DE911035C - Anordnung zur Regelung von selbstgefuehrten Umrichtern und Wechselrichtern - Google Patents

Anordnung zur Regelung von selbstgefuehrten Umrichtern und Wechselrichtern

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DE911035C
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DEA9990D
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Dipl-Ing Helmut Otto Schmidt
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    • HELECTRICITY
    • H02GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
    • H02MAPPARATUS FOR CONVERSION BETWEEN AC AND AC, BETWEEN AC AND DC, OR BETWEEN DC AND DC, AND FOR USE WITH MAINS OR SIMILAR POWER SUPPLY SYSTEMS; CONVERSION OF DC OR AC INPUT POWER INTO SURGE OUTPUT POWER; CONTROL OR REGULATION THEREOF
    • H02M5/00Conversion of ac power input into ac power output, e.g. for change of voltage, for change of frequency, for change of number of phases
    • H02M5/005Conversion of ac power input into ac power output, e.g. for change of voltage, for change of frequency, for change of number of phases using discharge tubes

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Power Engineering (AREA)
  • Inverter Devices (AREA)

Description

  • Anordnung zur Regelung von selbstgeführten Umrichtern und Wechselrichtern Bei der Erzeugung von Wechselströmen mit Stromrichtgefäßen in Wechsel- oder Umrichterschaltung ist es bei den üblichen Anordnungen und bei Verwendung von zündpunktgesteuerten Gefäßen erforderlich, daß der stromführenden Entladungsstrecke jeweils nach Ende ihrer Stromführungszeit eine gewisse Zeit zur Entionisierung zur Verfügung steht (Freiwerdezeit), damit ein ordnungsgemäßes Arbeiten der Anordnung sichergestellt ist, d. h. damit das sogenannte Kippen des Wechsel- oder Umrichters vermieden wird. Diese Anforderung ist besonders dann schwer zu erfüllen, wenn der Stromrichter mit stark schwankender Belastung betrieben wird, also insbesondere in den Fällen, in denen ein Wechsel- oder Umrichter einen einzelnen Verbraucher stark wechselnder Lastaufnahme, z. B. einen Induktionsofen oder Härteeinrichtungen, mit Strom versorgt. Ein wesentlicher Grund zur Verwendung höherfrequenter Wechsel- oder Umrichter für derartige Aufgaben besteht darin, daß bei diesen insbesondere induktive Lastschwankungen nicht nur durch Zu-oder Abschalten von Kondensatoren ausgeglichen werden können, wie dies bei Umformungsaggregaten üblich ist, sondern auch durch entsprechende Frequenzänderung.
  • Gerade bei der Speisung von Induktionsöfen und Ähnlichem hat man im Gegensatz zu anderen Verbrauchern die Möglichkeit, ohne besondere Betriebserschwerungen die Frequenz in relativ erheblichen Grenzen verändern zu können: Während bei der Speisung von Bahnnetzen oder Spezialantrieben die Frequenzschwankungen selbst bei Einzelversorgung der Verbraucher gewöhnlich nicht über ganz enge Grenzen hinausgehen dürfen, damit keine störenden Drehzahlabweichungen usw. entstehen, kann man beim Ofenbetrieb und bei Härteanlagen die Frequenz ohne weiteres in Grenzen von i : z und unter Umständen auch i : 3 ändern, ohne daß eine wesentliche Beeinflussung der Technologie des Prozesses stattfindet. Auf der anderen Seite ist die Ausnutzung dieser großen Frequenzänderung durchaus wünschenswert, weil gerade dieser Verbraucher durchaus dadurch gekennzeichnet ist, daß sich besonders während der Einschaltung die Wirk- oder Blindkomponente im Belastungskreis sehr stark verändert.
  • Es ist nun eine Reihe von Anordnungen bekanntgeworden, bei denen ein Regler auf die Frequenz eines Wechsel- oder Umrichters derart einwirkt, daß immer ein resonanznaher Zustand in der Art erhalten wird, daß die induktiven Blindwiderstände der Belastung, z. B. des Ofens, durch die dazu parallel geschalteten Kondensatoren stets mehr oder weniger weit überkompensiert sind. Dabei wird die Frequenz auf einen solchen Wert eingestellt, daß eine Phasenverschiebung vorgeschriebener Größe zwischen Belastungsstrom und -spannung besteht. Durch die erforderliche Freiwerdezeit der Gefäße ist dann die Größe der mindestens erforderlichen Phasenverschiebung ein für allemal festgelegt.
  • Diese bekannten Anordnungen zeigen dann erhebliche Nachteile, wenn, wie oben geschildert, der Regler einen großen Frequenzhub durchführen muß. Verhalten sich beispielsweise die Frequenzen in den beiden Reglerendstellungen wie i : 3, dann entsprechen gleichen Phasenverschiebungswinkeln Werte der Ruhezeit des Gefäßes, die bei der höchsten Frequenz dreimal kleiner sind als bei der niedrigsten. Da aber der Wechsel- oder Umrichter in diesem Falle auch bei der höchsten Frequenz voll betriebsfähig sein muß, muß man bei den niedrigsten Frequenzen mit äußerst großen Ruhezeiten und damit unter ungünstigen Betriebsbedingungen arbeiten und Kondensatoren, Drossel sowie Netz- und Stromrichtertransformatoren großer Typenleistung installieren.
  • Die Erfindung sieht nun Mittel und Wege vor, die bei den bekannten Anordnungen auftretenden Schwierigkeiten zu beseitigen und eine einfache und technisch brauchbare Reglerkonstruktion zu schaffen, welche die betriebstechnischen und die technischphysikalischen Anforderungen besonders von der Gefäßseite her bei allen Frequenzen voll erfüllt. Sie betrifft eine Anordnung zur Regelung von selbstgeführten Umrichtern und Wechselrichtern, insbesondere zur Speisung von Induktionsöfen, Härteanlagen usw. Nach der Erfindung wird bei betriebsmäßigen Änderungen des Belastungswiderstandes durch Ausnützung eines möglichst hohen, durch die technologischen Aufgaben und die elektrische Auslegung bedingten Frequenzhubes die Ausgangsfrequenz des Stromrichters selbsttätig derart beeinflußt, daß die Entladungsgefäße stets mit einem vorgegebenen Wert der Ruhezeit arbeiten.
  • In Fig. i ist die grundsätzliche Anordnung einer Umrichteranlage für höhere Frequenzen dargestellt. Das Stromrichtergefäß i formt den von dem Dreiphasentransformator 2 mit Netzfrequenz, z. B. 5o Hz, gelieferten Drehstrom über den Umrichtertransformator 3 mit drei Primärwicklungen q. und einer Sekundärwicklung 5 in Einphasenstrom geeigneter Frequenz um, beispielsweise zwischen 4oo und i2oo Hz. je zwei Anoden des Stromrichtgefäßes i arbeiten dabei abwechselnd über jeweils etwas mehr als iao° e1. der Netzfrequenz, wobei die Kommutierungen zwischen den jeweils zusammenarbeitenden beiden Anoden durch die auf der Primär- und Sekundärseite des Transformators q. angeschlossenen Kondensatoren 6 und 7 sichergestellt werden. Aus konstruktiven Gründen wird man dabei die an die Primärwicklungen angeschlossenen Kondensatoren gewöhnlich fest lassen, während die auf der Sekundärseite angeschlossenen Kondensatorgruppen vorteilhaft stufenweise zu- oder abgeschaltet werden können. je nach der Ausbildung der Anlage können auch sämtliche Kondensatoren nur auf der Sekundärseite des Transformators angeschlossen sein. Mit 8 ist die im Kathodenkreis liegende Glättungsdrossel bezeichnet. In Fig. i ist weiter dargestellt; daß der Umrichter einen Belastungskreis speist, dessen gewöhnlich in weiten Grenzen veränderliche Wirk- und Blindkomponenten durch die beiden Widerstände 9 und io angedeutet sind. In der Praxis können diese durch einen Induktionsofen oder Härtespulen mit Vortransformatoren und Ähnlichem gebildet werden.
  • Über die Steuerbedingungen für die Steuergitter des Umrichtgefäßes ist darauf hinzuweisen, daß man vorteilhaft in an sich bekannter Weise Spannungskomponenten der Netzfrequenz und der zu erzeugenden Frequenz im Steuerkreis zur Wirksamkeit kommen läßt. Für die Wirkungsweise eines Reglers nach der vorliegenden - Erfindung ist lediglich die Steuerkomponente der zu erzeugenden Frequenz wesentlich. Sie wird gewöhnlich einem sogenannten Steuersender (ii in Fig. i) entnommen und den Gitterkreisen des Hauptgefäßes in geeigneter Form zugeführt. An Stelle eines Steuersenders mit Röhren können auch Wechselrichter, Maschinen und ähnliche Anordnungen verwendet werden. Die Kurvenform der Steuerspannung weist vorteilhaft eine steile Front auf, um von Änderungen der Steuercharakteristik des Gefäßes im Betrieb unabhängig zu sein.
  • Gemäß der Erfindung wird die Frequenz des Steuersenders von einem Regler beeinflußt, der in Abhängigkeit von den Größen des Lastkreises arbeitet. Dazu wird der Regler über Strom- und Spannungswandler an den Transformator des Umrichters angeschlossen, wie dies in Fig. z dargestellt ist. Der Spannungswandler i2 erfaßt die Sekundärspannung des Umrichters, die in gleicher Weise am Lastkreis 9, io und am Kompensationskondensator 7 liegt. Der Stromwandler 13 wird von dem Strom durchflossen, der der Parallelschaltung des Kondensators mit dem Lastkreis zugeführt wird, also z. B. im Resonanzfall nur die Wirkkomponente der Stromgrundwelle und i die Oberwellen des Stromes enthalten würde. Da die letzteren die Wirkungsweise des Reglers unter Umständen stören können, kann eine geeignete Kurvenumbildung mit einfachen Mitteln hinter dem Stromwandler, für die Spannungskurve entsprechend a hinter dem Spannungswandler vorgenommen werden. Zur Lösung der Aufgabe, die Frequenz des Steuersenders durch den Regler so beeinflussen zu lassen, daß der Umrichter bei allen Frequenzen mit einer konstanten Ruhezeit arbeitet, bestehen verschiedene Möglichkeiten. Zunächst wird z. B. nach der in Fig. 2 dargestellten Anordnung der Winkel a, zwischen Strom und Spannung in einen elektrischen Wert A umgesetzt, dessen Größe proportional a, ist. Zwischen a, und der Ruhezeit to besteht die Beziehung ao:2n=to: f, demnach ist Der Umrichter arbeitet dann mit konstanter Ruhezeit to, wenn sich der Voreilwinkel a, linear mit der Frequenz verändert. Im folgenden werden zwei Möglichkeiten zur Erfüllung dieser Forderung näher beschrieben. In einem Falle wird die obenerwähnte elektrische Größe A, die proportional dem Voreilwinkel a, ist, mit einer linear mit der Frequenz wachsenden anderen elektrischen Größe verglichen; im anderen Falle wird durch Multiplikation der Größe A mit einer der Frequenz umgekehrt proportionalen elektrischen Größe, beispielsweise in einer Mehrgitterröhre, eine neue elektrische Größe gebildet, die dann unmittelbar proportional der Ruhezeit to ist und mit einem konstanten Sollwert verglichen wird. Auf jedem dieser Wege läßt sich eine Frequenzregelung des Umrichters bzw. Wechselrichters auf konstante Ruhezeit erreichen.
  • In beiden Fällen werden zunächst, wie das Ausführungsbeispiel der Fig. 2 zeigt, die Strom- und Spannungswerte hinter dem Wandler 13 bzw. 14 durch zwei geeignete Spezialverstärker 14 und 15 in die in Fig. 3 in der ersten und zweiten Zeile dargestellten Rechteckspannungen verwandelt. Diese Rechteckspannungen werden dann entweder dem Gitter- und Anodenkreis eines Hochvakuumrohres oder, wie in dem gezeigten Beispiel, einer dampf- oder gasgefüllten Entladungsstrecke 16 zugeführt, oder sie werden den Gittern eines Doppelgitterrohres zugeleitet. In allen Fällen entstehen im Anodenkreis Ströme, die dem Produkt der beiden Rechteckkurven in Fig.3 entsprechen, wie dies dort in der dritten Zeile dargestellt ist. Diese Impulse, deren Höhe H sei und deren negative Teile unterdrückt sind, entsprechen sowohl in ihrer Einzeldauer als auch bei einer einfachen (Fig. 3), in ihrem Mittelwert der Größe des Phasenverschiebungswinkels ao zwischen Strom und Spannung.
  • Der arithmetische Mittelwert A dieser dem Winkelan entsprechenden Impulsreihe kann nun nach der zweiten, obenerwähnten Möglichkeit z. B. einem Gitter eines Doppelgitterrohres oder dem Gitter eines Dreielektrodenrohres zugeleitet werden, bei dem im letzteren Falle im Anodenkreis, im ersteren Falle am zweiten Gitter eine Spannung wirksam ist, die sich in dem in Frage kommenden Bereich umgekehrt proportional mit der Frequenz ändert. Durch diese Multiplikation wird erreicht, daß die dem Phasenwinkel a, proportionale elektrische Größe in eine der Zeit to zwischen Strom- und Spannungsnulldurchgang proportionale elektrische Größe umgewandelt wird. Naturgemäß kann diese doppelte Multiplikation auch in einem einzigen Dreigitterrohr unmittelbar vorgenommen werden, wobei dann dem ersten und zweiten Gitter die durch die Verstärker 12 und 13 umgebildeten Strom- und Spannungswerte des Umrichterlastkreises und dem dritten Gitter eine der Frequenz umgekehrt proportionale Spannung zugeleitet wird. Die Erzeugung der letzteren Spannung ist z. B. durch Maschinenumformer oder auch durch Röhrenanordnungen, Kipp- oder Phasenschieberkreise usw. ohne Schwierigkeiten möglich und braucht hier nicht näher erläutert zu werden. Die oben beschriebene Anordnung liefert an ihremAusgang eine elektrische Größe, die der den Entladungsgefäßen zur Verfügung stehenden Ruhezeit genau entspricht.
  • Diese Größe kann dann einem einfachen Ein- und Ausschaltregler, z. B. einem Relais mit Federspannung, zugeleitet werden und bringt dieses bei Überschreiten des durch die Federspannung gegebenen Sollwertes in der einen Richtung, bei Unterschreiten in der anderen Richtung zum Ansprechen. Hierdurch kann dann eine Verstellung an dem in Fig. i schematisch dargestellten Steuersender bewirkt werden, die eine Frequenzänderung so lange zustande bringt, bis der gewünschte Sollwert erreicht ist, so daß das Relais in seine Ruhestellung zurückkehrt.
  • Der Mittelwert dieser der Ruhezeit proportionalen elektrischen Größe kann auch rein elektrisch mit einem Sollwert verglichen werden, indem ihm eine bestimmte, gegebenenfalls veränderbare Spannung oder ein entsprechender Strom entgegengeschaltet wird. Der Unterschied der beiden elektrischen Größen kann dann entweder über ein Relais oder auf direktem Wege zur Beeinflussung der Frequenz des Umrichters verwendet werden. Die Wirkungsweise entspricht der oben beschriebenen Relaisanordnung.
  • Ein anderes Ausführungsbeispiel für diesen Sollwertvergleich zeigt die Fig. 2. Es wird dort in der j schon beschriebenen Weise und durch Gleichrichtung, 17, und Glättung, 18, eine vom Winkel a, proportionale Gleichspannung aus der Impulsreihe nach Fig.3 abgeleitet. Diese Gleichspannung wird der Spule eines polarisierten Relais i9 zugeführt. Die Größe des Gleichstromes in der Relaisspule ist dann proportional A und damit proportional dem Phasenwinkel an. Die Sollwertfestlegung geschieht hier durch Kompensation des beim Sollwert auftretenden Gleichstromes. Hierbei muß der Kompensationsstrom, dessen Höhe durch einen veränderbaren Widerstand 2o einstellbar ist, eine der Frequenz proportionale Größe besitzen. Dieser Strom wird im vorliegenden Falle in einfacher Weise aus der Steuerspannung über einen entsprechend dimensionierten Phasenschieberkreis aus Kondensator 21 und Widerstand 22 über einen Gleichrichter 23 erhalten.
  • Aus den Unterschieden bei der Kompensation ergeben sich stetig ansteigende, in der Richtung verschiedene Gleichströme, die vorteilhaft zu einer rein elektrischen Frequenzregelung verwendet werden können. Wirken die Differenzströme z. B. in einer Gleichstromvormagnetisierungswicklung einer Induktivität im Steuerkreis des Steuersenders, so ergibt sich eine stetige Frequenzänderüng. Derselbe Effekt läßt sich erreichen, wenn eine als Blindwiderstand wirksame Elektronenröhre (Schieberrohr) parallel zum Gitterkreis des Steuersenders geschaltet und die Vorspannung dieser Röhre durch eine Spannung, die aus dem obenerwähnten Differenzstrom gewonnen werden kann, verändert wird. Mit der Vorspannung des Rohres ändert sich die Steilheit der Kennlinie im Arbeitspunkt.
  • Bei diesen Anordnungen, z. B. der nach Fig. 2, besteht ferner noch die Möglichkeit, den Sollwert der Ruhezeit von geeigneten Größen des Lastkreises, z. B. von dem Belastungsstrom des Gefäßes oder von der Temperatur des Dampfraumes oder von anderen Größen abhängig zu machen. Derartige Beeinflussungen sind für andere Zwecke schon beschrieben worden, so daß hier eine nähere Erläuterung nicht erforderlich ist.
  • Erfolgt die Kompensation über die Spule eines polarisierten Relais mit Mittelstellung (entsprechend Fig.2), dann ergibt sich entsprechend den Unterschieden der Ströme ein Ansprechen aus der Ruhelage in der einen oder der anderen Richtung. Mit diesem Relais lassen sich dann bestimmte Schaltaufgaben ausführen. So kann beispielsweise dadurch die Umsteuerung eines Motors bewirkt werden, der eine mechanische Verstellung einer Induktivität im Steuerkreis bewirkt, die dann wieder eine Frequenzänderung im gewünschten Sinne ergibt. Auf die Ausnutzung des stetigen Anstieges des Stromes im Relais ist hierbei verzichtet worden.
  • Fig.4 zeigt ein weiteres Ausführungsbeispiel der Erfindung. Die dort dargestellte Anordnung arbeitet im Prinzip ähnlich wie die Anordnung nach Fig. 2. Durch eine Röhrenanordnung wird eine dem Phasenwinkel a, proportionale Größe abgeleitet und diese bereits vor ihrer Ausbildung durch einen frequenzproportionalen Sollwert kompensiert.
  • Die Spannung des Umrichters wird auch hier durch einen Spezialverstärker 14 in eine Rechteckform verwandelt, und diese dann über den Transformator 24 und den Gleichrichter 25 den Anodenkreisen zweier gas- oder dampfgefüllter Entladungsstrecken 26 und 27 zugeführt. In die Gitterkreise dieser Röhren wird eine von dem Strom abgeleitete Größe eingeführt, von der jedoch lediglich die Phasenlage von Bedeutung ist. Diese wird durch einen an den Stromwandler 13 über einen Weichentransformator 28, der mit dem parallel geschalteten Kondensator 29 auf die im Mittel beim Umrichter auftretende Frequenz abgestimmt ist, angeschlossenen Kreis aus Kapazität 30 und veränderbarem Widerstand 31 so beeinflußt, daß sie erstens beim Sollwert gegenüber der Umrichterspannung phasengleich ist, also den Wert C = ao besitzt, und daß zweitens die Größe des Winkels C proportional der Frequenz verändert wird. Die Fig. 5 zeigt die vektorielle Lage der Spannungen im 'Phasenschieberkreis 30, 31. Sind J und U Umrichterausgangsstrom und -spannung, so bilden diese beim Sollwert den Winkel a.. Denselben Winkel C = a, bildet hierbei die um 1$o' gedrehte Steuerspannung Ug gegenüber der vom Strom J abgeleiteten Spannung. Nach dem Diagramm ergibt sich dann für kleine Werte. von Die so erhaltene Steuerspannung wird über den Wandler 32 einem weiteren Phasenschieberkreis, bestehend aus Kondensator 33 und Widerstand 34, zugeführt. Hierbei ist der kapazitive Widerstand hoch gegenüber dem Ohmschen Widerstand gewählt. Dadurch erhalten die beiden Steuerspannungen eine kleine ungefähr konstante Phasenverschiebung b.
  • Die Wirkungsweise der Anordnung, insbesondere das Arbeiten der in die Anodenkreise geschalteten Relais 35 und 36, sei an Hand der Kurvenverläufe der Fig.6 erläutert. Die Rechteckkurven stellen die Anodenspannungen und die Sinuskurven die entsprechenden Gitterspannungen an den Röhren 26 und 27 dar. Da die Gitterspannungen gegeneinander um den Winkel B verschoben sind, sprechen die beiden Gefäße 26 und 27 gemäß den Kurvenverläufen beim Sollwert (Fig. 6a) verschieden an. Es ist hierbei das eine Gefäß gesperrt, das andere voll geöffnet, d. h. das eine Relais 35 bzw. 36 ist in Ruhelage angezogen, das andere stromlos. Bei induktiver Last eilt der Strom der Spannung um einen Winkel a gegenüber der Sollage nach (Fig. 6b). Beide Gefäße führen Strom, und beide Relais sind damit angezogen. Die Fig. 6 c zeigt die entsprechenden Verhältnisse bei kapazitiver Verschiebung gegenüber der Sollage, wobei dann beide Gefäße bis auf kleine Restströme gesperrt sind, also keins der Relais anspricht.
  • Aus diesen Unterschieden in der Öffnung der Gefäße bzw. dem Ansprechen der Relais lassen sich ohne Schwierigkeiten durch entsprechende Schaltungen die für den Steuersender erforderlichen Befehle ableiten, z. B. wieder die Umsteuerung eines Motors bewirken, der eine Induktivität im Steuersender verstellt.
  • Die Einstellung des Sollwertes bei der Anordnung nach Fig. 4 wird durch die Bemessung der Elemente 3o und 31 des Phasenschieberkreises und durch Verstellen des Widerstandes 3= vorgenommen. Natürlich kann auch hier zusätzlich eine lastabhängige Verstellung des Sollwertes, z. B. in Abhängigkeit vom Gefäßstrom, eingefügt werden. Die Ansprechempfindlichkeit des Reglers, die bei der Ausführung nach Fig. a durch die mechanischen Daten des Relais festgelegt ist, wird bei der Anordnung nach Fig. 4 durch Einstellen des Winkelfehlers 8 vorgenommen.

Claims (7)

  1. PATENTANSPRÜCHE: z. Anordnung zur Regelung von selbstgeführten Umrichtern und Wechselrichtern, insbesondere zur Speisung von Induktionsöfen, Härteanlagen usw., dadurch gekennzeichnet, daß bei betriebsmäßigen Änderungen des Belastungswiderstandes unter Ausnutzung eines möglichst hohen, durch die technologische Aufgabe und die elektrische Auslegung der Anlage bedingten Frequenzhubes die Ausgangsfrequenz des Stromrichters selbsttätig derart beeinflußt wird, daß die Entladungsgefäße stets mit einem vorgegebenen Wert der Ruhezeit arbeiten.
  2. 2. Anordnung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Größe der Ruhezeit nach der Größe des zulässigen Belastungsstromes gewählt wird.
  3. 3. Anordnung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Größe des Ruhezeitsollwertes in Abhängigkeit vom Belastungsstrom oder vom Dampfdruck oder von der Gefäßtemperatur selbsttätig verändert wird. q..
  4. Anordnung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß durch Strom und Spannung im Lastkreis eine der Phasenverschiebung zwischen beiden proportionale elektrische Größe gebildet und durch Multiplikation dieser Größe mit einer der Frequenz umgekehrt proportionalen Größe ein der Ruhezeit entsprechender elektrischer Wert gewonnen und mit einem Sollwert verglichen wird und daß bei einer Abweichung vom Sollwert die Steuereinrichtung des Umrichters entsprechend beeinflußt wird.
  5. 5. Anordnung nach Anspruch q., dadurch gekennzeichnet, daß die Multiplikation von Strom und Spannung des Belastungskreises mit einer der Frequenz umgekehrt proportionalen Größe in einem einzigen Entladerohr mit mehreren Gittern ausgeführt wird.
  6. 6. Anordnung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß eine der Phasenverschiebung zwischen Strom und Spannung im Lastkreis proportionale Größe mit einem Sollwert verglichen wird, der sich im Bereich des benutzten Frequenzhubes proportional mit der ,Frequenz ändert.
  7. 7. Anordnung nach Anspruch q. oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Vergleich des Istwertes der Ruhezeit mit dem Sollwert auf mechanischem Wege über ein Relais erfolgt, dessen Federspannung dem Sollwert entspricht. B. Anordnung nach Anspruch q. oder 5, dadurch g.,kennzeichnet, daß der Vergleich zwischen Ist-und Sollwert der Ruhezeit elektrisch in einem Relais oder einer Röhrenanordnung vorgenommen wird, wobei der Sollwert durch eine gleichbleibende einstellbare Spannung oder einen entgegengeschalteten Strom gegeben ist. g. Anordnung nach Anspruch i oder folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß die Beeinflussung der Steuereinrichtung des Stromrichters über vormagnetisierte Drosseln erfolgt. io. Anordnung nach Anspruch i oder folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß die Beeinflussung der Steuereinrichtung über eine als veränderbare Induktivität oder Kapazität wirkende Elektronenröhre mit veränderbarer Steilheit (Schieberrohr) erfolgt. ii. Anordnung nach Anspruch i oder folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß bei der Nachbildung des Phasenwinkels zwischen Strom und Spannung selbsttätig eine Korrektur derart vorgenommen wird, daß das Abbild des Phasenwinkels linear mit der Frequenz anwächst.
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