Verfahren und Vorrichtung zur Umschaltung der Heizleistung eines durch einen Temperaturregler ueberwachten elektrischen Ofens |
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