DE692426C - Ausschaltvorrichtung fuer elektrische Drehstromschalter - Google Patents

Ausschaltvorrichtung fuer elektrische Drehstromschalter

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DE692426C
DE692426C DE1938V0034907 DEV0034907D DE692426C DE 692426 C DE692426 C DE 692426C DE 1938V0034907 DE1938V0034907 DE 1938V0034907 DE V0034907 D DEV0034907 D DE V0034907D DE 692426 C DE692426 C DE 692426C
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DE
Germany
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Expired
Application number
DE1938V0034907
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English (en)
Inventor
Herbert Friebe
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Voigt and Haeffner AG
Original Assignee
Voigt and Haeffner AG
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Publication date
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    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01HELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
    • H01H9/00Details of switching devices, not covered by groups H01H1/00 - H01H7/00
    • H01H9/54Circuit arrangements not adapted to a particular application of the switching device and for which no provision exists elsewhere
    • H01H9/56Circuit arrangements not adapted to a particular application of the switching device and for which no provision exists elsewhere for ensuring operation of the switch at a predetermined point in the ac cycle
    • H01H9/563Circuit arrangements not adapted to a particular application of the switching device and for which no provision exists elsewhere for ensuring operation of the switch at a predetermined point in the ac cycle for multipolar switches, e.g. different timing for different phases, selecting phase with first zero-crossing

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Power Engineering (AREA)
  • Driving Mechanisms And Operating Circuits Of Arc-Extinguishing High-Tension Switches (AREA)

Description

  • Ausschaltvorrichtung für elektrische Drehstromschalter Es ist bereits bekannt, die metallische Kontakttrennung in Wechselstrom-, insbesondere Drehstromschaltern " derart in Abhängigkeit von der Phasenlage des Stromes oder der Spannung zu steuern, daß diese kurz vor oder im Nulldurchgang des Stromes erfolgt. Die Wahl dieses Zeitpunktes hängt von den Löscheigenschaften der verwendeten Unterbrechungseinrichtungen ab, wobei im wesentlichen kurz vor oder aber auch im Nulldurchgang des Stromes die Löschstellung, die im allgemeinen nicht mit der metallischen Kontakttrennung zusammenfällt, erreicht sein soll. Bei konstanten Eigenzeiten der Auslösevorrichtung und des Schalters muß dieser in einem bestimmten Punkt der Kurvenlage des Stromes den Ausschaltimpuls erhalten, damit er,sich kurz vor oder im Nulldurchgang des Stromes in der Löschstellung, das ist diejenige Stellung der Kontakte zueinander, bei welcher bei einer gegebenen Spannung die Löschung überhaupt möglich ist, befindet. - Gelingt dies, so erfolgt die Unter-Brechung mit nur sehr geringer Schalterarbeit, und die Unterbrechungsbedingungen sind auch für die Unterbrechung großer Ströme am günstigsten. Bei den bisher bekannten Vorrichtungen zur phasenabhängigen Unterbrechung von Wechselstrom wird der Auslöse- bzw: 'Ausschaltimpuls jedes Schalterpoles in Abhängigkeit von der Kurvenlage,derjenigen Phase gesteuert, die der Schalterpol unterbrechen soll. So erhält beispielsweise der Schalterpol in Phase R den Auslöseimpuls in Abhängigkeit 'von der Kurvenlage in Phase R. Zur Kontrolle der Phasenlage der Ströme sind ferner z. B. Einrichtungen bekannt, die auf die Minimalwerte der Ströme ansprechen, z. B. Stromwandler, welche bei Nulldurchgang des Stromes eine Spannungsspitze aufweisen, die eine Funkenstrecke oder Röhre zündet und den Auslösestromkreis schließt. Bei solchen Einrichtungen. folgt also die erste Unterbrechungsmöglichkeit frühestens nach dem Ablauf einer Halbwelle auf die Abgabe des Auslöseimpulses. Verwendet man bei der bekannten Anordnung den Maximalwert der Stromkurve zur Abgabe des Auslöseimpulses, so könnte man eine Mindestzeit von o,oo5 Sek. erreichen. jedoch ist im Scheitelwert der Stromkurve die Impulsgabe ungenau, da die Stromänderung nur allmählieh erfolgt. In der Praxis verwendet man daher stets die Impulsgabe im Nulldurchgang des Stromes, die durch die Umkehrung der Stromrichtung eindeutig ist und überdies die Verwendung gesättigter Stromwandler als Synchronauslöser gestattet. Man nimmt dabei in Kauf, daß die Eigenzeit mindestens o,oi Sek., also eine volle Halbwelle bei 5operiodischem Drehstrom beträgt.
  • Da nun bei modernen Unterbrechungseinrichtungen, e. B..Druckgasschaltern, die Löschstellung in wesentlich kürzerer Zeit erreicht ist, wird bei der Anordnung nach der Erfindung der Auslöseimpuls bei Drehstromschaltern nicht in Abhängigkeit von der Kurvenlage des Stromes in der zu unterbrechenden Phase, sondern in Abhängigkeit von .der Kurvenlage einer benachbarten, insbesondere um 120 ° versetzten Phase gegeben. Dadurch wird die Mindestzeit zwischen Auslöseimpuls und Stromnulldurchgang . der unterbrechenden Phase auf einen Wert herabgedrückt, der unter einer Halbwelle liegt, so daß die Gesamteigenzeit derartiger Unterbrecher auf den Kleinstwert vermindert wird. Es ist dabei gleichgültig, ob die Minimal-oder Maximalwerte der Stromkurve zur Abgabe des Auslöseimpulses benützt werden. So beträgt z. B. die Eigenzeit bei der Impulsgabe im Minimalwert der Stromkurve etwa o,oo6 oder 0,003 Sek. je nach Wahl der steuernden Phase und verringert sich :bei der Impulsgabe im Maximum bis auf den Wert von etwa 0,0015 Sek.
  • Die Erfindung ist in den Abbildungen für den Fall erläutert, daß .die Minimalwerte des Stromes den Auslöseimpuls bewirken.
  • In Abb. i ist ein Drehstromkurvenbild dargestellt, in dem die Phasen um je i20° versetzt sind. In zeitlicher Reihenfolge folgen sich die Phasen R, 7' und S. Wird nun beispielsweise im Nulldurchgang der Phase R im Punkt i die Unterbrechung der Phase 7-gesteuert, so vergeht die Zeit ti, bis die Phase 7' bei 2 ihren Nullwert erreicht: Diese Zeit t, ist kleiner als 1/10o Sek. und entspricht dem Kurvenstück 5-2 in Phase T. Der Unterbrechungsimpuls für die Phase S. wird von der Phase T im Punkt :2 gegeben, wobei nach der Zeit t2: im Punkt 3 der Phase S die Unterbrechung erfolgt. Die Zeit t2 entspricht dem Kurventeil 6-3 der Phase S. Die Phase R schließlich wird von der Phase S im Punkt 3 gesteuert, wobei die Phase R nach , der Zeit t3 im Punkt 4 ihren Nulldurchgang erreicht. Die Zeit t3 entspricht dem Kurventeil 7-4 der Phase R. Wird dagegen die Phase T von der Phase S, die Phase R von der_Phase T und die Phase S von der Phase R jeweils im Nulldurchgang -der letztgenannten gesteuert, so vermindern sich diese Zeiten weiter etwa auf die Hälfte. Das Kurvenbild nach Abb. i zeigt, daß bei der erfindungsgemäßen Steuerung,die Gesamtschaltzeiten sich auf den Bruchteil einer- Halbwelle vermindern lassen. Dies ist von besonderer Wichtigkeit bei sehr selektivem überstromschutz, hei dem es darauf ankommt, den geringsten Schaltverzug zu erreichen. Auch für das Förtschalten von Kurzschlüssen ist es wichtig, die Unterbrechung sobald wie möglich nach dem Auftreten des Kurzschlusses zu bewirken, damit Spannungsabsenkungen im Netz vermieden werden.
  • In Abb. 2 ist das Drehstronikurvenbild im Augenblick der Unterbrechung dargestellt. Der Auslöseimpuls der Phase T wird im Punkt i der Phase R gegeben. Die Phase T ist erst löschend im Punkt 2. Die Phase S gibt im Punkt 3 den Auslöseimpuls für die Phase R, die bei der Löschung der Phase I' nach der Zeit t4 mit S in Phase liegt. Die Löschung der Phase S und R erfolgt in den Punkten 4 und 8, die zeitlich zusammenfallen.
  • Abb. 3 zeigt ein Schaltschema, in dem eine der möglichen Schaltungen der erfindungsgemäßen Anordnung dargestellt ist. In den Phasen R, S, T sind die an sich bekannten, auf die Kurvenlage ansprechenden Steuereinrichtungen 14, 15 und 16 angeordnet, die beispielsweise aus eisengesättigten Drosseln mit Funkenstrecke 18 ausgebildet sein können und auf die Auslöseimpulse -22 arbeiten. Der Auslösestromkreis ist durch Kontakt ig unterbrochen und wird beim Ansprechen des Überstromrelais 2o geschlossen. Das Relais ist nur in Phase T gezeichnet. Die einzelnen Schalterpole- sind mit iö" 11, 12 bezeichnet. In Abb. 4 ist der Erfindungsgedanke schematisch dargestellt, wobei die Steuereinrichtungen 14, 15 und 16 entweder auf Minimal-oder auch- auf Maximalwerte ansprechen können. Sie können durch einen Parallelschalter 25 überbrückt sein, der von den Überstromrelais zur Ausschaltung geöffnet wird und so die Steuereinrichtung zur Wirksamkeit bringt.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Ausschaltvorrichtung für elektrische Drehstromschalter, deren Kontakte in Abhängigkeit von der Kurve der zu unterbrechenden Ströme geschaltet werden, dadurch gekennzeichnet, daß die Unter- Brechung der einzelnen Phasen .in Abhängigkeit von der Stromkurve einer der beiden benachbarten Phasen gesteuert wird. a. Ausschaltvorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß nur eine Phase in Abhängigkeit von der Stromkurve der benachbarten, um i2o ° versetzten Phase gesteuert @ wird und die beiden anderen Phasen in an sich bekannter Weise eine einstellbare Zeit nach der Unterbrechung der ersten Phase gleichzeitig abgeschaltet werden.
DE1938V0034907 1938-06-05 1938-06-05 Ausschaltvorrichtung fuer elektrische Drehstromschalter Expired DE692426C (de)

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Cited By (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE966874C (de) * 1952-10-05 1957-09-12 Siemens Reiniger Werke Ag Vorrichtung zur phasenstarren Kurzzeitschaltung in Drehstromanlagen, insbesondere Drehstromroentgenapparaten
DE1040105B (de) * 1952-09-08 1958-10-02 Siemens Ag Nahezu synchron im Stromnulldurchgang abschaltendes Drehstromschaltgeraet, z. B. Schuetz
DE1115358B (de) * 1956-06-30 1961-10-19 Licentia Gmbh Einrichtung zur selbsttaetigen Auswahl des Einschaltzeitpunktes eines ueber anti-parallel geschaltete Entladungsgefaesse gesteuerten Transformators
DE1126961B (de) * 1960-03-02 1962-04-05 Licentia Gmbh Wechselstromeinschalteinrichtung

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DE1115358B (de) * 1956-06-30 1961-10-19 Licentia Gmbh Einrichtung zur selbsttaetigen Auswahl des Einschaltzeitpunktes eines ueber anti-parallel geschaltete Entladungsgefaesse gesteuerten Transformators
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