DE966874C - Vorrichtung zur phasenstarren Kurzzeitschaltung in Drehstromanlagen, insbesondere Drehstromroentgenapparaten - Google Patents
Vorrichtung zur phasenstarren Kurzzeitschaltung in Drehstromanlagen, insbesondere DrehstromroentgenapparatenInfo
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- DE966874C DE966874C DES30538A DES0030538A DE966874C DE 966874 C DE966874 C DE 966874C DE S30538 A DES30538 A DE S30538A DE S0030538 A DES0030538 A DE S0030538A DE 966874 C DE966874 C DE 966874C
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur phasenstarren Kurzzeitschaltung in Drehstromanlagen,
insbesondere Drehstromröntgenapparaten.
Es ist bekannt, bei durch Wechselspannung betriebenen
Anlagen definierte kurze Betriebszeiten durch phasenstarre, d. h. jeweils in einem bestimmten
Punkt der Spannungskurve, und zwar vorzugsweise im Spannungsnulldurchgang oder kurz vor
dem Spannungsnulldurchgang erfolgende Ein- und Abschaltung zu erzielen.
Besonders bei Röntgenapparaten benutzt man als Steuerspannung für die Zeitschaltmittel die Betriebswechselspannung,
und hat auf diese Weise bisher eine kürzeste Schaltzeit und eine Änderung
der Schaltzeit von Halbperiodendäuer erzielt.
Es ist weiterhin eine Vorrichtung zur Anschaltung eines Verbrauchers für Bruchteile einer
Wechselspannungsperiode an eine Wechselspannungsquelle bekannt, bei der zur Variation der
Schaltzeit Mittel zur Erzeugung einer in ihrer Phasenlage kontinuierlich veränderbaren Steuerspannung
vorgesehen sind. Zur Ein- und Ausschaltung von Röntgenapparaten sind derartige Vorrichtungen
unvorteilhaft, da Röntgenapparate zur Entlastung der Schaltschütze phasenstarr in den Nulldurchgängen
der Speisespannung abzuschalten sind,
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ohne daß hierzu — wie bei den bekannten Vorrichtungen — eine Feineinstellung der Phase der
Steuerspannung ■— etwa von Hand — vorzunehmen ist.
Zur phasenstarren Abschaltung von Weohselspanmmgsquellen
ist es bekannt, als Steuerspannung die abzuschaltende Wechselspannung selbst oder eine phasenstarr mit ihr gekoppelte heranzuziehen
und Mittel vorzusehen, die in Abhängigkeit ίο von der Phase dieser Spannung das Abschaltorgan
■— vorzugsweise im Nulldurchgang der Wechselspannung — betätigen. Eine Vorrichtung zur Kurzzeitschaltung,
auf die sich die Erfindung bezieht, steuert jedoch sowohl das Einschaltorgan als auch
das Ausschaltorgan für die Speisewechselspannung. Die Erfindung hat zur Aufgabe, bei Vorrichtungen
zur phasenstarren Kurzzeitschaltung in Drehstromanlagen, insbesondere Drehstromröntgenapparaten,
auch kürzere Schaltzeiten als von HaIbperiodendauer zu erzielen und den Ein- bzw.
Abschaltpunkt um definierte Bruchteile einer Halbperiode zu verschieben.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß getrennte Schaltmittel für üie Ein- und
Abschaltung der Betriebsspannung durch Wechselspannungen erregt bzw. gesteuert werden, deren
gegenseitige Phasenlage um definierte Bruchteile einer Halbperiode änderbar ist. Die Spannungen
verschiedener Phasenlage werden dabei durch passende Wahl der in einem Drehstromnetz zur Verfügung
stehenden Einphasenspannungen erhalten. So sind die Leiterspannungen RT, RS, TS, TR, SR
und ST in ihrer Phase um je 6o° gegeneinander verschoben, während die entsprechenden Strangspannungen
gegen die Leiterspannungen um je 300 phasenverschoben sind, so daß danach das Drehstromnetz
zwölf um je 300 in ihrer Phase gegeneinander verschobene Spannungen liefert. Durch
passende Wahl je zweier dieser Spannungen für die Steuerung der Schaltmittel für die Ein- und Abschaltung
läßt sich daher die Einschaltdauer um jeweils V12 Periode verändern und daher auch eine
Einschaltdauer von Halbperiodenlänge unterschreiten. Praktisch geht man dabei so vor, daß man eines
der Schaltmittel ständig durch die gleiche Leiter- bzw. Strangspannung steuert, während das andere
Schaltmittel nacheinander durch verschiedene der Leiter- bzw. Strangspannungen gesteuert wird.
Das Prinzip des Erfindungsgegenstandes soll in zwei Ausführungsbeispielen an Hand der Zeichnungen,
von denen
Fig. ι eine erfindungsgemäße Schaltvorrichtung, Fig. 2 ein Diagramm zur Verdeutlichung der
Schaltvorgänge der Anordnung nach Fig.· 1 und Fig. 3 die Schaltung eines Drehstromröntgenapparates
mit einer Zeitschaltvorrichtung nach der Erfindung darstellen, erläutert werden.
Die Fig. 1 zeigt im rechten Teil die drei Leiter
R1 S und T eines Drehstromnetzes, an das über den
-60 Kontaktsatz α eines Einschaltschützes A und den
Kontaktsatz b eines Abschaltschützes B ein Drehstromverbraucher ι an Spannung gelegt werden
kann. Im Ausführungsbeispiel werden zur Veränderung der Einschaltdauer des Verbrauchers 1
als Steuerspannungen jeweils zwei der sechs Leiterspannungen benutzt, wodurch eine Verschiebung
des Ein- bzw. Abschaltpunktes um Ve einer Periode erreicht wird.
Die Schaltschütze A und B werden durch Gastrioden 2, 3 gesteuert, wobei die Fig. 1 denjenigen
Zustand der Schaltvorrichtung zeigt, der zur Zeit des leitenden Zustandes dieser Röhren herrscht. Die
das Abschaltschütz B steuernde Triode 3 liegt ständig an der Leiterspannung RS, und das in seinem
Anodenstromkreis liegende Relais C hält durch seinen Arbeitskontakt c die Spule des Schaltschützes
B unter. Spannung.
Die das Einschaltschütz A steuernde Triode 2 kann durch einen Schalter 6 an eine der sechs
Leiterspannungen RT, RS, TS, TR, SR und ST des Drehstromnetzes RST gelegt werden, wobei der
Schalter 6 zweckmäßig derart angeschlossen ist, daß die nach jedem Fortschalten abgegriffene Spannung
um 6o° gegen die zuvor abgegriffene Spannung phasenverschoben ist. Im Anodenkreis der
Triode 2 ist ein Relais D angeordnet, dessen Ruhekontakt d die Spule des Einschaltschützes A von der
Erregerspannung trennt.
Die Gittervorspannungen der Trioden 2 und 3 werden durch je eine Batterie 4, 5 gewonnen, wobei der
Gitterkreis der Triode 3 einen Kondensator 9 mit parallel geschaltetem, veränderbarem Widerstand
10 enthält, dessen Aufgabe bei der nachfolgenden Beschreibung der Wirkungsweise der Vorrichtung
erläutert werden soll,
Zur Auslösung einer Schaltung wird der Kontakt 12 geöffnet und" gleichzeitig der Kontakt 11
geschlossen (J1 in Fig. 2). Dadurch sinkt-die Gitterspannung
der Triode 2 momentan auf einen negativen Wert, und die nächstfolgende positive Halbwelle
wird "gesperrt, so daß das Relais D stromlos wird "und nach einer gewissen Zeit (i2 in Fig. 2),
die durch die Abfallzeit,des Relais D und die Ansprechzeit
des Einschaltschützes A gegeben ist,_ der Kontaktsatz α des Einschaltschützes A geschlossen
wird. Damit ist der Verbraucher 1 an das Drehstromnetz angeschlossen (s. Fig. 2 a). Durch die
ebenfalls zur Zeit t± erfolgende Öffnung des Kontaktes
12 kann sich der Kondensator 9 über den Widerstand 10 entladen, und dadurch sinkt das
Gitterpotential Uk der Triode 3, wie in Fig. 2 c
dargestellt. Sobald dabei die Zündspannung der Triode 3 unterschritten ist, wird das Relais C infolge
der Sperrung der Triode 3 stromlos und die Spule des Abschaltschützes B durch öffnen des
Kontaktes c von der Spannung getrennt. Nach einer Zeit (i3 in Fig. 2), die wiederum durch die Abfallzeiten
des Relais C und des Schaltschützes B gegeben ist, wird der Verbraucher von der Netzspannung
abgetrennt. Die gestrichelt dargestellte Sinuslinie in Fig. 2 a verdeutlicht die Verhältnisse mit
einer um 6o° phasenverschobenen Spannung zur Steuerung der Schützspule A, die durch die gestrichelt
angedeutete Stellung des Schalters 6 erzielt wird, wobei die Schließung des Kontaktsatzes a des
Schaltschützes A bereits Ve Periode früher erfolgt
(ί2 in Fig. 2), während der Öffnungszeitpunkt des
Kontaktsatzes b des Schaltschützes B (i3 in Fig. 2)
mverändert bleibt.
Es liegt im Bereich der Erfindung, die Schützspulen nicht parallel zu den Trioden 2 und 3 zu
schalten, sondern diese zur Korrektur bzw. Veränderung der Verzögerungszeiten zwischen dem
Zünden der Trioden und dem Schließen der Schaltschützkontaktsätze von einer anderen als der die
Anodenspannung der entsprechenden Triode liefernden Leiter- bzw. Strangspannung des Drehstromnetzes
erregen zu lassen, wobei dann jedoch bei der Veränderung der Schältzeit die Phase der Anodenspannung
für die Triode 2 und die Phase der Er-
x5 regerspannung des Schaltschützes A um den gleichen
Betrag geändert werden müssen, damit die Schaltverzögerungszeiten konstant bleiben.
Im oberen Teil der Fig. 3 ist die Schaltung eines Drehstromröntgenapparates mit einem auf Ober-
und Unterspannungsseite im Stern geschalteten Drehstromtransformator 20, einem Gleichrichterteil,
bestehend aus sechs in Grätzschaltung angeordneten Ventilen 21 bis 26 und angeschlossener
Röntgenröhre 2j dargestellt. Die Röntgenröhre 2j
wird durch den Transformator 28 geheizt, während Regeleinrichtungen im Primärkreis des Heiztransformators
zur Einstellung des Röhrenstromes der Übersichtlichkeit halber fortgelassen sind.
Durch die gleichzeitige Verstellung dreier Schleifer 29, 30, 31 kann das Übersetzungsverhältnis
des Drehstromtransformators 20 und damit die an der Röhre 27 „rzielbare Hochspannung geregelt
werden. Die Schleifer 29, 30, 31 sind mit den Anschlüssen R, S, T eines Drehstromnetzes unter
Zwischenschaltung der Kontaktsätze e und / zweier Schaltschütze E und F zum Ein- bzw. Abschalten
der Netzspannung verbunden. Durch die im folgenden zu beschreibende Zeitschalteinrichtung erfolgt
die Abschaltung der Spannung des Drehstromtransformators derart, daß beispielsweise der mittlere
Kontakt des Kontaktsatzes / kurz vor dem Nulldurchgang der Strangspaimung 5 geöffnet
wird, während die beiden anderen Kontakte — bei 5operiodiger Netzspannung — erst 5 Millisekunden
später und damit kurz vor dem Nulldurchgang der Leiterspannung TR geöffnet werden. Man erreicht
diese Schaltfolge zweckmäßig durch eine entsprechende Ausbildung des Kontaktsatzes / des
Schaltschützes F.
Zur Steuerung der Einschaltdauer des Röntgenapparates dienen die im unteren Teil der Fig. 3
dargestellten Schaltanordnungen. An einer Wechselspannungsquelle 32 liegen in Parallelschaltung die
Relais G und H, das Abschaltschütz F sowie die Reihenschaltung eines Relais / mit einer Gastriode
33. In Reihe mit dem Relais G liegt ein Schalter 56, vor dem Relais H ein verzögert schließender
Kontakt g des Relais G und vor dem Abschaltschütz F der Kontakt I1 des Relais /. Ein Konden-
sator 34 kann durch den Umschaltkontakt h des Relais H entweder an eine· Gleichspannungsquelle
35 oder über den Widerstand 36 zwischen Kathode und Gitter der Triode 33 geschaltet werden. Der
im letzteren Falle dem Gitter der Triode 33 mitgeteilten negativen Gleichspannung ist durch einen
Schaltkreis, bestehend aus Transformator 37, Kondensator 38 und Spannungsteiler 39, eine gegenüber
der Wechselspannung an der Triode 33 um 900 phasenverschobene Wechselspannung überlagert.
Parallel zu dem Kondensator 34 liegt ein stufenweise einstellbarer Entladewiderstand 40 in
Reihe mit dem Kontakt i2 des Relais /. Eine zweite
Gastriode 41, die in ihrem Anodenkreis die Spule des Einschaltschützes E und einen Hilfskontakt Z1
des Abschaltschützes F enthält, und eine Hochvakuumtriode 42, in deren Anodenkreis ein Widerstand
43 angeordnet ist, liegen, an einer Gleichspannungsquelle 44. Von der Anode der Triode 42
führt eine Verbindung über einen Kondensator 45 und einen .Widerstand 46 zum Gitter derTriode4i.
Eine zweite Gleichspannungsquelle 47 liefert die Spannung für einen Spannungsteiler 48, dessen
eines Ende mit der Kathode der Triode 41 und dessen veränderbarer Abgriff 57 einerseits über
den Kondensator 49 und den Widerstand 50 mit der Verbindungsleitung des Kondensators 45 und
des Widerstandes 46 und andererseits über den Kontakt i3 des Relais / und den Widerstand 51 mit
dem positiven Pol der Spannungsquelle 44 in Verbindung steht. Der Kondensator 49 kann durch den go
Kontakt i3 des Relais / kurzgeschlossen werden. Zwischen Gitter und Kathode der Triode 42 kann
durch die Schaltvorrichtung 52 eine Wechselspannung gelegt werden, deren Phasenlage erfindungsgemäß
stufenweise um' je 6o° veränderbar ist. Zur gg Lieferung dieser Spannung dient ein Drehstromtransformator
53, dessen drei Sekundärwicklungen in der Mitte angezapft und gemeinsam mit der Kathode der Triode 42 verbunden sind.- Je eines
der sechs Sekundärwicklungsenden ist mit einem ΧΟο
Kontaktstück verbunden und kann mittels des einstellbaren Kontaktes 54 über den Widerstand 55
an das Gitter der Triode 42 angeschlossen werden. Weitere Einzelheiten des Schaltungsaufbaus ergeben
sich besser aus der nachfolgenden Schilderung der Wirkungsweise der Anordnung.
Durch Einschalten der Wechselspannungsquelle 32 wird die Triode 33 infolge Fehlens einer negativen
Gittervorspannung Strom führen, und das Relais / wird erregt, dessen Kontakt I1 geöffnet n0
wird und ein Schließen des Kontaktsatzes f des Schaltschützes F verhindert. Der Kontakt i2 wird
geöffnet, und durch das Schließen des Kontaktes i3
wird der Kondensator 49 kurzgeschlossen, wodurch das Gitter der Triode 41 gegenüber der Kathode n5
ein negatives Potential annimmt. Beim Anlegen einer Dreiphasenspannung an die Anschlüsse 2?,5",Γ '
gelangt eine Wechselspannung an das Gitter der Triode 42, die dadurch so weit ausgesteuert wird,
daß die Spannung ihrer Anode gegenüber der Kathode einen rechteckförmigen Verlauf zeigt. Diese
Reehteekimpulse werden an dem i?-C-Glied 45, So
differenziert und erzeugen am Gitter der Triode 41 bei der Änderung des Anodenpotentials der Triode
positive bzw. negative Spannungsspitzen, die sich der am Gitter der Triode 41 bei geschlossenem
Kontakt is herrschenden negativen Spannung überlagern.
Durch Schließen des Schalters 56 wird das Relais G erregt, dessen Kontakt g verzögert
schließt und damit dem Relais H Spannung zuführt. Während dieser Verzögerungszeit können
durch weitere nicht dargestellte Kontakte des Relais G die für eine Röntgenaufnahme erforderlichen
vorbereitenden S ehalt vorgänge, wie Vorheizen der Röhre und Ventile sowie das Anlaufen der Drehanode,
bewirkt werden. Mit der Erregung des Relais H wird durch den Umschaltkontakt h die
Spannung des Kondensators 34 dem Gitter der Triode 33 zugeführt. Diese negative Gitterspannung
ist derart gewählt, daß trotz der überlagerten Wechselspannung die nächstfolgende positive Halbwelle
des Anodenstromes der Triode 33 vollkommen gesperrt wird, wodurch eine phasenstarre Abschaltung
des Relais I erzielt wird. Mit dem Stromloswerden des Relais / schließt sich dessen
.20 Kontakt ii und legt das Abschaltschütz F an Spannung,
dessen dreipoliger Kontaktsatz / die Anschaltung des Transformators 20 an das Drehstromnetz
RST vorbereitet und dessen Hilfskontakt f1 der Triode 41 Anodenspannung zuführt.
Nach Schließung des Kontaktes i2 beginnt sich der
Kondensator 34 über den Widerstand 40 je nach dessen entsprechend der gewünschten Schaltdauer
eingestelltem Wert mehr oder weniger schnell zu entladen. Durch das öffnen des Kontaktes J3 wird
bewirkt, daß der Kondensator 49 über den Widerstand 51 allmählich aufgeladen wird, wobei das
Potential des Gitters der Triode 41 ansteigt. Durch eine der dieser ansteigenden Gittergleichspannung
überlagerten Spannungsspitzen wird die Triode 41 gezündet und dadurch dem Einschaltschütz E
Spannung zugeführt, über dessen Kontaktsatz e die Einschaltung des Transformators 20 erfolgt. Durch
die Verschiebung der der ansteigenden Gittergleichspannung' überlagerten Spannungsspitzen
mittels des verstellbaren Kontaktes 54 läßt sich der Einschaltpunkt um Ve Periode der Betriebswechselspannung
verschieben. Der Abgriff 57 des Spannungsteilers wird automatisch mit der Einstellung
des Kontaktes 54 derart verstellt,-daß die negative Gittervorspannung um einen Betrag geändert
wird, der ihrem Potentialanstieg während einer der zeitlichen Verschiebung der Spannungsspitzen
entsprechenden Zeit entspricht, so daß die die Zündung der Triode 41 bewirkende Spannungsspitze
in jedem Falle die notwendige Zündspannung um den gleichen Betrag übersteigt. Wenn die
negative Spannung des Kondensators 34 genügend abgesunken ist, wird die Triode 33 wieder gezündet,
und zwar exakt zu Beginn einer neuen -positiven Halbwelle, da die der absinkenden negativen
Gittergleichspannung überlagerte Wechselspannung in diesem Zeitpunkt ihren maximalen
positiven Wert hat. . Das Relais / erhält wieder Spannung, dessen Ruhekontakt J1 sich öffnet und
damit die Abschaltschützspule F stromlos werden läßt, so daß der Kontaktsatz / des Schützes F den
Transformator 20 von der Dreiphasenspannung abtrennt, und zwar, wie oben beschrieben, kurz vor
dem Nulldurchgang der Strangspannung ,S". Durch öffnen des Hilf skontaktes f des Abschaltschützes ,F
wird auch der Kontaktsatz e des Einschaltschützes E wieder geöffnet. Nach Öffnen des Schalters
56 werden nacheinander die Relais G und H von der Spannung getrennt, und die Anordnung
nimmt wieder ihren Ausgangszustand an.
Claims (11)
1. Vorrichtung zur phasenstarren Kurzzeitschaltung in Drehstromanlagen, insbesondere
Drehstromröntgenapparaten, dadurch gekennzeichnet, daß getrennte Schaltmittel für die
Ein- und Abschaltung der Betriebsspannung durch Wechselspannungen erregt bzw. gesteuert
werden, deren gegenseitige Phasenlage um definierte Bruchteile einer Halbperiode veränderbar
ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß als Steuer- bzw. Erregerspannung einmal eine feste Einphasenspannung eines Drehstromnetzes benutzt und daß zur
Veränderung der Schaltzeit die zweite Steuerspannung bzw. Erregerspannung aus den an
einem Drehstromnetz abnehmbaren Einphasenspannungen auswählbar ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, da- go
durch gekennzeichnet, daß als Schaltmittel zur Ein- bzw. Abschaltung. der Betriebsspannung
Wechselstromschaltschütze benutzt werden, deren Erregerwicklungen durch eine Spannung
der gleichen Phasenlage erregt werden wie die Phasenlage der Spannung für die sie steuernden
Schaltelemente.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß zur Steuerung der Schaltschütze
Gastrioden benutzt werden.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Verzöge- '
rungszeit zwischen der Erregung der Schaltelemente und dem Schließen bzw. dem öffnen
der Schaltmittel durch verschiedene Wahl der Phasenlage der sie betreibenden Spannungen
um Bruchteile einer Halbperiode veränderbar ist.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1
bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß zur Ver-Schiebung der Phasenlage des Einschaltpunktes
bzw. des Abschaltpunktes um Ve Periode die sechs Leiterspannungen (RT, RS, TS, TR, SR
und ST) dienen, wobei diese Spannungen derart über einen Schalter zugeführt werden, daß
die Phase der nach jedem Fortschalten abgegriffenen Spannung um Va Periode gegenüber
der Phase der zuvor abgegriffenen Spannung verschoben ist.
7. Vorrichtung nach einem- der An-Sprüche i, 2,.5 oder 6, dadurch gekennzeichnet,
daß die in ihrer Phasenlage veränderbare Steuerwechselspannung durch eine als Verstärker
und Begrenzer geschaltete Elektronenröhre in einer Rechteckspannung abgewandelt wird, aus der durch Differentiation Spannungs-
impulse zur Steuerung der Schaltvorrichtung gewonnen werden.
8. Vorrichtung nach, Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet,
daß die Spannungsimpulse der Gittergleichspannung einer an einer Gleichspannung liegenden Gastriode überlagert sind.
9. Vorrichtung nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Gittergleichspannung
von einem phasenstarren Zeitpunkt und von einem Ausgangswert, der trotz der überlagerten
Spannungsimpulse zur Sperrung der Gastriode ausreicht, auf einen positiven Wert ansteigt.
10. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß der Ausgangswert der
Gittergleichspannung zugleich mit der zeitlichen Verschiebung der Spannungsimpulse
veränderbar ist.
11. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Gittergleichspannung einer an einer
Wechselspannung liegenden Gastriode eine gegenüber dieser Wechselspannung um 900
phasenverschobene Wechselspannung überlagert ist. - a5
In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschriften Nr. 692 426, 527 383; USA.-Patentschrift Nr. 2 394 535.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
® 509 660/381 2.56 (709 671/20 9.57)
Priority Applications (3)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DES30538A DE966874C (de) | 1952-10-05 | 1952-10-05 | Vorrichtung zur phasenstarren Kurzzeitschaltung in Drehstromanlagen, insbesondere Drehstromroentgenapparaten |
NL181020A NL102327C (nl) | 1952-10-05 | 1953-08-31 | roentgeninrichting voor het maken van opnamen met korte belichtingsduur |
BE523011D BE523011A (fr) | 1952-10-05 | 1953-09-23 | disposition pour la commande momentanee liee à la phase dans les installations triphasees,en particulier les appareils à rayons x triphases |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DES30538A DE966874C (de) | 1952-10-05 | 1952-10-05 | Vorrichtung zur phasenstarren Kurzzeitschaltung in Drehstromanlagen, insbesondere Drehstromroentgenapparaten |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE966874C true DE966874C (de) | 1957-09-12 |
Family
ID=7480186
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DES30538A Expired DE966874C (de) | 1952-10-05 | 1952-10-05 | Vorrichtung zur phasenstarren Kurzzeitschaltung in Drehstromanlagen, insbesondere Drehstromroentgenapparaten |
Country Status (3)
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---|---|
BE (1) | BE523011A (de) |
DE (1) | DE966874C (de) |
NL (1) | NL102327C (de) |
Citations (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE527383C (de) * | 1928-09-08 | 1931-06-17 | Werner Otto | Zeitschalter, insbesondere fuer Roentgenaufnahmen |
DE692426C (de) * | 1938-06-05 | 1940-06-19 | Voigt & Haeffner Akt Ges | Ausschaltvorrichtung fuer elektrische Drehstromschalter |
US2394535A (en) * | 1943-02-11 | 1946-02-12 | Raytheon Mfg Co | Electrical control system |
-
1952
- 1952-10-05 DE DES30538A patent/DE966874C/de not_active Expired
-
1953
- 1953-08-31 NL NL181020A patent/NL102327C/xx active
- 1953-09-23 BE BE523011D patent/BE523011A/fr unknown
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Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
NL102327C (nl) | 1962-09-17 |
BE523011A (fr) | 1953-10-15 |
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