DE2507859B2 - Wassererhitzer mit Tauchelektroden - Google Patents
Wassererhitzer mit TauchelektrodenInfo
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Description
('.rfinrliirig betrifft einen Wassererhitzer mit
cri, wie er im Oberbegriff des Patentan- >[>riK \n:<i I h^v.hncbcri isl.
fffi rifii-rn bekannten Wassererhitzer dieser Art
(I)I. l", \ 'A, /M) sind die Klcktroden radial und
</rfiffi«-tnwh ;nil r.ifiern Isolierkörper angeordnet. Die
Verwendung eines Dreiphasenstromes ergibt einen günstigeren elektrischen Koeffizienten als ein Einphasenstrom
und folglich eine bessere Stromausbeute.
Bei einer anderen bekannten Ausführung (FR-PS 7 79 078) sind drei Elektrodenpaare untereinander in
Reihe geschaltet, wobei insbesondere hinsichtlich der
elektrischen Anschlüsse an dem beweglichen Isolierkörper schon bei einem Stromdurchgang von beispielsweise
20 A erhebliche technische Schwierigkeiten auftreten
in und besondere Maßnahmen an den längenveränderlichen
Stromzuleitungen vorgesehen werden müssen.
Damit derartige Einrichtungen auch praktische Verwendung finden können, ist es erforderlich, den
aufgenommenen Strom zu regeln, und zwar nicht nur in
ΐϊ Abhängigkeit von den jeweiligen Anforderungen, d.h.
von der gewünschten Wassertemperatur, sondern auch iii Abhängigkeit von der zulässigen Stromstärke in
einem häuslichen Versorgungsnetz, die auch in Abhängigkeit von anderen Stromverbrauchern variieren kann.
Bekannte Einrichtungen zur Stromregulierung besitzen Schaltautomaten und unterbrechen den Strom, sobald
die gewünschte Wasser- oder Umgebungstemperatur erreicht ist. Diese Ein- und Ausschaltung ist jedoch für
einen häuslichen Gebrauch unter den üblichen Bedin-
2ϊ gungen nicht anwendbar, da man solche schlagartigen
Stromänderungen in der Größenordnung von 25 A nicht zuläßt, weil sie nicht ohne Störung eines häuslichen
Versorgungsnetzes abgehen.
Elektronische Regeleinrichtungen, wie Thyratrone
jn oder Triacs, vermögen den Strom auf einem konstanten
Wert zu halten. Die Einschaltung eines derartigen Elementes in den Speisestromkreis der Elektroden
bietet keine Schwierigkeiten bei einem einphasigen Speisestrom. Wenn man dagegen bei einem Wasserer-
v> hitzer mit Tauchelektroden, die von einem Dreiphasenstrom
gespeist werden, ein Thyratron oder einen Triac in jede Phase schaltet, läßt das erste dieser Elemente,
welches sich öffnet, einen Strom durch, welcher gleich ist der Summe der Ströme in den beiden anderen
Elementen (Knotengesetz). Dies hat aber zur Folge, daß das ganze System aus dem Gleichgewicht gerät und sich
die Winkel der Ströme auf jeder der Phasen verändern. Weiterhin kann sich auch der Widerstandswert des zu
erhitzenden Wassers stark von einer Quelle zur andern
4> ändern. Diese Variationen verändern vollständig die
Arbeitsbedingungen und insbesondere den Stromverbrauch und die Erhitzungszeit.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Arbeitsweise derartiger Wassererhitzungsgeräte unab-
r><> hängig von der Temperatur und der Art des zu
erhitzenden Mediums zu erzielen, damit in der Regulierungsphase eine größtmögliche Anwendungsbreite
besteht.
Hierzu ist ein Wassererhitzer der eingangs erwähnten
« Art erfindungsgemäß gekennzeichnet durch Merkmale,
wie sie im kennzeichnenden Teil des Patentanspruches 1 aufgeführt sind.
Zweckmäßige Ausgestaltungen ergeben sich aus den Unteransprüchen.
wi Gegenüber den bekannten Aueführungen besteht bei
der erfindungsgemäßen Ausbildung schaltungstechnisch der grundsätzliche Unterschied darin, daß nur die
Elektrodenpaare des einen Isolierkörpers an jeweils eine Phase der Stromquelle angeschlossen sind,
während die Elektrodenpaare am anderen Isolierkörper lediglich Überbrückungselektroden sind, die an keine
Stromquelle angeschlossen, sondern nur paarweise untereinander verbunden sind. Hieraus ergibt sich der
wesentliche praktische Vorteil, daß die Elektroden des einen Isolierkörpers, vorzugsweise des beweglichen
Isolierkörpers, welche lediglich als Überbrückungs- oder Übertragungselektroden dienen, nicht mit elektrischen
Anschlüssen, etwa über Schleifkontakte, versehen zu werden brauchen.
Ein weiterer Vorteil besteht bei der erfindungsgemäßen
Ausbildung darin, daß höhere Ströme als bei der bekannten Reihenschaltung der Elektroden anwendbar
sind, so daß dadurch auch eine höhere Leistung ι ο erzielbar ist
In den Zeichnungen ist eine beispielsweise Ausführunfesform
eines erfindungsgemäß ausgebildeten Wassererhitzers dargestellt, wobei zeigt
Fig. 1 eine schematische Seitenansicht eines Axial- ΐί
schnittes,
F i g. 2 eine schematische Darstellung eines Schnittes nach H-II in Fig. 1,
Fig.3 in schematischer Darstellung die Lage der Elektroden bei maximalem Strom,
Fi g. 4 eine mögliche Elektrodenstellung bei minimalem
Strom zum Halten einer einmal erreichten Wassertemperatur,
F i g. 5 eine von der Darstellung in F i g. 4 aoweichende Elektrodenlage bei gleichem Minimalstrom Lnd
F i g. 6 die Ruhe- oder Unterbrechungsstellung, wobei der Strom praktisch null ist
Der in den Zeichnungen dargestellte Wassererhitzer besitzt einen äußeren Hohlzylinder 1 aus einem
Isolierstoff, welcher an seinen beiden Stirnseiten durch in die beiden Flansche 2 und 3 verschlossen ist Diese
beiden Stirnwandflansche 2 und 3 können vorzugsweise aus einem metallischen Werkstoff, jedoch ebenfalls aus
einem geeigneten Kunststoff bestehen. Innerhalb dieses Hohlzylinders 1 ist ein Vollzylinder 4 angeordnet, ss
welcher gleichfalls aus einem Isolierstoff besteht und auf einer vorzugsweise metallischen Welle 5 sitzt. Das
untere Ende dieser Welle 5 ist frei drehbar in einem Lager 6 im unteren Stimwandflansch 3 gelagert, so daß
diese Welle in diesem Lager verdreht werden kann. Das to obere Ende der Welle 5 geht durch eine Abdichtung 7 im
oberen Stimwandflansch 2 und ist an einen Motor 8 angeschlossen, womit der innere Zylinderkörper 4 in
langsame Umdrehung versetzbar ist, um ihn in die gewünschte Lage relativ zu dem äußeren Zylinderkör- 4-,
per 1 zu bringen.
Die beiden Stimwandflansche 2 und 3 sind dicht an den Hohlzyiinder 1 angesetzt und durch Verkleben oder
Verbolzen, erforderlichenfalls unter Zwischenlage einer Dichtung, gesichert Das zu erhitzende Wasser tritt in ίο
den Zylinder 1 durch eine Zuleitung 9 ein und verläßt diesen Zylinder im oberen Teil durch eine Ableitung 10.
Wie F i g. 2 zeigt sind an der Innenwand des Zylinders 1 drei Paare von Elektroden 11, 12; 13, 14 und 15, 16
befestigt. Die Elektroden jedes Paares sind außerhalb r, mittels Metallstab^ η 17, 18 und 19 elektrisch leitend
untereinander verbunden. Diese Elektroden sind in geeigneter Weise, beispielsweise mittels Bolzen 20, an
dem zylindrischen Isolierkörper 1 befestigt. Die Elektroden 11, 13 und 15 sind über Thyristoren 21, 22 wi
und 23 an die Phasen der Dreiphasenstromquelle angeschlossen. Alle die Elektroden 11 bis 16 haben die
Form von Segmenten von Zylinderwänden.
Auf dem Innenzylinder 4 sind ebenfalls drei Paare Elektroden 24, 25; 26, 27 und 28, 29 befestigt, welche
etwa dieselbe Form wie die Elektroden 11 bis 16 aufweisen. Diese Elektroden sind beispielsweise mittels
Schrauben 30 befestigt Die Elektroden jedes Paares sind untereinander elektrisch leitend durch Leiter 31,32
und 33 verbunden. Diese Leiter brauchen nicht notwendigerweise gegenüber dem Wasser isoliert zu
werden, welches sich in der Kammer zwischen den beiden Zylindern 1 und 4 befindet
Die erwähnten Thyristoren 21,22 und 23 sind an sich nicht unbedingt erforderlich, wie sich aus der nachfolgenden
Beschreibung der Funktionsweise in Verbindung mit den F i g. 3 bis 6 ergibt wo diese Thyristoren
weggelassen sind.
Die Funktionsweise dieses Wassererhitzers ist folgendermaßen:
Bei kaltem Wasser, beispielsweise mit einer Temperatur von 11°C, bringt man den Innenzylinder 4 in die
Stellung, wie sie in F i g. 3 dargestellt ist und wobei sich die Elektrode 25 gegenüber der Elektrode 11, die
Elektrode 26 gegenüber der Elektrode 12 usw. befindet Die inneren Elektroden überbrücken dadurch in
gewisser Weise die äußeren Elektrooin, so daß sich das
elektrische Dreieckauf dem Weg 12—2t>- 27—13—14—
28-29-15-16-24-25-11 schließt In dieser Stellung hat der Strom seinen Maximalwert von beispielsweise
20 A.
Die temperatur des Wassers steigt und der Strom ebenfalls. Um den gewünschten Maximalstrom von
beispielsweise 20 A zu halten, läßt man den Zylinder 4 in der einen oder anderen Richtung drehen, bis die
gewünschte Temperatur von beispielsweise 6O0C erreicht ist Fig.4 zeigt ein Beispiel für Minimalstrom
zum Halten der angezeigten Temperatur, wie man es durch Drehung des Zylinders 4 entgegen dem
Uhrzeigersinn erreicht, während die F i g. 5 eine andere Stellung zeigt, wo der Minimalstrom der gleiche ist, was
man jedoch durch die Verdrehung des Zylinders 4 in Uhrzeigerrichtung erreicht hat
Die Regulierung erfolgt automatisch mittels eines Thermostaten und eines Strommeßgerätes, beispielsweise
eines Widerstandes, welche die Steuer- und Antriebseinrichtungen für den Antriebsmotor 8 steuern.
V. enn man Thyristoren zur Begrenzung des Maximalstromes
verwendet, kann man die Elektroden in der in F i g. 3 dargestellten Stellung belassen, bis die angezeigte
Temperatur erreicht ist, worauf die Elektroden dann in die Stellung für Minimalstrom gebracht werden. Es ist
auch möglich, die beiden Methoden zu kombinieren, wobei die Thyristoren nur dann wirksam werden, um
den Strom in der Nähe eines bestimmten Wertes zu halten.
Die Isolierkörper der Elektroden brauchen nicht notwendigerweise Zylinderform zu haben und konzentrisch
angeordnet zu sein. Es genügt lediglich, daß diese Isolie "körper während ihrer relativen Verschiebung
paraüel zueinander und in einem konstanten Abstand voneinander gehalien werden. Deshalb Können die
Elektroden auch auf zwei flache, parallele Isolierkörper montiert werden, wobei die Regulierung dadurch
erfolgt, daß einsr der Isolierkörper in seiner Ebene
seitlich verschobeil wird, wenn die Elektroden linear
verteilt sind, oder verdreht wird, wenn die Elektroden kreisförmig um die Rotationsachse verteilt sind. Die
Isolierkörper weisen in diesem letzten Fall die Form paralleler Scheiben auf.
Claims (8)
1. Wassererhitzer mit Tauchelejctroden, worin das
Wasser durch den Widerstand eines zwischen den Elektroden fließenden elektrischen Stromes erhitzt
wird, miit wenigstens drei im Dreieck an eine Dreiphaiienstromquelle angeschlossenen Elektroden
an einer; ersten Isolierkörper und mit einer entsprechenden Anzahl Gegenelektroden an einem
zweiten, gegenüber dem ersten in konstantem Abstand angeordneten Isolierkörper, welche zur
Stromregelung relativ zueinander unter Veränderung der gegenseitigen Lage der Elektroden und
damit des zwischen den Elektroden fließenden Stromes beweglich sind, gekennzeichnet
durch zweiteilig ausgebildete Elektroden, deren
Einzelelektroden (11—16,24—29) in gleichmäßigen
Abständen an den Isolierkörpern (1, 4) angeordnet und paarweise zusammengeschlossen sind und von
denen nur die Elektrodenpaare (11 — 12, 13—14, 15—16) an dem einen Isolierkörper (1) an jeweils
eine Phase der Stromquelle angeschlossen sind, während die Elektrodenpaare (24—25, 26—27,
28—29) an dem anderen Isolierkörper (4) an keine Stromquelle angeschlossene Überbrückungselektroden
sind.
2. Wassererhitzer nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch zylindrische, konzentrisch zueinander
angeordnete Isolierkörper (1,4).
3. Wassererhitzer nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch flächenförmige, parallel zueinander
angeordnete Isolierkörper.
4. Wassererhitzer nach Anspruch 1 oder 2, gekennzeichnet durch eine" fest angeordneten
zylindrischen Isolierkörper (1) und einen dem gegenüber beweglichen zylindrischen Isolierkörper
(4)·
5. Wassererhitzer nach Anspruch 4, gekennzeichnet durch einen inneren, gegenüber dem äußeren
verdrehbaren zylindrischen Isolierkörper (4), dessen Drehwelle (5) mit einem Ende in einem Lager (6) in
der einen Kammer-Stirnwand (3) gelagert ist und mit dem anderen Ende durch eine Dichtung (7) in der
gegenüberliegenden Kammer-Stirnwand (2) geht.
6. Wassererhitzer nach Anspruch 4 oder 5, gekennzeichnet durch einen an dem aus der
Kammer-Stirnwand (2) herausstehenden Wellenende angeschlossenen Antriebsmotor (8).
7. Wassererhitzer nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch je einen Thyristor (21—23) in den
Anschluülleitungen zu den drei Phasen der Stromquelle.
8. Wassererhitzer nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch Einrichtungen zur Messung des Stromes
und der Wassertemperatur sowie zum Steuern und Antrieb des beweglichen Isolierkörpers in Abhängigkeit
von der Temperatur und dem gemessenen Strom.
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